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Waas ist da ganz genau los mit mir?!

Verfasst: 14. Mai 2006, 21:46
von ampmastah
Hallo Forumsuser
Is mein erster Beitrag ( ich hoffe nicht zu ausfhrlich)
Bin 19 Jahre alt, bald Zivildiener und aus Wien.
Ich hab mich in den letzten Wochen mit dem Thema Depressionen weil ich endlich wissen wollte was eben mit mir los ist. Allerdings weis ich nicht ob ich mir da nicht nur was einrede und wollte einfach mal bei kundigeren Leuten ( aka Euch ^^) nachfragen ob man meine Situation/Lebenslage/Krankheitsbild? als behandlungsbedrftig bezeichnen würde.

Ich war ansich ein recht Lebensfroher Mensch hatte Freunde Hobbys, zwar schulabbrecher aber war gerade dabei meine Matura auf Abendschule nachzuholen hatte eine Freundin und hab ansich optimistisch in die Zukunft geblickt. Dann hatt mich eben diese verlassen...

Ich erspare mir jetz die Detailierte beschreibung wie mann sich nach dem Ende einer Langjährigen beziehung fhlt das können gengend leute sicher nachvollziehen.

Jedenfalls war ich entsprechend down und hab das ganze obwohl die lage kaum erträglich war als normal empfunden. So gehts schließlich jeden mal fr ein paar wochen.
Naja aus den wochen wurden Monate und mittlerweile ein ganzes Jahr. Ein Jahr in dem ich mich von vielen Freunden zurückgezogen habe, in der schule exakt keine Prfung erfolgreich abgeschloßen habe.
Ein Jahr ohne Fortgehen ohne neue Bekanntschafften ohne Hobbys einfach ohne irgendentwas zu tun ausser intensiv Computer zocken :=( . Ich habs nur mittlerweile so satt das in meinem Leben nix passiert also hab ich angefangen zu analysieren warums mir so geht. Ich bin mittlerweile halt an einem Deadend in meinem Leben wegen mangelnden Sozial Kontakten, Beruflich ( schulisch) geht nix weiter, beziehungen auch nicht usw usw,....
Mir ist schon bewusst das diese Probleme selbst verschuldet sind ( zurckgezogenheit usw...) aber obwohl ich die Probleme sehe kann Ich diese Hoffnungslosgkeit/Trauer nicht überwinden die mich dazubringt jeden Schritt "da raus" schlechtzureden und jede Kleine enttäuschung als Vorwand zu benutzen wiedermal alles hinzuschmeissen.
Irgendwie bin ich von kleinen unterbrechungen anbgesehen durchgehend zwischen Trauer Wut und Selbstmitleid und schwelge darin mir auszumalen wie schlimm und schei*** alles ist und wieviel schlimmer es noch werden wird. Nix is mehr wirklich spaßig und auch mit meinen früheren Freunden kann ich nix mehr wirklich anfangen ( oder eher sie nix mit mir). Das Der auslöser des ganzen die trennunng von meiner Ex war ist für mich sehr offensichtlich und auch wenn das für mcih leider immer noch ein thema ist bezieht sich meine Hoffenungslosigkeit und Niedergeschlagenheit auf mein ganzes Leben.
Obwohl ich rein objektiv betrachtet schon noch einigesss erreichen könnte nur drückt mich mein gefühl immer wieder runter.

Ja wie gesagt vielleicht zu ausführlich aber ich will einfach wissen ob ich damit zum artzt gehen sollte oder ob ich wie ich schonmal hörte mich einfach in meinen Trennungschmerz hineinsteigere.

So long
danke fürs Lesen
Santro

Re: Waas ist da ganz genau los mit mir?!

Verfasst: 14. Mai 2006, 23:17
von sturmboehe
ich kann dir genau nachfühlen, bei mir ist die ganze story etwas komplizitierter (eventuell pn wenn es dich interessiert oder mail), aber ich habe vor zwei wochen einen wichtigen schritt gemacht -> erstgespräch bei einem therapeuten und ich zieh dass jetzt durch.

ich war schon vor dieser beziehung ein sehr zurückgezogener, trauriger und leerer mensch, aber die letzten monate haben mich meine letzten kräft gekostet...
ich habe gemerkt, ich kann da alleine nicht raus... und brauche hilfe...
Santro schrieb:
> Hallo Forumsuser
> Is mein erster Beitrag ( ich hoffe nicht zu ausfhrlich)
> Bin 19 Jahre alt, bald Zivildiener und aus Wien.
> Ich hab mich in den letzten Wochen mit dem Thema Depressionen weil ich endlich wissen wollte was eben mit mir los ist. Allerdings weis ich nicht ob ich mir da nicht nur was einrede und wollte einfach mal bei kundigeren Leuten ( aka Euch ^^) nachfragen ob man meine Situation/Lebenslage/Krankheitsbild? als behandlungsbedrftig bezeichnen würde.
>
> Ich war ansich ein recht Lebensfroher Mensch hatte Freunde Hobbys, zwar schulabbrecher aber war gerade dabei meine Matura auf Abendschule nachzuholen hatte eine Freundin und hab ansich optimistisch in die Zukunft geblickt. Dann hatt mich eben diese verlassen...
>
> Ich erspare mir jetz die Detailierte beschreibung wie mann sich nach dem Ende einer Langjährigen beziehung fhlt das können gengend leute sicher nachvollziehen.
>
> Jedenfalls war ich entsprechend down und hab das ganze obwohl die lage kaum erträglich war als normal empfunden. So gehts schließlich jeden mal fr ein paar wochen.
> Naja aus den wochen wurden Monate und mittlerweile ein ganzes Jahr. Ein Jahr in dem ich mich von vielen Freunden zurückgezogen habe, in der schule exakt keine Prfung erfolgreich abgeschloßen habe.
> Ein Jahr ohne Fortgehen ohne neue Bekanntschafften ohne Hobbys einfach ohne irgendentwas zu tun ausser intensiv Computer zocken :=( . Ich habs nur mittlerweile so satt das in meinem Leben nix passiert also hab ich angefangen zu analysieren warums mir so geht. Ich bin mittlerweile halt an einem Deadend in meinem Leben wegen mangelnden Sozial Kontakten, Beruflich ( schulisch) geht nix weiter, beziehungen auch nicht usw usw,....
> Mir ist schon bewusst das diese Probleme selbst verschuldet sind ( zurckgezogenheit usw...) aber obwohl ich die Probleme sehe kann Ich diese Hoffnungslosgkeit/Trauer nicht überwinden die mich dazubringt jeden Schritt "da raus" schlechtzureden und jede Kleine enttäuschung als Vorwand zu benutzen wiedermal alles hinzuschmeissen.
> Irgendwie bin ich von kleinen unterbrechungen anbgesehen durchgehend zwischen Trauer Wut und Selbstmitleid und schwelge darin mir auszumalen wie schlimm und schei*** alles ist und wieviel schlimmer es noch werden wird. Nix is mehr wirklich spaßig und auch mit meinen früheren Freunden kann ich nix mehr wirklich anfangen ( oder eher sie nix mit mir). Das Der auslöser des ganzen die trennunng von meiner Ex war ist für mich sehr offensichtlich und auch wenn das für mcih leider immer noch ein thema ist bezieht sich meine Hoffenungslosigkeit und Niedergeschlagenheit auf mein ganzes Leben.
> Obwohl ich rein objektiv betrachtet schon noch einigesss erreichen könnte nur drückt mich mein gefühl immer wieder runter.
>
> Ja wie gesagt vielleicht zu ausführlich aber ich will einfach wissen ob ich damit zum artzt gehen sollte oder ob ich wie ich schonmal hörte mich einfach in meinen Trennungschmerz hineinsteigere.
>
> So long
> danke fürs Lesen
> Santro

Re: Waas ist da ganz genau los mit mir?!

Verfasst: 14. Mai 2006, 23:25
von Patifix
Hallo Santro!

Ich würde schon mal beim Arzt vorbeischaun. Vielleicht brauchst du keine Medikamente, aber ich denke du kannst psychologische Unterstützung brauchen.
Mit 19 wollte ich davon zwar nichts hören, aber heute denke ich jeder Sportler arbeitet mit Psychologen zusammen und ich will auf jeden Fall mental 100%ig fit sein.
Ich habe zwar so ein Tief mal ausgsessen, aber ich will es nicht nochmal, deswegen verwehre ich mich dagegen (sh mein Thread) und gewisse Sachen sind es nicht Wert so lange in Trauer zu verfallen.
Auch andere Mütter haben hübsche Töchter!!! Glaub mir irgendwann steht eine vor dir und du wirst dich auf einmal fragen, wieso du so lang getrauert hast! Auch wenn du es dir im Moment nicht vorstellen kannst!

LG
Patifix

Re: Waas ist da ganz genau los mit mir?!

Verfasst: 15. Mai 2006, 20:35
von Levinia
Hallo,
ich denke du bist in der Tat depressiv veranlagt,
aber ich muss zugeben, dass ich mit 15 noch weniger Erfahrung als du. Du beschreibst dass du dich immer mehr zurückgezogen hast. Du warst verletzt, daher ist deine Reaktion verständlich. Die Frage ist, ob du es alleine "da raus" schaffst. Ich kann das wie gesagt schlecht beurteilen, aber vielleicht fragst du einfach mal deinen Arzt. Oder du könnest einfach weiter hier über deie Gefühle reden, das ist der beste Anfang. (schön wenn man Gefühle hat und einem nicht alles egal ist...;-( )

Du bist nicht alleine, denn wir sind mit dir...
deine Levinia

Re: Waas ist da ganz genau los mit mir?!

Verfasst: 15. Mai 2006, 22:27
von ampmastah
Danke für die antworten.
Ich denk ich wollt ohnehin was tun und hab nach bestätigung gesucht.
Naja einziges Problem is noch das ich garned versichert bin ( ja in Österreich kann einem das schnell passieren) also erstmal 2 Wochen zuwarten bis ich über meine Zivistelle wieder versichert werde. Aber 2 Wochen mehr oder weniger machen da wohl auch keinen Großen unterschied mehr.

Was mich interessieren würde;
Was is die durchschnittliche dauer einer Psychotherapie. Ich mein mir is schon klar das dass unterschiedlich is und mir da ein ganzes Stück arbeit bevorsteht aber ehrlich gesagt wurmts mich sosehr dass ich an diesen Kopfstress schon SOVIEL zeit vergeudet hab ( und immer noch nicht damit aufhören kann).
Ich wüsst gern ob ich eine Realistische abschätzung machen kann wann ich endlich wieder auf die Beine komm ( gestzt den Fall dass mir das mithilfe der Therapie gelingt)

Re: Waas ist da ganz genau los mit mir?!

Verfasst: 15. Mai 2006, 22:51
von BeAk
Lieber Santo,

schau Dich mal auf östereichischen Seiten um, wie das in Deiner Heimat gehandhabt wird.
In Deutschland dauert eine Psychotherapie der Depression 1-2 Jahre. Eine Analyse 3-4 Jahre.

Re: Waas ist da ganz genau los mit mir?!

Verfasst: 15. Mai 2006, 22:55
von ampmastah
Danke für die prompte antwort.
Auch wenns nicht allzu ermutigend ist
zwischen 1 und 4 Jahren.
puuh lange Zeit

Re: Waas ist da ganz genau los mit mir?!

Verfasst: 15. Mai 2006, 23:01
von BeAk
Lieber Santo,

eine Depression ist keine Kleinigkeit. Aber regelmäßig seinen Therapeuten aufzusuchen ist nicht unangehem. Wenn man den richtigen Therapeuten gefunden hat und ein gutes Vertrauensverhältnis entstanden ist, man sich öffnen kann, kann man sehr viel über sich erfahren. Das ist auch sehr interessant, sich und seine Mitmenschen verstehn zu lernen.

Re: Waas ist da ganz genau los mit mir?!

Verfasst: 15. Mai 2006, 23:12
von ampmastah
Liebe Bea

Du hast natürlich recht das man, zumindest was Ich bisher recherchiert habe, Depressionen nicht auf sich beruhen lassen kann /soll. Ich wollt einfach nur loswerden das es mich ärgert und aufregt das meine Psyche mir jetz eine über Jahre zu behandelnde Krankheit aufgehalst hatt

Ich mein ich hoffe es geht mir durch die Thera ( wenn ich endlich den ganzen Therapeuten suchen und finden Stress angepackt hab) ein wenig besser weil ich so wies jetz ist ohnehin nicht weitermachen kann.

Nur hab ich vielleicht ein klein wenig gehofft ich könnte den ganzen Sche**** ausm letzten Jahr gemeinsam mit meinen dämlichen negativen Gedanken einfach bald hinter mir lassen und mein Leben weiter leben.

Das das nicht sehr rationall gedacht ist is mir klar.

Naja ich hoff mal ich find schnell einen Therapeuten.

Re: Waas ist da ganz genau los mit mir?!

Verfasst: 15. Mai 2006, 23:22
von BeAk
Lieber Santo,

warum solltst du das nicht können?

Hol Dir noch einen Psychiater zu Hilfe, mit Antidepressiva kannst Du, wenn gleich ein passendes Antidepressiva gefunden wird, in 1-2 Monaten wieder fitt sein. Wenn nicht probiertst Du das nächste AD aus.

Die Psychotherapie ist wichtig, damit Du lernst warum du krank geworden bist und wie Du eine weitere Episode verhindern kannst.
So einen Therapiesitzung läßt sich normalerweise in den Wochenablauf gut einplanen, wie Sport oder sonstige Tätigkeiten. Das wird Dich nicht am Leben hindern, ganz im Gegenteil.

Re: Waas ist da ganz genau los mit mir?!

Verfasst: 15. Mai 2006, 23:56
von ampmastah
Liebe Bea
Nochmals danke fürs schnelle antworten.
Was ich aber dennoch gern wissen würd
Sind AD immer notwendig. Irgendwie (das mögen auch vorurteile sein) widerstrebt es mir medikamentös an meinem hirn rumzudoktoren.
Also kann man Depressionen oder Depressive verstimmung (wobei ich die materie mit Bipolarer Depression usw... nicht so genau kenne - also sry falls ich da was durcheinnader bring) auch "nur" mit therapie behandeln. Oder kommts auf die art der Depression an?

Re: Waas ist da ganz genau los mit mir?!

Verfasst: 16. Mai 2006, 00:16
von BeAk
Lieber Santo,

Depressionen sind eine Stoffwechselstörung den Gehirns, die sich sehr gut und vorallem relativ schnell mit Antidepressiva behandeln lassen, vorrausgesetzt der Psychiater hat bei der Auswahl ein glückliches Händchen.
Schau Dir mal diesen Link zu Thema an "Hintergund der Männerdepression"

http://www.maennerdepression.ch

Eine leichte Depression läßt sich auch nur mit Psychotherapie behandeln, aber es dauert halt bis die Psychotherapie wirkt, einige Monate. Antidepressiva sind alle mal schneller.

Und die Kombination aus AD und Psychotherapie ist die erfolgreichste Behandlungsmethode dieser Krankheit.

Re: Waas ist da ganz genau los mit mir?!

Verfasst: 16. Mai 2006, 00:31
von Tinus
Hallo Santro,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass es total auf deine persönliche Situation ankommt, ob du ADs brauchst oder nicht.

Ich habe mich sehr davor gesträubt, mich auf ADs einzulassen und beim ersten Mal den Fehler gemacht, mir von meinem Hausarzt eins verschreiben zu lassen, der davon wohl wenig Ahnung hatte, wie sollte er auch.

Ich glaube, dass man das Verschreiben eines ADs wirklich einem Facharzt überlassen sollte und auch da ist nicht unbedingt gesagt, dass es sofort so wirkt, wie es soll. Ich probiere mit meinem Doc schon seit Monaten daran rum, das für mich richtige Medi zu finden.

Eine Psychotherapie halte ich persönlich für sehr sinnvoll! Und die kann auch, je nach deinem Befinden durchaus ohne Medikamente stattfinden. Es gibt ja gewisse Faktoren, Erfahrungen, die du gemacht hast, Bestandteile deines Lebens, deiner zwischenmenschlichen Beziehungen, die mit der Entstehung einer Depression in Zusammenhang stehen, es gibt krankmachende Verhältnisse und Lebenssituationen. Und die verschwinden durch die besten Medikamente nicht.

Ich habe eine Verhaltenstherapie gemacht und mache derzeit eine tiefenpsychologische. Klar ist, dass eine Therapie nicht einfach ist, stellenweise ist es wirklich Arbeit. Aber ich glaube, dass du dadurch ganz viel gewinnen kannst. Ich habe mich im Laufe meiner beiden Therapien oft und in hohem Maße weiterentwickelt, ganz viele neue Erkenntnisse und mögliche Sehensweisen und nicht zu letzt mich selbst (besser) kennengelernt.

Liebe Grüße von der Tinus

Re: Waas ist da ganz genau los mit mir?!

Verfasst: 16. Mai 2006, 15:31
von sunshine_do
Hallo Santo,

was die Dauer der Therapie betrifft, so kommt es natürlich auf die Häufigkeit der Sitzungen an ... wenn Du im Schnitt 1 x pro Woche hingehst dauer es wirklich sehr lange ... ich war z.B. in einer Klinik, wo ich 2 x am Tag je 1 Std Einzeltherapie hatte und zusätzlich noch einige Gruppengeschichten .. die ist sehr intensiv .. auch sehr hart durchzustehen, geht aber dementsprechend schneller .. die meisten Patienten, die mit mir dort waren, sind nach ca 8 Wochen entlassen worden. Mir geht es heute recht gut.
Je nachdem wie stark Deine Depression ist, kann es tatsächlich sein, das Du auch Antidepressiva brauchst .... ist garnicht schlimm ... ich bin froh, das es sowas gibt .. wenn es hilft ... manchmal muss es halt sein mit den Pillen

viele Grüße
Petra

Re: Waas ist da ganz genau los mit mir?!

Verfasst: 16. Mai 2006, 20:02
von ampmastah
Ja Ich denk ängste und sorgen vor der Thera sind irgendwie normal. Ich muss mich wohl einfach mal drauf einlassen.
und hoff einfach das es auch ohne AD geht aber mal schauen.

Re: Waas ist da ganz genau los mit mir?!

Verfasst: 16. Mai 2006, 22:08
von sturmboehe
...also wie schon erwähnt ich bin auch wiener, habe schnell eine therapeutin gefundne, leider keinen kassen-platz. muss das ganze also selbst zahlen und ich habe die befürchtung, dass ich an meinen lebensumständen etwas ändern muss, weil mich diese total runterziehen...