Das Nicht sein ist dem Sein

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pittromi
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Das Nicht sein ist dem Sein

Beitrag von pittromi »

Das Leben ist mies. In der heutigen Zeit zu leben ist schon Bestrafung genug. Seit dem ich "mich selbst verloren" habe, ist alles noch viel hoffnungsloser. Nur wer Geld hat, kann sich Hoffnung kaufen. Eine solche Person kann die Wohngegend nach Sinn und Willen ändern. Sie hat keine finanziellen Probleme. Braucht sich nicht mit Ämtern und Versicherungen herumschlagen. Kann sich ganz auf eine Genesung konzentrieren. Mit den besten Ärzten und Therapeuten, in den besten Kliniken. Es ist ein großer Unterschied, ob ich zur allgemeinen Masse gehöre, oder aber ein zahlungskräftiger Privatpatient bin. Wie viele Unverschämtheiten brauchte ich mir dann nicht gefallen lassen. Könnte mich mit allen Mitteln wehren...und natürlich auch erfolgreich. Nein...so macht das Leben weder Spaß und schon gar nicht Sinn. Mir reicht es. Ich habe die Schn....voll. Ein großer Philosoph hat schon gesagt: Das Nichtsein ist dem Sein in jeder Beziehung vorzuziehen. So ist es. Arthur hatte recht. Ich kann niemanden Hoffnung machen. Es wäre gelogen. Es gibt keine Hoffnung. Es wird nur noch schlimmer. Wohl dem, der bereits alles hinter sich hat. Je eher, desto besser.....
Servus, Toni

nina*tina

xxx

Beitrag von nina*tina »

barney

Re: Das Nicht sein ist dem Sein

Beitrag von barney »

Hallo Peter,
da kann ich Dich beruhigen. Ich selbst bin Privatpatient und kann trotzdem nicht aus dem Vollen schöpfen. Mir geht es genauso mies wie den meisten hier; gesundheitlich und finanziell. Nebenbei bemerkt, gehöre ich auch noch zu den von Dir so geschmähten Medizinern. Das paßt vermutlich nicht in Dein Weltbild; aber das ist nun Dein Problem!

Gruß
Bernd

PS: Es würde mich auch mal interessieren, warum Du hier im Forum Deinen Namen gewechselt hast.
tomroerich
Beiträge: 3102
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Re: Das Nicht sein ist dem Sein

Beitrag von tomroerich »

Hi Toni,

wenn alle Menschen das von der Welt sagen würden, was Du sagst, dann dürfte man annehmen, dass jeder die Welt so sieht, wie sie ist. Aber das Gegenteil ist der Fall- jeder sieht die Welt anders, manche Ansichten ähneln sich, andere sind völlig konträr aber völlig gleich sind sie niemals. Das beweist eines: Unsere Ansichten über die Welt spiegeln nicht das wieder, was die Welt ist, sondern was wir sind. Das ist einerseits ganz schön blöde denn es bedeutet, dass wir nun nicht mehr der Welt die Schuld an irgend etwas geben können. Aber andererseits ist es ungeheuer beruhigend. Denn mich selbst kann ich vielleicht ändern, die Welt aber ganz sicher nicht.

Thomas
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Lioness
Beiträge: 1911
Registriert: 29. Mai 2005, 23:21

Re: Das Nicht sein ist dem Sein

Beitrag von Lioness »

Hallo Toni (hießest Du nicht mal Peter??),

wem hier im Forum soll so ein Posting behilflich sein?? Es gibt hier viele, die sich in der akuten Phase ihrer Depression befinden, die sehr labil sind - willst Du die alle in ihren düsteren Gedanken bestärken? Wir alle wissen doch, wohin das schlimmstenfalls führen kann, oder? Ein bisschen Jammern, sich mitteilen, wenn es einem mies geht, das machen hier viele - ich eingeschlossen. Aber soweit ich es verstanden habe, dient das Forum dem Erfahrungsaustausch, dem sich-gegenseitig-helfen-und-Mut-machen. Wie Thomas schon schreibt, es ist DEINE Sicht der Dinge, und das ist ja auch ok, aber ich fände es gut, Du würdest das nächstemal darüber nachdenken, mit was für Menschen Du es hier zu tun hast, und ob ihnen mit einer derart pauschalisierten Schwarzseherei geholfen ist.

Es gibt immer eine Hoffnung, auch für Kassenpatienten!

Nix für Ungut, das musste jetzt gesagt sein!
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
tommich
Beiträge: 385
Registriert: 28. Dez 2005, 21:59

Re: Das Nicht sein ist dem Sein

Beitrag von tommich »

Und wo wir gerade so schön am demontieren sind, nach deiner Aussage dürften reiche Leute keine Depressionen haben. Das ist - mit Verlaub - Schwachsinn. Diese Krankheit ist fair, sie unterscheidet nicht nach Herkunft und Geldbeutel.
Nach deiner Aussage fällt diesen Leuten alles zu, und sie haben nie zu kämpfen gehabt. Nun, es mag hier und da den Anschein erwecken, dass dies so sei. Bei den meisten liegt es aber wohl eher daran, dass sie aus Problemen eine Aufgabe machen statt aus Aufgaben Probleme. Dass sie automatisch an Erfolg denken, wenn sie etwas erledigen müssen. Oder einfacher gesagt, dass sie nicht depressiv sind. Ich habe zwei solche Exemplare in meinem engeren Freundeskreis und bemühe mich, von ihnen zu lernen anstatt sie zu beneiden, herunterzumachen und mich selbst zu bemitleiden.

Also ToniPeter, komm mal runter von dem Trip.

Alles gute

Thomas
Thomas



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zwerg174
Beiträge: 270
Registriert: 21. Mär 2006, 10:54

Re: Das Nicht sein ist dem Sein

Beitrag von zwerg174 »

Hallo Peter-Toni,

ich muss leider, auch wenn es Deinem Weltbild nicht entspricht, Bernd zustimmen.
Ich selbst war Privatpatientin in einer psychosomatischen Klinik und wurde nicht anders behandelt als alle anderen Patienten auch. Der "einzige" Unterschied bestand darin, dass ich ein wöchentliches Gespräch mit der Chefärztin hatte. Da konntest Du aber buchstäblich ein Ei drüber schlagen. Das Gespräch galt wohl eher der Kasse als der Person.

Und so ganz Unrecht hat Lioness mit Ihrem Beitrag ja auch nicht.
Ich bin ganz neu hier in diesem Forum und Dein Beitrag hat mich schon etwas erschreckt, allerdings eher für Dich als für mich. Dir muss es aber wirklich ganz ganz mies gehen.
Schöpfe wieder Hoffnung, dass ist z. B. etwas, was Du Dir mit Geld auch nicht kaufen kannst: Gefühle, egal welcher Art, müssen da sein, die kannst Du nicht kaufen, zumindest die echten. Oder hast Du schon mal gehört dass sich jemand Angst gekauft hat?

Grüße
Brigitte
pittromi
Beiträge: 38
Registriert: 10. Mär 2006, 09:08
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Re: Das Nicht sein ist dem Sein

Beitrag von pittromi »

An Bernd oder wie auch immer: Das geht Sie ja wohl nichts an, oder? Aber Ihre Neugier ist Ihr Problem, oder?
Servus, Toni

joy
Beiträge: 460
Registriert: 12. Mai 2011, 17:32

Re: Das Nicht sein ist dem Sein

Beitrag von joy »

Ich bin Kassenpatient.
Ich habe einen Psychater der kann kaum auf seinen eigenen Beinen stehen.
Aber genau diese Person will nur das Beste für mich. Er verschreibt mir teure Medikamente, die sonst kein Arzt so einfach verschreiben würde. Selbst meinen Vater hat er schon geholfen.
Also such Dir einfach einen guten Doc !
barney

Re: Das Nicht sein ist dem Sein

Beitrag von barney »

Hallo Peter/Toni, oder wie auch immer,

glaubst Du, daß das der richtige Ton ist?

Gruß
Bernd
nina*tina

xxx

Beitrag von nina*tina »

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