psychotherapie und referendariat - schlechtere chancen?

Antworten
sunny23
Beiträge: 8
Registriert: 26. Sep 2006, 19:06

psychotherapie und referendariat - schlechtere chancen?

Beitrag von sunny23 »

hallo!
ich hoffe eirgendwer kennt sich hier mit meiner problematik aus: bin seit einigen monaten in psychotherapeutischer behandlung und bin bald (hoffentlich) mit meinem lehramtsstudium fertig. wenn ich mich dann nächstes jahr für das referendariat bewerbe, werde ich (wenn nicht ein wunder passiert) immer noch in behandlung sein.
hat das einfluss darauf, ob ich einen platz bekomme?
wird das bei der bewerbung überhaupt gefragt?
muss ich solche fragen beantworten?
bin über jede antwort bzw. erfahrungsgeschichte (z.b. auch: wie seit ihr mit dem stress klargekommen?) dankbar
liebe grüße an alle
anni
*Line*
Beiträge: 49
Registriert: 4. Jun 2006, 19:48

Re: psychotherapie und referendariat - schlechtere chancen?

Beitrag von *Line* »

Für den Refplatz an sich ist es kein Problem,d a wirst Du nach sowas gar nicht gefragt. Wird nur mit der Krankenkasse problematisch, da du dich ja privat versichern lassen könntest, was schwer wird, wenn man eine Therapie macht.

Bin gerade mitten im Ref und stoße manchmal ganz schön an meine Grenzen. Welches Lehramt hast Du studiert?

Gruß Line
ghana
Beiträge: 686
Registriert: 6. Feb 2006, 20:22

Re: psychotherapie und referendariat - schlechtere chancen?

Beitrag von ghana »

Hallo Anni, hallo line,

< Für den Refplatz an sich ist es kein Problem,d a wirst Du nach sowas gar nicht gefragt.>

Hm, dann scheint das abhängig vom Bundesland zu sein. In BW wurde ich explizit danach gefragt (Anni, das habe ich dir im anderen Unterforum geschrieben).

Ich war und bin gesetzlich versichert. Ein Problem im Ref. war das nicht (höchstens finanziell, da teurer). Ein paar fragende Blicke habe ich natürlich schon geerntet, als meine Kollegen sich darüber ausgetauscht haben, bei welchem privaten Anbieter sie sich versichern lassen und ich sagen musste: "Ich bleibe gesetzlich versichert."
Aber im Grunde interessiert es keinen.

MFG
Stefanie
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
Lioness
Beiträge: 1911
Registriert: 29. Mai 2005, 23:21

Re: psychotherapie und referendariat - schlechtere chancen?

Beitrag von Lioness »

Hallo Anni,

ich kann mich Stephanie (huhu, Steph!!) nur anschließen: Auch in NRW wird man (bin versucht zu schreiben: selbstverständlich!) bei der amtsärztlichen Untersuchung vor Einstellung in den Vorbereitungsdienst explizit nach psychischen Erkrankungen und psychotherapeutischer Behandlung gefragt!!

Ich habe mich seinerzeit schlichtweg dazu entschieden, beides zu verneinen - und bin letztes Jahr völlig zusammengebrochen, war 6 Monate wegen schwerer Depression krankgeschrieben...... Gottseidank war diese mitausgelöst durch eine für ihre Machenschaften weit und breit verschrieene mobbende Schulleitung.

Will damit sagen, der Schuss, die Vorerkrankung zu verschweigen, kann auch nach hinten losgehen - obwohl, es ist natürlich schwer zu beweisen, dass die Krankheit schon vor Beginn des Refrendariats bestanden hat......

LG
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
sunny23
Beiträge: 8
Registriert: 26. Sep 2006, 19:06

Re: psychotherapie und referendariat - schlechtere chancen?

Beitrag von sunny23 »

hallo lioness, stefanie und line,
(ich schreibe nun einfach nur hier weiter, da ich denke, unter "psychotherapie" lesen mehr leute). erstmal schon danke für eure antworten. line: ich hab grundschullehramt studiert, könnte auch in die sekI, aber das will ich ohnehin nicht. stefanie: danke für den link, habe mir die diskussion einmal durchgelesen.
ganz klar ist mir aber immer noch nicht: wenn ich nach psychotherapie bzw. depressionen gefragt werde, muss ich dann wahrheitsgemäß antworten oder nicht? haben die da ein recht zu?!?!
dass es zudem probleme mit der krankenkasse geben könnte, daran hab ich noch gar nicht gedacht!!!! momentan bin ich privat versichert (mein vater ist auch lehrer), fürs ref wollte ich aber eigentlich in eine gesetzliche versicherung (falls ich nicht verbeamtet werde, das wird sonst nach dem ref zu teuer, wenn mich dann keine gesetzliche mehr nimmt und ich zu 100% privat versichert bleiben muss!) kann ich danach trotzdem wieder in die private?
wie stehen überhaupt die chancen auf verbeamtung? habe in der diskussion (nochmal danke für den link stefanie) teilweise gelesen, dass das ohnehin mit einer diagnostizierten depression nicht mehr möglich ist...
fragen über fragen. das macht mir alles angst. es kann doch nicht sein, dass mir jetzt soviele steine in den weg gelegt werden, nur weil ich etwas dafür tue GESUND UND ARBEITSFÄHIG zu sein ( nicht zuletzt, um meinen schülern eine gute lehrerin zu sein...)
viele grüße
anni
Antworten