Verluste und Endlichkeit unseres Lebens II

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Tinus
Beiträge: 588
Registriert: 11. Okt 2005, 00:42

Verluste und Endlichkeit unseres Lebens II

Beitrag von Tinus »

Hallo ihr alle,

ich habe gestern ein sehr intensives Erlebnis gehabt mit sehr viel Traurigkeit und sehr viel Wut.

Dabei habe ich eine für mich neue Theorie entwickelt, mit der ich eventuell besser mit Verlusten umgehen lernen kann. Ob das funktioniert, weiß ich nicht. Aber irgendwie war dieser Gedanke ein Ergebnis meines gestrigen Erlebnisses:

Vielleicht sind alle Lebewesen, die in unser Leben treten, Gast bei uns, manche länger, andere kürzer. Bei manchen sind wir froh, wenn sie gehen, bei anderen tut es weh und wir würden sie am liebsten festhalten und daran hindern, weiter zu wandern.
Aber ein Gast ist nunmal ein Gast und wäre keiner, wenn er nicht irgendwann weiterziehen würde.
Auch der liebste Gast wird irgendwann weiterziehen. Aber er wird weiterwandern, wird sich eine neue Herberge suchen.
Und wenn wir uns gut verstanden haben, ist es gut möglich, dass wir uns wieder begegnen werden.

Ich weiß nicht, ob jemand von euch etwas damit anfangen kann.
Mir hilft diese Vorstellung ein bisschen.

Liebe Grüße an dich, liebe Mone und an euch alle.

Tinus
Chiron
Beiträge: 2006
Registriert: 14. Feb 2005, 15:45

Re: Verluste und Endlichkeit unseres Lebens II

Beitrag von Chiron »

Hallo Tinus,

Deine Gedanken bezüglich des Gastes finde ich sehr schön.
Man kann im Leben nichts festhalten. Vor allem sollte man keine Menschen am Weiterziehen hindern wollen, sondern sich besser daran freuen, eine Zeit mit ihnen verbracht zu haben.

Alles Liebe und Gute für Dich,

Chiron

P.S.:

"Jede Begegnung, die unsere Seele berührt, hinterlässt eine Spur, die nie ganz verweht."

von Lore-Lillian Boden
"Was mich nicht umbringt, macht mich noch stärker."
blackjack3
Beiträge: 98
Registriert: 15. Jun 2006, 20:32

Re: Verluste und Endlichkeit unseres Lebens II

Beitrag von blackjack3 »

Sry...hatte das überlesen mit dem neuen thread und kopier meine antwort grad nochmal rein:

Hallo

@may: es geht mir mit dem Körper genauso, ich denke auch dauernd an schlimme Krankheiten, wenn irgendwas is. Aber im Grunde hab ich die ja schon...mir reicht die Depression. Nur bei mir ist es andersrum: ich will gar nichts hinterlassen. Am besten so als hätts mich nicht gegeben. Ich befinde mich aber gerade in einer komplizierten therapeutischen Phase und denke darüber zunehmend anders. Ich weiß natürlich nicht welches Ergebnis das bringen wird. Ich fühle mich zur zeit im positiven Sinne "bedeutungslos", ein Mensch von Milliarden...so muss ich auch nichts Besonderes vollbringen, aber auch keine großen Sorgen machen. Der Gefühlszustand ist schwer zu beschreiben. Dazu gehört auch der Gedanke, das ich etwas durchmache, was schon vor mir so viele Menschen durchgemacht haben. Auch die Fehler von mir sind nichts Neues.
Vielleicht habe ich mich früher für zu wichtig gehalten...ja ich denke das kommt hin. Mehr und mehr weicht das dem Gefühl, mir reichts, wenn ich meine persönlichen Dinge gut zustande bringe.
Aber ich mußte auch an dein Gedicht denken, als ich deinen Beitrag las..das ich spontan so gut fand. Vielleicht sind es gar nicht die "großen" Dinge die bleiben? Vielleicht eher die kleinen Gesten etc..die einem Menschen etwas bedeutet haben? Oder habe ich dich falsch verstanden?

@Tinus: Ja, ich denke, so ähnlich ist es...die meisten Menschen begleiten mich nur durch Phasen, so wie ich andere auch. Trotzdem kann ich mich den anderen auch nur anschließen und sagen, alle sind in meinem Herzen und bleiben dort weiterhin ein Stück lebendig. So war ich vor einigen Jahren in einem Forum, das geschlossen wurde und ab und an frage ich mich, was ist wohl aus den Leuten dort geworden?
Es gibt die Theorie, man habe sich vor der Geburt mit anderen Seelen im jetzigen Leben verabredet und manchmal denke ich, es ist kein Zufall welche Menschen mir begegnen. Keine Ahnung ob das stimmen kann, aber irgendwie klingt es für mich gar nicht so abwegig. Jedenfalls hinterlassen alle Spuren, die für mein weiteres Leben Bedeutung haben, und sind sie noch so klein.
Was Verluste betrifft...naja ich denke das ist der Preis irgendwie, den man zahlen muss für Gutes. Manche Verluste haben mich aber auch davor bewahrt, bestimmte Beziehungen nicht nochmals einzugehen, die mir nicht guttaten.
Liebe Grüße blackjack
Ele
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Re: Verluste und Endlichkeit unseres Lebens II

Beitrag von Ele »

Hallo zusammen,

ich war jetzt nicht fähig alle 55 Postings zu lesen, aber das Thema spricht mich grade ganz aktuell an.

Vor einer Woche ist eine liebe frühere Kollegin und Freundin von mir ganz unerwartet verstorben und gestern beerdigt worden. Vor vielen Jahren war sie auf mich sauer, weil ich die Arbeit gekündigt habe ohne ihr was zu sagen, um mich fortzubilden. Sie war 17 Jahre älter als ich und hat mich nach meiner ersten Scheidung aufgenommen und aufgefangen. Ich war voll in ihre Familie integriert, ich habe ihr viel zu verdanken. Seit der damaligen Zeit (das ist jetzt schon fast 20 Jahre her) hatten wir dann keinen Kontakt mehr. Ich hab Sie sehr vermisst. Für ein paar Wochen hab ich Ihre Tochter getroffen, die mir erzählt hat, dass sie gerade zur Reha in Deutschland wäre. Ich habe ihr schöne Grüße ausrichten lassen, nach der Reha wollten wir uns treffen. Und jetzt ist sie gestorben.

Seit mein Mann mich vor 4 Jahren verlassen hat, habe ich niemanden mehr näher an mich rangelassen. Kontakte knüpfe ich nur oberflächlich. Ich habe ganz große Verlustängste, das merke ich jetzt besonders. Was mir dabei so nahe geht ist, das ich eigentlich noch nie jemanden in Frieden gehen lassen konnte, immer blieb was übrig, was noch nicht gesagt war. Was noch zu klären gewesen wäre.
Die Endlichkeit meines Lebens und des Lebens meiner Angehörigen ängstigt mich weniger, aber dass man vielleicht gehen muss, obwohl man noch gar nicht dazu bereit ist, ist für mich unerträglich.

Eine gute Nacht wünscht Euch eine tieftraurige und gerade sehr einsame Ele
>> Du mußt Chaos in dir tragen um einen tanzenden Stern zu gebären...>>

Friedrich Nietzsche

Iris
Beiträge: 430
Registriert: 25. Aug 2005, 13:01

Re: Verluste und Endlichkeit unseres Lebens II

Beitrag von Iris »

@blackjack:
als ich gerade deine Zeilen las,konnte ich mich damit idendifizieren.
Auch ich denke oft darüber nach das ich nur eine unter Milliarden bin und man sollte sich nicht so wichtig nehmen.Irgendwann wird man gehen und nach einigen Jahren wird sich niemand an uns Erinnern.
Vielen Leuten geht es schrecklich schlecht wegen Krieg u.s.w das sollten wir uns immer vor Augen halten.

Auch ich denke immer gleich an eine schlimme Krankheit wenn es irgendwo zwickt,ich habe in den letzten Monaten eine regelrechte Krankheitsangst entwickelt.Aber man muß sich vor Augen halten das es jeden mal erwischt.
Aber immer wieder dabei denken das man auch noch ein paar schöne Jahrzehnte vor sich haben kann.So versuche ich momentan diese Ängste zu besiegen.

Liebe Grüße
Iris
Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.
deliverance
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Registriert: 29. Jul 2006, 17:33

Re: Verluste und Endlichkeit unseres Lebens II

Beitrag von deliverance »

An diesem Wochenende habe ich gelernt was es heißt, Todesangst zu haben und ich habe mich immer noch nicht davon erholt.
Es fing eigentlich relativ harmlos an. Mit meiner Mutter bin ich freitag mittag in die notaufnahme gefahren, weil ich starke schmerzen im Bauchnabel hatte. Klingt komisch, aber so war´s. Als würde jemand den nabel auseinanderziehen und von innen gegen drücken. Und ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber bei mir ist der bauchnabel eine der empfindlichsten stellen, irgendwie so unangenehm...
Jedenfalls mussten wir fast 3 Stunden warten, in der Notaufnahme wohlgemerkt! Da fühlte ich mich schon wie ein mensch zweiter klasse, weil alle andern rankamen und ich nicht.
Als ich dann endlich bei einem arzt war, sagte er mir, dass ich ein lebensbedrohliches loch im nabel habe, das eigentlich nach der geburt zuwächst. Bei mir ist das nicht so und deshalb sind dort nervennetzteile oder darmschlingen eingewachsen, was zu durchblutungsstörungen und zum tod führen kann! Ich hatte so eine wahnsinnige angst, ich habe zwei stunden lang nur geheult, die dachten sicher alle ich wär total bescheuert... Aber ich konnte einfach nicht aufhören, obwohl ich ja einsah, dass die op nötig ist. Das war das erste mal dass ich so einen massiven zusammenbruch in der öffentlichkeit hatte.
Ich bin heute früh erst rausgekommen, sie haben doch nicht operiert, weil die schmerzen irgendwann nachließen. Aber in ein paar wochen muss ich hin, der chefarzt meinte, wirklich viel zeit bleibt mir nicht mehr.
Und jetzt habe ich natürlich wahnsinnige angst. Ich stelle mir vor, dass ich aus der narkose nicht mehr aufwache, oder dass ich zu spät zur op komme... Ich bin ständig total hibbelig und habe so ein komisches gefühl. Und ich habe schreckliche angst, dass ich das nicht überlebe und es noch immer nicht geschafft habe, mich mit allen auszusprechen.
Tja, nun ist also noch eine "richtige" erkrankung dazugekommen, und nun verlässt mich fast schon wieder der mut, endlich hilfe für meine seele zu suchen. Immerhin habe ich ein anderes, greifbares problem... Ich denke jede sekunde daran, dass ich vielleicht sterben muss, habe aber auch angst vor der op... ich weiß nicht, wie ich die ängste besiegen soll, denn sie bedingen sich geenseitig.
Liebe Grüße, eure sehr verzweifelte may
"Die Frage ist nicht, woher wir kommen, sondern wohin wir gehen- und ob wir gehen!"
Cyberwalk
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Registriert: 17. Jul 2006, 23:24

Re: Verluste und Endlichkeit unseres Lebens II

Beitrag von Cyberwalk »

Hallo May,

ich kann deine Angst sehr gut verstehen, ich möchte dich aber etwas beruhigen.

Zunächst finde ich am wichtigsten, dass die gefährliche Erkrankung entdeckt wurde. Sie kann nun von den Ärzten wirksam beseitigt werden.

Was die Operation angeht, kannst du dich ganz auf die Ärzte verlassen, sowohl, was den richtigen Zeitpunkt, als auch die Ausführung angeht.

Die Technik ist so gut, die Ärzte so erfahren und verantwortungsvoll, dass dir nichts passieren wird.

Stell dir vor der OP einfach vor, dass du schlafen gehst und denk an etwas Schönes, Entspannendes. Den Job erledigen die Ärzte.

Ich bin zu 100% sicher, dass in ein paar Wochen alles überstanden ist und du dich gut von dem Eingriff erholt hast. Ganz sicher!

Liebe Grüße und mach dir bis dahin nicht soviele Sorgen
Iris
Beiträge: 430
Registriert: 25. Aug 2005, 13:01

Re: Verluste und Endlichkeit unseres Lebens II

Beitrag von Iris »

Hallo May,
ich hätte genauso viel Angst wie du,aber es wird mit Sicherheit alles gutgehen,Millionenfach werden täglich solche OP`s durchgeführt.
Was ich aber nicht verstehe:Zuerst wird es als Lebensbedrohlich hingestellt und nun sollst du erst in ein paar Wochen kommen.

Und wenn du das schon von Geburt an hast wieso wurde es nicht schon früher entdeckt ,zumindest müßte es doch Beschwerden berreitet haben seit deiner Kindheit????

LG
Iris
Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.
deliverance
Beiträge: 70
Registriert: 29. Jul 2006, 17:33

Re: Verluste und Endlichkeit unseres Lebens II

Beitrag von deliverance »

Hallo Cyano,
danke für deinen aufmunterungsversuch.
Das schlimme ist doch aber, das ich genau WEISS dass mir nichts passiert. Deshalb bin ich der angst ja so ausgeliefert. Diese OP ist wahrscheinlich schon 1000 Mal gutgegangen, warum soll sie beim 1001. mal dann nicht schief gehen können? Ich weiß auch, dass es viel schwerere OPs gibt, aber ich habe trotzdem angst. Ich kann mir meine angst nicht erklären und ich weiß dass sie nicht nötig ist, und deshalb belastet sie mich auch so sehr.
Und die Dinge, die ich tun könnte, um mich sicherer zu fühlen, würden andere nur zum lachen bringen.
Zum Beispiel habe ich das gefühl, dass ich vor der OP jedem einen Brief schreiben möchte um zu sagen was er mir bedeutet. Einfach nur als absicherung, falls ich nicht mehr die chance bekomme jemals wieder mit jemandem zu reden. Aber wie sieht das denn aus wenn ich putzmunter aus dem Krankenhaus komme und alle dachten ich wär so gut wie tot? Es macht mich wahsinnig. Es gibt vielleicht eine 10%ige chance dass ich es nicht schaffe, aber selbst wenn es nur 1% wären- ich habe einfach angst. Und ich hasse es, weil ich immer angst habe.
Trotzdem danke, Cyrano. Werde versuchen so schnell wie möglich auf den Tisch zu kommen damit ich mich nicht vorher schon völlig kaputt mach.
"Die Frage ist nicht, woher wir kommen, sondern wohin wir gehen- und ob wir gehen!"
Cyberwalk
Beiträge: 146
Registriert: 17. Jul 2006, 23:24

Re: Verluste und Endlichkeit unseres Lebens II

Beitrag von Cyberwalk »

Hallo May,

ich finde auch völlig normal, dass du Angst hast. Das ist gar nicht schlimm. Verstand und Gefühl gehen eben oft sehr unterschiedliche Wege. Ich hätte in deiner Situation auch Angst.

Ich denke nur, du darfst dich von der Angst nicht "kaputt" machen lassen.

Und wenn du vorher bestimmten Menschen schreiben willst, dann tu es. Ich bin sicher, dass sich die meisten freuen und es ernst nehmen. Es liest sich ein bisschen so, als denkst du, du müsstest allen schreiben?! Vielleicht schreibst (oder telefonierst) du nur denen, die dir wirklich wichtig sind.

Außerdem bist du noch sehr jung. Da reagiert man einfach emotionaler als ältere Menschen. Und das ist auch gut so.

Ich wünsche dir von Herzen, dass alles glatt geht (wovon ich wirklich überzeugt bin) und die Angst nicht zu groß wird.

Alles Gute
blackjack3
Beiträge: 98
Registriert: 15. Jun 2006, 20:32

Re: Verluste und Endlichkeit unseres Lebens II

Beitrag von blackjack3 »

Hallo may
Natürlich kann immer was schiefgehen, ich würd mich wahrscheinlich auch etwas verrückt machen.
Und eigentlich find ich die Angst normal, immerhin liegt man da in Narkose und wird "bearbeitet", so toll is das ja nun nicht.
Die Idee mit den Briefen ist doch gut, die kannst doch irgendwo hinterlegen, für den Ernstfall..oder auch generell?
Viele Grüße und Gute Besserung blackjack
deliverance
Beiträge: 70
Registriert: 29. Jul 2006, 17:33

Re: Verluste und Endlichkeit unseres Lebens II

Beitrag von deliverance »

Vielleicht sollte ich einfach versuchen so schnell wie möglich das alles hinter mich zu bringen. Wenn ich nicht so viel zeit hab zum denken ist die angst vielleicht wieder weg.
Nein, ich muss niemandem schreiben,ich möchte es gern. Nur habe ich angst dass sie es lächerlch finden. Aber das mit dem Hinterlegen ist eine gute Idee, danke Blackjack.
"Die Frage ist nicht, woher wir kommen, sondern wohin wir gehen- und ob wir gehen!"
Sweety42
Beiträge: 74
Registriert: 28. Jul 2006, 21:26

Re: Verluste und Endlichkeit unseres Lebens II

Beitrag von Sweety42 »

Hallo May,
es ist meiner Meinung nach nur menschlich,wenn man Angst vor einer OP hat.Schließlich begibt man sein Leben in andere Hände.Deswegen finde ich es auch wichtig Vertrauen zum Arzt und zu den medizinischen Möglichkeiten,die es gibt,zu haben.
Deine Idee Briefe zu schreiben finde ich gut.Habe es letztes Jahr selber getan,als ich wegen dem Blinddarm operiert werden musste.Ich habe die Briefe einfach zuhause auf dem Wohnzimmertisch liegen lassen für den Notfall.Ich hatte dann gleich etwas weniger Angst vor der OP.
Übrigens,keiner hier würde denken,dass man verrückt ist,nur weil man Briefe vor einer OP schreibt.

Viele Grüße
Sweety

PS.Sorry,aber ich bin nicht so gut im Schreiben,was das Ausdrücken von Worten angeht!
blackjack3
Beiträge: 98
Registriert: 15. Jun 2006, 20:32

Re: Verluste und Endlichkeit unseres Lebens II

Beitrag von blackjack3 »

Hallo may
Die Idee hatte ich vor etlichen Jahren, aber ich habs nie gemacht, weil sich meine Gefühle dauernd ändern. Aber so wichtige Dokumente wollt ich mal hinterlegen...denke da an ein Bankfach. Das erscheint mir am Sichersten, auch für Briefe usw.. und ist nicht allzuteuer.
Viele Grüße (und ich würds auch schnell machen lassen ) blackjack
deliverance
Beiträge: 70
Registriert: 29. Jul 2006, 17:33

Re: Verluste und Endlichkeit unseres Lebens II

Beitrag von deliverance »

Ja das überlege ich mir... ich habe ja schon eine art sammlung für meine gedanken, tagebücher und ordner mit briefen die ich nie abschicken wollte... aber da würde niemand wissen für wen die sind. Es wird jetzt vielleicht ein bisschen zu spiritell, sagt´s einfach, wenn´s euch stört, aber der gedanke, dass ich von "oben" runtersschaue und sehe, wie meine Freunde sich fragen, ob ich ihnen sauer war oder so, das finde ich schlimm. Ich kann nicht so gut von angesicht zu angesicht ausdrücken, was ich fühle, aber es gibt so viele dinge, die ich jahrelang runtergeschluckt hab und loswerden muss. Also mal schauen. irgendwie werde ich das schon hinkriegen. Nervt halt nur, weil ich so ein mensch bin, der sich extrem in sowas reinsteigert. ich hab die ganze zeit das gefühl, das mit meinem bauch wird schlimmer obwohl ich weiß dass es nicht so ist. So ein kribbliges gefühl... kennt ihr das? alles juckt, du musst dich ständig kratzen und alle schlechten gefühle sammeln sich an irgendeiner stelle im körper... es macht mich einfach wahnsinnig.Aber im Moment hab ich schon nicht mehr so große angst, mich nervt dieses jucken nur tierisch.
"Die Frage ist nicht, woher wir kommen, sondern wohin wir gehen- und ob wir gehen!"
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