zoloft- übelkeit

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flocke
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zoloft- übelkeit

Beitrag von flocke »

habe heute zum ersten mal (seit langer zeit) wieder zoloft genommen, ca um 10 uhr. ungefähr eine halbe stunde später war mir sehr übel, es war ein wirklicher "kotzreitz", der lange angedauert hat. kurz mal weg, dann wieder da... ein gefühl als würde ich mich wirklich gleich übegeben


seit 14 uhr ungefähr ist es wieder weg, allerdings habe ich mich gerade eben übergeben...


die tabletten waren in meiner box, habe keinen beipackzettel mehr. ist das normal?

beim letzten mal war es nicht so, zumindest kann ich mich nicht erinnern....


hört das wieder auf, meine ärzten meinte schon ein wenig übelkeit könnte auftreten, aber so lange und als es ca 3 stunden weg war habe ich mich erst übergeben....


hört es auf, oder muss ich ein anderes medi nehmen...?



flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
zweifler
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Re: zoloft- übelkeit

Beitrag von zweifler »

hallo flocke !


ich fühle mit dir!hast dich eventuell mit der anfangsdosis verschätzt?
einschleichen kann solche nebenwirkungen mildern.
aber übelkeit ist schon etwas grausiges.
habe mindestens einmal im jahr aus heiterem himmel magen/darm probleme ebenfalls mit magenkrämpfen und starker übelkeit.tue mich leider schwer mit dem übergeben und ich plage mich dann stunden.häufig bin ich dann kurz vorm kreislaufkollaps.wenn ich den kalten schweiss spüre hilft eigentlich nur noch am bodenlegen.
auch ein grund warum ich kaum medis nehme.
also mein tip ist,mal mit weniger anfangen.
alles gute

mfg herbert
flocke
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Re: zoloft- übelkeit

Beitrag von flocke »

danke für deine antwort.


ich nehme seit langem keine medis mehr...höchstens mal bei einer akuten krise was um schnell zu schlafen...oder bei kopfschmerzen auch mal paracetamol wenn ich was vor habe


die dosis hat mir meine ärztin genannt, heute 50 mg und morgen auch (morgens, dazu was essen)
dann auf 100 mg erhöhen....


ich nehme nur selten überhaupt medis und bisher hatte ich mit nebenwirkungen nie was zu tun....


flocke
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chrigu
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Re: zoloft- übelkeit

Beitrag von chrigu »

Hi Flocke!

Ich hatte die ersten Tage mit Zoloft genau die gleiche Nebenwirkung: Übelkeit. Bei mir kamen dann noch Schwindel, Magenschmerzen und Sehprobleme dazu.
Das geht aber weg.

Wundert mich aber, dass Du so schnell einschleichst. Nimm die 50mg ruhig eine Woche und erhöh dann erst, dann sollten auch die Nebenwirkungen nicht so heftig sein.

Viele Grüße
Chrigu
flocke
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Re: zoloft- übelkeit

Beitrag von flocke »

ich mache nur was meine ärztin mri sagt.... sie meinte heute wenns morgen wieder so ist suchen wir nach einem anderen medi...


sie meinte die ersten beidne tage 50, dann 100... am freitag bin ich wieder bei ihr...


wenns mir aber morgen wieder so schlecht geht rufe ich nochmal an...


wenn das nach absehbarer zeit vergeht, kann ich damit leben, nur glaube ich nicht dass ich das noch zusätzlich lange aushalte...


mir ist schon wieder schlecht und verschwitzt bin ich....

bisher hatte ich noch nie nebenwirkungen bei medis...



flocke
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winnie
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Re: zoloft- übelkeit

Beitrag von winnie »

Hallo Flocke,

also ich finde diese schnelle Aufdosierung bei Dir auch schon ganz schön heftig...

Ich nehme auch Zoloft und hab damals mehr oder weniger aus Versehen mit 50 mg angefangen, weil ich meinem Therapeuten in dem Moment wohl nicht richtig zugehört hatte. Als er später davon erfuhr, hat er ganz erschreckt geguckt und gefragt "Und das haben Sie vertragen???" Eigentlich hätte ich nämlich mit 25 mg anfangen sollen...
Erst viele Wochen später bin ich dann auf 75 mg raufgegangen, und (weil's mir immer noch ziemlich schlecht ging) wieder eine ganze Weile danach dann auf 100 mg, und dabei bin ich immer noch. Wobei 100 mg für den "normalen" Alltag schon reichliche Obergrenze ist (wahrscheinlich könnte ich schon lange wieder auf 50 mg runtergehen, aber ich vertrag's trotz der hohen Dosierung gut, und von daher nehm ich's halt weiter - besser keinen Absturz riskieren, sag ich mir.).

Ich würde Deine Therapeutin da wirklich nochmal drauf ansprechen. Denn so einen heftigen Einstieg verordnen, und dann nach zwei Tagen schon "wissen", daß Du das Zoloft nicht verträgst, nur weil Dir jetzt davon übel wurde - also, das erscheint mir doch eine ziemlich merkwürdige Vorgehensweise...

Gruß,
Winnie

P.S.: Meines Wissens ist Übelkeit eine der häufigen Anfangs-Nebenwirkungen bei Zoloft - wobei ich die selbst zum Glück nicht hatte.
flocke
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Re: zoloft- übelkeit

Beitrag von flocke »

ich weiß grad nichts dazu zu sagen...hab doch wenig wirkliche ahnung von medis...


ich denke das mit den zwei tage liegt daran, dass es ne menge medis in dem bereich gibt und sie mich vielleicht nicht mit einem quälen will das ich nicht vertrage... ausserdem bleibt das problem dass ich auf depris (und nur auf depris!) so reagiere, dass ich mich zum essen und trinken nur schwer aufraffen kann.. da ist übelkeit und erbrechen nicht grad toll...


wenn du jetzt schreibst dass man eigentlich mit 25 anfängt muss ich zugegen stutze ich ein wenig, vertraue aber meiner ärztin.


vor zwei jahren ungefähr habe ich dieses medi auch schon genommen... die selbe dosierung wie jetzt und dann auch 100....


es gibt medis auf die spreche ich an, andere nicht...wobei das bei AD´s bisher nicht der fall war..die haben geholfen wenn halt auch erst nach min. 2 wochen...

allerdings ist es bei mir zb so, dass ich auf neuroleptike extrem reagiere... da falle ich sozusagen um... tavor dagegen, auf das viele extrem reagiert haben, hat auf mich eine sehr sanfte wirkung...unter dem einfluss von t. habe ich klassenarbeiten geschrieben und konnte endlich so weit runterkommen dass ich handlungsfähig war...da gings aber nicth um depris. unter zwei mg merke ich garnichts... und ich habe keine abhängigkeit entwickelt...in einer psych som in der ich mal war haben aus welchem grund auch immer alle neuen auf der ic tavor bekommen... ich bekam über zwei wochen jeden früh 1,5 mg.... dann von heute auf morgen keins mehr weil ich als ich mutiger wurde und auch mal was hinterfragt hab meinte ich will keine medis, wenn über haupt dann gegen die epilepsie...also von heute auf morgen kein tavor mehr...mir gings nicht schlecht oder so...soll untypisch sein, habe ich mir sagen lassen...


insgesammt verfahre ich so, so wenig wie möglich so viel wie nötig... mein medikasten ist so voll, weil ich da nichts rausnehme.... sie sind einfach noch übrig...

hat den vorteil, dass ich wie deises mal nicht in die kllinik fahren muss oder auf den nächsten tag warten... ich rief an schilderte was los ist und sie fragte was haben sie noch da...



mich verwundert total dass ich mit nebenwirkungen zu kämpfen habe... ist das normal wenn man das doch schon mal genommen hat...


flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Twinkle
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Re: zoloft- übelkeit

Beitrag von Twinkle »

hallo flocke!

du sagst du vertraust deiner ärztin und tust deshalb alles was sie sagt.

gerade jetzt und mit deiner foren erfahrung solltest du das mal hinterfragen.

bei zoloft sofort mit 50 mg einsteigen, wo bekannt ist, dass es heftige nebenwirkungen geben kann, und dann nach 2 tagen auf 100 mg zu steigern ist mehr als heftig.

sie möchte sofort ein anderes medi ausprobieren wenn es nach 2 tagen nicht besser ist. die grundvoraussetzungen sind schon falsch geschaffen worden von ihr, also schnell wechseln, obwohl du das medi früher offensichtlich vertragen hast. die reaktion von deiner ärztin ist nicht besonders überlegt.

ein medi wie zoloft soll langsam eingeschlichen werden und langsam ist nicht 2 tage und nicht diese dosis. egal was für ein anderes medi du ausprobierst, wenn es auch wieder hau ruck angesetzt wird, wird genau das gleiche passieren.

geh mit dem medi problem doch ausnahmsweise mal zu einem anderen psychiater und höre dir an was der dazu sagt, bevor du jetzt anfängst dich durch eine vermeidbare medi odyssey ziehen zu lassen.

gruß
twinkle
Cecil
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Re: zoloft- übelkeit

Beitrag von Cecil »

Hallo Winnie, hallo Twinkle-

das gehört zwar nicht direkt in diesen Thread (obwohl es auch um Zoloft geht), aber eure Statements zu Dosierung von Zoloft haben mir gezeigt, dass ich nicht spinne. Ich hatte ja in einem anderen Thread davon berichtet, dass ich nach einer (meiner Meinung nach) falschen Dosierungsanleitung meines Arztes völlig zusammengebrochen bin und bei ihm in der Praxis nur noch gezittert und geweint habe, woraufhin er mir ja den "Rat" gab, mich um******** (dann würde es mir besser gehen ) und er würde sich von dieser "Show" nicht beeindrucken lassen. Ich kam mir so gedemütigt vor ...
Jetzt bin ich mir SICHER, dass es an der falschen Dosierungsanleitung lag. Morgens anfangen mit 100 mg -(ohne Einschleichen von dessen Möglichkeit ich damals noch nichts wußte .. ich habe dem Arzt damals wirklich vertraut). Das war der Hammer und es sitzt mir heute noch in den Knochen.

Jedenfalls danke für Eure Postings!

Und Flocke, ich würde Dir auch raten, ganz ganz langsam -und damit meine ich NICHT innerhalb von 2 Tagen, sondern innerhalb von 2 WOCHEN hochzudosieren.


best wishes
Cecil
flocke
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Re: zoloft- übelkeit

Beitrag von flocke »

ich bin euch dankbar für den rat, allerdings habe ich heute nochmal mit meiner ärztin gesprochen...


ich hätte das medi auch weitergenommne, nur wollte ich heut ungern im jugendamt auf den schreibtisch...naja ihr wisste schon...


beim letzten mal habe ich das medi bei genau der selben dosierung gut vertragen, daher mache ich der ärztin keinen vorwurf...

es jetzt doch nicht weiterzunehmen, liegt daran, dass mich die nebenwirkungen eben zusätzlich quälen und ich zu wenig trinke....


ab heute abend nehme ich "amitriptylin"


habe ich auch noch in meiner kiste ein paar tabletten...



macht müde, also abends.... heute 25mg, wenn ich morgen früh keinen überhang habe ab morgen 50mg



ich denke es ist gerechtfertigt, wobei mich eure berichte schon zum grübeln bringen... allerdings habe ich das alles ja schon genommen...mit jeweils derselben dosiereng... und gut vertragen....



habe mal im net nachgeschaut...da stand auch bei zoloft, zwei tage 50, dann 100....



bin mir grad unsicher, wer von uns ausahme und wer regel ist...


eine freundin von mir war auch in der klinik, hat aber "nur" deprsi....sie bekam auch zoloft...dieselbe dosierung....


am freitag rede ich nochmal mit meiner ärztin... ich habe keine reserven für einen anderen arzt...


ich vetreuae ihr, für die nebenwirkungen kann sie nichts, allerdings werde ich ihr das hier sagen...


kann nur sagen dass sie eigentlich nicht stur ist und ihr ding macht... bei tavor zb. damit ist sioe höchst vorsichtig gewesen zu anfang, aber weil ich so gering darauf reagiere (was vorteile hat im alltag) haben wir im notfall ne andere dosierung gefunden...



ich denke jetzt noch den arzt zu wechseln würde es nicht besser machen, weil der womöglich mit meid nummer drei ankommt....



ich wollte halt wissen ob es normal ist nebenwirkungen zu bekommen wenn man vor ein paar jahrne das medi schon hatte....und ob nebenwirkungen zwangsläufig bleiben bis man es nicht mehr nimmt...




flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Tim_Pfeiffer
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Re: zoloft- übelkeit

Beitrag von Tim_Pfeiffer »

Liebe Leute,
auch von dieser Seite noch einmal: Eine Gabe von 50mg am Morgen zu Beginn der Therapie ist durchaus "lege artis" (nach den Regeln der Kunst). Übelkeit kommt zu Beginn der Behandlung aber durchaus häufiger vor... Ich finde es sehr vernünftig, wenn sich Flocke v.a. direkt mit ihrer Ärztin austauscht, zu der sie Vertrauen hat und die sie kennt.

Viele Grüße
Tim Pfeiffer-Gerschel
Cecil
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Re: zoloft- übelkeit

Beitrag von Cecil »

Hallo Herr Pfeiffer-Gerschel,

das stimmt, sie sollte sich darüber hauptsächlich mit ihrer Ärztin auseinandersetzen. Wir alle sollten das (im besten Fall)

Aber: Obwohl 50mg nach allen Regeln der Kunst normalerweise als Einstiegsdosis verabreicht werden, sollte doch das Individuum mit seinen individuellen Nebenwirkungen wahrgenommen werden. Es ist doch so, dass manche Menschen bei 50 mg erhebliche, nicht tolerierbare Nebenwirkungen aufweisen. Und dann einfach weiter nach Schema F weiterzubehandeln und nicht auf die Signale des Körpers zu hören, statt dessen dem Patienten zu unterstellen, er würde sich alles einbilden sich "anstellen" usw. finde ich nicht korrekt. Wie soll der Patient dann lernen, seinen eigenen Körpersignalen, sich selbst, dem Arzt zu vertrauen?

..das hatte nun nichts mehr mit Flockes Posting zu tun, vielmehr mit meinem. Sorry.
Das mußte ich mal sagen, es wiegt so schwer auf der Seele.

best wishes
Cecil
flocke
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Re: zoloft- übelkeit

Beitrag von flocke »

hallo, es tut mir leid dass du diese erfahrung mit ärzten gemacht hast...


bei mir ist es eben nicht der fall, vor zwei jahren habe ich es gut vertagen...


und jetzt da nebenwirkungen auftreten besteht meine ärztin nicht darauf dass ich es weiternehme oder nimmt mich nicht ernst....


ich finde den mediwechsel in ordnung, hoffe jetzt allerdings dass heute abend bei den anderen tabletten nicht auch noch nebenwirkungen auftreten....


ich persönlich denke dass es von vorteil ist, wenn man viel mit dem behandelnden psychiater zu tun hat...allerdings ist das selten...alle haleb jahre mal nen termin von zehn minuten, der arzt im stress, der patient vom warten und den zehn euro genervt.... da kann ich mir gut vorstellen dass da einiges nicht so läuft wie es laufen könnte...



flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Kiesch
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Re: zoloft- übelkeit

Beitrag von Kiesch »

Hallo,

ich möchte das Thema Zoloft nochmal aufnehmen, weil ich bei mir in letzter Zeit folgendes beobachte. Ich nehme 100mg am Tag und suche irgendwie immer etwas zum Knibbeln. Ich meine damit, das ich mir kleine Mückenstiche oder Kratzer immer wieder aufreisse bis es blutet. Meine Fingernägel immer wieder mit z.B. Pulloverkanten quetsche (weis nicht wie ich das anders beschreiben soll) und frage mich ob ich nu hypernervös geworden bin????

Ansonsten vertrage ich es super und mir geht es bei der Einnahme von 100mg morgens wirklich viel besser. Fühle mich aber halt etwas blöde durch diese beschriebenen Reaktionen (nehme die 100mg seit ca. 5 Wochen)

Hat jemand ähnliches erlebt, oder fange ich nu wieder an zu spinnen?
Leider ist meine Psychaterin bis nächste Woche noch im Urlaub und somit kann ich sie nicht fragen.

LG Skippie
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