eigentlich bin ich schon lange tot

Donnerschlag
Beiträge: 174
Registriert: 24. Jun 2006, 09:55

eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Donnerschlag »

Hallo

ich bin Tama und hab mich heute hier angemeldet.

Bin noch total veunsichert.Auf der einen Seite möchte ich so gerne was schreiben,auf der anderen Seite habe ich auch Angst.

Angst ist mein Lebensbegleiter.

Angst und eine tiefe Traurigkeit begleiten mich schon sehr lange.

Seit langer Zeit befinde ich mich in so einer Art Ausnahmezustand...ich fühle nur noch gewaltige Schmerzen in mir,meine Seele schreit,ich schreie innerlich und doch hört mich keiner.Wie denn auch,da ich hervorragend funktioniere,nichts nach aussen bringe.

Ich habe das Gefühl eine lebende Tote zu sein.Das Leben zieht an mir vorbei und ich bin eine Marionette.


Ich hoffe,dass ich mich nicht im Ton und in der Wortwahl vergriffen habe und wenn ja,wäre ein feedback hilfreich.

Liebe Grüsse
Tama
Donnerschlag
Beiträge: 174
Registriert: 24. Jun 2006, 09:55

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Donnerschlag »

Wie mag es wohl sein,die Wärme der Sonne zu spüren?
Wie mag es wohl sein,Freude zu empfinden?
Wie mag es wohl sein,unter Menschen zu sein und sich wohl zu fühlen?
Wie mag es wohl sein,dieser Leere zu entkommen?
Wie mag es wohl sein,nicht immer nur traurig zu sein?
Wie mag es wohl sein,sich zu fühlen?
Wie mag es wohl sein,sein Leben zu gestalten?
Wie mag es wohl sein,Mensch zu sein?
Wie mag es wohl sein,nicht immer alles schwarz zu sehen?
Wie mag es wohl sein,wieder Mensch zu sein?
Wie mag es wohl sein,nicht nur funktionieren zu müssen?
Wie mag es wohl sein,eine gewisse Leichtigkeit des Seins zu spüren?

Und noch viel mehr Fragen...doch die Antworten bleiben aus : (
Donnerschlag
Beiträge: 174
Registriert: 24. Jun 2006, 09:55

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Donnerschlag »

Sich immer wieder zu verirren,
sich immer nur in der Dunkelheit zu bewegen.
tinamaus
Beiträge: 204
Registriert: 19. Mai 2003, 12:36

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von tinamaus »

HallO!

Willkommen im Forum! Schön, daß Du Dich getraut hast, zu schreiben. So wie Du fühlen sich hier viele Leute, das kann ich Dir versichern.

Tja, was soll ich auf diese Fragen antworten? Ich kenne das Gefühl, sich mehr tot als lebendig zu fühlen auch sehr gut, habe aber zwischendurch zum Glück immer noch Hochphase. Somit habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Bist Du denn in Behandlung? Ich denke, daß wäre absolut sinnvoll, auch wenn dieser Schritt am Anfang Überwindung kostet.

Ohne näheres von Dir zu wissen, ist es schwierig, etwas dazu zu sagen.

Alles Liebe


Tinamaus
Donnerschlag
Beiträge: 174
Registriert: 24. Jun 2006, 09:55

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Donnerschlag »

Hallo,Tinamaus


lieben Dank für deinen Willkommensgruss .
Die Fragen,die ich so in den Raum geworfen habe,haben mir meinen Einstieg hier möglich gemacht.Sie bewegen mich sehr und mir ist schon bewusst,dass nur ich die Antworten finden kann.
Aber es hat gut getan,sie einfach nur mal niederzuschreiben.

Ich werde bestimmt noch im Laufe der Zeit mehr über mich schreiben,aber noch fällt es mir sehr schwer.

Ja,ich hab den Psychiater aufgesucht und er hat bei mir eine schwere Depression festgestellt.Zur Zeit muss ich ein Antidepressivum nehmmen,es nennt sich Mirtazapin.

Liebe Grüsse
Tama
Onkel_Albert
Beiträge: 52
Registriert: 11. Nov 2005, 07:29

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Onkel_Albert »

Liebe Tama,
das ist die Situation, die wir hier wohl alle kennen :

Wir wissen, dass wir krank sind, dass wir unseren dunklen Gedanken nicht trauen dürfen,
obwohl sie ein Teil von uns sind.

Ich war eben im Garten und habe ein bisschen gewerkelt.
Nichts anstrengendes, wegen der Sonne. Aber es hat gut getan.
Hast du einfache Dinge, mit denen du dich etwas ablenken kannst?
Kleine Schritte, die überschaubar sind und die du bewältigen kannst?


--------------------------------------

Ein jegliches hat seine Zeit,

und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde ...

(Prediger Salomo)
Donnerschlag
Beiträge: 174
Registriert: 24. Jun 2006, 09:55

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Donnerschlag »

Hallo,Kleinstein

danke für deinen Beitrag.Deine lieb gemeinte Frage bingt mich schon ganz schön ins Schleudern.
Meine ganze Kraft setze ich ein,um weiterhin arbeiten gehen zu können.Und dann bin ich dermassen ausgepowert,dass ich für nichts mehr Kraft habe.Im Grunde lebe ich,um zu arbeiten.In meiner sogenannten Freizeit falle ich jedes Mal in ein tiefes,tiefes Loch und es fällt mir immer schwerer,meiner Arbeit noch nachzugehen.Ist eine immense Kraftanstrengung.

Kleine Dinge,überschaubare Sachen in kleinen Schritten...das kenn ich nicht wirklich.

Nochmals lieben Dank für deine Anregung,
Tama
Onkel_Albert
Beiträge: 52
Registriert: 11. Nov 2005, 07:29

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Onkel_Albert »

Liebe Tama,

tut mir Leid, dass ich dich mit meiner Frage ins Schleudern gebracht habe!

Natürlich ist das mit den kleinen Schritten leichter gesagt als getan.
Manchmal helfen Rituale, sich an bessere Zeiten zu erinnern und zu erfahren,
dass es doch noch anderes als die trüben Gedanken gibt:
z.B. etwas Leckeres zu essen oder Musik zu hören oder ein kurzer Spaziergang.


--------------------------------------

Ein jegliches hat seine Zeit,

und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde ...

(Prediger Salomo)
Donnerschlag
Beiträge: 174
Registriert: 24. Jun 2006, 09:55

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Donnerschlag »

Ich kann mit der Diagnose der Depression einfach nicht umgehen.
Treibe auf einem Floss irgendwo im stürmischen Meer,das Floss wird nicht mehr lange halten und dann nur noch ich und das tosende Meer.
Und selbst wenn sich das Meer beruhigen und das Floss halten würde und sogar noch ein Schiff vorbei käme,dann hätte ich nicht mehr die Kraft auf mich aufmerksam zu machen.
Stefan_auf_der_Suche
Beiträge: 79
Registriert: 26. Mai 2005, 19:52

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Stefan_auf_der_Suche »

Liebe Tama,

ich wollte Dir einfach nur schreiben, dass ich Deine Gefühle sehr gut nachempfinden kann.

Auch ich erfülle meine Rolle in der Gesellschaft sehr gut (Job, tägliche Dinge, etc.), lediglich in mir diese tiefe Traurigkeit und Leere. Komisch, in der Kanzlei würde niemand darauf kommen.

Denk Dir nichts, auf der Brücke des Schiffes wird jemand mit Fernrohr stehen, der wird Dich sehen und an Bord seines Schiffes ziehen.

LG

Stefan
nina*tina

xxx

Beitrag von nina*tina »

Karlie
Beiträge: 6
Registriert: 16. Mai 2006, 12:50

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Karlie »

Hallo Ihr zusammen,
habe den thread auch ein wenig mitgelesen, wollte Stefan und Tama eines sagen: seid ihr mal froh, dass ihr noch funktioniert. klar, depressiven wird immer wieder gesagt, sie sollen nicht "nur funktionieren". Aber ihr seid immerhin noch in euren Jobs und köönt soweit funktionieren, diese auch zu behalten. ich bin in einem kleinen unternehmen ohne kündigungsschutz für seine mitarbeiter tätig gewesen und bin aufgrund meiner depression gekündigt worden, weil ich leider nicht mal mehr "funktionieren" konnte. Vielleicht relativiert das ein bisschen euer selbstmitleid. das soll kein angriff sein, nur es ist einfach so, dass man auch dafür dankbar sein sollte, wenn man noch soviel stabilität hat, im job "zu funktionieren".
Ich wünsche euch noch einen schönen sommerabend!
Liebe Grüße
Karlie
tommich
Beiträge: 385
Registriert: 28. Dez 2005, 21:59

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von tommich »

Hallo Tama,

warum kannst du mit der Diagnose nicht umgehen? Was schreckt dich daran? Kannst du es benennen?

Hallo Keinstein, hier treibst du dich also rum. Schöne Grüße von der Insel, du wirst vermisst...
Thomas



Man kommt nie an, wenn man immer nur den halben Weg geht.



Zum Plaudern und mehr: http://www.depriforum.de.tt
Stefan_auf_der_Suche
Beiträge: 79
Registriert: 26. Mai 2005, 19:52

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Stefan_auf_der_Suche »

Hallo Karlie,

ich verstehe Deine Auffassung und Deine Verärgerung über unsere Problematik, nur der Begriff "Selbstmitleid" ist verfehlt. Es sollte von unserer Seite nicht larmoyant wirken, und meine Problematik ist halt anders als Deine. Aber deswegen nicht besser oder schlechter als Deine.

Die Arbeit hält mich in gewisser Weise aufrecht und gibt mir Struktur, in der sog. Freizeit klappe ich regelmäßig zusammen, auch nicht schön.

Nina: Du auch?
nina*tina

xxx

Beitrag von nina*tina »

Karlie
Beiträge: 6
Registriert: 16. Mai 2006, 12:50

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Karlie »

Hallo Stefan,
ich wollte auch keine wertung abgeben, sondern euch einfach eine andere perspektive noch beschreiben.mir ging es IN meinem job auch ähnlich wie euch. ich bin nur zusätzlich noch mal abgerutscht, als diese struktur weg war. jetzt habe ich eben auch noch weitere (finanzielle) sorgen, die meine depression nicht gerade bessern.und die struktur muss ich mir jetzt krampfhaft selber schaffen (nicht einfach, wenn der antrieb eh nicht da ist) und den mut, "ich werde schon wieder etwas finden, dranbleiben" muss ich auch jeden tag krampfhaft suchen...
ich wollte eure problematik auch keinesfalls runterspielen, sondern vielmehr eine möglichkeit geben, auch in all der leere noch etwas positives zu finden...nämlich das bewusstsein dafür, dass ihr euch nicht soweit von der depression habt unterkriegen lassen, als dass ihr noch die kraft zur alltags- und jobbewältigung (irgendwie) habt.
LG
Karlie
viele grüße
Donnerschlag
Beiträge: 174
Registriert: 24. Jun 2006, 09:55

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Donnerschlag »

Hallo,Keinstein

sorry,dass ich deinen nick falsch geschrieben habe .

Es braucht dir nicht leid zu tun,ich finde es gut,dass du das geschrieben hast.

Liebe Grüsse
Tama
Donnerschlag
Beiträge: 174
Registriert: 24. Jun 2006, 09:55

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Donnerschlag »

Einen lieben Dank auch an Stefan,Nina,Karlie und Thomas M.
Hab gar nicht mit Rückmeldungen gerechnet und ich freue mich darüber.Hoffe,dass wir uns in der nächsten Zeit austauschen können und vielleicht hab ich ja bis dahin auch eure threads gefunden.

Liebe Grüsse
Tama
Stefan_auf_der_Suche
Beiträge: 79
Registriert: 26. Mai 2005, 19:52

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Stefan_auf_der_Suche »

Karlie,

ich verstehe was Du meinst, danke für die andere Perspektive.

Nina: Ich hasse "ihn" auch, manchmal.
Stefan_auf_der_Suche
Beiträge: 79
Registriert: 26. Mai 2005, 19:52

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Stefan_auf_der_Suche »

Liebe Tama,

ich war jetzt noch etwas draussen, es ist schön draussen, kannst Du es auch spüren? Die Vögel die noch zwitschern, die warme, feuchte Luft. Kannst Du das spüren?

LG

Stefan
Donnerschlag
Beiträge: 174
Registriert: 24. Jun 2006, 09:55

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Donnerschlag »

Hallo,Stefan

ich höre die Vögel zwitschern und ich spüre auch die warme,feuchte Luft,sehe das satte Grün der Bäume und die leicht rötlichen Wolken am Himmel...und dennoch fehlt das Gefühl:(.

Darf ich dir mal eine Frage stellen...was suchst du???
Wenn du darauf nicht antworten möchtest,ist das völlig okay.

Ich wünsche dir einen guten Abend,
liebe Grüsse

Tama
Donnerschlag
Beiträge: 174
Registriert: 24. Jun 2006, 09:55

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Donnerschlag »

Hallo,Karlie

ich weiss nicht,ob ich froh bin,noch zu funktionieren.Ich glaube,dass es auch mal gut wäre eine Auszeit zu nehmen.Sicher,ich kann meine Rechnungen bezahlen,aber der Preis,den ich dafür bezahle,ist auch sehr hoch.Eigentlich sollte man doch arbeiten,um zu leben und nicht leben,um zu arbeiten.
Trotz allem habe ich auch eine sehr grosse Angst,bald nicht mehr zu funktionieren.
Und wenn dann auch noch die äussere Struktur wegfallen würde,wäre das schon katastrophal.
Aber Selbstmitleid ist etwas,was ich nicht kenne.
Es ist gut und richtig und wichtig,dass du uns deine Meinung und Erfahrungen mitgeteilt hast...letztendlich wollen wir doch alle ein etwas lebenswerteres Leben.
Ich drücke dir die Daumen,dass du bald Erfolg bei deiner Jobsuche haben wirst.

Liebe Grüsse
Tama
tinamaus
Beiträge: 204
Registriert: 19. Mai 2003, 12:36

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von tinamaus »

Hallo Tama!

Hmmm... Ist es gut, daß Du noch funktionierst??? Ich habe auch lange funktioniert... wahrscheinlich viel zu lange. Es ging bei mir nämlich bis zum bitteren Ende, dem völligen Zusammenbruch. Ich hatte einen guten Job in der Bank, war beliebt und angesehen und keiner merkte, wie schlecht es mir ging. Das war vor drei Jahren. Ich war dann nach dem Zusammenbruch 1 1/2 Jahre krankgeschrieben, dann rappelte ich mich wieder hoch und versuchte einen Neuanfang, diesmal im Einzelhandel, was zwar überhaupt nicht meiner Ausbildung (BWL-Studium + Banklehre) entsprach, für mich allerdings sehr wichtig war, da ich mich über die Arbeit definiere. Ein Jahr ging es gut, dann wechselte ich die Arbeitsstelle um beruflich aufzusteigen. Ich arbeitete vier Wochen lang 60-70 Stunden die Woche, dann knallte es wieder. Das war vor 8 Monaten.

Manchmal denke ich, ich hätte früher die Notbremse ziehen müssen. Von daher finde ich es super, daß Du bereits den Mut aufgebracht hast, Dich in Behandlung zu begeben.

Das Medikament, das zu nimmst, wirkt ja eher sedierend. Mein Mann nimmt morgens Trevilor (das regt an und schafft Antrieb) und abends Mirtazapin, damit er schlafen kann. Ich bin erstaunt darüber, daß Du trotz des Medikamentes und der Diagnose "schwere Depression" noch arbeiten gehen kannst, denn laut Definition fällt es einem bereits bei einer mittelgradigen Depression schwer, die Aufgaben des Alltags (also z.B. auch den Haushalt) zu erfüllen.

Die Frage ist, was passieren würde, wenn Du Dich jetzt mal für eine Woche krankschreiben lassen würdest, um Dich zu erholen. Könntest Du Dich erholen? Du könntest auch versuchen, mit Hilfe Deines Arztes eine Reha-Kur zu beantragen. Ach Du, es tut mir echt leid, denn ich weiß, glaube ich, wie Du Dich fühlst. Auf der einen Seite merkt man genau, daß man Erholung braucht, auf der anderen Seite weiß man, daß man sich nicht erholen kann und hat Angst, in ein noch größeres Loch zu fallen, wenn man nicht arbeitet.

Liebe Grüße!

Tinamaus
Donnerschlag
Beiträge: 174
Registriert: 24. Jun 2006, 09:55

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von Donnerschlag »

Hallo,Tinamaus

Fakt ist,dass ich kaum noch in der Lage bin,etwas zu tun.
Ich schaffe es noch zur Arbeit zu gehen,aber frag nicht wie.Ich stehe morgens morgens bereits 2 Stunden früher auf,damit ich in die "Gänge" komme.Ich habe eine unglaubliche Angst,meinen Arbeitsplatz zu verlieren und ich vermute,dass mir diese Angst "hilft" weiter zu machen.Wohin der Weg führt kann ich nicht sagen,aber es wird sich zeigen.
Menschen reagieren und agieren unterschiedlich.Es ist kein Leben,die Arbeit noch zu schaffen und dann nichts mehr.
Gar nichts mehr.Ich sperre mich hier zu Hause ein,will und kann niemanden mehr sehen,möchte dann nur noch alleine sein und bin in meinen Gedanken,Gefühlen und Grübeleien gefangen.Es ist nicht so,dass ich nichts anderes möchte,aber es geht irgendwie nicht.

Nun,ich habe den Anfang gemacht und mir professionelle Hilfe geholt.Ist mir sehr schwer gefallen.Jetzt heisst es für mich am Ball zu bleiben.Aber wie ich mich kenne,wird das nicht einfach sein.

Liebe Grüsse
Tama
imagine
Beiträge: 1068
Registriert: 18. Jun 2006, 20:46

Re: eigentlich bin ich schon lange tot

Beitrag von imagine »

Hallo Donnerschlag,

ich nenn dich jetzt mal so, weil ich schon denke, dass die Namen was aussagen, die wir uns aussuchen und ich finde Donnerschlag schon beeindruckend!!!

Was ist so schlimm am Selbstmitleid, ich finde es nicht schlimm, wenn ich mir selbst ab und zu einmal Leid tue, ich denke es ist zutiefst menschlich.

Trotzdem glaube ich zu wissen, wie du dich fühlst, vielleicht solltest du eine Klinik in Erwägung ziehen.

Ich habe mich lange gesträubt und heute bin ich sehr froh, dort gewesen zu sein.

Es ist schlimm, nichts mehr zu fühlen, zu schmecken, zu riechen, zu sehen - es ist die Hölle in sich selbst gefangen zu sein - und dennoch muß ich auch Karli irgendwo recht geben...

freundliche, mitfühlende Grüße
imagine
Schweigen ist die unerträglichste Art der Erwiderung (Chesterton)
Antworten