Analyse- was tun, abbrechen?

Andrea37
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Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Andrea37 »

Andrea
Weltenwandlerin
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Weltenwandlerin »

Liebe Andrea,

ich habe zwar keine direkte Erfahrung mit Analyse, wohl aber mit Therapie.

Kann es sein, dass dein "kein Bock" eine Form von Abwehr ist, weil es gerade "heiß" wird? Ich habe in der Regel keinen Bock, wenn ich eigentlich Angst habe. Da ich Angst an sich ziemlich jämmerlich finde, spüre ich eben nur diese Lustlosigkeit. Ist angenehmer, macht aber auf Dauer nicht wirklich viel Sinn. Vielleicht ist es ja sowas in der Richtung? Vielleicht zweifelst du auch insgeheim an der Wirksamkeit der Therapie?

Jedenfalls ist es gerade in der Analyse denke ich sehr wichtig, genau diese Gefühle des steckenbleibens etc. offen anzuprechen. Dein Thera wird das schon einzuordnen wissen. Und ich meine, solange dieser Zustand nicht ewig anhält und dich völlig blockiert, gehört es mit dazu und wird wie alles vergehen.

Alles Gute,
Mika
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Andrea37
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Andrea37 »

Andrea
Lioness
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Lioness »

Hallo Andrea,

du schreibst:

"Am meisten Angst habe ich vor dem Nichts, nichts zu fühlen, mich mit Nichts auseinandersetzen zu können, nichts schlimmeres als nichts.
Aber von ihm (dem Thera) kommt nichts, das hab ich so oft angesprochen. Weiss nicht ob er nur so ist, ob er mich provoziert, ist das seine Strategie ????!"

Wenn Du erwartetst, dass vom Therapeuten "etwas kommt", frage ich mich, warum in aller Welt Du eine Analyse machst? Eine klassische Psychoanalyse definiert sich ja u.a. dadurch, dass der Therapeut sich fast vollständig zurücknimmt und größtenteils als Projektionswand für die freien Assoziationen der Klientin dient, als Gegenstand der Übertragung, quasi. Er hilft Dir vielleicht durch einzelne Hinweise, Zusammenhänge zwischen Kindheitserlebnissen und heutigen Verhaltensweisen zu erkennen. Aber er wird in der Regel keine Tipps, Anregungen, Vorschläge geben/machen, wie Du mit den Dingen, die da zutage gefördert werden, umgehen kannst.

"Ist das seine Strategie?" Ja, na klar, so funktioniert die Analyse nun mal. Sie ist auch nachgewiesenermaßen NICHT das erste Mittel der Wahl bei Depressionen. Sondern die Verhaltenstherapie! Ich habe selber 3 Jahre analytischer Gruppentherapie gebraucht (ist lange her), um zu begreifen, dass vom Therapeuten keine konkrete Hilfestellung/Unterstützung zu erwarten ist. Erkenntnisgewinn, wie Du auch sagst, schön und gut - aber was kommt dann, wie geht mensch damit um? Und vor allem: Was kann ICH ändern?

Also ich würde die Analyse abbrechen und zusehen, eine andere Therapieform zu bekommen!

Alles Gute
Lioness



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Andrea37
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Andrea37 »

Andrea
Jigsaw
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Jigsaw »

Ich weiß nicht ob Verhaltenstherapie so toll ist....beruht doch nur auf Dressur und Verletzung, oder nicht?
I want to play a game....
BeAk

Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von BeAk »

Wintergiltzern ??????????????????????
Jigsaw
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Jigsaw »

Naja? Ist doch das Grundprinzip dieser Therapieform. Arsch zusammenkneifen und durch. Rosskur.
I want to play a game....
BeAk

Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von BeAk »

Wintergitzern, wohl kaum.
Weltenwandlerin
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Weltenwandlerin »

Hallo ihr!

@ Bea: Naja, welche nun die "richtige" Therapieform ist, ist wohl individuell sehr unterschiedlich. Ich finde es schwierig zu sagen, dieses und jenes ist das einzige. Ich glaube, dafür sind wir alle und die Welt zu komplex, liebe Bea!

@ Andrea: Ich wurde von einer VT weggeschickt, weil ich laut ihren Aussagen etwas tiefergehendes brauche. Also mache ich nun die zweite tiefenpsychologisch fundierte Thera. Ich habe eine warmherzige, aber auch toughe und sehr direkte Therapeutin, die relativ viel redet und einfach sehr präsent ist. Analyse wurde mir auch schon empfohlen, dafür habe ich aber keine Zeit. Außerdem würde ICH bei Nichtbeachtung bzw.hartnäckigem Schweigen komplett am Rad drehen. Wenn du das Gefühl hast, du solltest weiter machen, dann tu es. Meistens hat der Bauch recht. Lioness hat dir schon gesagt, dass das was du schreibst, typisch für eine Analyse ist. Kannst du dir sonst vorstellen, zusätzlich in eine Selbsthilfegruppe etc. zu gehen? Wenn du dir Resonanz wünscht, wäre dort vielleicht der Ort.

Liebe Grüeß,
Mika
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Andrea37
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Andrea37 »

Andrea
BeAk

Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von BeAk »

Hallo zusammen,

jeder möge die Therapie machen die zu ihm passt.
Das ist aber kein Grund, eine erwiesenermaßen sehr erfolgreiche Therapiemethode abwertend als Rosskur zu bezeichnen, wenn man nahezu keinerlei Erfahrungen mit dieser Therapie hat, oder sie einfach für einen persöhnlich nicht geeignet hält.

Ich persöhnlich bin in einer tiefenspycholgischen Therapie, da die Verhaltenstherapie nicht zu meinen Problemen passt.
Lioness
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Lioness »

Hallo,

war am Wochenende unterwegs und lese erst jetzt die Postings von Winterglitzern und Bea.....

Winterglitzern, hast DU denn schlechte Erfahrungen mit VT gemacht, die Deine pauschale Verurteilung diese Therapieform erklären? Ansonsten kann ich mich Bea nur anschließen: Wenn man nicht aus eigener Erfahrung - und mit der notwendigen Reflexion - spricht, sollte man sich besser nicht einmischen!

"Arsch zusammen und durch" - wat'n Müll, ehrlich! Verhaltenstherapie zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass relativ konkret an den Knackpunkten im Hier und Jetzt gearbeitet wird und weniger in den tiefsten Schichten des Unterbewusstseins gewühlt wird.

Es wird versucht, die aktuellen Probleme, Ängste, etc. zu beschreiben und dann nach einer Lösungsmöglichkeit gesucht. Dabei überlegen Therapeutin und Klientin gemeinsam; die Thera schlägt verschiedene Möglichkeiten vor, zeigt Wege auf - aber alles hängt von der Ressourcenorientierung der Klientin ab.

Ganz bewusst werden keine "alten" Schätzchen ausgegraben, mit denen man als Patient dann alleine dasteht. Wenn etwas "hochkommt", wird es besprochen und eingeordnet. Und man übt auch ganz bewusst ein, Dinge erstmal beiseite zu schieben - keine Verdrängung, sondern ein bewusstes "Ihr kommt später dran, wenn ich die Kraft und die Ressourcen habe, mit Euch umzugehen. Bis dahin verwahre ich euch an einen Ort, wo ihr mir nicht gefährlich werden könnt."

Die Verhaltenstherapie hat sich in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt. Was Winterglitzern beschreibt, mag auf den alten Status Quo zutreffen - auf die heutigen VT-Theras wohl kaum! Allenfalls die Behandlung einer ganz spezifisch eingrenzbaren Phobie (z.B. Angst vor'm Fahrstuhlfahren) hat wohl noch viel mit "Sich der Angst durch Exposition in wachsenden Graden stellen" zu tun.

Viele Psychotherapeuten arbeiten heute nicht mehr nach einer "reinen" Schule, haben Aus- und Fortbildungen in anderen Bereichen der Psychotherapie absolviert.

Ich jedenfalls profitiere unglaublich von einer Verhaltenstherapie und einer entsprechenden Therapeutin, die einen ganzheitlichen Ansatz hat, immer ressourcenorientiert arbeitet, mich mit schwierigen Kindheitserinnerungen nicht alleine lässt, mir Handlungsansätze vorschlägt und Handlungsspielräume gibt und sehr viel auf Empathie setzt - von "Dressur" habe ich bei ihr wahrlich noch nichts gespürt!

In diesem Sinne, Andrea: Vergiss, was Winterglitzern über VT gesagt hat, es war nicht wirklich qualifiziert!

LG
Lioness



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zweifler
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von zweifler »

hallo andrea!

ich habe nach über vierzig stunden eine tiefenpsych.orientierte thera abgebrochen.ich habe weder den für mich sehr wichtigen "roten Faden "gefunden noch ausreichend feedback gehabt.meine monologe welche ich führen mußte waren mir vom sinn und unsinn her in keiner phase schlüssig.
das ist etwa so, als wenn dich jemand in einem ausgelaugten zustand auffordert "zu gehen".Du fragst wohin und du bekommst die antwort ,egal gehe einfach.
bei so einer strategie werde ich verdammt bockig.
es ist wohl manchmal so,dass es sich die therapeuten viel zu leicht machen.
leider habe ich auch nach den vielen stunden nicht erfahren dürfen welche sicht mein thera bezüglich meiner person hat.
es bleibt wahrscheinlich auch sein "großes geheimnis".
jetzt soll ich noch eine vh-therapie machen aber mit solchen erfahrungen?
ich winde mich immer noch wie ein reptil und kann mich nicht entscheiden.

mfg herbert
Jigsaw
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Jigsaw »

Lioness ich habe Erfahrungen mit VT und das ist der Grund warum ich aufgegeben habe und nichts von Therapien halte. (War kein Einzelfall, habe Erfahrungen mit 3 Therapeuten gehabt.) Jaja, ich weiß dann waren das die falschen, nur irgendwann hat man einfach keine Lust mehr zu suchen.

Wer meint soll es machen und ich lese gerne andere Erfahrungen. Hatte wohl das Pech nur mit der "alten Schule" erfahrungen zu machen.
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BeAk

Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von BeAk »

Liebe Wintergitzern,

eine Therapie umfasst 25 Sitzungen. Wie viele Sitzungen hattest Du maximal bei einem Therapeuten, mal abgesehn von den Probatorischen?
Jigsaw
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Jigsaw »

Das maximalste waren 4 und dann ging es schon mit Druck los. Da hab ich dann aufgehört. Es waren nie mehr als die Probesitzungen.
I want to play a game....
Andrea37
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Andrea37 »

Andrea
Jigsaw
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Jigsaw »

Ich denke Druck hat mehr Schaden als Nutzen.Zumindest nach meinen Erfahrungen und die waren nicht nur in der Therapie. Ich leide heute noch unter den Folgen von dem Druck, den ich mit der Mobbinggeschichte damals hatte. Und ich bin immer wieder hingegangen und hab gekämpft. Nur freiwillig gebe ich mir das nicht mehr.Wenigstens in meinem Privatleben möchte ich ein wenig Freude und Ruhe haben. Aber so verschieden sind die Menschen. Bin dafür auf der Medikamentenschiene .
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Liber
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Liber »

Hallo Andrea und alle anderen,

ich mache zur Zeit eine Psychoanalyse und habe eben deinen Thread hier gelesen.

Ich kenne auch die Phasen, in denen ich nicht mehr will, bockig bin, keinen Sinn mehr in den Stunden sehe usw. Der Druck besteht dann für mich darin, trotzdem hinzugehen.

Wenn ich es dann schaffe, von meiner Verfassung zu sprechen anstatt meiner Therapeutin etwas vorzumachen, dann sind das teilweise die ergiebigsten Stunden.

Sie verlangt auch nie etwas von mir, gibt mir kein Thema vor, fragt mich nichts. Es muss wirklich von mir kommen. Ich würde auf Druck von ihrer Seite aus andererseits auch allergisch reagieren. Wenn ich für mich schwierige Themen anspreche, nur weil SIE es will oder mich dazu drängt, wäre es für mich nicht stimmig und nicht in Ordnung.

Andererseits weiß ich, dass ich diese Themen nicht ausklammern will und auch nicht darf.

Bisher war ich zweimal in einer Situation, in der ich "Unaussprechbares" sagen wollte. Ich habe mich gewunden, herumgeredet, Andeutungen gemacht, über mehrere Stunden hinweg. Meine Therapeutin drängte mich nicht, ließ mich herumlavieren, meinte, ich würde es schon sagen, wenn ich soweit wäre. Sie war außerordentlich geduldig

Und nach einigen Stunden war ich auf einmal soweit. Holte tief Atem und sprang ins kalte Wasser. Wie vom Sprungbrett, auf dem man erst lange Zeit unschlüssig steht.

Es war wichtig, dass ich selbst gesprungen bin und sie mich nicht angestoßen hat.

Und ich bin nach dem Eintauchen nicht ertrunken! Sie war dann da und hat mich begleitet.

Voraussetzung für all das ist allerdings das Vertrauen, das ich zu meiner Therapeutin habe.

Wenn du grundsätzlich Vertrauen zu deinem Therapeuten hast, könnte es durchaus eine Chance sein, diese Durststrecke durchzuhalten und mal anzuschauen, warum sie jetzt gerade gekommen ist. Vielleicht verbirgt sich deine Angst vor dem was du eigentlich sagen möchtest und dich noch nicht traust, dahinter.

Liebe Grüße

Brittka
Muckelhase
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Muckelhase »

Hallo ihr lieben!Andrea ich kann dich gut verstehen,den ich hab grad ein ähnliches Problem.Ich habe die Probenstunden hinter mir und weiß selber nicht ob ich weiter machen soll.Ich bin auch nicht der Mensch der Monologe führen kann.Ich bin auch verunsichert was ich nun machen soll.Momentan habe ich auch Angst mich bei der Therapeutin zu melden-da die ProbSt ein paar monate her sind und ich mich nicht mehr gemeldet habe.IMein größtes Problem istmich dort hinzusetzen und dann anfangen soll eie St. zu reden,denn ich bin ein sehr verschlossener Mensch und meine Eltern mir gelehrt haben nie über Probleme und Gefühle zu reden.Hat irgendeiner für mich ein Rat?
Seid alle lieb gegrüßt... Muckelhase
Andrea37
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Andrea37 »

Andrea
ils_pixent9
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von ils_pixent9 »

Hallo Andrea,
kürzlich war eine Ausgabe der " Psychologie heute" Depressionen gewidmet und dort stand, dass die beste Therapie eine analytisch orientierte sei.
Ich denke, du wirst viele verschiedene Aussagen darüber hören.

Viele Patienten haben mit der Abstinenz des Analytikers Schwierigkeiten und soviel wie ich weiß, wird die klassische Analyse nicht mehr so oft praktiziert wie früher.

Meine erste Therapie machte ich bei einem Psychiater und sie galt als psychoanalytisch fundierte Therapie. Er gab zwar nur ganz ausnahmsweise einmal Ratschläge, aber er war keine leere Wand, von ihm kam Einspruch, Deutungen und auch ganz bewußt ab und zu seine persönlichen Gefühle. Eigentlich kommt man heute von der ganz klassischen Form der Analyse ein wenig ab.
Bei den sogenannten Störungen des Primärprozesses ist sie nicht angezeigt sondern eher eine psychoanalytisch fundierte Therapie.
Ferner muß man zwischen freudianischer und jungianische Analyse unterscheiden, ich habe dann noch eine Analyse bei einer Jungianerin gemacht die ausschlaggebend für meine weitere Entwicklung war.
Neben den kausalen Erkenntnissen ist bei den Jungianern der Blick in die Zukunft sehr wichtig und das Kreativitätspotential eines Menschen.
Ich habe während dieser Analyse sehr viel gemalt, Seelenbilder, das brachte mich weiter.
Aber sogar unter dieser Therapeutin die ich heute noch verehre und ab und zu aufsuchte, war ich manchmal bockig.
Für sehr wichtig halte ich auch neben der Therapieform die Person des Therapeuten, ein guter Therapeut richtet sich nicht starr nach einem Schema sondern baut auch einmal Elemente einer anderen Therapieform ein.
Meine Tochter macht zwar eine Ausbildung als Verhaltenstherapeutin ist aber jetzt in einer Klinik die mit Mitteln der PA arbeitet, auch in ihrem Institut wird die PA einbezogen.
Lieben Gruß und gute Wünsche, dass du es durchziehen mögest und es dir hilft
Gret
Andrea37
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von Andrea37 »

Hallo Gret,
ich kenne nicht den Unterschied zw. Analyse nach Jung oder nach Freud. Soweit ich im Internet nachgelesen habe, macht mein Therapeut aber Analyse nach Jung.
Ich werde durchhalten- bin kein Mensch, der seine Vorhaben einfach abbricht. Momentan geht es auch wieder, bin im Fluss.
3 x in der Woche sind aber schon ziemlich anstrengend und ich habe das Gefühl, es gibt nur mich, kein Kopf und Sinn für andere Dinge. Ging es Dir auch so?
Kann nicht einmal ein Buch lesen, weil mich die Unruhe umtreibt.

Liebe Grüsse
Andrea
ils_pixent9
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Re: Analyse- was tun, abbrechen?

Beitrag von ils_pixent9 »

Liebe Andrea,
ich bin einmal, allerhöchstens zweimal in der Woche hingegangen.
Aber deine Unruhe kann ich gut verstehen, du wirst ja ständig psychischen " Bakterien" ausgesetzt.

Versuche doch einmal, etwas ganz Leichtes zu lesen, ich habe in solchen Zeiten immer Jugendbücher gelesen und das hat mir sehr gut getan.
Eine Thera sagte mir einmal, es sei sehr wichtig zu lesen und wenn ich in Katalogen blätterte.

Ich wünsche dir alles Liebe
Gret
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