Ein Leben Lang Medikamente?

Trümmerpaula
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Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von Trümmerpaula »

hallo zusammen...
ich bin so ziemlich neu hier - zumindest angemeldet, denn gelesen habe ich schon den ein oder anderen beitrag von euch!

ich war vor 2 jahren in der klinik und habe dort wirklich gute hilfe erfahren und endlich neue lebensaussichten. mit hilfe meiner therapeutin, aber auch von medikamenten (trevilor), die ich bis ende letzten jahres genommen habe, ist es mir gelungen, ein paar dinge in meinem inneren zu ordnen und zu verstehen.

ich hab dann auch endlich irgendwann wieder an mich glauben können - und wollte mein leben OHNE diese tabletten in den griff bekommen. ENDLICH wieder wissen, bin ICH das - oder bin zwar ich das, aber "nur" mit hilfe von den ADs?

es ging mir einige zeitlang doch recht gut 'ohne'.
allerdings sind wieder so viele dinge passiert, die mich total runtergezogen haben... und die alten muster wirken und breiten sich mehr und mehr aus.
und ich fühle mich schwächer und schwächer,
ängstlicher, verlassener, hoffnungsloser, hässlicher und kleiner...

die alten symptome machen sich bemerkbar -
und da ist diese frage:
habe ich versagt???
bin ich nicht in der lage -
trotz guter ansätze, erkenntnissen und bereits teilweise bzw. weitesgehend geändertem verhalten - mich mit meinem leben wieder anzufreunden und es einfach ANZUPACKEN?

ich habe durch meine veränderung viele menschen aus meinem umkreis 'verloren'.
zum teil bewusst, weil ich merkte, dass ich SO nicht mehr behandelt werden möchte -
aber eben auch, weil viele menschen total aggressiv und beleidigt auf mein 'therapiertes ich' reagierten und mich überhaupt nicht ernst nahmen.

mein kreis um mich wird immer kleiner.
und da hauptauslöser meiner depression u.a. der tod meiner eltern war, 'bestätigt' sich damit zunehmend, dass es wenig menschen gibt/geben wird, die mich so lieben, wie ich bin..

jetzt stehe ich also wieder vor der frage:
nehme ich wieder medikamente, damit ich nicht noch tiefer falle?
gehe ich in die klinik - aber noch mal 10 wochen kann ich mir einfach nicht 'leisten' ?

werde ich jemals wieder daran glauben können, es ohne medis zu schaffen???

ich WILL keine medikamente mehr...!!!
in mir sträubt sich alles und ich bin wütend, enttäuscht, trotzig -
und trotzdem weiß ich nicht, woher ich die kraft nehmen soll, es anders zu schaffen....

wollte eigentlich nie mehr so lange damit warten, mir hilfe zu holen...

Claudi

PS - und jetzt texte ich euch hier auch noch mit einem langen selbstmitleidigem gejammer zu. es nervt mich selber... sorry!!!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
zeit
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Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von zeit »

Hallo!!!

ich kann es sehr gut verstehen, dass man so eine panik hat und nicht noch einmal alles durchmachen möchte. Mir ging es die letzten 2 wochen gut und ich dachte, endlich ein lichtchen zu sehen und heute abend gehts mir wieder nicht gut.
Zu den Medikamenten kann ich nichts sagen, weil ich - ich stecke noch in meiner ersten Depression- bisher nur johanniskraut genommen habe, weil ich die chemischen präparate nur als allerletzte lösung sehe.

Ich würde als ersten schritt vielleicht eine psychotherapie in betracht ziehen (mache ich auch) und vielleicht mal erstmal mit Johanniskraut versuchen??? wenns nicht wirkt, kannt du immer noch auf die chemischen AD umsteigen. Wenn man sich so gegen erneute einnahme sträubt, denke ich, achtet man viel viel mehr auf nebenwirkungen etc. und denk dran: leider dauert es, bis johanniskraut wirkt. also 3 wochen auf jeden fall warten.
zu deinen Freunden oder nicht-mehr Freunden: ich denke mir dann immer, dass die depression uns zeigt was uns im leben wichtig sein sollte und über was wir uns nicht aufregen sollten. natürlich kränkt es einen, wenn man sieht, dass alte Freunde einen nicht mehr akzeptieren etc. Aber: sind sie es wert? so hart es auch klingt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Freundin von mir sich eigentlich n dreck schert wie es mir ging/geht, seitdem ich die depression habe. Mehr als 'hi wie gehts?' war nie drin und als ich sie drauf angesprochen habe, ließ sie überhaupt nicht mit sich reden. habe nun seit längerer zeit kein kontakt mehr mit ihr und habe auch erkannt, dass sie nicht gut für mich ist. was ich damit sagen will: denke mal in ruhe darüber nach, ob es sich lohnt für irgendwelche sache runterziehen zu lassen. Natürlich ist es schmerzhaft, dass sich einige Freund abwenden, aber lohnt es sich, dass dich das so runterzieht? ich habe gelernt, dass gesundheit was so so so kostbares ist...manchmal muss man auch einfach egoistisch sein und sagen: moment mal! wegen sowas mach ich mich hier fertig?

so... das wollte ich mal loswerden und nocheinmal: versuche doch eine psychotherapie (verhaltenstherapie) und mit Johanniskraut. so lässt du dir die andere option immer noch offen.

LG
Trümmerpaula
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Registriert: 3. Mai 2006, 21:05

Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von Trümmerpaula »

hallo time -
danke für deine schnelle antwort!
das ist echt super lieb!!

ich bin nach wie vor in therapie - und eigentlich denke ich auch, dass ich nach wie vor bei der richtigen therapeutin bin (obwohl die auch ziemlich ratlos ist, was mich zum einen bestätigt aber auch verunsichert)

johanniskraut schlägt bei mir irgendwie nicht an, habe ich das gefühl... :what
ich habe es für 1-2 monate probiert, es mit pflanzlicher basis aus-/auf-zuhalten.

früher habe ich fest daran geglaubt, dass, wenn eine tür zuschlägt, dafür eine andere aufgeht.
und ich will nach wie vor daran glauben..!!
und es ist auch so!!

fühle mich wie in einem nicht enden wollenden testverfahren: "wieviel verpackt sie denn wohl? lassen wir sie mal powern"


ich will dich aber nicht auch noch mit runter ziehen. entschuldige

ich wünsche dir eine gute nacht!!!

und noch mal danke für deine antwort!!!

LG
Sonnensucherin
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Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von Sonnensucherin »

Hallo Claudia,

ein paar Worte möchte ich Dir schreiben.
Freunde distanzieren sich leider sehr schnell, bemerken sie Deine Krankheit. Zum Teil hat sich die Familie ebenfalls distanziert. Lass sie doch ziehen! Du quälst Dich doch nur, mit der immerwährenden Hoffnung auf Hilfe von Freunden, welche keine sind.

Liebe Claudia, Du möchtest doch diese Krankheit in den Griff kriegen. Versuch es doch mit einer offenen, positiven Einstellung den Hilfsmitteln, sprich AD`s gegenüber.
Jeder hat mir Angst gemacht vor AD`s, aber wenn es anders nicht geht, ein "geregeltes" und "zufriedenstellendes" Leben zu führen....dann Medikamente auf Ewig.
Nimm Dich an, und vor allem Quäle dich nicht länger und unnötig.
Alles Liebe und Gute,
Sonnensucherin
zeit
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Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von zeit »

hallo claudia.

du brauchst mich nicht runter zu ziehen. es geht mir auch schlechter es ist halb 3 morgens und ich kann nicht einschlafen. ich sehe kurz vorm einschlafen unschöne Bilder und breche gerade in panik aus und angst vor dem einschlafen habe ich nun auch. die letzten wochen waren echt gut und nun habe ich anscheinend schleichend was neues. weiss nicht, wie ich morgen in die uni soll und meine mutter ist weit weg und kann nicht bei mir sein. kommt erst am sa wieder und fühle mich richtig allein. brauche gerade jemanden :_-( *heul*

ich hoffe, dir geht es bald besser. diese verdammte heimtückische krankheit. warum gibt es sowas überhaupt???
Sonnensucherin
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Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von Sonnensucherin »

Hallo time,

geht es bei Dir halbwegs wieder?
Fühl Dich umarmt. LG
dore
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Registriert: 15. Mär 2006, 11:29

Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von dore »

Du hast doch nicht versagt! Es ist keine schande, AD´s über eine längere Zeit nehmen zu müssen oder zu merken, es geht momentan nicht ohne. Es ist doch toll, dass es AD´s überhaupt gibt (finde ich) und wenn sie anschlagen, umso besser. Solange man keine gravierenden NW hat und die Blut- und Leberwerte ok sind, wieß ich gar nicht, warum man sich beschweren sollte. Andere nehmen jeden tag die "Pille", und die haut um einiges mehr rein als ein AD. Ich verstehe diese anfängliche Abwehr und Angst vor Psychopharmaka sehr gut, hatte ich auch. Aber sie lindern ja auch, und ich kann nur sagen: Gott sei Dank! dann doch lieber Ad´s jahrelang nehmen, als dauer-depressiv, dadurch geht wesentlich mehr Lebensqualität flöten und eine echte Depri schadet dem Körper auch ganz ordentlich.
Das ist wohl mehr eine psychische Sache, dass man es ja auch "allein" schaffen "müßte". Kenne ich auch, aber es ist eigentlich Quatsch. Und zwar insofern, dass manch Depressiver nunmal ein AD benötigt für seinen aus dem Lot geratenen Hirnstoffwechsel wie ein Diabetiker das Insulin. So sehe ich das.



Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.

-Immanuel Kant-
Trümmerpaula
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Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von Trümmerpaula »

hallo time...
au mann - ich wünschte echt, ich wäre die nacht noch hier gewesen... ich kenne das: nicht schlafen können, grübeln und keinen halt sehen...
und dann ist niemand greifbar!

vielleicht sollten wir beide überlegen, doch (wieder) antidepressiva zu nehmen?!??!!!

(an dieser stelle schon mal ganz unheimlich lieben dank auch an sonnensucherin und dorenberg. ihr habt so recht!!!
...vielleicht finde ich gleich die muße, ein paar überlegungen darüber hier rein zu schreiben...)

schlafen ist soooo WICHTIG!!!
ich habe selbst fast 1,1/2 jahre nicht eine nacht durchgeschlafen - höchstens 2-3 stunden am stück. und vor allem zwischen 2 und 4 war ich auf hochtouren.. stoffwechselzeit eben!

zur zeit kann ich (noch?) schlafen. sonst hätte ich absolut keine power mehr....

liebe time,
es ist zeit, zu schlafen und auszuruhen und zur ruhe zu kommen! fühl dich für einen moment LANG gedrückt und gehalten.

es ist so wahnsinn - dieses forum ist voller menschen, die wissen, was es heißt da 'drin' zu hocken..
DANKE!

es tut schon mal gut zu wissen und vor allem zu erfahren, dass man nicht alleine ist!!!

..........................................
Trümmerpaula
Beiträge: 116
Registriert: 3. Mai 2006, 21:05

Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von Trümmerpaula »

noch mal ich....

ich bin eigentlich schon deswegen so früh aus dem büro und hocke hier vor'm PC, weil ich heulend aus dem Büro geflüchtet bin.
hab richtigen scheiß ärger da, der heute total hochgekocht ist...

und jetzt sitze ich hier und lese eure antworten und prompt wird mir vor augen gehalten, WAS im leben wirklich wichtig ist:
nämlich NICHT die leistung (ob im job oder ob man seine krankheit mit tabletten oder ohne in den griff bekommt),
sondern, dass es einem selbst gut geht.

da geht es um die grundbedürfnisse wie
leben (nicht funktionieren),
lieben (mit sich selbst versöhnen),
atmen (können, sich luft machen),
schlafen (kraft tanken)...

ich muss das jetzt erst mal sacken lassen -
aber seid versichert:
ich habe mich gestern hier zum ersten mal im forum bemerkbar gemacht und allein durch eure prompten antworten fühle ich mich schon nicht mehr so 'lost'!

danke für euren zuspruch + die guten gedanken, die den meinen, schlechten gedanken den kampf angesagt haben!
und danke auch an time, der es so beschissen geht - denn ich fühle, dass ich für sie gute gedanken habe, die raus wollen!
denn es GIBT eine alternative...
also: keine chance den schlechten gedanken und mal wieder nachspüren, worum es an sich wirklich geht!

wenn es nur so einfach wäre.....
aber es ist ein schritt in die richtige richtung!

Lieben Gruß an euch
Claudia

(bin jetzt doch wieder voller gedanken - und es mag ein wenig wirr klingen... aber es geht mir besser als vor 20 minuten)

..............................................
Sonnensucherin
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Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von Sonnensucherin »

Liebe Claudia,

Du bist nicht allein. Heute Morgen, nachdem ich endlich mal wieder eine Nacht tief und fest schlief, merkte ich "es" schon wieder. Der Blick getrübt, die Bewegungen lahm, das für mich so wichtige "Zurechtmachen" fiel mir schwer. Wäre am liebsten nicht zur Arbeit.
Habe mich aufgerafft und fuhr hin. Normalerweise hätte ich heute bis 18.00 Uhr Dienst gehabt. Gleich nach dem Eintreffen, avisierte ich, das ich versuche, wenigstens vier Stunden zu arbeiten. Da ich die Stunden nachholen kann, war das kein Problem. Für dieses Verständnis meiner Vorgesetzten bin ich dankbar. Da dort kein Druck mehr herrscht, konnte ich wenigstens diese vier Stunden konstruktiv arbeiten. Und ohne schlechtes Gewissen nachhause schleichen. Ich war so erschöpft, das ich gleich ins Bett fiel. Diese Up- and downs machen mich mürbe.
Doch weiß ich, ohne meine Medikamente wäre es wesentlich schlimmer. Jeden Morgen nehme ich meine Tablette und empfinde es als Glück, diese nehmen zu dürfen.

Jetzt aber Schluss, ich schleich mich jetzt, kauf mir Erdbeeren und ein Blumensträußchen....

Alles Liebe und Gute, Sonnensucherin
Trümmerpaula
Beiträge: 116
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Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von Trümmerpaula »

Liebe Sonnensucherin,

danke für deine Worte!!
Ich dachte, es reicht eben, wenn ich mich meiner Krankheit stelle und dran bleibe, für mich zu sorgen.
Aber das scheint eben nicht alles zu sein.
Die alte Kriegerin in mir kommt einfach nicht wieder ans Tageslicht. Keine Ahnung, wo all die Energie geblieben ist, die ich früher mal hatte...?!?

Momentan kommt es mal wieder von allen Seiten - und der Stress heute bei mir im Büro war unvergleichlich! Ich habe ja schon eine Menge erlebt (nicht auszudenken, was da NOCH kommen könnte, schließlich darf ich mindestens noch 30 Jahre arbeiten *grmpfh*)
Meine Loyalität wurde heute mit harten Bandagen in Frage gestellt... ich fühle mich so an die Wand gedrängt, dass mir die Luft zum Atmen schwindet - und da ist es wieder: dieser Druck im Brustbereich...

Es ist so viel Wert, wenn man ein verständnisvolles Umfeld hat!
Früher waren mir meine Kollegen eine Stütze - einer von ihnen ist sozusagen sogar mein 'väterlicher' Freund. Doch genau DER hat mich heute maßlos enttäuscht. Ich bin so wütend - und gleichzeitig fühle ich mich so machtlos und klein...

Ich will einfach keine Tabletten nehmen müssen, weil ich mich solchen Attacken eben nicht weiß zu wehren!!! Wo bleibt da die Gerechtigkeit???

Ich weiß, diese Fragerei nach dem Warum und warum immer ich und warum werde ich sofort wieder aufs Neue getestet - ohne, dass ich überhaupt mal zwischendurch wirklich Luft geholt hätte??? Das bringt ja alles nichts - und darum geht es ja auch gar nicht...

Ich finde es so schön, dass du dir einen Blumenstrauß holen willst Wow!
Das ist so eine liebevolle Geste zu sich selbst - ja, genau DARAUF kommt es doch vor allem an.

Ein Bekannter hat mich für heute Abend zum Inlinen 'eingeladen' -
ich werde mich jetzt also auf die Rollen schwingen und versuchen, darüber meiner aufgestauten Wut und den Aggressionen ein Ablassventil zu bieten.

Ich trotze noch dem Gedanken, wieder Tabletten zu nehmen.. In mir ist noch so viel Power, die nur umgelenkt und in positive Bahnen gelenkt werden will - ich finde nur den Hebel nicht.
Ich bin es so leid, meine psychische Probleme in den Augen der anderen (HIER ist nun wirklich NIEMAND damit gemeint, also bitte nicht falsch verstehen) für alles als Alleinschuld aller Probleme serviert zu bekommen....

Hab(t) einen schönen Abend!
Lieben Gruß -
und gedanklich ganz viele bunte Blumen, die sich vom lauen Sommerwind streicheln lassen

Claudia
Trümmerpaula
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Registriert: 3. Mai 2006, 21:05

Re: mal eine Frage zwischendurch...

Beitrag von Trümmerpaula »

Wie kann ich hier eigentlich meinen Nachsatz (siehe unten - Tabaluga) wieder rückgängig machen??? Finde hier keine persönlichen Einstellungen...
Lioness
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Registriert: 29. Mai 2005, 23:21

Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von Lioness »

Hallo Claudia,

Du musst unter Profil klicken, dort kannst Du die Signatur ändern!

Grüße
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
Trümmerpaula
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Re: hat sich erledigt ;-)

Beitrag von Trümmerpaula »

DANKE
lilly
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Registriert: 24. Jan 2006, 11:06

Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von lilly »

Ich möchte Euch meine Erfahrungen mit Antidepressiva mitteilen:

Ich bin 58 Jahre alt und nehme ADs seit nunmehr 25 Jahren, und ich bin bereit, sie ein Leben lang weiterzunehmen, falls erforderlich, weil sie mir bisher zu erheblichem Lebensglück verholfen haben. Nie habe ich mich so wohl gefühlt, wie mit diesen wunderbaren Medikamenten, die für mich und andere Menschen ein Segen sind.

Antidepressiva haben sich seit ca. 40 Jahren an Millionen Patienten auf der ganzen Welt als sicher und wirksam erwiesen. Die neuesten AD sind noch besser verträglich und haben weniger Nebenwirkungen als die früher gebräuchlichen.

Wenn eine Therapie nicht den erwarteten Erfolg bringt, kann sie jederzeit geändert werden. In diesem Stadium braucht der Patient den Beistand und die Unterstützung seiner Angehörigen und Freunde besonders dringend, damit er den Mut aufbringt, seinen Arzt wieder aufzusuchen. Die Familie ist überhaupt das wichtigste Verbindungsglied zwischen Arzt und Patient.

Die Psychotherapie vermag Depressionen nicht zu heilen.

Ich bin immer ganz traurig, wenn ich Negatives höre und rate jedem, sich mit ADs zu befassen, sich Literatur zu besorgen, sich aufklären zu lassen und nicht das nachplappern, was manche vorsagen.

ADs sind keine Beruhigungs- oder Schlafmittel, die nur ein isoliertes Symptom zum Verschwinden bringen sollen. Bei Depressionen muss die Behandlung dem jeweiligen Krankheitsstadium angepasst werden. Auf jeden Fall kann aber bei konsequenter Einhaltung aller ärztlichen Empfehlungen nach einer gewissen Zeit mit einer Besserung gerechnet werden.

Alles Liebe
Lioness
Beiträge: 1911
Registriert: 29. Mai 2005, 23:21

Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von Lioness »

Liebe Barbara,

ich unterstreiche ausnahmslos alles, was Du gerade geschrieben hast!

Liebe Grüße
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
heike56
Beiträge: 1126
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von heike56 »

Liebe Barbara,

deinem Beitrag kann ich auch nur zustimmen. Ich nehme seit 14 Jahren durchgängig Medikamente und meine Lebensqualität ist erheblich besser als zu anderen Zeiten.

Aber ich habe auch eine ganze Zeit gebraucht zu akzeptieren, dass es wohl in absehbarer Zeit nicht ohne gehen wird.
Bloß als beim Reduzieren immer wieder die alten Symptome auftraten, blieb mir keine andere Wahl.

Liebe Grüße

Heike 47
zeit
Beiträge: 149
Registriert: 24. Dez 2005, 22:29

Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von zeit »

hallo lieben runde.

danke, für den beistand... ja, gestern bin ich dann um 5 endlich eingeschlafen und habe aber trotzdem angst vor dieser nacht. bin total gerädert, aber kann nicht einschlafen und diese unschönen gesichter die ich vor dem einschlafen sehe... das war aber nur gestern, aber es macht mir angst. sagt mir bitte, dass es auch eine erscheinungsform der depression ist... das ist doch alles blöd!

ich habe den schritt zu chemischen AD noch icht gewagt, die letzten wochen waren ja ganz ok - nicht vergleichbar mit letztem jahr...nur die nacht war so schrecklich.

auch wenn ihr nicht da wart in diesem moment, tut es gut auch gleichgesinnte zu finden. ihr wisst ja wie das ist.

hab mich den ganzen tag in der uni rumgetrieben. mal schauen wie die nacht wird.

LLLLLLLLLLLLLG an alle
Trümmerpaula
Beiträge: 116
Registriert: 3. Mai 2006, 21:05

Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von Trümmerpaula »

Hallo liebe Time,

ich wünsche dir, dass du gut schlafen wirst!
Und solltest du wieder wach werden und Angst haben, schlimme Bilder sehen oder was auch immer geschieht, was dich vom Schlafen abbringt - versuche dran zu denken, dass du damit nicht allein bist.

Ich habe es wie schon oben beschrieben auch eine lange Zeit mitgemacht - und in der Klinik, in der ich war, habe ich viele Menschen getroffen, welche ähnliche und im Vergleich zu mir noch schlimmere Erfahrungen machen mussten.

Vielleicht nur kurz dazu:
In der Klinik hatte jemand die Aufgabe bekommen, aus den schlechten Bildern, die ihn bedrohten, eine Figur zu malen/basteln.
Er wählte als Ungeheuer einen Drachen, um zu verbildlichen, WAS in ihm diese Panik auslöst.
Er wählte die schrecklichsten Farben von blutrot bis pechschwarz für dieses Ungetier.
Als sein Werk vollendet war und er sich diesem Bild im übertragenen Sinne gestellt hatte, nahm er ein wenig Abstand von seinem Werk und bemerkte, wie winzig doch dieser Drachen an sich wirkte.
Er hätte das Papier einfach zerknüllen können, zerschneiden und zerstören - doch er tat, womit niemand rechnete:
Er nahm den Drachen und steckte ihn in seine Jackentasche, um auf ihn aufzupassen, weil ihm der kleine Drache leid tat.

Das hat mich sehr beeindruckt. Vor allem, weil es ihm total geholfen hat.

Nimm deine Ängste ernst und schau sie dir an, beschäftige dich mit ihnen - vielleicht besser nicht allein - und auch ganz sicher nicht heute Nacht um halb 3h - besser mit Hilfe deines Therapeuten / guten Freunden... und wenn der erste tiefe Schrecken vergeht, geht es bergauf!!!
Da bin ich mir sicher!!!

Fühl dich umarmt.
LG
Claudia
Trümmerpaula
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Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von Trümmerpaula »

Hallo an alle anderen!

Ich bin grundsätzlich kein Gegner von Antidepressiva. Mir haben sie auch sehr gut geholfen - und die Nebenwirkungen, die ich hatte, waren durchaus erträglich.

Ich habe ca. 1,1/2 Jahre Trevilor genommen und bin damit gut klar gekommen.
Allerdings fragte ich mich gegen Ende der Einnahme oftmals, ob alle Gefühlsregungen noch so auch ECHT waren.
Es hatte sich eben in meinem Kopf ein Widerspruch gegen diese Einnahme gebildet.
Und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem von Außen gar kein Druck mehr da war
(meine Schwester dachte zu Anfang zB, dass diese Medikamente eher bewirken würden, dass ich meinen Lebensmut verlieren könnte und mich aus dem Fenster schmeißen würde... Dass diese Tabletten aber eher mein Leben gerettet haben, hat sie glaube ich bis heute nicht gerafft)
Zu diesem Zeitpunkt sprach im Gegenteil niemand mehr über meinen Konsum von AD - ich hatte mich (bis heute übrigens) von diesen 'Gegenanzeigen' distanziert.

So lange es keine endogene Depression ist, verstehe ich ADs eher als Brücke, um den Absprung aus dem Tief hinzubekommen.
Um auch für den Therapeuten, der es ja nur gut mit einem meint, wieder erreichbar zu sein!

Ich kenne auch Menschen, die über mehrere Jahre ADs nehmen - und ich unterstelle diesen in keinster Weise, irgendwie 'versagt' zu haben. Bitte nicht falsch verstehen, falls das so rüber kommt!!!

Aber nur Tabletten ohne Psychotherapie - davon halte ich irgendwie nichts
(ist bei endogener Depri natürlich noch was anderes)

Vielleicht mache ich einen großen Fehler, wenn ich mich noch dagegen wehre -
aber ich glaube eben noch auch daran, dass ich an sich auf dem richtigen Weg über meine Psychotherapie bin.
Ich KANN auch ein paar Sachen ändern in meinem Leben, um glücklicher leben zu können.
Wenn ich daran nicht mehr glauben kann - woran dann??
Ich möchte mich da nicht nur auf irgendwelche Pillen verlassen, damit ich das alles vielleicht auch GElassener sehen kann...

Aber vielleicht bin ich auch der Geisterfahrer, der die Warnmeldung über einen Geisterfahrer im Radio hört und zu sich sagt:
'EIN Geisterfahrer? HUNDERTE!!!"

Oder vielleicht bin ich auch die Kämpferin, die ihre Rüstung irgendwo vergraben hat und nicht weiß, wo /wie sie danach suchen soll...
KEINE AHNUNG.

Ich wünsche euch allen eine gute Nacht +
einen Engel, der über eure Träume wacht und neuen Mut für neue Tage mit sich bringt!

Ganz liebe Grüße

Claudia
Sonnensucherin
Beiträge: 312
Registriert: 11. Apr 2006, 13:28

Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von Sonnensucherin »

Hallo Claudia,

wie war das skaten? Das ist doch schon mal sehr gut, vor die Tür und los.

Das die guten Freunde so abdrehen, liegt auch am Druck von außen. Es gab eine Zeit, da habe ich meine mir verbliebene Energie in die falschen Menschen und Dinge investiert.
Érst seit ca. einem Jahr habe ich es begriffen,
meine kostbare Energie, meine Lebensfreude, meine Freundschaft habe ich an Andere abgegeben. In den seltensten Fällen kam mal was zurück. Weshalb diese kostbaren Güter denn nicht selbst nutzen? Mehr für sich geben? Natürlich haben wir ein schlechtes Gewissen dabei, das ist ja sooo egoistisch.
Doch mal ehrlich.....wer außer wir selbst, hebt für uns den Hintern? Wir....und wir sind auch für uns erstmal verantwortlich.
Also, seien wir egoistisch und tun uns, so oft es geht Gutes. Die Leidensphasen erleben wir ja auch allein.

Liebe Claudia, schon allein um in der Firma wieder den Kopf in den Nacken zu werfen, solltest Du Hilfe annehmen. Lass es nicht zu, Dich in Deinem Zustand als Opfer mißbrauchen zu lassen. Wir kämpfen doch schon genug mit unserer Seele und fühlen uns als Opfer.

Ich wünsche Dir eine gute Nacht, ruhigen SChlaf und ein erholtes Aufwachen,
liebe Grüße
Sonnensucherin
Sonnensucherin
Beiträge: 312
Registriert: 11. Apr 2006, 13:28

Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von Sonnensucherin »

Hallo Time,

eine gute Nacht wünsche ich Dir von ganzem Herzen, geruhsamen Schlaf.

Alles Liebe und Gute
Sonnensucherin
Trümmerpaula
Beiträge: 116
Registriert: 3. Mai 2006, 21:05

Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von Trümmerpaula »

Hallo Sonnensucherin

Skaten hat echt Spaß gemacht - besonders ausgepowert habe ich mich nicht (körperlich), aber ich stieß auf offene Ohren, um meinen ArbeitsFRUST loszuwerden. Das tat schon mal gut.

Mein Kollege, mit dem ich den Ärger habe, hat sich auch bei mir zurückgemeldet (hatte ihm - natürlich harmoniesüchtig wie ich so bin - noch ne SMS geschickt, dass ich mich mit ihm mal in Ruhe und unter 4 Augen aussprechen möchte)
Er klang schon gar nicht mehr SO unversöhnlich. Wir wollen morgen aber noch mal telefonieren - da klappt es zeitlich evtl. besser, sonst muss ein Termin her!

Was mir Kummer macht...
ich wollte heute Abend noch zu meinem Freund.
Die Beziehung ist äußerst schwierig - so kann ich nicht sagen, ob es eine Partnerschaft oder eine sehr enge Freundschaft ist.
Ich weiß, dass ich ihn missbrauche, weil er der einzige ist, der sich um mich schert und versucht, mich zu verstehen und für mich da zu sein. Es gibt sonst eigentlich niemandem mehr, dem ich sonst auch nur annähernd so vertraue.
Alles droht zu kippen, weil ich nicht in der Lage bin, ihm mehr zu geben. Bin völlig unfähig, mir meiner Gefühle klar zu werden - weil ich Angst habe, verletzt, verlassen und und und zu werden.
Dabei verursache ich durch mein Verhalten GENAU DAS

Ich bin zu spät zu ihm gekommen - und er wollte wissen, wo ich noch gewesen wäre. Ich wollte ihm nicht sagen, dass ich noch in diesem Forum war (weil ich nicht will, dass er hier liest - er kennt das Forum, weil er sich die Seite vom Kompetenz-Netz-Depression über mich angesehen hat)
Ich wollte nur kurz hier rein - war aber sehr angetan von den Beiträgen. Hat mir einfach gut getan.
Er hat natürlich gemerkt, dass ich ihm was verheimliche - und TATA es entstand ein Streit, der mich VÖLLIG unter Druck gesetzt hat. Und so sitze ich jetzt wieder daheim vor'm PC... WACH !
Wenn mir jetzt auch noch wieder der Schlaf ausgeht...

Der Weg zu den ADs ist nicht mehr weit..
Aber irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass jetzt vermehrt so ein Schei*** passiert, seitdem ich mit dem Gedanken spiele...
WARUM???

Ich finde dich SO mutig, dass du deinen Weg für dich gehst! Ich wünschte, ich wäre so weit... Aber genau meine Verlustängste treiben mich ja immer wieder so weit, dass es mir schlecht geht.
Ich bin schon misstrauisch genug durch all den Mist in meinem bisherigen Leben..
Wie soll ich jemals SO eine Beziehung führen - wie soll ich jemals an Kinder denken können etc. ?
Ich will nicht allein sein
Das ist zum einen TOTAL egoistisch gedacht, dass ich nicht allein sein will -
zum anderen will ich aber auch gebraucht werden..
Ich erinnere mich schwach - aber es ist so ein schönes Gefühl, jemandem nahe zu sein...

Es tut auf jeden Fall schon mal echt sehr gut, dies alles mal hier niederzuschreiben - und 'Gehör' zu finden...!

Darf ich fragen, wie du das alles so meisterst? Bist du in einer Beziehung?

Lieben Gruß an deine Erdbeeren, die du dir gekauft hast. Mir ist eingefallen - ich habe mir Samstag auch welche gekauft (ich wage gar nicht in den Kühlschrank zu schauen - vielleicht sind sie schon geflüchtet?? Habe sie weder gepflegt, noch gegessen *grmpfh*)

EINE GUTE NACHT und liebe Grüße

Claudia
mape
Beiträge: 89
Registriert: 8. Mai 2006, 18:38

Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von mape »

Hallo Claudia,

die Angst verlassen zu werden kenne ich auch zu gut. Man macht innerlich dicht, will um keinen Preis zuviel verraten, bockt bei jeder Kleinigkeit, die einen gegen den Strich geht und versteht gar nicht, dass der andere einen nur helfen will. Ich hab auch schon oft zu meinen Freund gesagt, dass ich solch große Angst habe, ihn zu verlieren, aber das versteht er gar nicht. Und ist dann verletzt, dass ich solche Sachen von ihm denke. Claudia, ich hab auch gedacht, ich würde nie wieder einen Mann vertrauen können, aber dann kam plötzlich jemand, der sagte: ich will für dich da sein und dich glücklich machen. Will nur sagen, es gibt auch noch solche Menschen. Ich wünsch dir, dass dir auch so jemand begegnet. Nur eine Sache noch: wie kannst du nur die Erdbeeren vergessen. Das würde mir nie passieren. Die schaffens meistens nicht mal bis durch die Haustür bei mir. Alles Liebe
Sonnensucherin
Beiträge: 312
Registriert: 11. Apr 2006, 13:28

Re: Ein Leben Lang Medikamente?

Beitrag von Sonnensucherin »

Guten Morgen liebe Claudia, Guten Morgen liebe MaPe,
zunächst liebe Grüße meiner Erdbeeren an Euch.
Sie lassen Euch ausrichten, die Sonnensucherin hat sich sehr viel Mühe mit Ihnen gegeben.
Zunächst ertmal die Blumen arrangiert und dann die Erdbeeren liebevoll gewaschen. Danach in einer Schale neben den Blumenstrauß ins Wohnzimmer gestellt, sah einfach unwiderstehlich gut aus.
EBEN: Unwiderstehlich......
Die Sonnensucherin hat die Deko vernichtet.

Liebe Claudia,
nimm die kleinen, schönen Dinge für Dich in Anspruch. Leg Deine Erdbeeren nicht in den Kühlschrank. Arrangier sie für Dich, sie sind einfach zu schön und gut, als das Du sie nicht sehen sollst. Und glaube mir, Erdbeeren freuen sich darüber, wenn sie dann auch noch schmecken.

Das Thema Freund und Beziehung ist viel zu schwerwiegend. Da trau ich mich jetzt nicht ran. Seit einem Jahr lebe ich in einer, ach ich weiß selbst nicht, Beziehung?
Durch meine Flüchterei und dieses ewige Davonlaufen habe ich es aus den Fugen geraten lassen. Auch ich bin Harmoniesüchtig, das war ich schon als Kleinkind.
Liebe Claudia, und jetzt zieh ich wieder den Kopf ein. Genau das, was Du mit Deinem Freund beschrieben hast.....läuft bei mir ab.

Jetzt mißbrauche ich mal Scarlett O`Hara
aus vom Winde verweht:
Das verschiebe ich auf Morgen.......

Ich wünsche Dir einen äußerst erfolgreichen Tag, ein klärendes und zufriedenstellendes Gespräch mit Deinem Kollegen und überhaupt,
alles Liebe und Gute
Sonnensucherin
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