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nicht wichtig gewesen

Verfasst: 11. Nov 2006, 12:28
von Laula

Re: Respekt schaffen

Verfasst: 11. Nov 2006, 12:41
von bavo
WEeiss genau was du meinst, obwohl ich es ehrlich gesagt eine zeit lang ganz schön fand nicht auch noch eigene Entscheidungen treffen zu müssen.

Nach meiner Erfahrung ist es so, dass der Partner helfen will und gar nicht medhr merkt, dass er zu viel "hilft"

Am besten vielleicht mal einfach ganz klar sagen. (Vielleicht in etwa: find ich klasse, dass du mir helfen möchtest, fühle mich derzeit aber ziemlich bevormundet oder so ähnlich.

Weiss nicht ob der Tipp gut ist, aus dem Bauch heraus das was ich machen würde

nicht wichtig

Verfasst: 11. Nov 2006, 13:01
von Laula

Re: Respekt schaffen

Verfasst: 11. Nov 2006, 13:01
von BinAmEnde
Hallo Claudia,

wenn ich Dich richtig verstehe, dann meinst Du Deine Partnerschaft, und das sie zu einer Einseitigen geworden ist, ja?

Natürlich ist es nicht schön und auch nicht hilfreich, gesagt zu bekommen, was zu tun oder zu lassen ist. Aber Dein Partner hat diese Rolle wahrscheinlich im Laufe der Zeit durch die Art Eurer Beziehung annehmen gelernt. Vielleicht meint er sogar, Dir damit helfen zu können. Sollte es so sein und meine Annahmen soweit richtig, ist es sicher schwierig und langwierig, die Entwicklung zurückzudrehen. Ja, man sollte in einer Partnerschaft alles sagen können, aber vorsicht, die Wortwahl ist dabei meiner Meinung nach sehr wichtig. Offenheit, besonders bei Veränderungen, kann sehr verletzend wirken auf jene, die damit konfrontiert werden, sozusagen ohne Mitspracherecht.

Dein Partner braucht dazu ebenso viel Geduld, wie Du um diesen Schritt zu gehen. Und es kann zu Missverständnissen kommen! Macht Euch das vorher gemeinsam klar! Dann ist das versöhnen leichter.

Viel Glück dabei! Es ist ein wichtiger Schritt für Dich und Deine Entwicklung! Du wirst dadurch sozusagen zum Teamchef, übernimmst für einen Zeitraum die Leitung. Beziehe Deinen Partner so viel wie möglich ein, damit er versteht Teil des Ganzen zu sein!

Alles Gute und viel Glück! Werner
Wie kann ich es schaffen, dass mein Partner wieder Respekt vor mir hat, bzw. mich als gleichwertig sieht, mit eigenem Willen und Entscheidungen.

Re: Respekt schaffen

Verfasst: 11. Nov 2006, 13:04
von bavo
Welche Antworten gibst du dann auf die Fragen.

Ist deinem Partner bewusst was er da macht?

Zeig ganz deutlich wie es dich verletzt.

Du musst so nicht mit dir umgehen lassen.

(warum hast du das nicht gemacht? Mach es doch selber!) Vorsicht, kann auch nach hinten losgehen

nicht wichtig

Verfasst: 11. Nov 2006, 13:09
von Laula

nicht wichtig

Verfasst: 11. Nov 2006, 13:13
von Laula

Re: Respekt schaffen

Verfasst: 11. Nov 2006, 13:19
von BinAmEnde
...in dem Du ihm genau das vorher sagst, ihn einbeziehst, mitmachen lässt und Deine Wünsche dann nach und nach einfließen lässt. Du allein weißt, wo Du hin willst. Er nicht! Und das wird ihm Angst machen, wenn er Dich liebt. Du hast das erkannt!

Die Harmonie wird dadurch manchmal ein wenig gestört sein, aber das könnt ihr wieder richten! Nur bitte, keine platten Forderungen oder Aussagen! Dann entsteht bei ihm ein falsche Bild.

Es ist heikel, aber Du kannst es schaffen!

Werner

nicht wichtig

Verfasst: 11. Nov 2006, 13:27
von Laula

nicht wichtig

Verfasst: 11. Nov 2006, 14:25
von Laula

Re: Respekt schaffen

Verfasst: 11. Nov 2006, 14:36
von jes
Hallo Joy,

inwiefern hast du Angst vor deinen Freund ?

Jessica

P.S. hast du auch Respekt vor dir ?

nicht wichtig

Verfasst: 11. Nov 2006, 14:41
von Laula

Re: Respekt schaffen

Verfasst: 11. Nov 2006, 14:49
von ils_pixent9
Liebe Joy,
ich finde praktische Beispiele oft am besten.

Wie würde er reagieren wenn:

du mit ihm über die Anfangszeit eurer Beziehung reden würdest, so als Erinnerung.
Du ihn dann fragen würdest, ob es für ihn nicht schwer war als du krank wurdest und auf einmal seine Hilfe brauchtest.
Dann würde ich ihm sagen, dass ich ihm sehr dankbar dafür wäre und dass in einer Beziehung jeder einmal in die Lage kommen könnte, Hilfe zu brauchen, aber dass die Situation sich jetzt geändert habe, dass er nicht mehr für zwei sorgen müssen weil du wieder selbständig wärst.
Verstehst du den Unterschied?
Wenn du etwa sagst, du seiest jetzt groß, kommt das wie ein Vorwurf zu ihm und erweckt Widerstand, er wird denken, das ist jetzt der Dank.
In meiner Version entbindest du ihn von einer Aufgabe.
Warum hast du Angst vor ihm?
Lieben Gruß Gret

nicht wichtig

Verfasst: 11. Nov 2006, 14:49
von Laula

Re: Respekt schaffen

Verfasst: 11. Nov 2006, 14:51
von jes
Hm Joy,
so ganz werde ich nicht schlau aus deiner Anwort.
Was genau macht dir denn Angst ?
Hast du dir das mal genau angeguckt?

Leider hast du mir auch nicht gesagt wie du dich selber siehst, ob du auch Respekt vor dir haben kannst

Gibt es auch so eine Joy ?

n.w.

Verfasst: 11. Nov 2006, 14:52
von Laula

nw

Verfasst: 11. Nov 2006, 14:55
von Laula

Re: Respekt schaffen

Verfasst: 11. Nov 2006, 14:59
von jes
Oh, hat sich gerade ueberschnitten . Bin mal wieder zu langsam


Respekt fuer sich, das sehe ich als eine Art Selbstakzeptanz. Vielleicht auch Selbstliebe, wie ich schon bei Werner mal schrieb.
Aber Respekt vor sich heisst fuer mich auch Respekt vor meiner Krankheit, die ja ein Teil von mir ist und sicherlich immer etwas bleiben wird.

Noch mal was anderes, als ich ganz am Anfang der Therapie (meines Lebens) stand, da dachte ich immer man muesse mir doch Anmerken was ich moechte,meine Wuensche etc. es von mir und meinen Augen ablesen koennen.
Heute weiss ich das unmoeglich ist, es sei denn man ist Wahrsagerin

Fuer mich ist dieses reden, sprechen so wichtig geworden. Auch wenn ich es sehr langsam gelernt habe.

Kannst du mit deinen Freund sprechen ?

x

Verfasst: 11. Nov 2006, 15:09
von Laula

Re: Respekt schaffen

Verfasst: 11. Nov 2006, 15:12
von MenschMeier
Liebe Joy,

ich vermute, ich war schon in mindestens zwei Partnerschaften in der Rolle, in der du jetzt deinen Freund wahrnimmst.

Bitte glaub mir, es war nicht meine Absicht damals, zu bevormunden oder einseitig das Leben für uns gemeinsam zu organisieren. Es spielte sich tatsächlich - von mir in grossen Teilen unbemerkt - einfach so ein.

Verstehen kann ich folgendes:
Wenn du dich gerade akut bevormundet fühlst - nachdem du schon viel und lange heruntergeschluckt hast - plötzlich aus dir herausplatzt "Das ist mein Leben ...": Dann reagiert dein Freund überrascht, fühlt sich angegriffen und zurückgesetzt. So hast du es aber ja gar nicht gemeint.
D. h. aus seiner Reaktion dabei solltest du keinen falschen Schlüsse ziehen, wie er wohl reagieren würde, wenn du deine Kernbotschaft für ihn verständlich rüberbringst.

Am besten, du erklärst es ihm an ganz konkreten Beispielen.
Lasse dir diese Beispiele - eins, zwei, höchstens drei - am besten vorher ganz genau durch den Kopf gehen und bringe sie am besten sogar - für dich - zu Papier. Versuche dir klar zu werden:
Wie hast du die Situaiton erlebt, was hast du gefühlt?
Was glaubst du, wie er die Situation erlebt hat? Welche Gefühle würdest du bei ihm in dieser Situation vermuten?

Versuche dann - ich weiss, das ist sehr schwierig - dich von einer Vorwurfshaltung zu lösen. Konzentriere dich nicht darauf, was er vielleicht falsch gemacht hat.
Stelle dir einfach vor, welches Verhalten von ihm du dir in der Situation gewünscht hättest - vielleicht auch erst im nachhinein gewünscht hättest.

Wenn du dir über das meiste davon so ziemlich klar bist, sag ihm, dass du etwas mit bereden möchtest - nichts "Bedrohliches" und nicht zwischen Tür und Angel sondern gemütlich bei einem gemeinsamen Tee.
Schildere ihm das erste Beispiel und frage ihn - wenn es geht mit einem Lächeln im Gesicht - ob er sich vorstellen könne, künftig in einer vergleichbaren Situation sich "so und so" zu verhalten .

Soll ich dir sagen, wie ich damals mit hoher Wahrscheinlichkeit reagiert hätte?
"Hey Joy, darüber will ich ganz sicher nachdenken ... Finde ich gut, dass du mir das so rüberbringen kannst. Ich dachte schon, du wolltest jetzt was richtig ernstes ansprechen ... hmmm ... Ja klar, das ist für dich sehr wichtig ... und jetzt wird das auch für mich wichtig ... danke ... Es tut mir leid, dass ich da schon längere Zeit auf dem vollkommen falschen Dampfer bin ... ich hab das immer so wahrgenommen ... ... Wie wäre es denn, wenn ... Du hast da doch sicher noch mehr Situationen im Auge ... Erzähl mal .... "

Würd mich mal interessieren, ob du es auf diese Weise schon versucht hast - und wenn nein, ob du es mal so versuchen magst.

Grüssle mm

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Hey, ich bin einfach zu langsam . Während ich das hier geschrieben habe, sind schon wieder x neue Beiträge dazu erschienen. Ich hoffe, da überscheidet sich nichts, Schicke es einfach ab.

x

Verfasst: 11. Nov 2006, 15:32
von Laula

x

Verfasst: 11. Nov 2006, 16:16
von Laula

Re: Respekt schaffen

Verfasst: 11. Nov 2006, 16:19
von jes
Liebe Joy,
bitte hoer auf zu sagen du seist nichts Wert !
Denn das stimmt nicht!
Hier bist du fuer uns sehr viel Wert !

x

Verfasst: 11. Nov 2006, 16:36
von Laula

Re: Respekt schaffen

Verfasst: 11. Nov 2006, 17:10
von jes
Ach Mensch Joy,

ich denke es ist einfach nur die Depression die dich so fuehlen und denken laesst.
Aber siehe da, an mir, es wird auch irgendwann wieder besser,
mit dem fuehlen, mit den denken, und mit den handeln.

Mach kleine Schritte, einen Marathon verlangt dir sicher keiner ab, oder ?
Ich jedenfalls nicht.

Momentan mein Spruch fuer den November auf meinen Kalender

Ist nicht das Tun viel wichtiger, als das fertig werden, sind nicht die Wuensche wichtiger, als die Erfuellung, ist nicht das gehen wichtiger, als das Ankommen ?

Das finde ich schoen.

Liebe Gruesse an dich
Jessica