Selbstannahme und Zweifel

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JH
Beiträge: 13
Registriert: 7. Okt 2006, 11:07

Selbstannahme und Zweifel

Beitrag von JH »

Liebe Teilnehmer!Durch meine selbsthilfegruppe erfuhr ich von diesem Forum.Ich finde es sehr gut endlich Kontakt zu Menschen mit ähnlichen Problemen und Sorgen kennenzulernen.In meinem Freundes- und Verwandschaftskreis empfinde ich mich mit meiner Problematik immer minderwertig.Sie sehen das ich einerseits eine selbstständige und sensible frau bin,andererseit wünschen sie das ich mich auch wieder aus dem momentanen Zustand von Erschöpfung, körperlichen Beschwerden und Verzweiflung heraushole.Seit letzten November ist es aber das erste Mal das ich so ferig bin und an mir selbst zweifel.Besonders in einer Beziehung fiel es mir schwer mich selbst zu bemuttern und gleichzeitig auf einen anderen Menschen zuzugehen.Hatte eine Beziehung zu einem 10 Jahre jüngeren Partner und als meine Magen-Darm Probleme anfingen kamen auch die Panikattacken und die Angst zu essen wieder.Das ganze Jahr 2005 war hart gewesen.2 Mal längerfristige Krankheiten(3 Wochen Grippe mit 40 Grad Fieber von meinem sohn und mir,3 Wochen Kehlkopfentzündung),1 Op an der Schulter,Betreung meines Bruders und Vaters während des Kuraufenthaltes meiner Mutter wg Depressionen,eine langdauernde sehr schmerzhafte Zahnbehandlung, der Tod meiner Oma und Schwierigkeiten mit meinem Ex wegen des Umgangsrechtes.Meine Erschöpfungszustände die sich in Übelkeit und Panik aufzeigen waren bis dato nur 1-2 Mal im Jahr aufgetreten.Bis dahin war es auch immer so das mir ganz klar war weshalb und bei Beziehungsproblemen habe ich mich nicht dafür bestraft wenn ich sie bendete.Auch diese starke Selbstbeobachtung trat erst im November auf.Durch das Vermeiden von Essen förderte ich natürlich die Erschöpfung und im Januar hatte ich das 1. Mal Angst wenn ich nicht an meiner Situation etwas änder,muß ich eingewiesen werden.Durch das katathyme Bilderleben bei einer Bachblütentherapeutin zeigte es sich aber auch das ich ganz alleine da stehe und mich nähren muß.AD hatte ich schon 1 halbes Jahr vorher genommen und die hatten aber zu Folge das ich noch müder wurde und die Unruhe blieb.Ich beendete die Beziehung und war lange Zeit sehr traurig und fragte mich immer bin ich komisch.Grübel ich zuviel und kann nicht gelassener sein.Seit Mai mache ich eine neue Therapie und begann im März eine Beziehung mit meinem besten freund.Nach einigen Wochen stellte sich heraus das er eine erektile Disfunktion auf Grund psyschicher Ursachen hat.Wir vesuchten einiges mit Medikamenten und er begann auch eine Therapie.Ich bekam aber wieder 2 stärkere Attacken und war nur noch angespannt wenn er kam.Meine Arbeitsituation verschlechterte sich auch.In meiner Kindergartengruppe betreuen wir 9 Kinder von 7 Monaten bis 2 und 6 von 3 -6 Jahren.Oft sind wir nur zu 1 1/2 Kräften und man funktioniert nur noch.Seit 2 Wochen habe ich Schluß gemacht,weil ich keine Kraft mehr habe mich ihm zu öffnen und nur noch Beschwerden habe.Da er selbständig ist hatten wir nur am Wochenende einige Std. für uns.Meine Therapeutin meinte ich solle mich nicht so veurteilen und annehmen das es mir im Moment schlecht geht.Ich weiß auch das mein Gefühl mir sagt ich kann jetzt nicht in einer Beziehung das geben was ich möchte.Ich befürchte aber das mir das wieder passieren kann und habe Angst überhaupt noch einmal einen Partner zu finden wo ich nicht so reagiere.Ich habe einen Versetzungsantrag gestellt und werde Di beim Neurologen anfragen ob eine Tagesklinik eine Möglichkeit ist um wieder zu Kräften zu kommen.Eine längerfristige Kur kann ich nicht wahrnehmen da ich meinen Sohn nicht in eine Pflegefamilie geben will.Ihn mitzunehmen ist problematisch da er ohne gewohnte Umgebung nicht zum Kurerfolg beitragen würde.Es ist frustrierend mit allem alleine dazustehen und ich habe ein Problem krank zu feiern.Vielleicht ist ja jemand im Forum der weiß welche Möglichkeiten es noch gibt und Mut machen kann.Jane 2
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