nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Joy

nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von Joy »

Hallo,

ich hatte am Dienstag einen Termin bei meinem Psychater.
Dazu muss ich sagen, er hat vor kurzen die Praxis von meinem alten Doc übernommen.
Er kennt mich also noch nicht so genau und bohrt sehr viel nach.

Ich habe immer dann einen Termin, wann meine Tabletten zur Neige gehen.
Also immer viel Zeit dazwischen. Ich hätte dann auch viel zu sagen. Aber wenn ich vor dem Arzt sitze, komme ich mir vor wie ein schüchternes kleines Mädchen, die ihren Mund nicht aufmachen kann. Hinterher denke ich mir, mensch so ein mist. Haste wieder nur rumgedruckst. Hauptsache wieder raus und hinter sich gebracht.

Kennt ihr auch solche Situationen und wie geht ihr damit um ?

LG
Joy
sd
Beiträge: 54
Registriert: 2. Aug 2004, 17:12

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von sd »

Hi, ja das Problem kenne ich zur Genüge. Mir geht es ziemlich genauso. Vorher durchdenke ich mir meist was ich alles sage und dann kann ich kaum etwas sagen, von wegen irgendwelche Forderungen stellen nach Massagen oder bestimmten Rezepten. Ich bin dann meist sehr enttäuscht von mir selbst und auch unzufreiden, und ich habe direkt schon immer schiss zum Arzt zu gehen, da ich mir schon sage: wozu eigentlich soll ich zum Doc gehen, es bringt mir ja doch nichts.

vlg charlie
BeAk

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von BeAk »

Hallo ihr zwei,

ich kenne das Problem, hatte es auch.

In Joys Fall würde ich sagen, schreibe vorher auf, was Dir wichtig ist. Dann kannst Du von Zettel ablesen oder den Zettel dem Arzt überreichen.

Lieber Charie, könnte es sein, das Du Dich von Arzt nicht gut verstanden fühlst. Starke Angst war für mich immer ein Warnsignal, das etwas nicht stimmt.

Da ich während der Episode auch unter Dauerangst litt, habe ich meine Angst beim Psychiater auf meinen Gesundheitszustand geschoben und ignoriert. Das war ein großer Fehler. Denn dieser Arzt erfüllte die Grundvorausetzungen für ein gutes Arzt-Patientenverhältnis in keinster Weise. Das wurde mir aber erst später richtig bewust. Nur gefühlt hatte ich dieses wohl schon viel eher. Nur hätte ich meinen Gefühl auch trauen sollen.
Ich habe den Psychiater gewechselt und bin seitdem grundsätzlich zufrieden. Das Vertrauesverhältniss ist so gut, das ich Unstimmigkeiten ansprechen kann und diese bisher immer geklärt werden konnten.

Lieber Charlie, könnte es bei Dir nicht auch so sein.
Joy

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von Joy »

Hallo Beatrix,

danke für den Hinweis.


Grüsse
Joy
rilke
Beiträge: 235
Registriert: 17. Dez 2004, 19:33

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von rilke »

Hallo Joy,

ich habe mir gemerkt nach welchem Muster mein Psychiater seine Fragen stellt. Meist will er von mir hören was mich gerade am meisten bewegt, was meine Gedanken am meisten beeinflußt. In Gedanken gehe ich das Gespräch vorher durch und schreibe mir einige Leitgedanken dazu auf. Wenn er nicht danach fragt, unterbreche ich ihn und erzähle was mich am meisten bewegt. Er findet trotzdem immer noch Fragen, die das Gespräch neu erscheinen lassen und neue Blickwinkel ermöglichen. Aber diese Vorbereitung ist mir inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen. Sie ist meine kleine Hausaufgabe.

LG Gika
______________________________

Zwei Dinge sind unendlich:

Das Universum

und die menschliche Dummheit.

Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

(Albert Einstein)
Joy

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von Joy »

Hallo Gika,

meinen nächsten Termin habe ich in 8 Wochen.
Er wird mich dann als erstes fragen: Wie geht es Ihnen ?

Dann zucke ich schon zusammen und fange an zu stammeln.
Wie kann ich innerhalb von kurzer Zeit sagen, wie es mir geht?
Es ist doch so viel passiert. Mal gehts mir total super. Dann gibt es Zeiten, dann denke ich, nichts geht mehr.
Das alles kann man nicht kurz auf einen Zettel schreiben. Oder ?
Ein Arztbesuch ist keine Therapiestunde.
Ich muss mich kurzfassen. Die Nächsten warten schon. Und der Arzt hat auch nicht alle Zeit der Welt.

Das ist mein Problem

Joy
SHW
Beiträge: 13
Registriert: 25. Feb 2007, 11:02

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von SHW »

Hallo Joy,
mir geht es ganz oft ähnlich. Ich bekomme kein Wort heraus, obwohl ich innerlich förmlich überlaufe. Ich habe daher mit meinem Therapeuten vereinbart, dass ich ihm alles aufschreiben kann und ihm dies bereits vor unserer nächsten Sitzung in den Briefkasten werfe. So kann er es bereits imVorfeld lesen und weiß während der Stzung Bescheid und die lähmende Frage "Wie ist es Ihnen ergangen?" kommt nicht mehr. Er weiß es ja bereits. Vieleicht kann das auch für dich eine LÖsung sein? Viel Erfolg. Liebe Grüße Hadwiga
Regenwolke
Beiträge: 2214
Registriert: 15. Apr 2006, 12:46

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von Regenwolke »

Hallo Joy,

ja, ich kenne das auch.

Mein Psychiater ist sehr zurückhaltend, bittet mich ins Zimmer, gibt mir die Hand, fragt "wie geht es Ihnen", und dann bin ich an der Reihe. Oft bin ich dann sehr blockiert, weiß nicht, wie ich all das, was mich beschäftigt, in Worte fassen soll, fange an, irgendwas zu erzählen und denke gleichzeitig, daß ich ziemlichen Mist rede.

Manchmal bin ich total aufgedreht und habe den Eindruck, der Psychiater kriegt dann meine düstere, melancholische Seite gar nicht richtig mit. Was ein bißchen hilft, ist, mir vorher die wichtigsten Punkte aufzuschreiben. Außerdem merke ich, daß es mit jedem Besuch etwas besser und einfacher wird, umso mehr Vertrauen ich fasse. Ich kenne den Psychiater nämlich auch noch nicht lange. Ich habe mir vorgenommen, ihm beim nächsten Mal zu sagen, wie schwer mir die Gespräche oft fallen und daß ich mir mehr Rückmeldung von ihm wünsche. Mittlerweile habe ich genug Vertrauen, um sowas ansprechen zu können. Aber ohne vorher Aufschreiben wirds nicht gehen, sonst ist es in der Situation nämlich einfach "weg".

Bei mir war es auch so, daß mein langjähriger Psychiater (ein netter älterer Mann, von dem ich aber nur "fünf-Minuten-Termine" kannte) in Rente ging. Es kam ein junger Nachfolger, mit dem ich gar nicht zurecht kam. Ich hatte schließlich soviel Angst, daß ich hinterher ganze Sequenzen aus den Gesprächen nicht mehr erinnerte und nicht mehr wußte, wie ich aus der Praxis gekommen bin. Erst da wurde mir klar, daß dieser Mensch wohl nicht der Richtige für mich war.

Nachdem ich dann gewechselt habe, fühle ich mich - trotz meiner Schwierigkeiten - viel besser aufgehoben und wie gesagt merke ich langsam, daß es sich bessert.

Also: Vielleicht versuchst Du es mal mit Aufschreiben wichtiger Punkte bzw. damit, dem Arzt mitzuteilen, wie Du Dich fühlst. Wenn die Blockade aber gar nicht nachläßt, würde ich mir überlegen, ob dieser neue Arzt zu Dir paßt. Wie lange dauert denn bei Dir ein Gespräch? Bei mir sind es immer 20-30 Minuten, auch etwa alle 2 Monate.

Liebe Grüße,
Regenwolke
KeTi
Beiträge: 79
Registriert: 22. Mär 2005, 11:04

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von KeTi »

hallo ihr,ich kenne das auch.nächste woche habe ich einen termin und habe jetzt schon ein mulmiges gefühl. und zwar habe ich schiss was passiert,wenn ich meinem doc erzähle was für grausige gedanken meine letzte panickattacke ausgelöst haben .
ich habe angst dass der mich weg sperrt! lg K
BeAk

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von BeAk »

Liebe Keti,

nicht für grausige Gedanken wird man möglicherweise gegesperrt.

Sondern wegen höchst warscheinlicher Taten.

Kann es sein, das Du Zwangsgedanken hattest?
KeTi
Beiträge: 79
Registriert: 22. Mär 2005, 11:04

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von KeTi »

hallo Bea,
so genau weiß ich es nicht,habe mich sehr erschrocken.ich hatte auf einmal angst dass ich durchknalle und meinem Sohn oder Mann etwas antue ich hatte zuvor mehrere berichte darüber gesehen von menschen denen das passiert ist,einfach so.leider hat sich das wohl so in meinem schädel festgesetzt das ich dachte es könnte mir genauso ergehen einfach so! ich habe aber mit sowas nix am hut also ich bin überhaupt kein agresiver mensch.eigentlich immer auf harmonie ausgerichtet.streit macht mich fertig und was draussen in der welt passiert kann ich nicht ertragen,so schreckliche dinge die machen mich fertig schaue schon keine nachrichten mehr. lg K
KeTi
Beiträge: 79
Registriert: 22. Mär 2005, 11:04

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von KeTi »

dann kommt noch diese gefühlskälte,ich könnte nicht sagen ob ich liebe empfinde für meine familie oder nicht,ich fühle nix außer diese scheiß angst vor der angst und traurigkeit.am liebsten würde ich mein körper verlassen bis es vorbei ist.dieses gefühllos sein ,kommt das durch die depri? wie soll ich es dem doc erklären.ich komm mir immer so blöd vor weil ich die richtigen worte nicht finde lg k
BeAk

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von BeAk »

Liebe Keti,

wenn Du damit auf die Vorfälle der letzten Zeit in den Nachrichten anspielt, das waren meiner Meinung nach erweiterte Suizide.

Ich kann mir gut Vorstellen das es Dir sehr schwer fällt, diese Gedanken Deinem Arzt zu berichten.

Du könntest Deine Post hier ausdrucken und sie Deinem Psychiater überreichen, so brauchst Du nichts mehr erklären.

Und was Deine innere Kälte angeht, es ist depressionstypisch, die Liebe zu seinen Angehörigen nicht mehr fühlen zu können.

Mach Dich auf zu Deinem Psychiater, er wird Dir helfen können.
KeTi
Beiträge: 79
Registriert: 22. Mär 2005, 11:04

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von KeTi »

hallo bea,danke für deine zeilen.das ist eine gute idee so werde ich es machen.dann brauch ich gar nicht viel reden und er weiß trotzdem was los ist
ich denke das ich stärkere medis brauche,damit muß ich mich wohl abfinden.aber ich gebe die hoffnung für baldige wieder bessere zeiten nicht auf.ganz liebe grüße,kerstin
cornucopia
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Registriert: 3. Mär 2007, 09:14

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von cornucopia »

Hallo!

Wenn ich mich als Grünschnabel auch noch mit einmischen darf? *rotwerd*

Bei meinem Hausarzt läuft viel per E-Mail, das hilft mir ganz ungemein. Seither kann ich da auch besser reden.

Meinem Therapeuten schreibe ich Briefe, wenn es gar nicht anders geht und ich über etwas reden möchte, das aber nicht in gesprochene Worte gefaßt bekomme. In der nächsten Stunde reden wir dann drüber und durch den Brief habe ich den Einstieg, den ich brauche.

Die Idee mit dem Ausdrucken ist sehr gut!

Lieben Gruß
cornucopia
Joy

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von Joy »

Hallo,

morgen ist es wieder soweit

Ich habe wieder meinen "Kontrolltermin" beim Doc.

8 Wochen sind jetzt vergangen seid dem letzten Mal.

Ich sitze schon den ganzen Tag und grübel vor mich hin. Was ist mir wichtig zu sagen ? Wie sage ich es ?
Je mehr ich grübel, desto leerer wird mein Hirn. Da nützt auch kein Stück Papier, wo ich etwas aufschreiben könnte.

Ich habe Angst, dass ich morgen wieder kein Ton rausbringe.
Der muss wohl auch denken, was will die eigentlich bei mir ???

LG und noch frohe Ostern

Joy
Dendrit
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Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von Dendrit »

Hallo Joy,

hab morgen auch 'n Termin. Mir ist speiübel, weiß zwar nicht, was das für Organ sein könnte, jedenfalls "zwickt" höllisch im Bauch (sitz mittlerweile schon total verkrümmt), könnte heulen, hab Angst. Warum? Weil ich nicht weiß, ob ich alles vermasselt habe/werde.

Ich wünsch Dir zum Termin alles Gute und dass Dir noch was einfällt!

LG, Manuela
Joy

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von Joy »

Liebe Manuela,

ich drücke dir für morgen auch ganz feste die Daumen. Aber was sollst du vermasselt haben ? Fürchtest du Kritik von deinem Doc ?

Bei mir ist es seltsam.
Ich hätte ja so viel zu erzählen. Ich will mich nur vorbereiten. Ich weiss jetzt ganz genau, wenn die Frage kommt: "Wie geht es Ihnen?" Dann gibts bei mir eine innere Klammer. Wie damals in der Therapie. Für den Satz, wie ist es ihnen in der letzten Woche ergangen, hätte ich meinen Therapeuten erschlagen können.

Mann, warum ist es nur so schwer, einfach zu sagen, was wirklich los ist ?


Liebe Grüsse
Joy
ChristianeD
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Registriert: 5. Apr 2007, 15:18

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von ChristianeD »

Hallo Joy,

so ähnlich geht es mir auch jedesmal, wenn ich einen Termin habe.
Vor ca. 3 Jahren übernahm eine jüngere Psychiaterin die Praxis meiner ehemaligen Ärztin.
Ich gehe alle sechs Wochen etwa zu ihr wegen eines neuen Rezeptes und um den derzeitigen Gemütszustand zu berichten.

Immer kurz davor beginne ich mir innerlich selber zu erzählen, wie es mir geht, was ich fühle, wie die letzten Wochen waren usw. Ein unmöglicher Zustand, denn die Viertelstunde bei ihr reicht natürlich nie aus, um genau das erzählen zu können, ausserdem ist die Klarheit weg, ein gewisser Stress kommt hinzu. Es gelingt dann nicht.

Ich mache es inzwischen anders. Ich habe lange Zeit so etwas wie Pflichtgefühl der Ärztin gegenüber empfunden, ihr doch etwas Brauchbares zu "liefern". Das ist Quatsch, wie ich mittlerweile selber weiss.
Am kommenden Montag habe ich wieder Termin, und ich setze mich einfach hin und erwarte die Frage. Dann sage ich kurz "gut", "schlecht", "äusserst mies", je nachdem, wie es mir genau in der Minute geht. Das ist der Einstieg, und mir ist sehr wichtig, dass ich ganz genau reinhöre bei mir und nicht bei ihr, keine Erwartung erfülle, die wahrscheinlich gar nicht vorhanden ist, ich aber nun mal spüre.

Meist ergibt sich der Rest dann, weil weitere Fragen folgen.
Ich erzähle dann so, als würde ich es meiner Freundin erzählen, ohne Eigendiagnose, sondern meine eigenen Worte in Echtzeit.

Es ist mein Bemühen um Authentizität in dem Moment, und wenn sie bedeutet, dass null Worte kommen oder nur ganz spärlich, dann ist es eben so.

Ich wünsche Dir für morgen Mut, hör auf Dein Herz und Deine Seele.

Gruss
Christiane
Joy

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von Joy »

Liebe Christiane,

ein Stichwort: Stress.
Ja, ein Arzbesuch bedeutet Stress für mich.

Ich habe jetzt folgende Stichwörter für mich im Kopf zurechtgelegt:

1. Ich bin akut Suchtgefährdet, wenn ich es nicht schon längst bin

2. Ich habe schon längst nicht mehr eigene Motivation, sondern nur Motivation die mir vorgegeben wird.

3. Ich hasse mich, bis auf meine Seele.

Naja, ob mein Doc damit was anfangen kann ???

LG
Joy
Joy

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von Joy »

Und ich werde morgen sagen, dass ich das Leben hasse.
Dendrit
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Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von Dendrit »

Hallo Joy,

und, konntest Du es ihm sagen?

Wie Du siehst, habe ich den Termin "überlebt". Und weißt Du was - meine sämtlichen Befürchtungen waren völlig umsonst. Ich glaub, ich bin immer noch gefangen in: Niedergelasser = Probleme machen/unterstellen. Na, immerhin ist er ein Mann und kann keine "Bissgurrn" sein.

Und weil's so schön war, hab ich mir überlegt, ob ich noch wohin gehen soll. Als dann der Zug auf unbestimmte Zeit wg. eines Notarzteinsatzes nicht fuhr, ging ich in einen parkähnlichen Spielplatz und hab festgestellt, dass ich dort schon mal war. War lustig. 1,5 h und es hat direkt gut getan. Irgendwie habe ich nicht wirklich über das Gespräch nachgedacht und hinterher war ich nicht wie sonst aufgewühlt und so. Vllt. Zufall - aber wenn's nächste Mal wieder so schön ist, probier ich's nochmal.

LG, Manuela
Joy

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von Joy »

Hallo Manuela,

leider konnte ich nicht so direkt sein. Es ging nicht.

Auf die Frage, wie es mir geht, habe ich nur geantwortet: Im Moment gar nicht gut.

Aber gut war, dass er sich dann Zeit genommen hat und gezielt Fragen gestellt hat. Ob es eine bestimmte Ursache gibt, ob ich mich noch freuen kann usw.
Dabei habe ich intensiv auf seinen Teller mit Orangenstücken gestarrt, damit ich mich auf das konzentrieren konnte, was ich sagen wollte.

Nunja, ich habe wieder eine Episode und bin eigentlich nicht arbeitsfähig. Nur fällt meine Kollegin jetzt mehrere Wochen aus und (O-Ton Doc) ich habe wohl ein Helfersyndrom.
Also, ich kann nicht zu hause bleiben.

Dafür bin ich jetzt auf 20 mg Cipralex raufgesetzt und soll in 6 Wochen wiederkommen.

Liebe Manuela, es freut mich, dass bei deinem Arztbesuch so gut geklappt hat und du es hinterher noch mit einem schönen Erlebnis verbinden konntest.

Ich war nicht ganz so entspannt. Ich war vorher noch arbeiten und doch durch die Anpsannung ziemlich kaputt. Bin dann nur noch in das Fast Food Restaurant mit dem M gegangen. Was ich hinter wieder bereut habe.

Vielleicht schaffe ich es ja irgendwann, den Doc als "Mensch" anzusehen, der mir ja nur helfen will.

LG
Joy
Dendrit
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Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von Dendrit »

Na ja, Joy,

dafür geht es mir heute total besch...eiden. Sogar schreiben fällt mir so schwer, wollte Dir aber gern antworten.

Liebe Grüße

Manuela
Joy

Re: nicht den Mut beim Doc frei zu reden

Beitrag von Joy »

Liebe Manuela,

ich wünsche dir, dass es dir ganz bald wieder besser geht.

LG
Joy
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