Körperliche Beschwerden/Depressionen

[songwriter]

Hallo Zusammen,
bin ganz neu hier im Forum. Bei mir waren die körperlichen Beschwerden - Colitis Ulcerosa (Chron. Darmerkrankung) und Fibromyalgie (Weichteil-Rheuma) zu erst da. Aus den ständigen Schmerzen heraus und dem daraus resultierenden, eingeschränkten Leben habe ich Depressionen, die im September letzen Jahres festgestellt wurden. Habe versucht, einen Phsychologen zu finden, doch bekam immer wieder die Aussage, dass es eine Warteliste von mind. 6 Monaten gibt. Habe daraufhin eine Kur beantragt, die aber immer noch in Arbeit ist. Muss jetzt zu einem Gutachter, der feststellen soll, ob ich wirklich Depressionen habe oder nur so tu!!! Das Schlimme an der ganze Sache sind aber weiterhin die ständigen Schmerzen, bin jetzt schon in der 5. Woche krank geschrieben, mein Arbeitgeber freut sich natürlich. Na ja und meine beste Freundin kommt nicht mehr wirklich mit der Situation und meinen negativen Gedankengängen klar. Sie hat sich von mir zurückgezogen, was sehr, sehr weh tut. Leider weiß ich aber nicht wie ich ihr meine Lage erklären soll.
Weiß jemand einen Rat?? Kann ihr ja schlecht Material zum Lesen geben, sieht doch doof aus.
Danke schon mal im voraus und ich bin froh, dass es so eine Möglichkeit gibt, sich auszutauschen.

[BeAk]

Lieber Pivi,

wieso sieht das doof aus. Ich halte das für vernüpftig.

Ja, Psychotherapeuten haben lange Wartelisten. Aber wer suchet der findet.
Hast Du eine Psychotherapeutenliste Deiner Krankenkasse, wenn nicht fordere eine an.

Bist Du bereits bei einem Psychiater in Behandlung? Nimmst Du Antidepressiva?

[songwriter]

Hallo Bea,
danke für deine Antwort. Mit der Liste ist eine gute Idee, werde ich heute machen. Hatte mir die Namen aus dem Internet gesucht.
Ja ich nehme Antidepressiva, musste sie nur absetzten, da mein Darm sehr negativ darauf reagiert hat und ich deswegen wieder mal einen Schub habe. Na ja, muss mit meinem Doc reden, da ohne auch nicht gut ist.
Mit meiner Freundin ist es halt so eine Sache. Sie hat sehr viel Stress und arbeit fast rund um die Uhr (wir arbeiten in der selben Firma), sie ist kurz davor umzukippen und ich kann nicht für sie dasein, weil ich in diesen besch... Depris hänge. Wenn ich ihr jetzt auch noch Material zu lesen geben, so nach dem Motto, lies endlich und fang an meine Kranheit auch als solche zu sehen, habe ich Angst, dass sie sich komplett zurück zieht, weil es ihr zuviel wird.

Ist doch so, irgendwie erzähl ich immer nur von mir, wie schlecht es mir geht, warum sich nichts ändert. Sie meint, ich würde nicht aus dem Quark kommen und nichts tun, damit es besser wird. Aber gerade das mache ich - es fällt mir nur so schwer, den nächsten Schritt zu machen. Brauche immer soviel Anlauf und würde mich am Liebsten einfach nur verkriechen und an nichts mehr denken und mit niemanden reden. Aber wem erzähl ich das - was ich so bisher hier im Forum gelesen habe, stehe ich ja zum Glück (hört sich komisch an, ist aber so) nicht alleine da und das ist wiederrum ein gutes Gefühl. Habe schon gedacht, ich bin verrückt oder stell mich an, dass ich nicht aus meinem schwarzen Loch heraus komme und nur noch neagtiv bin.

[songwriter]

...noch ein Nachtrag - bin weiblich

[Winni]

Hallo Pivi,

kann dir dazu im Speziellen keinen Rat geben.

Hab aber auch Fibro als die etwas andere Freundin .

Liebe Grüße
Winni

[songwriter]

Hallo Winni,

sie ist schon die richtige Freundin. Habe nur zuviele Krankheiten, so dass es ihr auch mal zuviel wird.

Schö, dass du mir geantwortet hast. Wird schon irgendwie funktionieren, habe einfach zuviele Krankheiten auf einmal. Da ist wohl jeder Mensch etwas überfordert.

Lg. Petra