Stationär oder ambulant

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pittromi
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Stationär oder ambulant

Beitrag von pittromi »

Hallo,
ich habe eure Berichte gelesen und weiß daher das es euch ebenfalls ziemlich mies geht. Seit 1999 experimentiere ich nun, unterstützt von meinem Neurologen/Psychologen/Therapeut (in einer Person). Es ist nach meinen Erfahrungen wichtig wenn der Psychotherapeut/in ebenfalls auch Arzt ist. Ein einfacher Psychotherapeut/in darf keine Medikamente verschreiben oder kann körperliche Beschwerden gemeinsam mit den psychischen behandeln. Insgesamt habe ich zwei Psychotherapeutinnen bisher, ambulant, gehabt. Die erste ist während der Sitzung eingeschlafen, kam zu spät und fiel mir immer wieder ins Wort, sodas ich nicht zu Ende sprechen konnte. Nach 10 Stunden habe ich dann die Sitzung wortlos verlassen. Drei Monate später kam ich zu einer weiteren ambulanten Psychotherapie. Nach über 100 Stunden habe ich es aufgegeben, da es keinerlei Besserung und überhaupt Hilfe gebracht hat. Erst die stationären Krankenhausaufenthalte, sowie die mehrfachen REHA-Maßnahmen brachten Erleichterung. Der Schutz der REHA-Klinik, die Ruhe und Pflege, keine Probleme oder Belastungen von außen, waren sehr hilfreich. Kaum war ich aber wieder zu Hause und die bittere Realität drang ungeschützt auf mich ein, verschlechterte sich der Zustand rapide. Da ich außerdem noch an einer chronischen Rückenkrankheit (Morbus Bechterew) leide, insulinpflichtiger Diabetiker mit Folgeerkrankungen bin, entschloß ich mich auf Anraten der Ärzte zu einem Rentenantrag. Die Ärzte bei der sozialmedizinischen Untersuchung des Rentenversicherungsträgers waren herablassend und gleichgültig, genau wie ich von Seiten meiner Ärzte bereits vorgewarnt war. Eine Entscheidung ist bis jetzt noch nicht gefallen. Genaugenommen darf ich auch keine Voll-Rente bekommen, da diese finanziell niemals reichen würde. Dieses habe ich den zuständigen Medizinern vom Rentenversicherungsträger, sowie der entsprechenden Verwaltung von der RV mitgeteilt. Eine mögliche Lösung wäre eine teilweise Erwerbsminderung. Eine halbe Rente und 4 Stunden arbeiten. Dadurch wäre die Belastung durch die Arbeit kalkulierbar und die finanziellen Einbußen gering.
Meine Frage an euch: habt ihr auch ähnliches hinter oder vor euch? Kann mir jemand seine Erfahrungen mitteilen?
Vielen Dank. Ich bin froh bei euch im Forum zu sein. Schöne Grüße an Alle.Pittromi.
Servus, Toni

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