Hab keine Ahnung ob das hier her gehört..

[Schnief]

Nabend..

weiß gar nich so genau wo ich anfangen soll..
Ich weiß nich, ob ich unter Depressionen leide, einfach ein bisschen krank im Kopf bin oder ob ich vielleicht doch völlig normal denke.. letzteres kan ich wohl doch eher ausschließen..
Viele Ausstehende, die mich nicht kennen, sagen sobald sie mich sehen, das ich sehr böse gucken würde.. ich weiß nich, mir fällt das nich auf.. wo ich aber dann richtig angefangen habe drüber nachzudenken war, als ich neulich einkaufen gegangen bin und mir ein kleines Kind entgegenkam und dann vor Angst direkt zu seiner Mutter gelaufen ist.. ich hab nur so beiläufig mitbekommen, dass das Kind zu seiner Mutter gesagt hat, das ich sehr böse aussehen würde.. ich weiß nicht woher das kommt... denke aber schon, das es mit meiner Allgemeinsituation zusammen hängt..
Das ganze mal in Kurz: sehr wenige Freunde (man könte auch sagen 1, kaum bekannte, ziemlich allein, abhängig von einer Frau die es vom Kopf her nicht wert ist, eine Zukunft, die zwar gerade erst anfängt, aber schon zum scheitern verurteilt ist, naja.. und finanzielle Probleme, aber die hat ja fast jeder..
Ich glaub ich geh mal Punkt für Punkt durch.. damits überhaupt jemand versteht. Denke mir ziemlich oft, das ich einfach zu intelligent für diese Welt bin.. alle Welt streitet sich und macht sich gegnseitig kaputt, keiner hört mehr auf den anderen und niemand nimmt mehr Rücksicht.. und meine Äusserungen.. sind meißtens so verdreht, das jeder dankend abwingt, weil sie eh nich verstanden werden. Ehrlich gesagt kann ich es verstehen, dass ich nur eine Freundin habe.. und ich glaube das ich selbst die nicht hätte, wenn ich ihr meine Meinung über manche Dinge offen und ehrlich sagen würde.. mir fällt es nicht soo furchtbar schwer mit anderen in Kontakt zutreten.. mein Problem ist dabei einfach nur.. was soll ich den mit denen reden?? Mein Leben ist so langweilig wie ein Mehlsack.. da passiert nix.. wenn ich andere höre, die haben immer Geschichten zu erzählen von ganz normalen Alltagsdingen.. würde mir gar nicht auffallen, bzw. ich denk dann immer, das es eh kein Schwein interessiert.. 2 Minuten-Gespräche bekomm ich auch locker hin, aber mehr einfach nich.. es sei denn, das mein Gegenüber viel erzählt.. dann natürlich auch länger.. aber sonst.. ich würde das gerne ändern, aber ich glaub, dafür is es einfach zu spät..
Das ich von einer Frau abhängig bin ist bestimmt nicht neu.. das dumme is nur, das ich mich selbst nich verstehe.. ich war mit ihr ca. 3 1/2 Jahre zusammen.. immer mal wieder getrennt, aber dann auch wieder zusammen.. ich weiß, das sie seit dem wir zusammen sind fremdgegangen ist.. ich hab es nur auf eine nicht so ganz legale Art und Weise herausgefunden und konnte sie deswegen nie direkt drauf ansprechen.. ich habe versucht es sie spüren zu lassn.. ging nich.. Sie hat eiskalt weitergemacht und ich hab es mir gefallen lassen.. ich kann eignetlich noch nicht mal richtig behaupten, das wir zusammen waren.. um küssen kam es kaum und von weiteren Sachen konnt ich nur träumen.. deswegen.. war wahrscheinlich nich mal ne Beziehung.. aber mal egal.. ich hab es mir sehr lange gefallen lassen.. konnte sie nie drauf ansprechen und ich glaub, das ich ihr deswegen auch nicht das geben konnte, was sie wollte/brauchte.. ich konnte einfach nicht mit dem Wissen.. es ging nich.. letztendlich hab ich es dann vor 5 Monaten doch geschafft, diese "Beziehung" zu beenden.. mit dem Resultat, das wir jetzt irgendwie "befreundet" sind.. ich habe ihr das ganze nur per Email geschrieben. und wir wollten mal drüber reden.. is aber nie dazu gekommen.. und ich trau mich auch nicht, weil ich genieße die Momente mit ihr einfach (so gut wie möglich).. Es ist fast so, als wären wir noch zusammen.. nur das jetzt das "Schatz" von meiner Seite weggefallen ist.. abe rich suche nach wie vor ihre Nähe.. kann mir das mal jemand erklären? Ich kapier es nicht.. Ich suche eigentlich schon seit ich 13 oder 14 bin eine Freundin, die ich einfach in den Arm nehemn kann, die für mich da ist, die mich auch einfach mal in den Arm nimmt.. ich hatte gehofft es gefunden zu haben.. aber naja.. Griff ins Klo..
Meine Zukunft sieht also sehr rosig aus.. keine Freunde, keine Kontakte, nichts.. ich dachte mir, das ich jetzt nach dem Studium vielleicht mal ganz neu irgendwo anfange.. aber 1. muss man erstmal nen Job finden (wenn man so böse guckt) und 2. ich habe Angst dann alles zu verlieren 3. ich kann nicht mehr bei "Ihr" sein..Ich will ja eignetlich mal ganz von vorne anfangen, aber ich glaub ich schaff das nicht.. wahrscheinlich werd ich dann nur arbeiten gehen und ansonsten in meiner Wohnung hocken.. hab mir auch schon gedacht, vielleicht ein Hobby anzufangen, in nen Verein zu gehen und dadurch neue Leute kennenzulernen.. aber wie ich mich kenne sitz ich da auch auf kurz oder lang nur allein rum.. das bringts dann auch wieder nich.. Ich weiß nicht was ich machen soll.. hab in letzter Zeit ziemlich oft Magenschmerzen.. gerade wenn ich an diese Sachen denke.. is nich normal ich weiß.. überleg mir auch schon seit Jahren mal zu nem Therapeuten zu gehen.. aber ich frag mich dann, was will der machen? Vor allem.. was ich erzähl ich dem.. kann da ja nich einfach hingehen, mich auf nen Stuhl setzten und abwarten was passiert.. weil direkt mit jemanden reden.. darüber? Neeee... nich mit mir... Ausserdem.. was erzähl ich meinen Eltern? Die halten mich ja für total bekloppt und behandeln mich dann wie ein rohes Ei.. nee. da hab ich keine Lust drauf... Eine Alternative wäre Suizid.. aber da frag ich mich dann, ob nich vielleicht doch jemand kommt und um mich trauerd.. mal abgesehen von Verwandten.. ausserdem.. das kann ich meinen Eltern nich antun.. hab mir zwar schon diverse Male ausgemalt, wie es sein könnte, wie man es amchen könnte. hatte mir sogar schopnmal nen Organspendeausweis besorgt, damit ich wenigstens anderen helfen kann.. aber.. hab es nie fertig gebracht und werd es wohl auch nicht.. Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.. will endlich mal unbeschwert durch Leben gehen.. so wie andere auch.. mal keine Sorgen im Kopf haben und ständig drüber nachgrübeln wie es weitergeht und was man denn machen könnte etc.. Ich hab einfach keine Ahnung...

[herbstsonne]

hallo peter,

was du schreibst, hört sich nicht gut an. ich würde dir dringend raten, dass du dir professionelle hilfe suchst. es gibt viele menschen, die nicht reden und sich nicht öffnen können. aber man kann das lernen; am besten in einer therapie. alles was du hier geschrieben hast, kannst du in der therapie anbringen.
lass dir einfach von deiner krankenkasse und von der kassenärztlichen vereinigung adressen von therapeuten schicken, die noch plätze frei haben. oder du schaust in die gelben seiten und klingelst bei ein paar therepeuten an. du brauchst nur etwas geduld.
"böse gucken" heißt, m. E., dass du wahrscheinlich sehr mißtrauisch guckst. ich kenne das auch von mir. die situation mit dem kind würde ich nicht überbewerten.

liebe grüße antje

[Bossa_Nova]

Hi Peter

das mit der Freundschaft ist so eine Sache. Es ist nicht einfach, für niemanden. Ich finde es gut, dass du zumindestens versuchst dich von dieser Frau fernzuhalten, sie tut Dir anscheinend nicht gut. Und NEIN du bist nicht abhängig von ihr, (und von niemandem) das wirst du sehr bald merken.

Such einen Arzt auf so schnell wie möglich! Es ist halb so wild. Hatte die gleichen Befürchtungen wie du. Diese Leute sind dafür ausgebildet und die meisten gehen auch sehr gut auf einen ein. Nach ein paar Sitzungen fängt man von alleine an zu erzählen. Ich zumindestens merkte, wie befreiend es war zu sprechen. Auch du kannst das lernen. Nach einer Weile werden die Dinge besser. Es sind kleine Erfolgserlebnisse die dich anspornen noch mehr zu wollen und zu können. Ich wünsche dir viel Glück!

obs: Es gibt ein besseres Leben.

[Schnief]

Danke für die Meldungen..

ich denke ich werd wohl weiter damit leben müssen..
Therapeuten aufsuchen is ja gut und schön, aber was soll ich dem denn sagen? "Mir gehts scheiße, hilf mir!"? Ausserdem.. was sag ich meinen Eltern, meiner Familie, meinen Freunden? Sie haben bis heute nichts gemerkt und das soll auch so bleiben.. ich möchte auf keinen Fall, das sich irgendjemand wegen mir Vorwürfe macht..

Die Sache mit dem Kind war ja nich das einzige.. nur bisher das krasseste Beispiel.. es haben mir schon so viele Leute gesagt und bestätigt..

Ach ich weiß auch net.. Warum is das alles nur so schwer? Ich glaub, ich bleib einfach allein.. dann gibts kein Stress und keinen Ärger..

[Bossa_Nova]

Ich kann mir nicht vorstellen, dass du alleine bleiben willst. Sonst hättest du dich ja nicht hier gemeldet, oder?!

Keiner außer dir selbst weiß besser wie du dich innerlich fühlst. Aber man kann dir helfen, dir selbst zu helfen. Es muss doch keiner wissen das du eine Therapie machst, solange du nicht bereit bist mit deiner Familie darüber zu reden. Vielleicht unterschätzt du aber deine Elter? Gib ihnen eine Chance dir zu helfen.

Als ich das erste Mal zu einem Arzt bin, dachte ich so wie du. "Was soll ich da", "was soll ich dem überhaupt sagen" und "der kann mir doch eh nicht helfen". Mir ging es aber dann irgendwann so schlecht, dass ich nichtmal mehr aus dem Bett geschweige den aus dem Haus wollte.
Also ging ich dann doch zu einem Arzt, denn ich hielt dieses innere Elend nicht mehr aus. Dort war dann das Einzige was ich rausbrachte "mir gehts schlecht". Ach ja, ich konnte ihm nach einer Weile noch sagen dass ich mich vor allem fürchte. Keine Ahnung was soll ich dir sagen, irgendwie hat es geholfen. Er erklärte mir einige Dinge, außerdem bekam ich Medikamente, wovor ich auch Angst hatte, die mir aber helfen. Als ich dann wiederkam fingen wir irgendwie ein Gespräch an. Du erzählst ihm dann von deinem Altag. Der Rest kommt von ganz alleine.

Die Therapie mit den Medikamenten zusammen haben mir sehr geholfen. Zwar bin ich immer noch nicht von Freunden umringt doch kann ich jetzt sagen, dass ich doch ein paar Leute kenne mit denen ich sogar manchmal etwas unternehme. Es ist ein Prozess. Man muss sich immer wieder zwingen und es ist auch nicht so einfach.

Das mit dem "bösen Blick" kenne ich auch nur zu gut. Fang an dir ein Lächeln aufzuzwingen. Schau dir den Dalai Lama an. Bei dem kannst du es lernen. Wenn wieder ein Kind vor dir wegläuft Lächle ihm nach. Wenn du Glück hast sieht es dich und lächelt zurück. Das ist ein wahres Erfolgserlebnis!

Vielleicht hilft es dir ja etwas. Und suche einen Arzt auf, es ist wichtig.

Liebe Grüße und halte uns auf dem Laufenden
Eliza

[Celestina]

Hallo Peter,

an dem Punkt war ich auch mal, aber zur Zeit geht's ganz gut, auch wenn ich weiß, dass es keine Garantie gibt, dass es mir übermorgen, nächste Woche oder in zwei Jahren noch/wieder gut geht.

Was mir bei Suizidgedanken geholfen hat (aber ich behaupte nicht, dass das bei jedem funktionieren muss, es ist nur mein kleiner mieser Trick): eins nach dem anderen machen, bis zum nächsten Abend durchhalten, und wenn das geklappt hat, wieder bis zum nächsten Abend. Irgendwann schafft man es dann auch mal bis zur nächsten Woche (meine Erfahrung...).

Na ja, kluge Ratschläge...habe ich auch immer von anderen bekommen. Dass Du auf den Betrug Deiner Partnerin mit Trauer, Wut und vielleicht auch einer Art Angst reagiert hast, finde ich normal und legitim. Diese Gefühle sind ja als solche nicht falsch, aber es kommt wohl darauf an, wie wir damit umgehen.

Liebe Grüße

[Schnief]

Hallo Eliza, hallo Celestina

ich unterschätz meine Eltern nicht... ich weiß, dass sie sofort alles stehen und liegen lassen würden, aber genau das will ich nicht.
Das mit dem Arzt.. naja ich kanns mir net so wirklich vorstellen.. ich weiß nich, was der mir sagt oder fragt, oder was er von mir verlangt.. keine Ahnung.. hab Schiss dahinzugehen und dann doch kein Wort rauszukriegen.. wahrscheinlich benehm ich mich dann wie woanders auch und ich mach ihm einen vor.. am liebsten wäre es mir, ich könnt ihm vorab ne Email schreiben und schonmal was erzählen.. ohne das ich persönlich da sein muss...
Was das lächeln angeht.. soll ich aller Welt noch mehr vorpielen? Is das nich heuchelei?
Suizidgedanken.. naja.. hab sie schon mit 12 oder 13 gehabt.. weiß heut allerdings gar nicht mehr warum.. kommen immer zwischendurch und immer ausgereifter.. aber wie schon geschrieben.. vielleicht is da ja doch jemand.. wenn ich 100%ig davon ausgehen könnte, das alle LEute genau so reagieren, wie ich es mir denke, wär es für mich überhauüpt kein größeres Problem.. aber so..den Tip mit dem durchhaten.. das mach ich ja schon.. aber ich hab einfach keine Lust mehr drauf.. Allein sein möchte ich nich aber mit anderen zusammen klappt auch nich..
Ich glaub ich werd in 2-3 Monaten dann doch mal nen Versuch starten ne Therapie anzufangen.. im Moment is es einfach ein sehr schlechter Zeitpunkt.. viel zu viel zutun und ausserdem weiß ich noch gar nicht, ob ich überhaupt hier bleibe oder doch wegziehe.. von daher wäre es denk ich mal im Moment sehr schlecht..
Nochmal vielen Dank für lesen..

[Adson]

Eine ganz große Bitte: Absätze machen... Läßt sich so ganz schwer lesen, ich packe es heute nicht mehr.

[jes]

Hallo Peter, hab mich mal durch deinen langen Text gelesen.
Ich fand mich in deinem geschriebenen oft wieder. Auch mir wurde oft gesagt ich guck so böse. Ich wurde sogar von wildfremden darauf angesprochen, und das Jahrelang, und eigentlich auch heute noch. Aber was kann man dafür? Ich weiss bis heute nicht was man daran ändern kann.
Aber künstlich grinsen ist anstrengend und will ich auch nicht.
Ich bin jetzt 27, fast 28 und bin so ziemlich auf mich allein gestellt. Ich habe kaum Freunde und Bekannte. Auch das haben wir gemeinsam. Ich oute mich mal und kann dir sagen das ich mich im laufe der Jahre (ich bin schon lange depressiv, mindestens 10 Jahre)immer wieder abhänging gemacht habe von Männern, nur weil ich es nicht ertrage allein zu sein. Auch jetzt wieder zur Weihnachtszeit ist es fast unerträglich weil mir wieder klar wird das ich niemanden habe.
Ich gehe selber zu einer Therapeutin, und es wäre für dich vielleicht auch nicht falsch, und sei es nur um ein einmaliges Beratungsgespräch.
Ich habe ab und an auch das Gefühl das es ausichtslos ist und das meine therapeutin mir nicht helfen kann, aber ich geh dann trotzdem weiter hin weil ich nicht glauben kann das ich ein "unheilbarer" Fall bin.
Wir haben schon viel gemeinsam, veilleicht magst du dich ja mal bei mir melden, zwecks Erfahrungsaustausch, aber nur wenn du magst.
Liebe Grüße Jessica

[Celestina]

Hallo Peter, hallo Jessica,

nein, ein Lächeln mag ich mir auch nicht aufzwingen. Im Job muss ich natürlich immer freundlich, verständnisvoll und kompetent wirken, und das kriege ich auch meistens hin, aber ich brauche auch meine Auszeiten, z.B. ein verschlamptes Wochenende, an dem ich mit niemandem reden muss(und niemanden angrinsen muss...)

Zur Zeit klappt es ganz gut mit der Balance zwischen "Auszeiten" und der Zeit, die ich meinen Mitmenschen widme. Ich arbeite als Einsatzbetreuerin in einer Notrufzentrale, d.h. ich muss auf Menschen in schwierigen Situationen eingehen können, aber der Job selbst kostet Kraft und das "ausbalancieren" auch.

Herzliche Grüße

Celestina

[mopo]

Peter, gib nicht auf... Darf ich fragen woher Du kommst, vielleicht kann Dich ja dann jemand mal aus Deiner Einsamkeit rausholen. Du bist nicht alleine, auch andere fühlen sich einsam un dzu zweit ist das besser zu ertragen. Niemand nimmt einem dieses Gefühl, aber es tut gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die Dich akzeptieren, auch ohne was zu erwarten... Dich annehmen, wie Du bist. Wie lange geht das denn schon bei Dir? Warte nicht länger, mit jedem Tag wird es schwerer und ziehe Dich jetzt bitte nicht zurück, weil Du so viel Rückmeldung bekommen hast. niemand will Dich zurechtweisen oder kritisieren. Die Menschen, die Dir hier schreiben , wollen, Dir HELFEN, denn vermutlicher jeder hier kann zumindest annähernd verstehen wie es Dir geht

[jes]

Hallo Celestina,
oh was für ein wichtigen Job du doch hast.
Ich arbeite nur zur 50 % das heißt 3 mal die Woche. Manchmal bin ich froh, weil ich denke ich würde mehr auch nicht schaffen. Manchmal ist es aber auch schrecklich deprimierend nur so wenig geld zu verdienen. Ich arbeite übrigens beim Blutspendedienst.

Kann ich jetzt mal die These aufstellen das Menschen aus Sozialberufen mehr an Depression erkranken als normal arbeitende Menschen ?

Jedenfalls habe ich keine Lust jedem zu erklären warum ich vielleicht mal unfreundlich gucke, nicht lachen kann. Ich denke ich müsste das erstmal wieder erlernen ...
Jessica

~Engel fliegen einsam~

[Jenny22]

Ich habe deinen Beitrag gelesen. Es fällt mir zur Zeit zwar sehr schwer mich zu konzentrieren u. ich musste mich zwischendurch immer wieder neu aufraffen, aber mir kam das alles so bekannt vor. Jedenfalls habe ich es geschafft. Ich habe ihn komplett gelesen.
Ich habe überhaupt keine guten Tipps für dich, weil ich vom ersten Schritt noch weit entfernt bin, aber ich wollte dir sagen, dass ich weiß wie es dir geht. Beinahe alles was du geschrieben hast gilt auch für mich. Außer meinem Freund sehe ich kaum noch Menschen. Meine sozialen Kontakte sind erbärmlich. Wenn mein Freund nicht hier wohnen würde, würde ich vermutlich selbst ihn nicht sehen.
Ich würde gerne wieder mehr unter Menschen, aber ich habe immer das Gefühl, eigentlich mögen sie mich alle nicht. Sie dulden mich nur. Mein Freund hält das für Einbildung u. weiter haben wir nicht drüber gesprochen. Würde gerne mal drüber reden ohne das nach ein paar Minuten alles schon wieder vergessen ist u. zum Alltag übergegangen wird.

Meld dich, Jenny

[Celestina]

Hallo Jessica,

den Job habe ich bloß erwähnt, weil er mich so wahnsinnig viel Kraft kostet und ich ständig anderen Kraft abgeben muss, die ich eigentlich nicht habe. Aber ich denke, mit Deiner These, dass in sozialen und pflegerischen Berufen die Anfälligkeit für Depressionen höher ist als anderswo, könntest Du recht haben.