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Angst vor...

Verfasst: 11. Nov 2006, 00:55
von Quirl
Hallo.
Bin neu und hab mal ein bisschen gelesen was hier so geschrieben wird. Kommt mir alles bekannt vor.
Staune, dass Ihr alle von Therapien, ... schreibt
- ich hab totale Panik überhaupt zum Doc zu gehen. Würde nie dort sagen - hey mir gehts so sch... das ich nicht mehr weiter weis. Wie macht Ihr das nur.

Mal noch ne andere Frage. Habt Ihr Ahnung von Ängsten? "Gehört" das zur Depri (hab Panik im dunkeln und platze fast wenn ich allein im dunkeln irgendwo lang muss; auch wenn es nur der Gang zur Toilette ist).

Sorry für den langen Text.

Re: Angst vor...

Verfasst: 11. Nov 2006, 01:45
von Quirl
10 Klicks und keine Antwort.

Sorry für den doofen Beitrag. War nur ne Frage.
Also einfach nicht mehr beantworten.

Viel Spaß noch im Forum.
Bye und gute Nacht

Re: Angst vor...

Verfasst: 11. Nov 2006, 06:14
von Emily
Hallo Erbse,

für den Fall, dass du doch noch einmal ins Forum schaust:

Wenn man zu große Angst hast, einem Arzt zu sagen, dass es einem schlecht geht, kann man folgendes tun: Die Probleme, Sorgen, Ängste etc. so genau wie möglich auf ein Blatt Papier schreiben und dies dem Arzt/Therapeuten/Psychiater beim ersten Besuch vorlegen. Am besten schreibt man gleich dazu, warum man diesen Weg der Kommunikation wählt und bittet um Fragen. Die meisten Ärzte kennen die Schwierigkeit vieler Patienten, über sich zu sprechen, und haben auch Verständnis dafür.
Du könntest auch einen Freund, Bekannten etc. einweihen und ihn bitten, dich zu dem Erstgespräch zu begleiten. Falls du am Anfang noch nicht in der Lage wärst, viel zu sprechen, könnte er diese Rolle übernehmen, bis es dir leichter fallen würde, selbst zu sprechen. Wärst du erst einmal in Behandlung, würdest du rasch merken, dass das Reden auch eine Befreiung sein kann, und nicht nur eine Last sein muss.

Ängste treten im Zusammenhang mit Depressionen sehr häufig auf.

Die Tatsache, dass dein Beitrag bereits mehrfach angeklickt, aber nicht beantwortet wurde, solltest du nicht gleich als Desinteresse oder Gleichgültigkeit auslegen.

Gruß,
Emily

Re: Angst vor...

Verfasst: 11. Nov 2006, 07:16
von Anita2
Hi Erbse,
warum ziehst Du zürück? Es war ja schon recht spät bzw früh als du gepostet hast und da ist es mit der Spontanität und dem Einfallsreichtum nicht mehr so weit her. Ich denke, es war ein erster guter Schritt Dich mitzuteilen, Dich zu öffnen. Ich denke es ist wichtig, dass Du mit deinem Arzt oder einem Therapeuten darüber sprichtst. Ich selbst habe das gegenteilige Problem, kann kaum Ängste entwickeln. Ich habe aber einige mit Ängsten in der Klinik kennen gelernt, die dort behandelt wurden. Mach weiter, es lohnt sich immer.
Viel Glück und den Mut dich zu öffnen.
Liebe Grüße
Anita2

Re: Angst vor...

Verfasst: 11. Nov 2006, 12:08
von Without
Hallo Erbse!

Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass du dich zurückziehst weil du Angst hast, das sich niemand meldet.
Deshalb antworte ich dir trotzdem.

Also ich bin depressiv und habe eine Angststörung. Die Angststörung gehört nicht zwingend zur Depression und kann sich auch unabhängig davon entwickeln. Es gibt auch Menschen mit Angststörung ohne das sie erstmal depressiv sind.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass du dich nicht traust zum Arzt zu gehen. Mir gings es am Anfang meiner Depression genauso. Ich hatte Angst nach der Geburt meines ersten Kindes, dass jemand mir mein Kind wegnimmt. Ich konnte nicht mit einem einzelnen Mann im Fahrstuhl fahren. Ich konnte nachts wenn der Kleine Hunger hatte nicht vom Schlafzimmer durch den dunklen Gang ins Kinderzimmer. Also immer nachts Licht im Gang.
Heute ist es so, dass wenn jemand eng hinter mir läuft, muß ich stehen bleiben, weil ich Angst habe, er tut mir was. In der Fußgängerzone kann ich nicht in der Mitte laufen, sondern immer ganz eng an den Geschäften vorbei. Da laufen nicht soviele Menschen hinter einem her. Und noch vieles mehr.
Mir war das dermassen peinlich, dass jemand gegenüber zu äußern. Bis ich dann vor ca. 6 Wochen meine erste Panikattacke bekam. Das war auf dem Weg zum Kindergarten. Ich bekam keine Luft mehr, mir ist der Schweiß ausgebrochen, ich wollte nur noch fluchtartig nach Hause in meine vier Wände. Danach habe ich das endlich meinem Arzt erzählt (immerhin 14 Jahre nach meinen ersten auftretenden unerklärlichen Angstattacken!), weil ich Angst hatte, dass das wieder passiert wenn mein Kleiner dabei ist und ich vielleicht umfalle oder irgendwas und er steht dann allein da.
Ich hab jetzt ein diagnostizierte Angst- u. Panikstörung.

Ich würde dir natürlich jetzt gern raten: Geh zum Arzt. Aber du hast ja bereits gesagt, dass du das nicht kannst.

Ich kann dir nur sagen, wenn du deine Ängste in den Griff bekommen willst, bleibt dir fast nichts anderes übrig. Denn ich finde mit diesen Ängsten zu leben, kostet jede Menge Lebensqualität.

vielleicht magst du nochmal ein bißchen über dich schreiben?
Du mußt bedenken hier im Forum sind Menschen die krank sind, vielen fehlt einfach die Kraft auf einen Thread zu antworten! Das hat nichts mit dir zu tun oder damit, dass das was du schreibst nicht interessant ist.
Bitte bleib uns doch erhalten, vll. findest du hier ein bißchen Hilfe!

Ich wünsche dir alles Gute

Petra

Re: Angst vor...

Verfasst: 11. Nov 2006, 12:46
von seppibabs
hallo erbse,
ich habe zwar deine post noch gelesen kurz bevor ich ins bett ging, war aber einfach zu müde, noch zu antworten. mit ANGST kenne ich mich nicht so gut aus, außer dass ich oft während einer schweren krise angst habe, mich mit leuten zu treffen, aus sorge, sie könnten merken, wie schlecht es mir geht. möchte einfach dann nicht drüber sprechen und ziehe mich dann lieber zurück.
der erste gang zum arzt kostet immer überwindung, weil man sich ja dort praktisch seelisch ausziehen muss. es ist zunächst ein schwerer gang. aber es lohnt mit der zeit. es tut letztendlich gut, sich zu öffnen und mal alles rauszulassen. ich möchte dir mut machen, dir ärztliche hilfe zu suchen!!!! sei lieb gedrückt.
barbarella

Re: Angst vor...

Verfasst: 11. Nov 2006, 18:32
von Quirl
Danke an Euch!
Viel mir schwer, heut noch mal rein zu schauen. Weis auch nicht warum ich doch geguckt hab.

Kann mir nicht vorstellen überhaupt zum Doc zu gehen. Auch nicht mit Zettel.

(Hatte vor zwei Wochen fast 40 Fieber und nen Kreislaufkollaps. Auch da hab ich drei Tage gebraucht bis ich beim Doc angerufen hab. War dann dort (grauenhaft) - konnte den zweiten Termin nicht einhalten, hab abgesagt und war später noch mal, um mir Tabletten geben zu lassen. Er hat mich so was von zur Sau gemacht, dass ich ihn bei der Absage nicht persönlich verlangt hab. Woher sollte ich dass denn wissen.) Der nächste Doc wird erst wieder der Pathologe.

Weis nicht was ich von mir schreiben soll. Hab außerdem Angst, dass mich jemand erkennen könnte.

(Angststörungen hab ich glaub ich noch nicht. Halt nur totale Angst im dunkeln und alles was damit einhergeht (z.B. wenn jemand hinter mir läuft > Herzrasen,...)

Die Depri ist schlimmer. Ich bekomm nichts mehr auf die Kette und alles ist den Bach schon lange runter gelaufen.

Re: Angst vor...

Verfasst: 11. Nov 2006, 18:54
von seppibabs
hallo erbse,

mach kein quatsch..
ERBSEN gehören nicht in die pathologie...
da hast du aber auch pech mit der auswahl deines arztes gehabt. so feinfühlig wie der war, hätte der dir sowieso nicht helfen können.
nimm nochmal einen anlauf und such dir einen anderen.
lieben gruß und danke, dass du doch nochmal reingeschaut hast.

barbarella

Re: Angst vor...

Verfasst: 11. Nov 2006, 20:07
von Quirl
Wie kommt man über ein Wochenende ohne ... wenn man nicht weiter weis?
Kann man sich ablenken? Hilfe. Schreibt mir bitte jemand was. Würde gern Kontakt halten.

Re: Angst vor...

Verfasst: 11. Nov 2006, 20:17
von bavo
Das mit den wochenenden ist schwierig aber du schaffst das!!!

Wichtig ist das du es dir so "gut" wie möglich gehen lässt. Hast Du eine Badewanne oder hörst du gerne Musik oder bist in der Lage ein buch zu lesen.

Ruf das Sorgentelefon an.

Versuche irgendwas zu tun bitte.

Es macht mir Angst zu lesen wie schlecht es dir geht, such dir bitte auf jeden Fall spätestens Montag professionelle Hilfe. Es gibt auch wirklich nette Ärzte!!!!!

Re: Angst vor...

Verfasst: 11. Nov 2006, 20:17
von seppibabs
he erbse,

ich hab mal in dein profil geschaut, ob deine e-mail adresse offen ist. leider nicht. hätte dir gerne was schönes zum gucken und lesen geschickt. he, lass den kopp nit hängen.
soll ich dich mal feste drücken?
barbarella

Re: Angst vor...

Verfasst: 11. Nov 2006, 20:25
von 0407434833
Hallo Erbse,bin zum ersten Mal auf dieser Seite und bin sehr erstaunt wievielen Leuten es geht wie mir.ich kann Dich sehr gut verstehen,aber lass jetzt bitte den Kopf nicht hängen,sondern suche Dir einen " guten" Neurologen! Schutzengel

Re: Angst vor...

Verfasst: 11. Nov 2006, 20:41
von Quirl
Danke. Sorry wenn ich nerve.

Re: Angst vor...

Verfasst: 11. Nov 2006, 20:54
von seppibabs
erbse,

wenn du eines nicht tust, dann ist es nerven!!!
außerdem, solange du schreibst, weiß ich, dass du am pc sitzt. wenn du nicht mehr schreibst, mach ich mir und die anderen auch große sorgen um dich.

also erbse: schreib weiter. dann geht auch der abend schneller rum, und du bist in gesellschaft.
barbarella

Re: Angst vor...

Verfasst: 11. Nov 2006, 23:54
von Quirl
Thx a lot!!!
Sitze immer noch. Und sicher noch sehr lange.
Wenn das so weiter geht, dass ich nicht schlafen kann aber trotzdem nur müde bin dann ist's echt aus.

Re: Angst vor...

Verfasst: 12. Nov 2006, 00:22
von seppibabs
erbse,

bist du noch da?

Re: Angst vor...

Verfasst: 12. Nov 2006, 01:01
von Quirl
Wieder!Aber wie!
Sicher jetzt die Einzige. Mal sehen was jetzt

Re: Angst vor...

Verfasst: 12. Nov 2006, 02:09
von heute
Hi Erbse,

mir tut es Leid, dass du so eine blöde Erfahrung mit dem Arzt gemacht hast. Bitte denke nicht, dass alle Ärzte so sind! Ich tu mich selbst auch schwer mit Arztbesuchen und fühle mich in Arztpraxen auch immer ziemlich deplatziert und muss mich deshalb auch immer sehr überwinden (egal, ob ich wegen körperlicher oder seelischer Beschwerden Unterstützung brauche). Trotzdem kann ich dir versichern, dass es auch ganz nette, freundliche, verständnisvolle Ärzte und Ärztinnen gibt!

Weiter oben hat dir jemand geraten (ich glaube Emily) zum Termin doch mit einem Freund/einer Freundin zu gehen. Das wäre doch eine ganz gute Möglichkeit, oder? Könntest du dir vorstellen, eine Freundin/einen Freund um diese Hilfe zu bitten?

Und was das restliche Wochenende betrifft: Kannst du nicht einen dir nahe stehenden Menschen ins Vertrauen ziehen und ihm/ihr (zumindest grob) berichten, wie schlecht es dir geht, dass du Ängste hast etc. Lass dich ein bisschen begleiten... per Telefon, per Mail oder auch durch persönlichen Besuch.

Wenn das nicht geht: Wie weiter oben schon jemand sagte: Sorgentelefon - oder wenn's heftig wird: den ärztlichen Notdienst anrufen!

Pass auf dich auf!

Alles Gute und schöne Grüße

Nene

Re: Angst vor...

Verfasst: 12. Nov 2006, 12:16
von seppibabs
hallo erbse,

bist du wach?
wie geht es dir heut?
der halbe tag ist ja schon fast rum.
muss noch aufräumen. kriegen gleich besuch, und obwohl das eigentlich eine willkommende abwechslung sein sollte, ist mir nicht wohl. vor allen dingen muss ich gleich wieder meine freundliche "MASKE" anziehen, denn es ahnt von den 2 kaffeegästen aus der nachbarschaft keiner, dass es mir nicht gut geht.

ich grüße dich
barbarella