Stiller Leser...
Verfasst: 20. Feb 2007, 22:31
Guten Abend allerseits!
Vor einem Jahr bin ich auf diese Seite gestoßen und seitdem
lese ich still eure Beiträge!
Einige eurer kompetenten Beiträge haben mir sehr geholfen den Begriff "Depression" zu verstehen.
Vielen Dank das es euch gibt!!!
Tja ich weiß nicht wo anfangen... (Ist ja mein erster Beitrag)
Seit einer Zeit geht es mir psychisch nicht besonders gut.
Bin vor genau einem Jahr zum Arzt deswegen hingegangen und musste mich 1 Woche Krank schreiben lassen weil es auch auf der Arbeit nicht mehr ging.
Ich habe meinen Hausarzt versucht zu erklären wie ich mich zu den Zeitpunkt fühlte. Daraufhin hat er mich zu einem Neurologen geschickt - musste aber 2-3 Wochen warten bis ich zu diesen Termin durfte (WARTEN ist eine Qual für mich).
Als ich dann dort war, versuchte ich ihn meine Situation zu schildern (war nicht leicht es zu erklären).
Dieser hat einfach nur genickt und unsinnige Fragen gestellt oder einfach nur "AAHA" gesagt. Zudem hat er ganz leise gesprochen als ob wir in einer Bücherei wären.
Am Ende dieser 15 Minütigen Sitzung hat er mir irgendwelche
Tabletten verschrieben die für den Anfang erstmal helfen sollten!
Ich war immer gegen solche Ärzte Neurologen, Psychiater usw.
Als ich raus war, aus der Sitzung, hat sich meine Einstellung zu diesen Ärtzten nicht geändert. Nein! Sogar noch verschlimmert!
Ich hab es meiner Mutter (sie hat meine Sitauation bemerkt) zuliebe getan, aber ich wusste das es nix bringt!
Naja ich habe es tatsächlich mit diesen Tabletten (fragt mich nicht welche ich weiß es nicht mehr) versucht aber ich hatte das Gefühl, daß diese Tabletten mich zu sehr aufpushten, zu nervös machten.
Ich habs dann sein lassen mit diesen Tabletten und zum nächsten Termin zu diesen Neurologen bin ich auch nicht mehr hin.
Von da an habe ich mit niemanden mehr über meine Depression gesprochen. Ich wollte nicht, daß andere wissen wie es mir geht und hab einfach so getan als wäre alles in Ordnung.
Bin dann vor acht Monaten von meinen Eltern ausgezogen weil ich dachte es würde mir besser gehen.
Mit der Zeit hab ich bemerkt, daß das alleine Wohnen mir auch nicht geholfen hat oder hilft. Im Gegenteil es wurde sogar schlimmer. Zwar ging ich manchmal noch raus aber nicht mehr mit Freude.
Nach und nach meldete ich mich immer weniger bei meinen Freunden. Ich konnte diese Freude, Lachen, dieses Spaß haben meiner Freunde nicht mehr ertragen! Es fühte zu teilwiese bis völligem Kontaktabbruch und das ist auch was ich wollte obgleich ich somit egoistisch gehandelt habe.
Da hat sich auch nichts mehr bei mir geändert, ich lebe momentan in völliger Lethargie. Kann mich nicht freuen, nicht lachen aber auch nicht weinen geschweige denn auf der Arbeit konzentrieren. Mir kommt es so vor als würde ich neben mir stehen und sehen wie ich langsam aber sicher zerfalle.
Zu meinen Eltern habe ich Kontakt, gehe auch öfters hin aber rede nicht mehr über diese Krankheit! Aussenstehende, wie im Forum schon mal beschrieben, verstehen diese Krankheit nicht!
Möchte sie aber auch nicht belasten.
Danke an euch die meine Geschichte bis hierhin gelesen haben!
Ich habe nächste Woche einen Termin bei eine/m Therapeuten/in.
Nicht das Ihr jetzt denkt, daß ich mein Leben abgeschlossen habe.
Vielleicht kann sie/er mir für das Leben einen sinnvollen Tipp oder Rat geben den ich noch bisher nicht gelesen oder gehört habe.
Ich versuch es halt einfach nochmal, kann ja nicht schaden!
Eins möchte ich noch loswerden:
Mir ist bewußt, daß viele hier im Forum viel schwerere Situationen erlebt haben als ich.
Gerade dadurch habe ich viel über die Depression gelernt und verstanden. Meine Geschichte wollte ich nur mal "veröffentlichen" um mich ein klein wenig zu entlasten!
Danke!
Vor einem Jahr bin ich auf diese Seite gestoßen und seitdem
lese ich still eure Beiträge!
Einige eurer kompetenten Beiträge haben mir sehr geholfen den Begriff "Depression" zu verstehen.
Vielen Dank das es euch gibt!!!
Tja ich weiß nicht wo anfangen... (Ist ja mein erster Beitrag)
Seit einer Zeit geht es mir psychisch nicht besonders gut.
Bin vor genau einem Jahr zum Arzt deswegen hingegangen und musste mich 1 Woche Krank schreiben lassen weil es auch auf der Arbeit nicht mehr ging.
Ich habe meinen Hausarzt versucht zu erklären wie ich mich zu den Zeitpunkt fühlte. Daraufhin hat er mich zu einem Neurologen geschickt - musste aber 2-3 Wochen warten bis ich zu diesen Termin durfte (WARTEN ist eine Qual für mich).
Als ich dann dort war, versuchte ich ihn meine Situation zu schildern (war nicht leicht es zu erklären).
Dieser hat einfach nur genickt und unsinnige Fragen gestellt oder einfach nur "AAHA" gesagt. Zudem hat er ganz leise gesprochen als ob wir in einer Bücherei wären.
Am Ende dieser 15 Minütigen Sitzung hat er mir irgendwelche
Tabletten verschrieben die für den Anfang erstmal helfen sollten!
Ich war immer gegen solche Ärzte Neurologen, Psychiater usw.
Als ich raus war, aus der Sitzung, hat sich meine Einstellung zu diesen Ärtzten nicht geändert. Nein! Sogar noch verschlimmert!
Ich hab es meiner Mutter (sie hat meine Sitauation bemerkt) zuliebe getan, aber ich wusste das es nix bringt!
Naja ich habe es tatsächlich mit diesen Tabletten (fragt mich nicht welche ich weiß es nicht mehr) versucht aber ich hatte das Gefühl, daß diese Tabletten mich zu sehr aufpushten, zu nervös machten.
Ich habs dann sein lassen mit diesen Tabletten und zum nächsten Termin zu diesen Neurologen bin ich auch nicht mehr hin.
Von da an habe ich mit niemanden mehr über meine Depression gesprochen. Ich wollte nicht, daß andere wissen wie es mir geht und hab einfach so getan als wäre alles in Ordnung.
Bin dann vor acht Monaten von meinen Eltern ausgezogen weil ich dachte es würde mir besser gehen.
Mit der Zeit hab ich bemerkt, daß das alleine Wohnen mir auch nicht geholfen hat oder hilft. Im Gegenteil es wurde sogar schlimmer. Zwar ging ich manchmal noch raus aber nicht mehr mit Freude.
Nach und nach meldete ich mich immer weniger bei meinen Freunden. Ich konnte diese Freude, Lachen, dieses Spaß haben meiner Freunde nicht mehr ertragen! Es fühte zu teilwiese bis völligem Kontaktabbruch und das ist auch was ich wollte obgleich ich somit egoistisch gehandelt habe.
Da hat sich auch nichts mehr bei mir geändert, ich lebe momentan in völliger Lethargie. Kann mich nicht freuen, nicht lachen aber auch nicht weinen geschweige denn auf der Arbeit konzentrieren. Mir kommt es so vor als würde ich neben mir stehen und sehen wie ich langsam aber sicher zerfalle.
Zu meinen Eltern habe ich Kontakt, gehe auch öfters hin aber rede nicht mehr über diese Krankheit! Aussenstehende, wie im Forum schon mal beschrieben, verstehen diese Krankheit nicht!
Möchte sie aber auch nicht belasten.
Danke an euch die meine Geschichte bis hierhin gelesen haben!
Ich habe nächste Woche einen Termin bei eine/m Therapeuten/in.
Nicht das Ihr jetzt denkt, daß ich mein Leben abgeschlossen habe.
Vielleicht kann sie/er mir für das Leben einen sinnvollen Tipp oder Rat geben den ich noch bisher nicht gelesen oder gehört habe.
Ich versuch es halt einfach nochmal, kann ja nicht schaden!
Eins möchte ich noch loswerden:
Mir ist bewußt, daß viele hier im Forum viel schwerere Situationen erlebt haben als ich.
Gerade dadurch habe ich viel über die Depression gelernt und verstanden. Meine Geschichte wollte ich nur mal "veröffentlichen" um mich ein klein wenig zu entlasten!
Danke!