Unmöglichkeit aus dem Loch rauszukommen

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Vinzenz
Beiträge: 10
Registriert: 2. Mär 2006, 16:03

Unmöglichkeit aus dem Loch rauszukommen

Beitrag von Vinzenz »

Hallo,

weil ich schwer depressiv bin, bin ich so müde. Weil ich so schlapp bin kann ich den Alltag und die Therapie nicht richtig schaffen.

Muss ich darauf hoffen, dass irgendwann einmal die Müdigkeit weggeht, damit ich dann wieder Kraft für den Alltag und die Therapie habe ?

Was hat euch Energie gegeben ?

Können Medikamente einem auch Energie für die Therapie geben, oder einen nur total ruhig stellen ?
winnie
Beiträge: 1683
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Unmöglichkeit aus dem Loch rauszukommen

Beitrag von winnie »

Hallo Vinzenz,

grundsätzlich sind die Medikamente eigentlich gerade dafür gedacht, Dich für die Therapie soweit zu stabilisieren und Dir die Energie soweit wiederzugeben, daß Du mitarbeiten kannst.

Es gibt dabei grob eingeteilt zwei Sorten:
Die einen wirken eher anregend, die anderen eher beruhigend.

Wenn Du jetzt auch nach längerer Einnahme das Gefühl hast, daß Du einfach nur platt bist, dann kann das durchaus an einem für Dich ungünstigen AD liegen.
Im anderen Thread habe ich gelesen, Du nimmst Maprotilin - das ist meines Wissens ein Tetrazyklikum und wirkt sedierend (man sollte damit ja auch nicht Auto fahren etc.)
Ich weiß jetzt natürlich nicht, warum Dir Dein Arzt genau dieses Mittel verschrieben hat, er hatte dafür sicher Gründe, aber frag ihn doch mal, ob Du nicht noch ein zweites AD dazu erhalten könntest, das mehr stimmungsaufhellend wirkt.

Daß Du das Maprotilin abends nimmst, davon gehe ich ja ohnehin aus - wenn man sowas morgens nimmt, ist man klar den ganzen Tag müde.

Aber frag Deinen Arzt, wir können Dir hier ja keine Medikamente "empfehlen", jedes wirkt bei jedem immer etwas anders.

Gruß,
Winnie
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