muss mit meinen eltern reden? warum muss ich mit meinen eltern reden?
Verfasst: 22. Mär 2006, 18:33
ja, so richtig vorgestellt habe ich mich euch immer noch nicht, obwohl ich jetzt doch schon ein paar mal mitgeschrieben habe hier.
es hat wohl alles schon ziemlich lange angefangen* - erst mit einer essstörung und weiter ging es dann jahrelang mit immer anderen beschwerden, mit denen mein körper sich gegen die psychische belastung wehren wollte - so richtig hat er nur nie eine chance bekommen. als ich dann (nach abgeschlossenem ersten studium) den studienort gewechselt habe, bin ich an einer ärztin geraten, der ich nichts vormachen konnte, die die richtige diagnose gestellt hat und alles getan hat, dass ich eine therapie mache. bis jetzt habe ich immer versucht das alles ohne hilfe von außen durchzuziehen, einfach, weil ich es endlich schaffen eine distanz zu meinen eltern herzustellen. mittlerweile habe ich das eigentlich auch ganz gut geschafft, nur bin ich eben immer noch abhängig von ihnen und es sind eben trotz allem noch meine eltern. ja und jetzt stehe ich (woher die kraft dazu kam - keine ahnung) irgendwo kurz vor dem examen, für das ich eigentlich so gerne noch ein bischen zeit hätte, einfach, weil es mir noch nicht gut geht, noch lange nicht und ich das gefühl habe einfach noch zeit zu brauchen. von meinen eltern will ich mir das examen nicht noch einmal verbauen lassen, nur, das ist eben nicht so einfach und wenn ich wirklich ein semester länger studieren will, dann muss ich darüber mit ihnen reden und es ihnen irgendwie erklären. eigentlich habe ich keine lust noch einmal dieses spielchen zu spielen, dass es nach außen das ist und eigentlich aber etwas ganz anderes und eigentlich denke ich, dass sie einfach alles wissen sollten, was sie eigentlich getan haben damit, dass sie mir nie das recht eingeräumt haben mit den situationen so umzugehen wie ich es gebraucht hätte, sondern, dass man immer ohne reden, tränen... "durch alles durch musste" - andererseits habe ich aber auch angst davor und eigentlich will ich es mir auch nicht nehmen lassen es einfach ohne sie zu schaffen und mich nicht wieder von ihnen abhängig zu machen (so wie ich meine mutter kenne wäre das ihre einzige reaktion auf meine krankheit) - was ich aber eben einfach noch irgendwie bin.
hat irgendjemand schon ähnliche erfahrungen gemacht oder irgendwie eine meinung zu meinem wirren geschreibsel? bin im moment ziemlich verzweifelt, einfach weil es eine so entscheidende entscheidung ist (und auch, weil es sonst so viele dinge gibt, mit denen ich noch beschäftigt bin). würde mich freuen, wenn sich jemand meldet. (unten habe ich nochmal ein bischen etwas über die geschichte von allem geschrieben.)
DANKE!
grüßles neka
*[damals habe ich noch bei meinen eltern gewohnt - eine heile welt, die schon lange keine mehr war, was aber mein vater nicht mehr wahrhaben konnte und meine mutter nie wahrhaben wollte. wie lange mein vater schon getrunken hat weiß ich nicht, aber es werden jahre gewesen sein. als ich dann gerade ausgezogen war "kam es raus", aber nur bis zu mir und meiner mutter - die offizielle version (auch gegenüber meinem bruder) waren herz-kreislauf-probleme. eine weile ging dann mit meinem vater alles gut - dafür hatte meine mutter jetzt brustkrebs. als sie dann wieder "gesund" war hat mein vater wieder angefangen zu trinken, lange zeit wollte es meine mutter gar nicht wahrhaben (gerade in der zeit um mein erstes examen war es besonders schlimm, die ganze situation war nur noch angespannt zwischen meinen eltern und eigentlich weiß ich bis heute nicht, wie ich meine examen damals geschafft habe) und bis am ende hat sie es immer wieder auf andere sachen geschoben, warum es ihm so schlecht ging - letzten endes hatte er dann im frühjahr einen schlaganfall und bei den untersuchungen wurde ein tumor in der lunge entdeckt. es geht ihm mittlerweile wieder ziemlich gut, die ärzte haben alles in den griff bekommen.]
es hat wohl alles schon ziemlich lange angefangen* - erst mit einer essstörung und weiter ging es dann jahrelang mit immer anderen beschwerden, mit denen mein körper sich gegen die psychische belastung wehren wollte - so richtig hat er nur nie eine chance bekommen. als ich dann (nach abgeschlossenem ersten studium) den studienort gewechselt habe, bin ich an einer ärztin geraten, der ich nichts vormachen konnte, die die richtige diagnose gestellt hat und alles getan hat, dass ich eine therapie mache. bis jetzt habe ich immer versucht das alles ohne hilfe von außen durchzuziehen, einfach, weil ich es endlich schaffen eine distanz zu meinen eltern herzustellen. mittlerweile habe ich das eigentlich auch ganz gut geschafft, nur bin ich eben immer noch abhängig von ihnen und es sind eben trotz allem noch meine eltern. ja und jetzt stehe ich (woher die kraft dazu kam - keine ahnung) irgendwo kurz vor dem examen, für das ich eigentlich so gerne noch ein bischen zeit hätte, einfach, weil es mir noch nicht gut geht, noch lange nicht und ich das gefühl habe einfach noch zeit zu brauchen. von meinen eltern will ich mir das examen nicht noch einmal verbauen lassen, nur, das ist eben nicht so einfach und wenn ich wirklich ein semester länger studieren will, dann muss ich darüber mit ihnen reden und es ihnen irgendwie erklären. eigentlich habe ich keine lust noch einmal dieses spielchen zu spielen, dass es nach außen das ist und eigentlich aber etwas ganz anderes und eigentlich denke ich, dass sie einfach alles wissen sollten, was sie eigentlich getan haben damit, dass sie mir nie das recht eingeräumt haben mit den situationen so umzugehen wie ich es gebraucht hätte, sondern, dass man immer ohne reden, tränen... "durch alles durch musste" - andererseits habe ich aber auch angst davor und eigentlich will ich es mir auch nicht nehmen lassen es einfach ohne sie zu schaffen und mich nicht wieder von ihnen abhängig zu machen (so wie ich meine mutter kenne wäre das ihre einzige reaktion auf meine krankheit) - was ich aber eben einfach noch irgendwie bin.
hat irgendjemand schon ähnliche erfahrungen gemacht oder irgendwie eine meinung zu meinem wirren geschreibsel? bin im moment ziemlich verzweifelt, einfach weil es eine so entscheidende entscheidung ist (und auch, weil es sonst so viele dinge gibt, mit denen ich noch beschäftigt bin). würde mich freuen, wenn sich jemand meldet. (unten habe ich nochmal ein bischen etwas über die geschichte von allem geschrieben.)
DANKE!
grüßles neka
*[damals habe ich noch bei meinen eltern gewohnt - eine heile welt, die schon lange keine mehr war, was aber mein vater nicht mehr wahrhaben konnte und meine mutter nie wahrhaben wollte. wie lange mein vater schon getrunken hat weiß ich nicht, aber es werden jahre gewesen sein. als ich dann gerade ausgezogen war "kam es raus", aber nur bis zu mir und meiner mutter - die offizielle version (auch gegenüber meinem bruder) waren herz-kreislauf-probleme. eine weile ging dann mit meinem vater alles gut - dafür hatte meine mutter jetzt brustkrebs. als sie dann wieder "gesund" war hat mein vater wieder angefangen zu trinken, lange zeit wollte es meine mutter gar nicht wahrhaben (gerade in der zeit um mein erstes examen war es besonders schlimm, die ganze situation war nur noch angespannt zwischen meinen eltern und eigentlich weiß ich bis heute nicht, wie ich meine examen damals geschafft habe) und bis am ende hat sie es immer wieder auf andere sachen geschoben, warum es ihm so schlecht ging - letzten endes hatte er dann im frühjahr einen schlaganfall und bei den untersuchungen wurde ein tumor in der lunge entdeckt. es geht ihm mittlerweile wieder ziemlich gut, die ärzte haben alles in den griff bekommen.]