Diskussionsforum Depression

Hallo,

vielleicht kann mir jemand die folgende Frage beantworten:

Ist die Einnahme von ADS (genauer: SSRIs)eigentlich bei einem normalen Blutbild nachweisbar?
Ich muss evtl. eine EInstellungsuntersuchung machen, möchte aber meine Krankheit verschweigen. Könnte man mich bei einer Blutuntersuchung "ertappen"?

LG

Stefanie

Hallo Stefanie, im Drogen-Screening ist es nachweisbar, das weiß ich. Mein Doc hat mal eine Blutuntersuchung gemacht, um zu sehen, ob der Spiegel meines ADs hoch genug ist. Diese Untersuchung ist aber eine Spezialuntersuchung, die sehr teuer ist, also vermute ich mal, dass sie bei einer normalen Einstellungsuntersuchung nicht mitgemacht wird.
Und ich glaube auch nicht, dass sie in so einer Einstellungsuntersuchung auf Drogen testen, wenn sie keinen Verdacht haben. Ich würde das gelassen auf mich zukommen lassen!
Schöne Grüße, Ulrike

Liebe Ulrike,

danke für deine Antwort!

Stefanie

Hallo Stefanie
die normalen Blutuntersuchungen können keine SSRIs anzeigen.
Diese Blutuntersuchungen gehen nur auf die normalen Leberwerte (schnell zu machen) ansonsten auf nichts weiteres.
SSRI untersuchungen sind sehr schwierig un können auch von anderen Sachen herkommen.
(bei Frauen Schwankungen durch die Pille oder andere Hormone) oder auch ein Mohnbrötchen kann hier einiges verändern.
Also keine Angst vor einem solchen Test.
Gruß
Theo

Hallo Stefanie,

genau dieses hatte ich mich vor knapp zwei Jahren vor dem Besuch bei der Amtsärztin vor Einstellung in den Schuldienst natürlich auch gefragt.... Und mir hat eine Freundin, die Ärztin ist, dasselbe geantwortet - ADs sind zwar im Blut nachweisbar, aber nicht bei Routineuntersuchungen. Glück gehabt! Damals war ich "nur" wegen einer Angsterkrankung in Behandlung.

Zur Zeit mache ich mir aber auch schon wieder Gedanken über die nächste Amtsarztuntersuchung vor dauerhafter Übernahme in den Schuldienst nach bestandenem 2. Staatsexamen. Ich war ja letztes Jahr fast 6 Monate wegen der Depression dienstunfähig... ICh fürchte, das wird sich nicht so leicht verschweigen lassen....

LG

Lioness

ähnlicher Thread für Interessierte:
http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1134581316

Hallo Edeltraut,

danke für deinen Linktipp. Die Suchfunktion hat den für mich nicht ausgespuckt.
Ich hoffe nur, dass bei mir nicht alzu gründlich gesucht wird. Aber ich wirke ja ganz "harmlos" .


Liebe Löwin,

mmm, du hast recht, deinen Klinikaufenthalt wirst du wohl angeben müssen. Aber wenn die ein bisschen fair sind (simmer mal otimistisch), dann drehen sie dir keinen Strick daraus. Immerhin hat dir die Klinik geholfen und du kommst brav deine Schulpflichten nach.

Dazu fällt mir ein: Meine erste Episode hatte ich beim Schreiben der Examensarbeit und meine Dozentin wusste, was los ist. Weil ich großes Vertrauen zu ihr hatte, hab ich ihr von meinen Zweifeln erzählt, mit meiner "Vorgeschichte" Lehrerin werden zu wollen. Ihre Antwort war ganz klar und wohltuend: "Eine depressive Episode ist überhaupt kein Grund, dass Sie keine gute Lehrerin werden könnten." Ob sie ihre Meinung ändern würde, wenn sie von meinen zweiten Absturz erfahren würde ... oh, sorry, jetzt bin ich arg vom Thema abgekommen,


Liebe Grüße

Stefanie

Hallo Stefanie!
Ich habe letztes Jahr für drei Monate Paroxat genommen. Nach ca. 4 Wochen war ich beim Blutspenden und bekam nach zwei Wochen einen Bescheid, dass ich sofort zum Hausarzt gehen sollte, ein neues Blutbild erstellen lassen soll, da meine Blutwerte nicht in er Norm sind. Nach der zweiten Blutabnahme war dann alles wieder in Ordnung und ich durfte auch wieder zur Blutspende gehen. Welche Werte die beim Spendedienst prüfen weiß ich leider auch nicht. Mir wurde aber auch nicht gesagt, welche Werte erhöht waren.
Alles Gute
Ensembel