Diskussionsforum Depression

Hallo,
ich schreibe hier zum ersten Mal in ein solches Forum und weiß auch gar nicht genau was ich sagen soll.
Ich bin sicher nicht umsonst hier gelandet aber ich kann auch nicht sagen was wirklich mit mir los ist.
Ich leide seit drei Jahren ungefär an Depressionen.
Mal ist es besser, mal schlechter.
Ich traue mich nicht wirklich zu einem Psyhologen zu gehen, denn der konnte mir schonmal nicht helfen.
Ichweiß nichtmal was richtig mit mir los ist, aber ich fühle mich rund um die Uhr wie gelähmt und sehe im Gegensatz zu anderen nichts positives mehr an meinem Leben.
Ich sehne mich nach Leben aber irgendwie entzieht es sich mir völlig

Hallo Thomas,

wann, bei welcher Gelegeheit warst Du in letzter zeit weniger bzw. auch mal gar nicht depressiv ?
Was ist bei Dir das Gegenteil von depressiv ?
Arbeitest Du ?

Gruß
zg

Hallo Thomas,

hat Dich dieser Zwangsgedanke mit seinen Fragen arg erschreckt ?

Du brauchst ja auch nicht gleich zu antworten.
Kannst ja ohne Einfluß auszuüben noch ein paar andere Antworten abwarten.
Lass Dich keinesfalls unter Druck setzten !

Grüßle
zg

Ich stehe davor mein Diplom zu machen.
Oder könnte es, wenn ich noch Spaß daran hätte. Ich arbeite in der Uni.
Ich bin auch Leistungssportler oder war es zumindest.
Ich habe das Gefühl zu wissen was ich tun muss und doch nur ein Beobachter meins Lebens zu sein und nicht wirklich eingreifen zu können sondern immer nur zusehen zu müssen wie alles schief läuft.
Irgendwie gelähmt.

Das war Jahre so und ich habe mich meistens durch exessiven Sport abgelenkt.
Marathon, Kickboxen bis zu WM und danach ging es mir immer gut.
Nachts und beim Aufwachen ist es meistens schlimm.

Dann habe ich ein Mädchen kennengelernt und mich sehr verliebt.
Zwar unerreichbar aber eine gute Freundschaft.
Ich erfuhr, dass sie Bullimie und SVV hat.

Mir wurde irgendwie meine eigene Situation so sehr bewußt, dass ich weglaufe vor meinen Problemen, dass ich etwas tun muss.

Dann habe ich irgendwie alle Dinge die mich gehalten und doch von mir weg gehalten haben in frage gestellt.
Im Moment irre ich irgendwie umher und versuche einen weg zu mir zu finden und ich finde die motivation und kraft nicht.

Hallo Thomas,

du warst großteil Deines Lebens z.B. Sportler und da gar nicht gelähmt.

Du brauchst dir hier auch nicht gleich als neuer präzise Vorstellungen davon zu machen wie es wäre "nicht mehr gelähmt zu sein" (und was du da alles machen könntest).

Du hast dich doch schon mal hierher gewandt und dein Problem bzw. Anforderungen die du ans Leben hast definiert.
Anerkenne das Bitte auch als ersten Schritt.
Laß dir Zeit.
Setzt dich nun bloß nicht unter Druck !

Gruß
zg

Hallo Thomas,

wollte Dich nur herzlich willkommen heißen, hier im Forum, lies einfach ein bißchen mit und schreib , wenn Dir danach ist...

Schnupper halt was herum...

liebe Grüße
deary

hallo thomas...sowas braucht zeit - sich seiner eigenen probleme bewusster zu werden ist eine sache und sich unterstützung zu suchen ist eine andere. ich kenne das ganz gut. eine freundin von mir war in therapie und bei ihren erzählungen habe ich angst bekommen, habe mich betroffen gefühlt, wollte es aber gar nicht. dann musste ich mir umso mehr beweisen, dass ich mein leben auf der reihe hab und gut "funktioniere", mich einpasse und leistung bringe.. und irgendwann ging's nicht mehr. da kam mir das vor, als könnte ich nicht mehr in den spiegel schauen. ich hatte ein nettes portrait gezeichnet - aber nicht von mir, und schon gar nicht von dem, was IN mir los war. diese fassade war nur noch leblose hülle und selbst der dunkelste teil in mir hat mir das nicht mehr abgenommen... irgendwann ging dann nix mehr und ich habe mir endlich, endlich hilfe und unterstützung geholt. ... gruß, yellow_orange