Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Monchi
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Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Monchi »

Seit einem Jahr leide ich wahrscheinlich an Depressionen, nehme auch Medikamente aber einen guten Psychologen habe ich nicht gefunden.Zur Zeit geht es mir ganz schlecht,kann mit niemanden reden da ich keinen zur Last fallen will.Dadurch ist mir ständig übel als wenn ich überlufen möchte.Habe einen sehr guten Ehemann aber auch viel Stress durch unsere Firma.Und ich den ganzen Tag allein bin ist niemand zum reden da,dadurch geht es mir immer schlechter was soll ich tun.
Emriye2
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Emriye2 »

Fuchsy
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Fuchsy »

Hallo Monchi,
bin mitte 40 und 2005 bekam ich plötzlich im Urlaub eine ganz heftige Depression, leichte Deressionen hatte ich allerdings vorher schon, denn ich bin durch meine 70% schwerbehinderung und chronische Schmerzen sehr eingeschränkt.
Aber Wechseljahre: mein Östrogenspiegel fiel vorher oder gleichzeitig auf <10.
Ich vermute, dass das auch eine Rolle spielt, leider vertrage ich Hormone nicht, nehme nur pflanzliche (Rotklee).

Habe dann schließlich auch meinen Beruf aufgeben müssen und gleichzeitig eine sehr geliebte Wohnung verkaufen müssen. Das ist auch ein Verlust, der meiner Meinung nach betrauert werden muss, was mir aber kaum jemand zusteht. Ich mache es halt alleine, wenn es hochkommt, lasse ich es zu. Irgendwann wird bzw. ist dieser Schmerz schon weniger geworden.

Liebe Grüße
Dorothea
Monchi
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Re: Depression ich komme damit nicht klar

Beitrag von Monchi »

Ich habe mich sehr gefreut das mir 2 Leute geschrieben haben,hätte damit nicht gerechnet, danke auch an Emrije.Heute schreib ich nun zum zweiten mal und möchte mich eine wenig vorstellen werde 47 Jahre habe einen Sohn drei kleine Hunde und einen sehr lieben Mann, es ist für mich schwer zu verstehen das es gerade mich getroffen hat,war vorher sehr Lustig immer gut drauf.Jetzt hat sich mein ganzes Leben verändert, lustlos nachdenklich und ich fange an mich aufzugeben.Ich frage mich warum die Rückfälle so oft kommen,mir ging es ein halbes Jahr gut und nun seit Wochen wieder schlecht,vieleicht liegt es auch daran das ich zur Zeit starke Rückenschmerzen habe.Bei mir sind die Depressionen über Jahre schleichent gekommen,warum genau weis ich nicht.Versuche seit Tagen eine Phsychologin zu bekommen,der frühste Termin Mai was mache ich bis dahin,wenn es Menschen schlecht geht wieso hat man niemanden der einen gleich hilft.Daran verzweifle ich auch ,daß dürft.e es nicht geben. Ich danke allen die mir Antworten.
Hina1
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Hina1 »

Liebe Monchi,

ja, leider ist das "normal", daß es so lange dauert, bis Therapeuten mal einen freien Platz haben. Wenn es Dir aber besonders schlecht geht, dann kannst Du Dich auch kurzfristig an einen Krisendienst wenden. Wenn Du mal auf der Eingangsseite des KND schaust, dann ist dort ein Link, gib Deine Postleitzahl ein, dann siehst Du Telefon und Adresse in Deinem Bereich. Das kann dann durchaus auch sehr hilfreich für Dich sein.

Liebe Grüße
Hina
BeAk

Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von BeAk »

Liebe Monschi,

was nimmst Du den für Medikamente gegen die Depression?
Emriye2
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Emriye2 »

Monchi
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Monchi »

Ich nehme das Medikament Cipralex 10 mg,was mir das erste halbe Jahr sehr geholfen hat,lässt aber langsam nach die Panikattacken sind fast weg nur wenn ich Stress habe leide ich unter starken Deppressionen
Monchi
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Monchi »

Hallo Hina 1 habe gestern eine liebe Psychologin gefunden wo ich wöchentlich hingehe, aber natürlich auf Privat Zahlung bin sehr froh darüber,endlich über all die Probleme reden zu können und das sind sehr viele,und ich habe sehr viel vertrauen in mich das ich das alles schaffe, und der Mensch werde der ich mal war.Dieses Forum hilft mir sehr.Und wie geht es Dir,leidest Du auch an Deppressionen und warum Danke
Monchi
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Monchi »

Du brauchst kein schlechtes gewissen zu haben,ich fand deine Antwort ganz toll.Und dieses Forum hilft ein wenig man fühlt sich nicht so alleine und man merkt das es viele Menschen gibt die diese Probleme haben.Habe mittlerweile eine Phsychologin gefunden,hoffe sie hilft mir und kann mir irgenwann sagen warum welcher Grund es gibt das ich auf einmal Depressionen bekommen habe.Aber wir haben eine Firma und schon 10 Jahre kein Urlaub gehabt, vieleicht war das nicht richtig.Ich hoffe Du schreibst mir mal wieder.
BeAk

Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von BeAk »

Liebe Monchi,

wieso natürlich auf Privatzahlung? Hast du das Geld Dir das leisten zu können?

Die Regel ist, man sucht sich einen krankenkassenzugelassenen Psychotherapeuten, dann hat man die Gewähr das er eine ordentliche Ausbildung hat. Zudem bezahlt die Krankenkasse diesen auch. Und ein Jahr Psychotherapie, das ist das mindeste, geht ganz schön ins Geld.
Hina1
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Hina1 »

Liebe Monchi,

ich freue mich für Dich, daß Du jetzt wohl in "guten Händen" bist. Medis alleine reichen im Grunde wirklich nicht aus. Es ist schon nicht verkehrt, auch den Hintergrund der Depression zu beleuchten. Aber auch das Wissen über den oder die Auslöser alleine ist es eben auch noch nicht, auch bestimmte Verhaltensmuster sind durchaus krankmachend und wie Du schreibst, Dauerstress tut durchaus auch das Seine. Es ist vor allem wichtig, zu lernen, welche Signale der Körper einem sendet, sie wahrzunehmen und sie vor allem auch ernst nehmen und sein Verhalten entsprechend anzupassen. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viele neue Erkenntnisse.

Ich selbst bin erstmal als Angehörige ins Forum bekommen, habe aber auch eine Depression, die ich erstmal nicht so richtig für mich akzeptieren wollte. Als dann noch Panick dazu kam, da habe ich es eingesehen, daß das Gerede meiner Ärztin und meiner Pychologin kein Geschwätz war. Ich habe meine Depression als längst nicht so heftig wie die meines Freundes gesehen und damit war es für mich einfach keine. Die Ursache für die Depression bei mir ist eine posttraumatische Belastungsstörung und ich war der Meinung, es ist nur eine Frage der Zeit, ich muß das alles erstmal "verdauen", dann gehts mir wieder besser. Es war leider nicht so. Aber im Laufe der Zeit ist mir auch bewußt geworden, daß ich zwar einen Auslöser hatte, aber die Depression durchaus auch die Summe vieler anderer Dinge ist, die einfach "schief" gelaufen sind, wo ich entsprechende Signale ignoriert habe.

Liebe Grüße
Hina


Liebe Bea,

ja, so ist das, wenn man gesetztlich versichert ist. Aber wenn man wegen Selbständigkeit privatversichert ist (wie bei mir), dann läuft das anders. Man zahlt in jedem Falle und was man von der privaten KK wieder bekommt, das ist eine Frage des Vertrages, ob es mitversichert ist und wieviel Eigenbeteiligung man hat.

Liebe Grüße
Hina
Monchi
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Monchi »

Hallo Bea
das Geld muss ich sparen aber ich bin so froh überhaupt so schnell einen Termin zubekommen haben.Weil der Stress in unserer Firma immer gleich hoch ist und abschalten kann nicht, das ist vieleicht auch der Auslöser.Aber mein Leben war immer schon schwer, keine guten Eltern, keine Lieb von denen.Aber das geht bestimmt vielen so oder
Monchi
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Monchi »

Hallo Hina bei mir war es auch so ich könnte nicht glauben wieso ich habe Monate lang das nicht wahrhaben wollen.Ich glaube bis heute noch nicht es ist sehr schwer damit umzugehen,und dann fühle ich mich immer als Belastung und behalte alles für mich, auch meinen Mann gegenüber.Das war mein Fehler jetzt versuche ich mit ihm zu reden, er hört zu, aber ob er versteht was ich meine oder fühle glaube ich nicht, nur Menschen die das Betrifft wissen wie wir uns fühlen.Aber ich weiss das ich daraus kommen kann wenn ich an mir arbeite und durch die Psychologien
BeAk

Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von BeAk »

Liebe Monchi,

Du mußt sparen, schwimmst also nicht im Geld. Du arbeitest in einer Firma. Das heißt doch, Du bist festangestellt und das heißt wieder, Du bekommst Lohn/Gehalt und Du bist krankenversichert.
Warum, um alles in der Welt, nimst Du Dir keinen kassenzugelassen Therapeuten?

Kannst Du Dir es wirklich leisten 50,- bis 100,- € die Woche das sind bis zu 5200,- € im Jahr, für eine Psychotherapie auszugeben?
Hast Du wenigstens überprüft, welche Ausbildung diese nichtkassenzugelassene Therapeutin hat? Was für eine Therapie bietet sie Dir an?
Hina1
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Hina1 »

Liebe Monchi,

ja, es kann so gut wie niemand verstehen, wie eine Depression ist, wenn er sowas selbst noch nicht hatte. Es ist ziemlich schwer erklärbar. Aber vielleicht ist es Dir eine Hilfe, wenn Du mal das Buch "Wenn der Mensch, den Du liebst, depressiv ist", Deinem Mann besorgst. Da haben Profis was zu geschrieben und es ist sehr gut verständlich. Das erleichtert die Sache ungemein.

Weißt Du, gegen die Depression kommt man kaum an, wenn man nicht auch an seinem Verhalten etwas ändert. Das kann dann durchaus auch Dein Engagement in Eurer Firma betreffen. Die besten Erkenntnisse über Auslöser und Faktoren alleine machen es leider nicht. Im Moment könnte ich mich im Grunde auch "totschuften", habe aber doch endlich die Bremse gezogen und alles auf ein vertretbares Maß runtergefahren. Außerdem habe ich gemerkt, je mehr Arbeit ich "zulasse", desto mehr Druck war auch da, desto gelähmter wurde ich. Ich habe es damit geregelt, daß ich eben auf Teile meines Einkommens verzichtet und noch jemanden eingestellt habe. Lieber arm und gesund als reich und krank ist die Devise. Und Urlaub wird es in diesem Jahr erstmalig auch wieder geben. Ich habe in den letzten Monaten sehr viel gelernt aber es nutzt eben nur, wenn ich es auch umsetze. Und ich weiß mittlerweile auch, daß die seelischen und körperlichen Signale kein Witz sind und nicht ignoriert werden dürfen. Die sind nunmal hartnäckiger als die beste Ignorierung. Es muß ja nicht erst dazu führen, daß nur noch eine psychosomatische Klinik infrage kommt. Dann muß ich "zwangsweise" lernen.

Viel Kraft und Geduld
wünscht Dir
Hina
Monchi
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Monchi »

Hallo Bea natürlich hätte ich auch eine andere Psychologin gefunden, aber erst waren keine Termine frei bei ca.10 Psychologen irgendwann im Mai. Mir geht se aber jetzt schlecht, und nicht im Mai.Das ist hier das Problem du bekommst erst nach Monaten ein Termin was sollte ich bis dahin tun.Habe mich erkundigt ist eine Zugelassene Psychologin, ich bin froh das sie mir helfen kann, und wenn es nicht die richtige ist kann ich mir eine neue suchen.
Monchi
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Monchi »

Hallo Hina freue mich jedesmal wenn Du mir antwortest,wenn ich dann das lese habe ich so ein seltsames Gefühl als würde ich Dich schon länger kennen, danke für den Buch Tipp werde morgen losgehen und mir das besorgen. Wir haben auch überlegt eine Bürokraft einzustellen, aber das bringt nichts da mein Mann die Firma ist wenn er nach Hause kommt redet er automatisch über die Firma ,er versucht schon so wenig wie möglich das einzugrenzen,aber er muss auch mit Menschen reden und da bin nur ich da, aber wir haben beschlossen in 2 Jahren aufzuhören.Und uns die Welt anzuschauen, bis dahin muss ich durchhalten.Ich versuche mir die Arbeit einzuteilen,was auch manchmal hilft.Wenn es nach mir geht würde ich morgen die Firma schließen, aber mein Mann ist 10 Jahre älter also 58 wer stellt Ihn noch ein.
Ich habe auch gelernt etwas für mich zutun wie Kosmetik Frisuer und bummeln gehen das hilft auch.Lieber Gesund und arm sehe ich auch so ,aber da gibt es ein kleines Problem wir müssen ein Haus abzahlen.Aber ich gebe nicht auf, und ich werde es schaffen.
Vieleicht hilft mir meine Psychologin dabei alles auf zuarbeiten was in meinen Leben Passiert ist.
Viele Grüße Monchi
Hina1
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Hina1 »

Liebe Monchi,

ja, wenn man eine Firma hat, ist oftmals vieles nicht so einfach zu regeln. Ich mag meine Arbeit sehr aber es darf nicht Überhand nehmen. Durch die Depression ist mir klar geworden, ich MUSS etwas machen, sonst ist auch die Arbeit ein Teil davon, daß ich ewig darin hängen bleibe. Und nun habe ich auch wieder mehr Zeit für mich und das ist sehr hilfreich. Allerdings hapert es noch daran, auch was wirklich sinnvolles mit der freien Zeit anzufangen. Ich meine nicht, in den nächsten Stress (Freizeitstress) zu verfallen, sondern mir tatsächlich Gutes zu tun. Dazu fehlt mir leider noch heftig der Antrieb. Habe allerdings meine Freunde angesprochen, sie sollen mich ab un dan etwas "gewaltsam" rausholen und sich nicht abwimmeln lassen. Und das geht jetzt schon ganz gut. Solange nicht allzu viel Trubel um mich rum ist, genieße ich es auch wieder, mal unterwegs zu sein oder einen ausgedehnten Spaziergang zu machen.

Das wichtigste ist wohl, mit sich selbst viel Geduld zu haben. Was sich über Jahre ungesund zusammengebraut hat, ist eben nicht schnell wieder zu beseitigen. Ich sehe aber die Depression nicht nur als eine ziemlich gemeine Krankheit sondern auch als Chance, nochmal sein Leben neu zu sortieren, sich auch selbst besser kennenzulernen und sorgsamer mit sich umzugehen.

Ich denke, mit Hilfe Deiner Therapeutin wirst Du auch einiges erreichen können.

Liebe Grüße
Hina
Monchi
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Monchi »

Hallo Hina
Ich sehe die Depression auch als Hilfeschrei des Körpers endlich für sich etwas zu tun, und die Arbeit sich einzuteilen, und nicht immer alles gleich machen.Ich denke viel über mein Leben nach, mache Joga und jetzt habe ich mir eine DVD bestellt über progressive Muskelentspannung nach Jacobson soll sehr gut sein um abzuschalten und sich zu entspannen.Ich kenne es auch das nichts zu Unternehmen wollen mein Mann muss mich immer zwingen, Freundinnen habe ich leider nicht.Und das Verhältnis zu meiner Mutter ist schlecht, sie versteht das nicht und sagte ich soll aufpassen das die Ärzte mich für verrückt erklären und ich bräuchte keinen Psychologen. Toll! Ich mache viel für mich selbst verwöhnen lassen,Kosmetik Frisuer,usw.Ich gebe die Hoffnung nicht auf,das es irgendwann besser wird. Zur Zeit geht es, ich freue mich immer auf den Abend das ich ins Forum kann. Wie geht es Dir eigentlich.
liebe Grüße Monchi
Nameless
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Nameless »

Hallo Monchi,
vor 6 Jahren erkrankte ich das erste Mal an Depressionen - unerklärlich, weil eigentlich alles stimmte. Ich war 32 Jahre alt, verheiratet mit einem lieben Mann, eine tolle Tochter, schöne Kindheit - alles, was das Herz begehrt. Es war nicht nachzuvollziehen, warum es mir so schlecht ging.
Durch Zufall hat mein Frauenarzt meinen Hormonspiegel getestet und es kam das raus, was nie einer vermutet hat: Ich war mit 32 Jahren in den Wechseljahren. Sofort bekam ich Hormontabletten - von da an gings stetig bergauf. Zumindest vorerst.
Du schreibst nicht, ob dein Hormonspiegel überprüft wurde. Wenn nicht, geh am besten direkt zum Frauenarzt und schließe das aus.
Wünsche dir gute Besserung
Hina1
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Hina1 »

Liebe Monchi,

ich denke auch, daß, wenn Du es schaffst, Dich bei Dir selbst mehr in den "Mittelpunkt" zu stellen, schon einiges für Dich erreichen kannst. Das hat ja alles nichts mit Egoismus zu tun sondern mit der eigenen Wahrnehmung. Sich selbst eine gesunde Wichtigkeit zugestehen. Das habe ich eigentlich nie gemacht. Meine Mutter hat immer dafür gesorgt, daß wirklich alles nach "ihrer Nase" ging, sie ließ niemals eine eigene Meinung gelten, wurde auch gewalttätig. Mein geliebter Vater konnte gehen, ich nicht. Und so habe ich es niemals gelernt, mich mal um mich selbst zu kümmern, um andere dafür um so mehr. Ich habe für das Wohl anderer da zu sein, basta. Letztendlich waren somit beste Grundlagen für Depression geschaffen. So eine "Zeitbombe" kann dann eine Ewigkeit ticken und bedarf irgendwann nur noch einem Auslöser oder vielleicht nicht mal einen offensichtlichen Grund. Eigenartigerweise scheint meiner Mutter das aber durchaus bewußt zu sein, denn sie ist in meinem Umkreis eine der wenigen, die sich sowohl absolut mit "guten" Ratschlägen zurückhält, noch irgedetwas in der Richtung anbringt, es zur Seite schieben zu wollen. Vielleicht nimmt sie mich auch nur deshalb ernst, weil sie auch immer mal leichte depressive Phasen hat. Dafür kann ich ihr ja fast schon dankbar sein. Ich finde es sehr traurig für Dich, daß Du bei Deiner Mutter auf soviel - ich bin da mal ganz offen und brutal in meiner Meinung - Dummheit und Ignoranz stößt. Woher will sie beurteilen können, ob Du einen Psychologen brauchst? Wenn sie auch nur einen Funken Wissen hätte, dann würde sie soetwas nicht sagen. Und wenn sie unsicher in ihrer Meinung wäre, dann würde sie schweigen. Das tut mir richtig leid für Dich, denn ich weiß, daß es extrem viel Kraft kosten würde, so denkende Menschen davon zu überzeugen, daß man nicht blöd, verrückt oder durchgeknallt ist, sich auch nichts einbildet, sich nicht einfach hängen läßt, sondern an einer erstzunehmenden Krankheit leidet.

Übrigens, was Nameless da schreibt, ist so selten nicht und sollte deshalb auch unbedingt abgeklärt werden. Hin und wieder können auch hormonelle Unterversorgung Depressionen auslösen. Sie können durchaus Symthome in den Wechseljahren sein, wie auch durch Unterfunktion der Schilddrüse hervorgerufen werden.

Du fragst, wie es mir jetzt geht. Mittlerweile schon ganz "passabel". Mein Kopf spielt langsam wieder halbwegs "normal" mit. Die destruktiven Gedanken verschwinden immer mehr, die Vergeßlichkeit ist auch besser geworden, die Stimmung schwankt nicht mehr so stark, Angst und Panik sind ganz weg. Geblieben sind noch Antriebsschwäche, Einschlafprobleme, Geräuschempfindlichkeit und eine ziemlich "dumpfe" Gefühlslage. Kann sein, daß ich durch die Medikemente vor allem jetzt so bin oder es langsam wirklich aufwärts geht. Aber warum auch immer, ich bin natürlich ziemlich ungeduldig, daß der ganze "Spuk" endlich mal wirklich ein Ende hat und ich wieder der Mensch bin, der ich vorher war. Wobei ganz so werde ich wohl dann auch nicht sein, sonst sitze ich bestimmt anschließend bald wieder in der Depri. Ein bißchen was habe ich ja mittlerweile gelernt.

Liebe Grüße
Hina
Monchi
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Monchi »

Hallo Nameless
Ich war schon bei einer Frauenärztin der Hormonhaushalt stimmt nicht ganz, aber darf keine Hormone nehmen da ich unter Krampfadern leide.Bei mir fing das in den Wechseljahren langsam an, wurde dann aber immer schlimmer, ich glaube auch nicht das nur die Wechseljahre daran schuld ist es gibt viele Faktoren.Ich hoffe dir helfen die Hormone . Liebe Grüße Monchi
Monchi
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Monchi »

Hallo Hina, wir müssen versuchen daran zu glauben das wir aus dem Loch wieder rauskommen, und so werden wie früher ,man sollte die Hoffnung nicht aufgeben.Ob wir ganz geheilt werden, daß weis ich nicht, aber wir müssen lernen damit zu leben, einfach gesagt ich kann das leider noch nicht.Mit meiner Mutter hast Du auch recht, das gleiche sagte meine erste Psychologin das sie Ignorant ist. Bei mir war das so wie bei Dir ,habe noch 6 Geschwister fünf davon haben mich nur benutzt mache dies und das , was ich auch immer tat, lange Jahre bis ich merkte, wenn es nicht so ging wie sie wollten,war ich die böse.Heute redet mit mir keiner mehr ausser meine einen Schwester, ich brauche die anderen nicht das sind alles Hechler.So wie meine Eltern, ich habe mit 47 Jahren erst bemerkt, das es die heile Welt nicht gab,ich konnte sie nicht zurück holen meine Kindheit oder die Liebe meiner Eltern.Ich habe es mir gewünscht aber es sollte nicht sein. Mir geht es eigentlich gut,die übelkeit ist weg war gestern beim Hausarzt und habe eine Spritze bekommen (IMAP)fünf mal bekomme ich die jetzt wöchentlich,helfen sehr gut um abzuschalten wenn man unter Stress ist.Man wird ruhiger,ich weiss nicht ob die Antidpressiva die richtigen sind,werde mal mit meiner Neurologin reden.Weil die Spritzen mir mehr helfen.Manchmal komme ich auch nicht hoch aber ich zwinge mich dann,und es geht,habe mir Bücher Bestellt über Depressionen mal sehen, ob es was hilft.Ach übrigends morgen habe ich meinen zweiten Termin Psychologin bin gespannt,aber ich muss auch lernen Geduld zu haben bin immer so ungeduldig am besten morgen wieder gesund,auch bei anderen Sachen,habe ich versuche es.
So Hina ich verabschiede mich jetzt, schreibe Dir morgen wie es war(Psychologin)
Viele liebe Grüße Monchi
Hina1
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Re: Depression durch Wechseljahre oder durch Tod meiner Nichte

Beitrag von Hina1 »

Liebe Monchi,

ja, da hast Du sicher auch so einiges "mitbekommen", was dann durchaus auch eine Rolle bei einer Depression mitspielt. Mir hat mal jemand etwas zynisch gesagt, als wir über Therapie gesprochen haben, die kämen ja sowieso immer nur zu dem Schluß, daß letztendlich sowieso an allem die Eltern schuld sind. Aber man sei schließlich erwachsen und ein eigenständiger Mensch, es wäre angeblich ein bißchen einfach alles auf die Kindheit zu schieben. Sicher ist da an der Aussage etwas wahres und etwas falsches dran. Irgendwann verläßt man seine Kindheit und steht auf eigenen Füßen, macht seine eigenen Erfahrungen, die durchaus auch prägen. Aber bestimmte Verhaltensmuster werden nunmal in der Kindheit geprägt, da kann man drum rum reden, wie man will. Wenn die eben nicht gerade dafür geeignet sind, daß es auf gesundheitlich positives Verhalten rausläuft, dann muß man sehrwohl in der Kindheit "graben". Das schlimme ist nur, je mehr man da "gräbt", desto mehr wird einem auch bewußt, was man eigentlich selbst für Fehler in der Kindererziehung gemacht hat, Dinge, die man einfach gar nicht überblickt hatte, wo man meinte, man mache es eigentlich richtig. Und dann überlegt man natürlich, ob es irgendwo auch beim eigenen Kind zu "Spätfolgen" kommen könnte.

Die IMAP-Spritzen helfen durchaus erstmal, wenns all zu arg ist, aber es ist eben keine Dauermedikation, kein Ersatz für ein AD. Vielleicht ist es tastächlich angebracht, das AD zu wechseln.

Ja, die liebe Geduld. Wir haben ja keine andere Wahl.

Liebe Grüße
Hina
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