1 mg Lorazepam

Yogi66
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1 mg Lorazepam

Beitrag von Yogi66 »

Hallo Leute,

viel habe ich im Forum schon gelesen über Lorazepam. Auch daß es abhängig macht und so weiter.
Dies hat mich auch schon innerlich sehr beschäftigt.

Ich habe Lorazepam vor etwa einem Jahr wegen meine Schlafstörungen bekommen.

Ich konnte Nachts nur drei Stunden teilweise schlafen. Mußte mehrfach auf Toilette in der Nacht.
Machte mir Gedanken über Vergangenheit und Zukunft.
Komischerweise hatte ich aber in der Nacht immer die produktivsten Gedanken.
Allerdings habe ich immer regelrecht bemerkt,
wie mein Kopf arbeitete.
Über die Schmerzsyndrome von Morbus Meniére.

Darauf hin hat mir mein Nervenarzt 1 mg Lorazepam verschrieben.
Dies läßt einen für mich erholsamen Schlaf zu. Endlich nach etwa 25 Jahren kann ich dauerhaft gut schlafen. 8 oder 9 Stunden lang.
Wenn ich Nachts jetzt doch wieder wach werde, kann ich dann mit Hilfe der progressiven Muskelentspannung wieder gut einschlafen. So daß ich keine Erhöhung von Lorazepam bisher brauchte.

Nun ging dass mit dem Schlafen wieder so gut.
Dass ich dachte, jetzt läßt Du mal Lorazepam weg.
Aber so bald ich diese Idee in die Tat umsetze, wird die Nacht wieder zur Hölle. Ich kämpfe da regelrecht mit meinem Bettlaken .

Am nächsten Tag bin ich wieder wie gerädert und innerlich aufgewühlt. Die neurotische Spiralle fängt unerbitterlich an erneut zu drehen.

Aus diesem Grund nehme ich Lorazepam wieder weiter.
Mein Nervenarzt sagt, ich kann diese Dosis ruhig weiter nehmen. Sie macht nicht abhängig. Der Nutzen ist in meinem Fall größer wie der Schaden.
Es hilft mir zum gesünderen Schlaf. (Denn sonst schlafe ich ja wie oben schon beschrieben sehr schlecht).

Meiner Meinung nach ist Schlaf die beste Medizin. Irgendwo muß damit ja der Anfang gemacht werden.

Vor Jahren hatte ich es mal mit Johanniskrauttabletten versucht.
Als ich noch als CNC-Dreher arbeitete.
Aber diese Tabletten halfen mir nicht.

So daß für mich Lorazepam doch eine für mich berechtigte Medizin ist.

Was mir auch noch sehr hilft ist neben der progressiven Muskelanspannung, Yoga und Meditation, was bei mir zusammen mit dem meditativen Kochen und Essen eine Einheit bildet.

So dies wollte ich Euch nun auch mal mitteilen. Denn irgend wann muß ich auch Mal los werden, was mich so beschäftigt.

Sind ja Alles Begleiterscheinungen meiner Depressionen.
Wenn ich irgend etwas absetze was ich gegen die Depressionen unternehme, nehmen die Depris sofort wieder zu. Dies ist dann ganz schlimm.

Mit freundlichen Gruß, Yogi.
Iris
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Iris »

Hallo Jogi,

bevor ich jetzt was falsches schreibe,Lorazepam=Tavor,oder?

Warum bekommst du vom Arzt kein sedierendes AD ?
Ich hatte auch schonmal riesige Schlafprobleme,habe Wochenlang,sogar Monate gekämpft ohne Medikamente,bis ich am Ende war.Ich bekam das nicht in den Griff,weder mit Autogenem Training,noch mit Baldrian o.ä.

Geholfen hat mir Doxepin,davon schläft man wie ein Baby(wenn ich das jetzt hier so sagen darf).

LG
Iris
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Yogi66
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Yogi66 »

Hallo Iris,
vielen Dank für Deine Antwort.
Du hast Recht Iris, Lorazepam = Tavor
Was ist ein sedierendes AD?
Ich nehme als Antidepressiva Citralopram und Opipramol.
Gegen meine Morbus Meniére "Aequamen".
Zur Beruhigung des Gleichgewichtsorganes.

Mit freundlichen Gruß, Yogi.
Iris
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Iris »

Hallo Jogi,

Opipramol ist eigentlich schon Sedierend (Beruhigend,Angstlösend),aber nicht sehr stark.Die neueren AD´S (SSRI´s)sind im allgemeinen alle eher Antriebsteigernd und machen schonmal Unruhe.Können also Schlafstörungen fördern.Zu denen gehört auch das Citralopram.

Da sind die alten AD´s schon besser geeignet.
Sie gehören in die Gruppe der Trizyklischen Antidepressiva,.Schau mal bei Googel nach da findest du jede Menge infos darüber.
Kannst ja deinen Arzt mal darauf ansprechen.
Doxepin nehmen viele Leute die unter Schlafstörungen oder Unruhe leiden.

Liebe Grüße
Iris
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Yogi66
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Yogi66 »

Hallo iris,
Citalopram habe ich als antriebssteigendes AD bekommen.
Um meine getrübte depressive Tagesstimmung aufzuhellen.
Der Körper ist eben ein unendlicher Kreislauf. Da schließt eins ins Andere.
Ich glaube schon, daß ich bei dieser Behandlung meinem Nervenarzt Doktor trauen kann. Jedenfalls hat er mich schon sehr helfen können.
Bei der Auswahl der richtigen Medikamenten, hat mein Doktor bestimmt mehr Erfahrungen, als wie man sie als Nichtfachmann aus dem "Google" entnehmen kann.
Trotzdem vielen Dank für Deine Hilfe.

Mit freundlichen Gruß, Yogi.
flocke
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von flocke »

ich frage mich gerade, wenn dein arzt dir zum einen sagt es würde bei der dosierung nicht abhängig machen (meine ärzte haben bisher was anderes gesagt!) warum er dann erwähnt hat der nutzen wäre größer als der schaden.... welcher schaden, wenns doch nicht abhängig macht...?!


ich kann mir vorstellen, dass deine schreckliche nacht ohne tavor teilweise (auch) damit zu tun hat dass einfach das tavor gefehlt hat...entzug....


schlafprobleme sind schrecklich, weiß ich aus eigener erfahrung...im grunde ist es so, dass jedes schlafmittel abhängig macht, nur eben nicht jedes körperlich...


raten kann ich dir nicht wirklich etwas, nur schreiben wie es bei mir war.


ich konnte lange zeit nicht ohne fernseher schlafen..durch den fernseher blieb ich in oberflächlichen schlaf, träumte nicht, wusste gleich wo ich bin wenn ich hochschrekcte weil ja immer licht im raum war...zusätzlich hatte ich sedierende tabletten (name weiß ich nicht mehr)


in der klinik wars dann vorbei, nix fernseher nachts...das war schrecklich und ich habe von den drei monaten die ich da war zwei einhalb monate nachts gekämpft....

mit hilfe von verschiedenen techniken die ich gelernt hatte und einigen vorkehrungen und auch der hilfe von bedarfsmedikation (also niht jede nacht) lernte ich wieder zu schlafen...


ich will dir ja nichts vorschreiben, aber wenn dein arzt wirklich gesagt hat es würde nicht abhängig machen, hat er keine ahnung!


flocke
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Twinkle
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Twinkle »

neben dem fakt, dass lorazepam abhängig macht, sollte man auch noch berücksichtigen, dass eine der nebenwirkungen depressionen sind. wäre dann schon die frage warum du das benzo ausgerechnet zum schlafen bekommst, wenn du eh schon depris hast und es ja jede menge andere möglichkeiten gibt.
tinamaus
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von tinamaus »

Hallo!

Habe auch lange Zeit 0,5 - 1 mg Tavor zum Schlafen genommen, mich dabei aber aufgrund der Gefahr einer Abhängigkeit immer etwas unwohl damit gefühlt. Bin dann auf Atosil umgestiegen, was allerdings morgens einen längeren Überhang hatte. Inzwischen nehme ich Zopiclon, damit kann ich super schlafen. Morgens nehme ich übrigens Trevilor (früher auch mal Citalopram), was ebenfalls antriebssteigernd wirkt.

Tavor nehme ich jetzt nur noch, wenn ich mich mal total zappelig fühle, unruhig bin und es nicht schaffe, mich mit anderen Tricks, wie z.B. Entspannungsmusik wieder "abzuregen".

Vielleicht wäre Zopiclon ja auch noch eine Idee für Dich!

Alles Gute!

Tinamaus
Yogi66
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Yogi66 »

Hallo,
vielen Dank für Eure für mich wertvollen Tipps.

Mit freundlichen Gruß, Yogi.
Yogi66
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Yogi66 »

Hallo,
ich habe es nach längerer Zeit mal wieder versucht, ohne Lorazepam zurechtzukommen.

Falle beim absetzen sofort wieder zurück in meiner alten Stimmungslage.

Unruhigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen.
Die Nacht wird einfach dann zum Horror.
Nehme deswegen weiterhin die geringe Dosis von 1mg. Lorazepam.
Kombiniert mit anderen Depressionsmittel.

Mit freundlichen Gruß, Yogi.
Yogi66
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Yogi66 »

Hallo, guten Morgen,

gerade letzte nacht hatte ich einen erholsamen Schlaf gehabt. "Mit Lorazepam".
Dies gibt mir sehr viel Schaffenskraft für den heutigen Tag.
Dieser Gedanke erfüllt mich mit Freude.
Darum sage ich mir jetzt: "Frisch ans Tageswerk".
Mit freundlichen Gruß, Yogi
Lioness
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Lioness »

Hallo zusammen,

also nur noch mal für's Protokoll und für alle "Neuen" bzw. bis dato von Psychopharmaka "Unbeleckten", damit kein falscher Eindruck entsteht:

Lorazepam (Wirkstoff) = Tavor (Name des Präparats) gehört zur Gruppe der Benzodiazepine (Tranquilizer) mit einem erheblichen Abhängigkeits- und Suchtpotential! Sie wirken zentral dämpfend auf das Nervensystem und werden normalerweise bei gravierenden Angst- und Unruhezuständen im Rahmen psychiatrischer Krisen, oder zur Ruhigstellung vor operativen Eingriffen angewendet. Solche Einzelgaben sind als Einzige vertretbar. Wenn sie vom Arzt verschrieben werden, muss der Patient normalerweise darüber aufgeklärt werden.

Benzodiazepine als Dauermedikation z.B. bei Schlafstörungen, wie in Yogis Fall, zu geben und dann auch noch zu sagen, das wäre ok so und würde nicht abhängig machen, halte ich persönlich für grob fahrlässig und hart an der Grenze zur Körperverletzung. Eine Abhängigkeit kann bereits nach dreiwöchiger Einnahme bestehen. Wie man bei Yogi sieht, schafft er es ohne das Mittel ja auch nicht mehr......

Und die Art und Weise, wie Yogi den Umgang mit diesem gefährlichen Medikament hier in diesem Thread schildert, halte ich auch für unverantwortlich, ehrlich gesagt. Es entsteht der Eindruck, gerade auch durch die Schilderungen der Äußerungen seines Arztes, dass man Lorazepam durchaus regelmäßig einnehmen könne, da es ja eine niedrige Dosis sei. Dem ist nicht so! Die Einwände der ersten Antworten sind alle richtig und gerechtfertigt!

Und nun dieses Posting über die gut verbrachte Nacht und die Dankbarkeit darüber...... Ich habe selber sehr unter Schlafstörungen gelitten, und auch ein Jahr lang ein Benzodiazepin dagegen geschluckt, und auch mein Arzt hat den Wirkstoff verharmlost. Ich weiß, wie quälend Schlafstörungen und Angstzustände sein können. Und es ist Yogis Leben, Yogis Körper und Gesundheit, und er kann natürlich tun und lassen, was er will, schon klar.

ABER es ist definitif so, dass man Benzodiazepine mit großer Vorsicht behandlen muss.

UND - entgegen Yogis Ansicht, der Doktor ist ja ein Fachmann und hat dadurch automatisch Recht - nicht jeder Arzt ist ein guter Arzt und hat die volle Ahnung von Allem! Es gibt, wie in jedem Beruf, gute und weniger fähige Vertreter dieser Zunft, und ein Weißkittel, der derartigen Schwachsinn über Lorazepam verbreitet, gehört für mich eindeutig zur zweiten Kategorie!

Ich habe mir für die Examensprüfung im Januar von meiner Psychiaterin übrigens auch Tavor verschreiben lassen und habe es erst nach einem gründlichen Gespräch, warum ich meine, dies unbedingt zu brauchen, und der Erklärung meinerseits, über den Wirkstoff und seine Gefahren Bescheid zu wissen und mit den Tabletten sorgsam umzugehen, bekommen.

Wie gesagt, für punktuelle Gaben in Krisenzeiten - und bei meinen Angstzuständen bedeutet eine 2. Staatsexamensprüfung für mich eine solche - haben Benzodiazepine ihren Platz. Als Dauermedikation zum Einschlafen, um die Wirkung des antreibesteigernden ADs aufzuheben - NEIN! Zur Nachahmung ganz sicher nicht empfehlenswert!

Gruß
Lioness



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Caroline1
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Caroline1 »

Hallo Yogi

Ich muss sagen, auch mich hat deine Schilderung sehr befremdet. Ich teile Lioness' Meinung voll und ganz, was du mit Lorazepam machst, ist dein gutes Recht. Aber bitte stelle es nicht hier im Forum dar als etwas völlig Harmloses. Denn Lorazepam ist NICHT harmlos.

Und die Dosis von 1,0 mg ist definitiv auch KEINE NIEDRIGE Dosis. Man könnte zB diese Tablette auch halbieren, vierteln etc. Dass du von heute auf morgen ohne Tavor nicht schlafen kannst, nachdem du es so lange regelmäßig genommen hast, ist völlig logisch, das sind ganz einfach Entzugserscheinungen, die dich am Schlafen hindern.

Um das zu vermeiden, müsstest du diese Dosierung langsam über längere Zeit kontinuierlich reduzieren. Dann könntest du garantiert auch weiterhin schlafen, und dein Schlaf wäre ganz sicher noch erholsamer.

Auch wenn du die Dosierung nicht ständig erhöhen musst, besagt das in keiner Weise, dass dieser Stoff dich nicht längst abhängig gemacht hast.

Wie gesagt, du bist ein freier Mensch, und darfst einnehmen was du willst und du darfst auch den Leuten Glauben schenken, denen du willst. Aber bitte stelle deinen Umgang mit Tavor HIER NICHT als Verharmlosung dar, denn hier lesen viele andere Leute mit. Und denen kann man dein Vorgehen beim besten Willen nicht als wünschenswertes Beispiel empfehlen, ganz im Gegegnteil!

Einen Gruß von

Caroline
Lioness
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Lioness »

Hallo Caroline,

genau das habe ich mit meinem Posting sagen wollen: Es lesen hier depressive, verunsicherte, sich in einer Ausnahmesituation befindliche Betroffene mit - und denen ist mit Yogis Darstellung ein Bärendienst erwiesen!

Gut ausgedrückt, Caroline, Danke!

Lieben Gruß
Lioness



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Yogi66
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Yogi66 »

Hallo,
ich verstehe natürlich Euren Standpunkt.

Bei mir ist mein Krankheitsbild aber so extrem, daß mein Nervenarzt dieses Lorazepam für Empfehlenswert hält.
Auch die Nervenärzten des medizinischen Dienstes der Krankenkasse sowie der Deutschen Rentenversicherung, halten Lorazepam bei mir für angebracht.
Ich hatte wegen Lorazepam extra wärend der Untersuchung gefragt.
So viele Ärzte auf einmal können sich ja auch nicht täuschen. Finde ich.

Das ist bei mir so, weil ich innerlich zu erregt bin und sonst nicht zur Ruhe kommen würde.
Lorazepam hat schon seine medizinische Berechtigung, sonst hätte man es ja nicht auf dem Markt gebracht.
Ich bin nun mal Krank und darum auch hier.
Man hat mich nicht um sonst zum EU- Rentner abgestempelt.

Verharmlosen möchte ich das Medikament natürlich nicht.

Für viele Betroffene wäre es bestimmt auch nicht angebracht.
Letztendlich ist dieses Medikament auch Verschreibungspflichtig.


Aber mein Doktor bei dem ich seit zwei Jahren in Behandlung bin, hat schon Erfahrung und weiß auch was er tud.
Er hat mich in dieser Zeit schon sehr geholfen mit seiner Fachkompetenz.

Dies lasse ich mich auch nicht durch beleidigende Äusserungen hier wegreden (wie von Lioness und Caroline).
Man sollte mit Äusserungen gegenüber praktizierenden Ärzten, als Außenstehender auch etwas Vorsichtiger sein.
Und sich hier auch nicht so als möchte gern Doktor aufspielen.

Mit freundlichen Gruß, Yogi.
Yogi66
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Yogi66 »

Hallo Dr. Nico Niedermeier und Dipl. Psych. Tim Pfeiffer-Gerschel ,

wenn Sie diesen Thread lesen sollten, würde mich Mal interessieren, wie Sie zu dieser Sache für eine Meinung haben?

Mit freundlichen Gruß, Yogi.
Laula

Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Laula »

Hallo Yogi,

mich würde interessieren, ob es nicht eine Alternative gibt. Ein Medikament, was nicht abhängig macht. Gibt es da nicht vielleicht eine Möglichkeit?

LG
Joy
Yogi66
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Yogi66 »

Hallo Joy,

es gibt zum Beispiel Medikamente auf Naturbasis. Wie zum Beispiel hochdosiertes Baldrian oder Johanniskraut.
Das Alles hilft bei mir aber leider nicht.

Mit freundlichen Gruß, Yogi.
Laula

Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Laula »

Yogi,

ich kann mir gut vorstellen, dass Medikamente, wie Johanniskraut nicht wirken.

Ich denke da eher an Neuroleptika, die ja eher harmlos sind, aber die gewünschte Wirkung trotzdem haben.

LG
Joy
susan
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von susan »

Hallo Yogi,

ich habe auch extreme Schlafstörungen und starke innere Unruhe. Regelmäßige Einnahme von Tavor wäre mich keine Lösung (auch wenn Ärzte das meinen!)

Ich nehme am Tag 25 mg und zur Nacht 100 mg Trimipramin und komme gut damit zurecht. Tavor ist für mich ein Bedarfsmedikament. Ich nehme es nur in absoluten Notsituationen, d.h. wenn ich sehr starke Ängste habe oder die innere Unruhe so stark ist, dass ich es nicht aushalten kann. Da komme ich aber auf nicht mehr als 3-5 Tabletten (Stärke 1,0) im Monat.

Ich denke, dass es sich lohnt, nach anderen Lösungen zu suchen. Die Gefahr der Abhängigkeit/Gewöhnung ist zu groß.

Gruß
Susan


Caroline1
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Caroline1 »

Hallo Yogi

Ich spiele mich hier nicht als Möchtegerndoktor auf. Und ich will auch nicht mit dir darüber diskutieren, ob dein Tavormodell für dich angebracht ist oder nicht, auch nicht, ob dein Arzt kompetent ist oder nicht. Alles das sind Dinge, die du händeln kannst, wie du willst. Das habe ich ja schon gesagt.

Ich will aber deine Lobpreisung von Tavor nicht unkommentiert stehen lassen, denn diese Sichtweise ist nun mal ganz einfach nicht die, die kompetente Ärzte heutzutage den Patienten mit auf den Weg geben. Und ich möchte nicht, dass der Eindruck entsteht, dass Tavor DIE Lösung für Schlafprobleme ist, denn das entspricht nicht der Wahrheit, zudem ist es einfach gefährlich. That's all. Diese Freiheit musst du mir schon zugestehen. Wenn du schreibst, wie toll du Tavor findest, musst du halt damit rechnen, dass andere Leute das gar nicht so toll finden und dies auch ausdrücken.

Gruß von

Caroline

PS. Es gibt ja schon zahlreiche Threads zu Tavor und anderen Benzos, da kann man das auch alles nachlesen. Und wenn ein Medikament zugelassen ist, bedeutet das ja noch lange nicht, dass keine Probleme damit auftreten. Alkohol ist ja auch nicht verboten, er verursacht trotzdem jedes Jahr schlimmste Schäden, sowohl menschlicher wie auch volkswirtschaftlicher Natur.
Yogi66
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Yogi66 »

Hallo,
ich nehme Lorazepam ja nicht als Schlafmittel. Sondern wegen der extremen inneren Unruhe, welche andersweitig nicht zu Stoppen ist.
Diese Unruhe hat nich nur mit der Psyche zu tun sondern auch mit der Physe. Welche auf Grund meiner Wirbelsäulenerkrankung und dem Morbus Menière sowie Tinnitus entstanden sind.
Man muß den Körper immer als ganze sehen.

Mit freudlichen Gruß, Yogi.
Yogi66
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Yogi66 »

Hallo,
übrigens heißt das Medikament den Namen nach Lorazepam!!!
Der Wirkstoff heißt auch Lorazepam.
Von Travor habe ich da noch nichts gelesen.

Lorazepam gehört mit zu den Benzodiazepine.
Wird bei mir aber nicht gegen die Depressionen sondern gegen die körperlichen Erregungszustände(Nerven- und Muskelbahnen) angewendet.
Welche andersweitig nicht zu bändigen sind.
Lorazepam macht abhängig. Das streite ich gar nicht ab.
Aber deswege soll ich ja später ganz langsam wieder aus dem Medikament ausschleichen.

Ich möchte hier noch einmal betonen. Das Medikament nehme ich auf Grund meines Krankheitsbildes.
Falls es die ganz schlauen hier unter uns, immer noch nicht verstanden haben sollten.

Yogi
Lioness
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Lioness »

Hallo Yogi,

natürlich nimmt man ein Medikament wegen eines Krankheitsbildes - weswegen denn auch sonst?

Ob man das Lorazepam als Lorazepam oder als Tavor nimmt, ist übrigens vollkommen unerheblich.

Die Meinung unserer Moderatoren zu dem Thema kannst Du unter anderem in folgendem Thread nachlesen, in dem ich mich ähnlich wie in Deinem geäußert habe:

http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1153292930

Und nochmals: DU kannst tun und lassen, was Du willst, und hast ein Recht auf Deine eigene Meinung, und wenn Du einem Arzt vertrauen willst, der so offensichtlich etwas Falsches sagt, ist das Deine Sache. Ich gebe hier auch mitnichten meine eigene Meinung wieder, sondern das allgemein akzeptierte und nachgewiesene Basiswissen zum Thema Benzodiazepine und Abhängigkeit.

Es ging und geht mir nicht um Deine Bekehrung - Du bist ein erwachsener Mensch, und warum sollte es mich darüber hinaus jucken, ob Du nun abhängig bist oder nicht - sondern darum, wie Du das Medikament und seinen längerfristigen regelmäßigen Gebrauch in Deinen ersten Postings dargestellt hast. Dieses allein konnte und wollte ich nicht stehenlassen - und wie Du siehst, bin ich ja nicht die Einzige, die so denkt.

Nun ist dazu auch alles gesagt, die Diskussion ist von meiner Seite aus als beendet anzusehen.

Gruß
Lioness



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Yogi66
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Re: 1 mg Lorazepam

Beitrag von Yogi66 »

Hallo Lioness,
scheinbar bist Du mir hier doch die einzige, welche hier so von Ich erhaben
denkt.
Scheinbar bist Du schlauer wie alle Doktoren zusammen. Ansonsten würde hier nicht so Deine Meinung entstehen.
Antworten