Hallo!
Ich hätte ja heute meinen langersehnten Antritt zur 6 wöchigen Reha. Aber die BfA hat mir da kurzfristig einen Strich durch die Rechnung gemacht, in dem sie mir in letzter Minute mitteilten, dass sie meinen Großen (13 Jhr.) nicht als Begleitkind genehmigen. Die Kosten für Mitnahme eines Kindes oder für eine Haushaltshilfe werden nur bis zum 12. Lebensjahr übernommen. Ich habe meinen Antrag im Oktober gestellt, die wußten also von Anfang an, wie alt mein Sohn ist.
Am Freitag hieß es, die müssen noch eine Einzelfallprüfung machen, aber der Termin heute ist geplatzt und ich bin wieder ins Loch gefallen.
Ich habe Schweißausbrüche, Schwindel und meine ich hab Fieber. So fängt es bei mir immer an. ich bin verzweifelt, ruhelos und zitter wie Espenlaub. Ich habe Angst, dass jetzt wieder eine so schlimme Phase beginnt wie die letzte. Ich hab mich die letzte Zeit mir der Aussicht auf Reha einigermassen über Wasser gehalten. Aber heute ist wieder der TAg X wo alles beginnt.
Ich meine ich habe die Aussicht doch zu fahren wenn die meinen Sohn als Begleitkind genehmigen. Aber ich wäre eben heute gefahren und daraufhin hab ich zugesteuert. Eben auf HEUTE.
Schon wieder mal was in meinem Leben was einfach nicht mal so funktionieren kann ohne das ich darum kämpfen muß. Wieder eine Niederlage (wenn auch vielleicht nur kurzfristig), aber trotzdem fühlt es sich so an.
Warum kann mir nicht einfach mal geholfen werden. Einfach so! Ohne rumtelefonieren oder Papierkram, ohne Unsicherheit.
Ich weiß ich übertreibe jetzt vielleicht im Moment. Aber ich spüre einfach das diese Enttäuschung ein Auslöser ist für einen neuen Tiefpunkt.
Ich kann einfach nichts mehr aushalten, nichts mehr ertragen.
Ich habe mich trotz Kraftlosigkeit vor diesen Berg hingestellt und mir vorgenommen in zu erklimmen. Ich wollte auch nicht das mir jemand den Weg abnimmt. Ich wollte es alleine schaffen. Das einzige was ich wollte, ist das mir jemand ein Glas Wasser reicht, wenn ich mal eine Pause machen muß.
Ich bin es einfach leid, leid zu kämpfen. Zu kämpfen um Hilfe, um Verständnis.
Ich bin es auch leid, dass solche "normalen" Ereignisse, die einfach zum Leben dazugehören, mich so aus der Bahn werfen, dass ich am liebsten alles hinwerfen möchte!
Sorry für meine Schwarzmalerei, aber ich finde es einfach gerade so unerträglich so kurz vor dem Ziel umkehren zu müssen. Meine gepackten Koffer stehen hier neben mir.
Ich bin einfach fertig.
Danke für Lesen
Petra
Kein Rehaantritt!
Kein Rehaantritt!
>> Der Optimist sieht das Licht am Ende des Tunnels - der Pessimist den entgegen kommenden Zug
-
Hummingbird
- Beiträge: 26
- Registriert: 6. Aug 2006, 11:59
Re: Kein Rehaantritt!
Liebe Petra,
ich kenne mich da zwar nicht so aus was du da jetzt machen könntest (Widerspruch einlegen oder was man da tut), aber ich wollte dir schreiben, weil es mir einfach schrecklich leid tut und man die Verzweiflung förmlich spüren kann.
Tröstende Worte helfen dir jetzt wohl auch nicht. Ist zwar nett, aber mehr auch nicht.
Hmm, dein Sohn ist zwar erst 13 aber auch schon 13. Wie lange würdest du denn in Reha gehen? Bestünde nicht die Möglichkeit ihn zu Hause zu lassen und das jemand auf ihn aufpasst? Oma, Freundin, Nachbarin, Tante, Onkel etc.? Die Person muss ja nicht 24 Stunden für ihn da sein, aber nach ihm schauen zu den wichtigsten Zeitpunkten (Essenszeiten, Schulaufgaben, vor dem Schlafen gehen). Das würde mir noch so dazu einfallen.
Wünsche dir wirklich, dass du da doch noch hin kannst!!
Liebe Grüße,
Katrin
ich kenne mich da zwar nicht so aus was du da jetzt machen könntest (Widerspruch einlegen oder was man da tut), aber ich wollte dir schreiben, weil es mir einfach schrecklich leid tut und man die Verzweiflung förmlich spüren kann.
Tröstende Worte helfen dir jetzt wohl auch nicht. Ist zwar nett, aber mehr auch nicht.
Hmm, dein Sohn ist zwar erst 13 aber auch schon 13. Wie lange würdest du denn in Reha gehen? Bestünde nicht die Möglichkeit ihn zu Hause zu lassen und das jemand auf ihn aufpasst? Oma, Freundin, Nachbarin, Tante, Onkel etc.? Die Person muss ja nicht 24 Stunden für ihn da sein, aber nach ihm schauen zu den wichtigsten Zeitpunkten (Essenszeiten, Schulaufgaben, vor dem Schlafen gehen). Das würde mir noch so dazu einfallen.
Wünsche dir wirklich, dass du da doch noch hin kannst!!
Liebe Grüße,
Katrin
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seppibabs
Re: Kein Rehaantritt!
liebe petra,
bei mir im kreis gibt es eine "nachbarschaftshilfe", die mit der krankenkasse abrechnet, wenn in einen haushalt die mutter stundenweise ersetzt werden muss. da gibt es dann personen, die minderjährige nach bedarf betreuen.
frag doch mal bei deiner kk nach, ob bei dir in der nähe soetwas angeboten wird.
lieben gruß und viel glück
barbarella
bei mir im kreis gibt es eine "nachbarschaftshilfe", die mit der krankenkasse abrechnet, wenn in einen haushalt die mutter stundenweise ersetzt werden muss. da gibt es dann personen, die minderjährige nach bedarf betreuen.
frag doch mal bei deiner kk nach, ob bei dir in der nähe soetwas angeboten wird.
lieben gruß und viel glück
barbarella
Re: Kein Rehaantritt!
Hallo Katrin, hallo Barbaralla!
Danke für eure Tipps.
Aber das Problem ist nicht in hier unterzukriegen. Es geht eben auch aus ärztlicher Sicht darum ihn mitzunehmen (mein Arzt hat dafür extra ein Attest ausgestellt).
Der Vater meines Sohnes ist vor einigen Wochen ins Ausland ausgewandert, was mein Sohn nur sehr schwer verkraften kann. Ich hatte jetzt seit August eine hochakute Phase, die für meinen Sohn emotional sehr belastend war. Das wäre für seine Psyche nicht vertretbar, dass ich jetzt solange Zeit weg bin. Ich bin die einzige Vertrauensperson die er hat. Alle anderen aus seiner Familie haben ihn nur immer enttäuscht und im Stich gelassen.
Ich schaff das einfach nicht ohne ihn zu fahren und ihn so haltlos hier zu lassen und stelle damit auch meinen Therapieerfolg sehr in Frage.
Er hat einfach in seinem Leben schon sehr viele Verluste einstecken müssen und auch die letzten Wochen mit mir haben ihre Spuren hinterlassen. Ich kann das einfach vor mir selber nicht verantworten.
Vorallem nicht so lange Zeit. Denn das Minimum in einer psychosomatischen Einrichtung sind nun mal 6 Wochen. Wobei mir mein Arzt schon gesagt hat, bei mir können es durchaus einige mehr werden.
Aber ich habe mich heute mit meinem Arzt beraten, der meinte die Alternative wäre dann einfach eine TAgesklinik. Da wäre ich dann bis 16.00 oder 17.00 Uhr und dann wieder zuhause. Das hat mir jetzt wieder ein bißchen Mut gemacht!
Liebe Grüße
Petra
Danke für eure Tipps.
Aber das Problem ist nicht in hier unterzukriegen. Es geht eben auch aus ärztlicher Sicht darum ihn mitzunehmen (mein Arzt hat dafür extra ein Attest ausgestellt).
Der Vater meines Sohnes ist vor einigen Wochen ins Ausland ausgewandert, was mein Sohn nur sehr schwer verkraften kann. Ich hatte jetzt seit August eine hochakute Phase, die für meinen Sohn emotional sehr belastend war. Das wäre für seine Psyche nicht vertretbar, dass ich jetzt solange Zeit weg bin. Ich bin die einzige Vertrauensperson die er hat. Alle anderen aus seiner Familie haben ihn nur immer enttäuscht und im Stich gelassen.
Ich schaff das einfach nicht ohne ihn zu fahren und ihn so haltlos hier zu lassen und stelle damit auch meinen Therapieerfolg sehr in Frage.
Er hat einfach in seinem Leben schon sehr viele Verluste einstecken müssen und auch die letzten Wochen mit mir haben ihre Spuren hinterlassen. Ich kann das einfach vor mir selber nicht verantworten.
Vorallem nicht so lange Zeit. Denn das Minimum in einer psychosomatischen Einrichtung sind nun mal 6 Wochen. Wobei mir mein Arzt schon gesagt hat, bei mir können es durchaus einige mehr werden.
Aber ich habe mich heute mit meinem Arzt beraten, der meinte die Alternative wäre dann einfach eine TAgesklinik. Da wäre ich dann bis 16.00 oder 17.00 Uhr und dann wieder zuhause. Das hat mir jetzt wieder ein bißchen Mut gemacht!
Liebe Grüße
Petra
>> Der Optimist sieht das Licht am Ende des Tunnels - der Pessimist den entgegen kommenden Zug
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Hummingbird
- Beiträge: 26
- Registriert: 6. Aug 2006, 11:59
Re: Kein Rehaantritt!
Hallo Petra,
ja, das klingt doch mal gut. Hm, sicher nicht das, was du wolltest und was optimal für dich wäre, aber die Geschichte mit deinem Sohn, das klingt logisch. Wobei ich da nicht verstehe warum die Krankenkasse oder wer da zuständig ist, mal ein Auge zudrücken kann...aber nach sowas fragt man wohl besser nicht. Mir ist sowas zwar noch nicht passiert, aber ich habe schon viele solche irrsinnigen Geschichten gehört und mir haben sich die Haare gesträubt dabei. Unglaublich manchmal..
Mensch ich drück dir die Daumen, dass das so klappt wie du es dir vorstellst!
Liebe Grüße,
Katrin
ja, das klingt doch mal gut. Hm, sicher nicht das, was du wolltest und was optimal für dich wäre, aber die Geschichte mit deinem Sohn, das klingt logisch. Wobei ich da nicht verstehe warum die Krankenkasse oder wer da zuständig ist, mal ein Auge zudrücken kann...aber nach sowas fragt man wohl besser nicht. Mir ist sowas zwar noch nicht passiert, aber ich habe schon viele solche irrsinnigen Geschichten gehört und mir haben sich die Haare gesträubt dabei. Unglaublich manchmal..
Mensch ich drück dir die Daumen, dass das so klappt wie du es dir vorstellst!
Liebe Grüße,
Katrin
Re: Kein Rehaantritt!
Liebe Petra,
ich verstehe was Du meinst! Ständig neue Hindernisse. Ständig neue Probleme. Ich hasse es auch. Und von Mal zu mal fällt es schwerer, sich aufzuraffen und den nächsten Schritt zu tun. Gott weiß wie sehr ich Dich verstehe.
Aber in kürzester Zeit hast Du zumindest eine Alternative gefunden. Das finde ich bewundernswert! Ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel Glück und Erfolg! Und ein guter Kompromiss kann Dich manchmal sogar schneller ans Ziel bringen!
Liebe Grüße, Werner
ich verstehe was Du meinst! Ständig neue Hindernisse. Ständig neue Probleme. Ich hasse es auch. Und von Mal zu mal fällt es schwerer, sich aufzuraffen und den nächsten Schritt zu tun. Gott weiß wie sehr ich Dich verstehe.
Aber in kürzester Zeit hast Du zumindest eine Alternative gefunden. Das finde ich bewundernswert! Ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel Glück und Erfolg! Und ein guter Kompromiss kann Dich manchmal sogar schneller ans Ziel bringen!
Liebe Grüße, Werner
Re: Kein Rehaantritt!
Hallo Werner!
Danke für deine Worte!
Für mich ist es auch heute noch ein Schlag ins Gesicht, dass ich gestern nicht fahren konnte. Heute wurde mir dann von der Klinik gesagt, dass der Anreisetermin jetzt mal auf Anfang Januar verlegt wurde, weil Einzelfallprüfungen durch die BfA wohl einige Zeit dauern. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass die zu meinen Gunsten entscheiden und meinen Sohn als Begleitkind genehmigen.
Ich hab mich jetzt seit Oktober tapfer geschlagen mit der Aussicht auf eine Reha. Und jetzt - kommt mich das MOnster wieder holen!
Ich wünsche dir alles Liebe Werner!
Gruß Petra
Danke für deine Worte!
Für mich ist es auch heute noch ein Schlag ins Gesicht, dass ich gestern nicht fahren konnte. Heute wurde mir dann von der Klinik gesagt, dass der Anreisetermin jetzt mal auf Anfang Januar verlegt wurde, weil Einzelfallprüfungen durch die BfA wohl einige Zeit dauern. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass die zu meinen Gunsten entscheiden und meinen Sohn als Begleitkind genehmigen.
Ich hab mich jetzt seit Oktober tapfer geschlagen mit der Aussicht auf eine Reha. Und jetzt - kommt mich das MOnster wieder holen!
Ich wünsche dir alles Liebe Werner!
Gruß Petra
>> Der Optimist sieht das Licht am Ende des Tunnels - der Pessimist den entgegen kommenden Zug
Re: Kein Rehaantritt!
Hallo Sonneundregen!
Was genau meinst du denn mit Bescheid sagen wegen Reha und Kind? Wie das genau läuft oder nach der Reha wie das war mit Kind?
Danke fürs drücken, kann ich gerade gut gebrauchen!
Laß doch die ollen Fenster, es regnet und schneit bald. Dann ists doch wurscht!
Also bei uns läuft Weihnachten so ab, es wird zusammen gegessen (also genauso wie jeden Tag - nur ein bißchen besser) und dann gibts Geschenke für die Kids. Wieso machst du dir denn da so nen Streß? Das genau ist ja nicht Sinn von Weihnachten, sondern Besinnlichkeit!! Und wenns gar nicht geht, manche Pizzaservice haben auch an solchen TAg geöffnet. Ist doch egal, hauptsache man hat nen netten, gemütlichen Abend.
Ich bin schon lange aus diesem Weihnachtsgedöns ausgestiegen. Dieses Konsumdenken mach ich nicht mit! Und so fahr ich auch ganz gut.
Also nicht verrückt machen!!
Alles Liebe und sag mir doch genau bitte was du wissen willst!!
*drückzurückganzvorsichtig*
Petra
Hab gerade bei Werner nachgelesen um was es dir geht! Ich sag dir dann Bescheid wenn die das genehmigt haben, aber normalerweise geht das nicht! Du mußt dann eine Einzelfallprüfung machen lassen!
Ich meld mich!!
Was genau meinst du denn mit Bescheid sagen wegen Reha und Kind? Wie das genau läuft oder nach der Reha wie das war mit Kind?
Danke fürs drücken, kann ich gerade gut gebrauchen!
Laß doch die ollen Fenster, es regnet und schneit bald. Dann ists doch wurscht!
Also bei uns läuft Weihnachten so ab, es wird zusammen gegessen (also genauso wie jeden Tag - nur ein bißchen besser) und dann gibts Geschenke für die Kids. Wieso machst du dir denn da so nen Streß? Das genau ist ja nicht Sinn von Weihnachten, sondern Besinnlichkeit!! Und wenns gar nicht geht, manche Pizzaservice haben auch an solchen TAg geöffnet. Ist doch egal, hauptsache man hat nen netten, gemütlichen Abend.
Ich bin schon lange aus diesem Weihnachtsgedöns ausgestiegen. Dieses Konsumdenken mach ich nicht mit! Und so fahr ich auch ganz gut.
Also nicht verrückt machen!!
Alles Liebe und sag mir doch genau bitte was du wissen willst!!
*drückzurückganzvorsichtig*
Petra
Hab gerade bei Werner nachgelesen um was es dir geht! Ich sag dir dann Bescheid wenn die das genehmigt haben, aber normalerweise geht das nicht! Du mußt dann eine Einzelfallprüfung machen lassen!
Ich meld mich!!
>> Der Optimist sieht das Licht am Ende des Tunnels - der Pessimist den entgegen kommenden Zug
Re: Kein Rehaantritt!
Hallo sonneundregen!
So nun Auszüge aus meinem heute erhaltenen Bescheid über Ablehnung der Kosten für meinen Sohn:
Sehr geehrte (na immerhin) Frau S.,
ihrem Antrag auf Übernahme der Kosten kann nicht entsprochen werden.
Die Deutsche REntenversicherung kann als ergänzende Leistungen zur Reha nach §28 des 6. Buches d. Sozialgesetzbuches (SGB VI)-HÄÄÄ? - in Verbindung mit §§44 Abs. 1 Nr. 6,54 des Neunten Buches des Sozialgesetzbuches (SGB IX) - doppel HÄÄÄÄ? - die Kosten ganz oder teilweise übernehmen, wenn die in § 54 SGB IX hierfür festgelegten Voraussetzungen erfüllt sind:
Diese sind erfüllt, wenn
- den Leistungsempfängern wegen der Teilnahme an einer Leisung zur Reha die Weiterführung des Haushaltes nicht möglich ist,
- eine andere im Haushalt lebende Person den haushalt nicht weiterführen kann
- und im Haushalt ein Kind lebt, das bei Beginn der Haushaltshilfe das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet hat oder das behindert und auf Hilfe angewiesen ist.
Diese Voraussetzungen müssen kumulativ (achso), d.h. es müssen alle Voraussetzungen gleichzeitig erfüllt sein. Ist nur eine Voraussetzung nicht gegeben, so kommt die Gewährung nicht in Betracht.
Ausnahmen sehen die zitierten REchtsvorschriften jedoch leider nicht vor.
Und nun auf Deutsch:
Geben Sie sich den Strick, dann kommen Sie für uns am billigsten!
Gruß
Petra
So nun Auszüge aus meinem heute erhaltenen Bescheid über Ablehnung der Kosten für meinen Sohn:
Sehr geehrte (na immerhin) Frau S.,
ihrem Antrag auf Übernahme der Kosten kann nicht entsprochen werden.
Die Deutsche REntenversicherung kann als ergänzende Leistungen zur Reha nach §28 des 6. Buches d. Sozialgesetzbuches (SGB VI)-HÄÄÄ? - in Verbindung mit §§44 Abs. 1 Nr. 6,54 des Neunten Buches des Sozialgesetzbuches (SGB IX) - doppel HÄÄÄÄ? - die Kosten ganz oder teilweise übernehmen, wenn die in § 54 SGB IX hierfür festgelegten Voraussetzungen erfüllt sind:
Diese sind erfüllt, wenn
- den Leistungsempfängern wegen der Teilnahme an einer Leisung zur Reha die Weiterführung des Haushaltes nicht möglich ist,
- eine andere im Haushalt lebende Person den haushalt nicht weiterführen kann
- und im Haushalt ein Kind lebt, das bei Beginn der Haushaltshilfe das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet hat oder das behindert und auf Hilfe angewiesen ist.
Diese Voraussetzungen müssen kumulativ (achso), d.h. es müssen alle Voraussetzungen gleichzeitig erfüllt sein. Ist nur eine Voraussetzung nicht gegeben, so kommt die Gewährung nicht in Betracht.
Ausnahmen sehen die zitierten REchtsvorschriften jedoch leider nicht vor.
Und nun auf Deutsch:
Geben Sie sich den Strick, dann kommen Sie für uns am billigsten!
Gruß
Petra
>> Der Optimist sieht das Licht am Ende des Tunnels - der Pessimist den entgegen kommenden Zug
-
Weltenwandlerin
- Beiträge: 677
- Registriert: 9. Mai 2006, 13:19
Re: Kein Rehaantritt!
Hallo Petra!
Ich finde es geradezu Menschenunwürdig, wie die Sozialverwaltung da mit dir umgeht. Da das Ganze ein Verwaltungsakt ist, hast du die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Rechtsbehelfbelehrung müsste auf dem Bescheid stehen (mit Fristen etc.). Ob der sinnvoll ist, oder nicht, ist fraglich. Was jedenfalls nicht okay ist, dass sie dir so spät Bescheid sagen. Hattest du vorher schon eine Zusage? Möglicherweise ist das ein Verwaltungsfehler, müsste geprüft werden. Wenn die Verwaltung so langsam oder chaotisch arbeitet, kann das ja eigentlich nicht dein Problem sein. Tja, die lieben Gesetze. Wenn du die Kraft hast, laß dich kompetent über das Widerspruchsverfahren und Schlupflöcher in den §§ beraten, z.B. bei der ÖRA oder im Sozialverband.
www.vdk.de und dann mal für deine Region schaun.
JETZT sofort wirst du die Situation wohl erstmal hinnhemen müssen, auch wenn es hart ist. Ich kann dich gut verstehen. Du hast auf diesen Zeitpunkt hingelebt, dich "gefreut", Hoffnungen gehegt. Tut mir wirklich leid.
Die Idee mit der Tagesklinik finde ich ebenfalls super, eine gute Alternative.
Ich drücke dir die Daumen!
Liebe Grüße,
Mika
Ich finde es geradezu Menschenunwürdig, wie die Sozialverwaltung da mit dir umgeht. Da das Ganze ein Verwaltungsakt ist, hast du die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Rechtsbehelfbelehrung müsste auf dem Bescheid stehen (mit Fristen etc.). Ob der sinnvoll ist, oder nicht, ist fraglich. Was jedenfalls nicht okay ist, dass sie dir so spät Bescheid sagen. Hattest du vorher schon eine Zusage? Möglicherweise ist das ein Verwaltungsfehler, müsste geprüft werden. Wenn die Verwaltung so langsam oder chaotisch arbeitet, kann das ja eigentlich nicht dein Problem sein. Tja, die lieben Gesetze. Wenn du die Kraft hast, laß dich kompetent über das Widerspruchsverfahren und Schlupflöcher in den §§ beraten, z.B. bei der ÖRA oder im Sozialverband.
www.vdk.de und dann mal für deine Region schaun.
JETZT sofort wirst du die Situation wohl erstmal hinnhemen müssen, auch wenn es hart ist. Ich kann dich gut verstehen. Du hast auf diesen Zeitpunkt hingelebt, dich "gefreut", Hoffnungen gehegt. Tut mir wirklich leid.
Die Idee mit der Tagesklinik finde ich ebenfalls super, eine gute Alternative.
Ich drücke dir die Daumen!
Liebe Grüße,
Mika
Werden kennt kein Ende. Der Strom fließt weiter. Jeder Augenblick ist neu. Der Schmerz des Wachsens: der Mühen wert! (Bruno-Paul de Roeck)
Re: Kein Rehaantritt!
Hallo Petra
zuerstmal möchte ich dir sagen, dass ich mir gut vorstellen kann, wie beschissen es dir geht. Ich drücke die Daumen und wünsche dir alles Gute, dass du mit dieser Enttäuschung einigermassen klarkommst.
Ich bin gerade selbst dabei, einen Antrag für eine Reha zu stellen , und genau wie du das beschrieben hast, sehe ich das als Rettungsring und glaube, dass mir das sehr guttun würde. Wenn meins abgelehnt werden sollte, würde ich genauso reagieren wie du jetzt- also total niedergeschmettert.
Meine Reha ist allerdings sowieso als ambulante Reha vorgesehen, also von 9 Uhr bis 16.30 Uhr. Wenn du sowas machten würdest, könnte dein Sohn damit umgehen? Dann kannst du ihm ja abends davon erzählen, was ihr so gemacht habt, und durch das "darüber-sprechen" vielleicht nicht nur deinem sohn helfen, sondern auch für dich selbst das, was du in der Reha lernst, nochmal richtig verinnerlichen. Ich hoffe, du weisst, was ich damit meine. Ist etwas schwer zu formulieren.
Viele liebe Grüße
Marlies
zuerstmal möchte ich dir sagen, dass ich mir gut vorstellen kann, wie beschissen es dir geht. Ich drücke die Daumen und wünsche dir alles Gute, dass du mit dieser Enttäuschung einigermassen klarkommst.
Ich bin gerade selbst dabei, einen Antrag für eine Reha zu stellen , und genau wie du das beschrieben hast, sehe ich das als Rettungsring und glaube, dass mir das sehr guttun würde. Wenn meins abgelehnt werden sollte, würde ich genauso reagieren wie du jetzt- also total niedergeschmettert.
Meine Reha ist allerdings sowieso als ambulante Reha vorgesehen, also von 9 Uhr bis 16.30 Uhr. Wenn du sowas machten würdest, könnte dein Sohn damit umgehen? Dann kannst du ihm ja abends davon erzählen, was ihr so gemacht habt, und durch das "darüber-sprechen" vielleicht nicht nur deinem sohn helfen, sondern auch für dich selbst das, was du in der Reha lernst, nochmal richtig verinnerlichen. Ich hoffe, du weisst, was ich damit meine. Ist etwas schwer zu formulieren.
Viele liebe Grüße
Marlies
Re: Kein Rehaantritt!
Hallo Marlies!
Vielen lieben Dank an dich für deine Antwort!
Das Thema ambulante Reha oder Tagesklinik steht jetzt im Raum, wobei ich sagen muß, dass ich mich jetzt entschlossen habe vor Ende dieses Jahres nichts mehr in Angriff zu nehmen. Ich hab einfach keinen Bock. Ich bereite mich jetzt mit meinen Kids auf Weihnachten vor und mache Pläne für Silvester und dann schau ich weiter.
Ich habe gestern von meinem Doc ein neues AD bekommen und jetzt wart ich drauf das das seine Wirkung zeigt. Bei mir ist das Problem, dass ich sehr schwer auf AD's einzustellen bin, da ich auf kleinste Dosen sehr extrem reagiere.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück bei der Bewilligung deines Antrages und viel Erfolg bei der Durchführung wenns klappen sollte!
Hallo Mika!
Auch dir vielen lieben Dank für deine Tipps.
Ich hab mich jetzt erstmal wieder auf "Mission (im)possible AD" eingelassen und schau mal wie es damit weitergeht. Ich hab mich damit abgefunden, denn mich deswegen kaputt zu machen bringt ja nichts. Ich schau nach vorn und nicht nach hinten (zumindest versuche ich das). Vielleicht kann ich ja wenn bei uns Sommerferien sind nochmal einen Versuch starten, denn da könnte mein Sohn zu seinem Papa nach Gran Canaria für die 6 Wochen Ferien (sein Papa lebt ja dort)
Aber vielleicht ist das bis dahin ja nicht mehr nötig! Zuletzt stirbt die Hoffnung!
Alles Liebe auch für dich
Petra
Vielen lieben Dank an dich für deine Antwort!
Das Thema ambulante Reha oder Tagesklinik steht jetzt im Raum, wobei ich sagen muß, dass ich mich jetzt entschlossen habe vor Ende dieses Jahres nichts mehr in Angriff zu nehmen. Ich hab einfach keinen Bock. Ich bereite mich jetzt mit meinen Kids auf Weihnachten vor und mache Pläne für Silvester und dann schau ich weiter.
Ich habe gestern von meinem Doc ein neues AD bekommen und jetzt wart ich drauf das das seine Wirkung zeigt. Bei mir ist das Problem, dass ich sehr schwer auf AD's einzustellen bin, da ich auf kleinste Dosen sehr extrem reagiere.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück bei der Bewilligung deines Antrages und viel Erfolg bei der Durchführung wenns klappen sollte!
Hallo Mika!
Auch dir vielen lieben Dank für deine Tipps.
Ich hab mich jetzt erstmal wieder auf "Mission (im)possible AD" eingelassen und schau mal wie es damit weitergeht. Ich hab mich damit abgefunden, denn mich deswegen kaputt zu machen bringt ja nichts. Ich schau nach vorn und nicht nach hinten (zumindest versuche ich das). Vielleicht kann ich ja wenn bei uns Sommerferien sind nochmal einen Versuch starten, denn da könnte mein Sohn zu seinem Papa nach Gran Canaria für die 6 Wochen Ferien (sein Papa lebt ja dort)
Aber vielleicht ist das bis dahin ja nicht mehr nötig! Zuletzt stirbt die Hoffnung!
Alles Liebe auch für dich
Petra
>> Der Optimist sieht das Licht am Ende des Tunnels - der Pessimist den entgegen kommenden Zug