wie rette ich meine Ehe ???
Verfasst: 4. Apr 2007, 10:15
Hallo liebe Forengemeinde,
obwohl es mir eigentlich einerseits z.Zt. besser geht, rase ich mit Höchstgeschwindigkeit auf eine neue Krise zu bzw., stecke schon mittendrin.
Mein Mann und ich sind im Sommer 5 Jahre verheiratet, insgesamt jetzt fast 13 1/2 Jahre zusammen. Die letzten Jahre hat es immer wieder heftige Aufs und Abs gegeben.
Nun bin ich seit Anfang Februar wegen Depressionen krankgeschrieben, und unsere Beziehungskrise scheint immer tiefer zu werden. Ich arbeite wirklich hart an mir und auch an unserer Beziehung. Aber mein Mann mauert völlig und behandelt mich total von oben herab, es ist erniedrigend.
Schon vor meiner Diagnose habe ich häufig zu ihm gesagt, dass er aktiv etwas für uns tun muss, sonst wird das nichts. Und anstatt dass er jetzt mal sagt "Ja, ich will" oder "Wir schaffen das", zieht er sich erst recht zurück. Obwohl er anfangs sagte, er habe Hoffnung, dass 'Jetzt' die Chance bestünde, dass es bergauf geht. Also ein mich-in-die-Depressions-Schublade-stecken. Mein Mann ist aber ebenfalls labil und war vor 6 Jahren ebenfalls in mehrjähriger Therapie. Mir kommt es vor, als missbraucht er seine "Macht" jetzt regelrecht.
Von Anfang habe ich zu ihm gesagt, dass ich nicht will, dass er mich wie ein rohes Ei behandelt- damit er nicht auch noch von dieser ganzen Geschichte runtergezogen wird. Aber dafür macht er nun das totale Gegenteil. Von ihm kommen negative Kommentare und zynische Bemerkungen; er lässt mich mit meinen Seelenqualen völlig allein, nimmt mich nie mal in den Arm; es gibt keinerlei Rückhalt, Liebe, Wohlwollen oder so etwas. Wir gehen auch zu einer Eheberatung, aber selbst da ist er so passiv. Ich habe das Gefühl, als wenn jeder Aktionismus ausschliesslich von mir kommt, und das tut so weh. Er sagt, er liebt mich- aber warum behandelt er mich dann so? Gleichzeitig sagt er aber auch, dass er nicht weiss, ob das mit uns Bestand hat. Wartet aber nur ab. Seine ganze Hoffnung gilt meiner Reha, deren Genehmigungsbescheid tatsächlich gestern unerwarteter Weise einfach so ins Haus geflattert kam *freu* . Dann will er sich nämlich entscheiden, ob er noch mit mir zusammenbleiben will oder nicht... Ich fühle mich einfach sch... und ausgegrenzt. Ich habe soviel, was ich klären und heilen muss- und diese Beziehungsachterbahn macht mich so fertig. Ich hatte gehofft "in guten wie in schlechten Tagen" auf in zählen zu können. Aber er ist im Prinzip nicht da. Mir ist es sehr wohl ganz wichtig, dass er auf sich achtet und sich auch abgrenzt. Aber dass er mich so total missachtet?
Es scheint mir, als müsste ich allein unsere Ehe retten- dabei wäre ER doch jetzt derjenige, der eine viel stärkere Position innehat.
Und es ist einfach ein Sch...gefühl, sich auf die Reha einzulassen mit dem Hintergedanken, der Ehemann will sich währenddessen evtl. zu einer Trennung entscheiden. Da kommt mir doch der Gedanke, warum er sich nicht jetzt entscheidet...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen, Ängste durchgemacht?
Ich habe mittlerweile fast resigniert, weil von ihm einfach gar nichts zurückkomt. Und es kostet soviel Kraft...Lohnt es sich überhaupt, weiter zu kämpfen? Oder ist schon alles verloren, und wir wollen es bloss nicht wahrhaben?
Liebe Grüsse,
Kleines
obwohl es mir eigentlich einerseits z.Zt. besser geht, rase ich mit Höchstgeschwindigkeit auf eine neue Krise zu bzw., stecke schon mittendrin.
Mein Mann und ich sind im Sommer 5 Jahre verheiratet, insgesamt jetzt fast 13 1/2 Jahre zusammen. Die letzten Jahre hat es immer wieder heftige Aufs und Abs gegeben.
Nun bin ich seit Anfang Februar wegen Depressionen krankgeschrieben, und unsere Beziehungskrise scheint immer tiefer zu werden. Ich arbeite wirklich hart an mir und auch an unserer Beziehung. Aber mein Mann mauert völlig und behandelt mich total von oben herab, es ist erniedrigend.
Schon vor meiner Diagnose habe ich häufig zu ihm gesagt, dass er aktiv etwas für uns tun muss, sonst wird das nichts. Und anstatt dass er jetzt mal sagt "Ja, ich will" oder "Wir schaffen das", zieht er sich erst recht zurück. Obwohl er anfangs sagte, er habe Hoffnung, dass 'Jetzt' die Chance bestünde, dass es bergauf geht. Also ein mich-in-die-Depressions-Schublade-stecken. Mein Mann ist aber ebenfalls labil und war vor 6 Jahren ebenfalls in mehrjähriger Therapie. Mir kommt es vor, als missbraucht er seine "Macht" jetzt regelrecht.
Von Anfang habe ich zu ihm gesagt, dass ich nicht will, dass er mich wie ein rohes Ei behandelt- damit er nicht auch noch von dieser ganzen Geschichte runtergezogen wird. Aber dafür macht er nun das totale Gegenteil. Von ihm kommen negative Kommentare und zynische Bemerkungen; er lässt mich mit meinen Seelenqualen völlig allein, nimmt mich nie mal in den Arm; es gibt keinerlei Rückhalt, Liebe, Wohlwollen oder so etwas. Wir gehen auch zu einer Eheberatung, aber selbst da ist er so passiv. Ich habe das Gefühl, als wenn jeder Aktionismus ausschliesslich von mir kommt, und das tut so weh. Er sagt, er liebt mich- aber warum behandelt er mich dann so? Gleichzeitig sagt er aber auch, dass er nicht weiss, ob das mit uns Bestand hat. Wartet aber nur ab. Seine ganze Hoffnung gilt meiner Reha, deren Genehmigungsbescheid tatsächlich gestern unerwarteter Weise einfach so ins Haus geflattert kam *freu* . Dann will er sich nämlich entscheiden, ob er noch mit mir zusammenbleiben will oder nicht... Ich fühle mich einfach sch... und ausgegrenzt. Ich habe soviel, was ich klären und heilen muss- und diese Beziehungsachterbahn macht mich so fertig. Ich hatte gehofft "in guten wie in schlechten Tagen" auf in zählen zu können. Aber er ist im Prinzip nicht da. Mir ist es sehr wohl ganz wichtig, dass er auf sich achtet und sich auch abgrenzt. Aber dass er mich so total missachtet?
Es scheint mir, als müsste ich allein unsere Ehe retten- dabei wäre ER doch jetzt derjenige, der eine viel stärkere Position innehat.
Und es ist einfach ein Sch...gefühl, sich auf die Reha einzulassen mit dem Hintergedanken, der Ehemann will sich währenddessen evtl. zu einer Trennung entscheiden. Da kommt mir doch der Gedanke, warum er sich nicht jetzt entscheidet...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen, Ängste durchgemacht?
Ich habe mittlerweile fast resigniert, weil von ihm einfach gar nichts zurückkomt. Und es kostet soviel Kraft...Lohnt es sich überhaupt, weiter zu kämpfen? Oder ist schon alles verloren, und wir wollen es bloss nicht wahrhaben?
Liebe Grüsse,
Kleines