Hallo,
ich bin nicht sicher, ob ich in diesem Forum richtig bin.
Bei mir geht es um dauernde unterschwellige Ängste, die meinen Alltag belasten.
Ich bin 38 Jahre alt, arbeite ganztags, lebe mit meinem Partner seit 6 Jahren zusammen.
Seit ich denken kann, war ich immer etwas "unaufgeräumt" innerlich. Habe es nie richtig geschafft, etwas zu Ende zu bringen, war nie besonders ordentlich und habe jetzt mehr als je zuvor, das Gefühl, dass der Grund dafür liegt, dass ich nie das gemacht habe, was mir liegt oder was mir Freude bereitet.
Nach dem Tod meiner Mutter vor fast 2 Jahren und einer Krise in Beziehung und Job habe ich im letzten Sommer ein vom Arzt diagnostiziertes Burn Out gehabt.
Danach ging es wieder besser.
Leider fangen seit ein paar Monaten Ängste an. Sie sind nicht richtig greifbar, jedoch latent vorhanden.
Besonders schlimm sind derzeit die Ängste vor Jobverlust und Krankheit.
Sie nehmen mich derart ein, dass ich z.B. Verabredungen am liebsten absagen möchte, dass ich mich nicht auf ein Buch konzentrieren kann und dass ich das Gefühl habe, in meinem Leben gar nichts erreicht zu haben.
Ich habe insgesamt das Gefühl, einen völlig falschen Weg gegangen zu sein.
Depressiv bin ich nicht - zumindest glaube ich das. Aber ich habe starke Konzentrationsstörungen.
Kann dieses Thema hier diskutiert werden. Gibt es jemanden mit ähnlichen Erfahrungen? Ich würde mich sehr gerne austauschen.
Beste Grüsse
Balista
Ängste
-
AfricanSun
- Beiträge: 101
- Registriert: 10. Mär 2006, 19:28
Re: Ängste
Hallo Balista,
erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Hier ist keiner Falsch und finde es gut das du zu uns hier her gefunden hast.
Ich kann mir sehr gut vorstellen wie es dir geht, da ich auch mit Ängsten geblagt bin, habe genauso wie du vor ca. 3 Jahren mein Mutter und im gleichen Jahr meine 1 Schwester verloren und weiß wie du dich fühlst.
Innerlich unaufgeräumt ja das kenne ich auch nur zugute, hab immer alles schön fast 3 Jahre verdrängt, Schublade auf und rein mit und jetzt bin ich am Ende mit meinen Kräften. Auf meinen Vollzeitjob klappt auch nicht mehr alles so wie es soll und meine Kollegen sind teilweise schon genervt von mir. Habe meinen Partner seit 7 Jahre, momentan ist er im Ausland wegen Export und bekommt gott sei dank nicht mit wie es mir momentan geht, denn dann würde er sich tierisch sorgen machen.
Ich denke jeder der depressionen hat erlebt seine Krankheit anders und bei jedem ist es anders.
Zu dem Burn Out kann ich leider dir nichts sagen da ich diese Krankheit nicht kenne. Habe noch keine Diagnose wegen meiner Krankheit, hoffe das ändert sich während meines Klinikaufenthalts (stationäre Therapie).
Das man Verabredungen absagt und sich am liebsten zuhause zurückziehen möchte, habe ich schon in mehreren Treads hier gelesen, selbst mir geht es auch so, heim von Arbeit, Türe zu und einfach allein sein, von niemanden dumm angemacht werden, weil man ja Krank ist. Konzentrationsstörungen das ist normal, weil man viel mit seinen inneren Gedanken, Gefühlen und Ängsten beschäftigt ist, zumindestens geht es mir so. Also ich würde schon sagen das du Depressionen hast, aber natürlich bin ich kein Facharzt dafür. Ich denke vielleicht solltest du mal zu einem gehen, mit ihm einfach reden, hast ja nichts zu verlieren.
Naja Diskutieren tun wir hier nicht, aber uns gegenseitig austauschen und untereinander helfen.
Ich kann dir nur sagen, bin auch noch nicht solange dabei, das hier ist ein gutes Forum und es gibt viele liebe Menschen die dir Zuhören, die liebe Worte spenden oder Erfahrungen mit einem Austauschen und wo du sein kannst wie du bist und niemanden was vormachen musst, was man sehr oft mit dieser Krankheit im Alltag tut.
So für jetzt ertmal schluss, könnte unendlich schreiben wie ich mit meiner Krankheit umgehe, aber das wäre zuviel hier.
Ich hoffe das du deine Ängste irgendwie besiegen oder besser in den Griff bekommst.
Liebe Grüße sendet dir Mone
erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Hier ist keiner Falsch und finde es gut das du zu uns hier her gefunden hast.
Ich kann mir sehr gut vorstellen wie es dir geht, da ich auch mit Ängsten geblagt bin, habe genauso wie du vor ca. 3 Jahren mein Mutter und im gleichen Jahr meine 1 Schwester verloren und weiß wie du dich fühlst.
Innerlich unaufgeräumt ja das kenne ich auch nur zugute, hab immer alles schön fast 3 Jahre verdrängt, Schublade auf und rein mit und jetzt bin ich am Ende mit meinen Kräften. Auf meinen Vollzeitjob klappt auch nicht mehr alles so wie es soll und meine Kollegen sind teilweise schon genervt von mir. Habe meinen Partner seit 7 Jahre, momentan ist er im Ausland wegen Export und bekommt gott sei dank nicht mit wie es mir momentan geht, denn dann würde er sich tierisch sorgen machen.
Ich denke jeder der depressionen hat erlebt seine Krankheit anders und bei jedem ist es anders.
Zu dem Burn Out kann ich leider dir nichts sagen da ich diese Krankheit nicht kenne. Habe noch keine Diagnose wegen meiner Krankheit, hoffe das ändert sich während meines Klinikaufenthalts (stationäre Therapie).
Das man Verabredungen absagt und sich am liebsten zuhause zurückziehen möchte, habe ich schon in mehreren Treads hier gelesen, selbst mir geht es auch so, heim von Arbeit, Türe zu und einfach allein sein, von niemanden dumm angemacht werden, weil man ja Krank ist. Konzentrationsstörungen das ist normal, weil man viel mit seinen inneren Gedanken, Gefühlen und Ängsten beschäftigt ist, zumindestens geht es mir so. Also ich würde schon sagen das du Depressionen hast, aber natürlich bin ich kein Facharzt dafür. Ich denke vielleicht solltest du mal zu einem gehen, mit ihm einfach reden, hast ja nichts zu verlieren.
Naja Diskutieren tun wir hier nicht, aber uns gegenseitig austauschen und untereinander helfen.
Ich kann dir nur sagen, bin auch noch nicht solange dabei, das hier ist ein gutes Forum und es gibt viele liebe Menschen die dir Zuhören, die liebe Worte spenden oder Erfahrungen mit einem Austauschen und wo du sein kannst wie du bist und niemanden was vormachen musst, was man sehr oft mit dieser Krankheit im Alltag tut.
So für jetzt ertmal schluss, könnte unendlich schreiben wie ich mit meiner Krankheit umgehe, aber das wäre zuviel hier.
Ich hoffe das du deine Ängste irgendwie besiegen oder besser in den Griff bekommst.
Liebe Grüße sendet dir Mone
-
BeAk
Re: Ängste
Liebe Balista,
Schau mal hier
http://www.panikattacken.at
unter gerneralisierte Angststörung.
Du must dazu nur links den Balken runterscrollen.
Schau mal hier
http://www.panikattacken.at
unter gerneralisierte Angststörung.
Du must dazu nur links den Balken runterscrollen.
Re: Ängste
Hallo Balista,
ich bin auch gerade erst seit zwei Stunden sozusagen "im Club". Richtig auskennen tu ich mich ebenfalls nicht, ich les z. Zt. die Beiträge und antworte wenn ich meine etwas dazu sagen zu können oder zu mögen.
Ich verstehe Dich sehr gut, habe selbst mit Angst vor allen und jedem zu kämpfen. Um damit umgehen zu können versuche ich mir klar zu werden warum ich eigentlich Angst habe und was schlimmstenfalls passieren kann. Das beseitigt zwar die Angst nicht generell, für den Augenblick hilft es mir aber. Dabei habe ich festgesstellt, dass die Ursache meiner Angst, wenn auch auf Umwegen, daher kommt dass ich nicht versagen möchte. Daran schließt sich dann der Gedanke an, selbst wenn ich versage, was passiert dann schlimmsten Falls und könnte ich damit leben oder nicht. Häufig stelle ich fest, dass ich sehr gut damit leben könnte. Dadurch verliert sich meine Angst und je häufiger ich es praktiziere, desto weniger Angst baut sich auf.
Vielleicht konnte ich Dir hiermit ein wenig helfen, wenn nicht gibt es Dir zumindest den Trost, dass Du mit Deinen Problemen nicht alleine bist.
Grüße
Brigitte
ich bin auch gerade erst seit zwei Stunden sozusagen "im Club". Richtig auskennen tu ich mich ebenfalls nicht, ich les z. Zt. die Beiträge und antworte wenn ich meine etwas dazu sagen zu können oder zu mögen.
Ich verstehe Dich sehr gut, habe selbst mit Angst vor allen und jedem zu kämpfen. Um damit umgehen zu können versuche ich mir klar zu werden warum ich eigentlich Angst habe und was schlimmstenfalls passieren kann. Das beseitigt zwar die Angst nicht generell, für den Augenblick hilft es mir aber. Dabei habe ich festgesstellt, dass die Ursache meiner Angst, wenn auch auf Umwegen, daher kommt dass ich nicht versagen möchte. Daran schließt sich dann der Gedanke an, selbst wenn ich versage, was passiert dann schlimmsten Falls und könnte ich damit leben oder nicht. Häufig stelle ich fest, dass ich sehr gut damit leben könnte. Dadurch verliert sich meine Angst und je häufiger ich es praktiziere, desto weniger Angst baut sich auf.
Vielleicht konnte ich Dir hiermit ein wenig helfen, wenn nicht gibt es Dir zumindest den Trost, dass Du mit Deinen Problemen nicht alleine bist.
Grüße
Brigitte