unsicherheit

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floh1984
Beiträge: 112
Registriert: 18. Nov 2005, 15:18

unsicherheit

Beitrag von floh1984 »

hallo!

ich bin neu hier, und eigentlich auch nur per zufall auf das forum gestoßen.
mir geht es seit ca. 4 monaten mies. erst viele körperliche probleme, wobei bei den untersuchungen ncihts gravierendes herausgekommen ist. als nichts mehr ging, ich aber wissen wollte, was los war, was ich ändern kann, damit es mir endlich wieder besser geht, habe ich den psychologischen dienst an meiner uni aufgesucht. klar war erst der gedanke, ich spinn doch nciht, aber schnell merkte ich, dass das ncihts mit spinnen zu tun hat. die erste sitzung war mehr als schwer für mich. überhaupt dort hinzugehen, war eine reine qual. und als ich dann das wort depression hörte, war ich sehr erschrocken und geschockt.
ich habe inzwischen 8 sitzungen hinter mir, sehe aber keine oder nur kaum erfolge. im moment geht es mir wieder recht bescheidne. ich bin lustlos, empfinde nur äusserst selten freude, ziehe mich immermehr von eigentlichen freunden zurück und bin sehr nah am wasser gebaut. vieles scheint sinnloser als zuvor, und es gibt auch "komische gedanken", die mir selber angst machen. diese gedanken, sie kommen aus dem nichts, ich gehe zum zug und denke auf einmal, nur ein kleines stück weiter, und alles ist vorbei. aber dann denke ich auch an meine familie, die weit weg wohnt und ich versuche mir vorzustellen, wie sie sich fühlen würden. ich schrecke davor zurück, habe angst vor mir selbst und angst ihnen weh zu tun. ich tue ihnen ja schon weh, weil es mir nun so geht und sie sich so viele gedanken machen und mir eigetlich nicht helfen können.
freunde habe ich hier keine mehr. 2 leute wissen, was mit mir los ist, aber seitdem sie es wissen, ziehen sie sich noch mehr von mir zurück. ich bin mit allem alleine und hätte am liebsten jemanden an meiner seite, der mir beisteht, mich einfach mal drückt, kleinigkeiten für mich erledigt oder mit mir.
ich schlafe zur zeit auch sehr schlecht wieder. das hatte sich in der langen zeit mal geändert, aber ich mache immer weitere rückschritte. habe kein selbstvertrauen mehr, bringen keine flotten sprüche mehr, lachen kostet kraft, die ich nciht habe. ich grübel und grübel, grübelüber meine zukunft, aber was soll denn so aus mir werden? ich hatte ziele, träume, aber ich sehe kein rettendes ufer, keine hand, die mir entgegengestreckt wird,m die mir hoffnung gibt.

ich hatte vor einer woche besuch von meiner schwester. von ihr habe ich mich überzeugen lassen, dass ich noch weitere hilfe brauche. wir haben zusammen einen termin beim psychiater ausgemacht, heute abend habe ich den termin. sie ist montag wieder hem gefahren, konnte nicht länger bleiben. aber ich weiß nciht ob ich hingehen werde. ich habe angst, ich will das nciht, vielleicht gehts ja doch alleine. ich habe angst alleine dort sein zu mssen. aleine den schritt zu wagen. was wird er mit mir machen, mir sagen? kann ich ihm vertrauen? mein berater von der uni weiß davon ncihts, konnte es nciht sagen, warum, ich weiß es nciht.
bei ihm heißt es immer nur, sie haben heute eine trauermiene, eine wunde seele.......etc.

ist der schritt zu früh? soll ich noch warten?
ich fühle mich gerade wie verloren. alleine i einem fremden land, kenne die sprache nciht, die leute nciht. weiß nciht wohin mit mir.

vielleicht wäre es richtig den termin wahrzunehmen, aber wie kann ich es schaffen da hinzugehen?

entschuldigt, wenn ich zu viel rumjammer, aber ich dachte, hier darf man so sein, und das sagen, wie man sich fühlt.
hier brauche ich keine "maske" tragen, die sagt, dass ja alles ok sei.

vielleicht kann mir hier jemand helfen???
Trulla
Beiträge: 80
Registriert: 31. Okt 2005, 12:39

Re: unsicherheit

Beitrag von Trulla »

Hallo Karin,
ja es ist schwer, sich zum ersten Termin beim Psychiater aufzumachen. Dazu kommt, dass ein Besuch meist nicht genug ist.

Aber ginge es Dir nicht besser, wenn Du Klarheit schaffen kannst, was mit Dir wirklich los ist. Es gibt so viele Erscheinungsformen bei der Depression, so daß hier wirklich ein Fachmann ran muß.
Wenn es Dir wegen ständiger Magenkrämpfe schlecht ginge, würdest Du auch nicht so lange warten, bis Du flach am Boden liegst.

Es kommt aber sehr ob die Chemie zwischen Dir und dem Psychiater stimmt. Wenn das nicht klappt, muß man noch mal bei einem anderen Versuchen.
Es gibt auch keine Regel, wie schnell es Dir wieder besser gehen wird. Ich würde mich da auf die Fachkenntnisse des Arztes verlassen.
Geh hin und denk Dir jetzt schon mal eine Art Belohnung für Dich hinterher aus. Vielleicht hilft das ja.
Alles Gute
Trulla
pilli
Beiträge: 2
Registriert: 18. Nov 2005, 21:08

Re: unsicherheit

Beitrag von pilli »

Hallo karin,
habe deinen beitrag gelesen.ich kann dir nur raten,begebe dich in proffessionelle hilfe,denn alleine wirst du es nicht schaffen.ich spreche da aus erfahrung.habe selber 2,5 jahre eine psychotherapie gehabt.wenn du nicht gehst,wird es eines tages für dich unerträglich werden.ich denke,du mußt vergangenes aufarbeiten und das wird ein hartes brot für dich werden.aber wenn du willst,das es dir wieder besser gehen soll,mußt du gehen.es kommt immer auf den willen an.keine pille der welt kann dich heilen,nur du selber mit unterstützung kannst es.du bist in das loch hineingefallen(wie auch immer) und nun mußt du auch langsam wieder herauskrabbeln.wenn du willst,schafst du das auch.ich habe es auch geschafft.wünsche dir dabei alles gute und viel kraft(es wird nicht leicht werden).mit freundlichen grüßen bärbel
karin schrieb:
> hallo!
>
> ich bin neu hier, und eigentlich auch nur per zufall auf das forum gestoßen.
> mir geht es seit ca. 4 monaten mies. erst viele körperliche probleme, wobei bei den untersuchungen ncihts gravierendes herausgekommen ist. als nichts mehr ging, ich aber wissen wollte, was los war, was ich ändern kann, damit es mir endlich wieder besser geht, habe ich den psychologischen dienst an meiner uni aufgesucht. klar war erst der gedanke, ich spinn doch nciht, aber schnell merkte ich, dass das ncihts mit spinnen zu tun hat. die erste sitzung war mehr als schwer für mich. überhaupt dort hinzugehen, war eine reine qual. und als ich dann das wort depression hörte, war ich sehr erschrocken und geschockt.
> ich habe inzwischen 8 sitzungen hinter mir, sehe aber keine oder nur kaum erfolge. im moment geht es mir wieder recht bescheidne. ich bin lustlos, empfinde nur äusserst selten freude, ziehe mich immermehr von eigentlichen freunden zurück und bin sehr nah am wasser gebaut. vieles scheint sinnloser als zuvor, und es gibt auch "komische gedanken", die mir selber angst machen. diese gedanken, sie kommen aus dem nichts, ich gehe zum zug und denke auf einmal, nur ein kleines stück weiter, und alles ist vorbei. aber dann denke ich auch an meine familie, die weit weg wohnt und ich versuche mir vorzustellen, wie sie sich fühlen würden. ich schrecke davor zurück, habe angst vor mir selbst und angst ihnen weh zu tun. ich tue ihnen ja schon weh, weil es mir nun so geht und sie sich so viele gedanken machen und mir eigetlich nicht helfen können.
> freunde habe ich hier keine mehr. 2 leute wissen, was mit mir los ist, aber seitdem sie es wissen, ziehen sie sich noch mehr von mir zurück. ich bin mit allem alleine und hätte am liebsten jemanden an meiner seite, der mir beisteht, mich einfach mal drückt, kleinigkeiten für mich erledigt oder mit mir.
> ich schlafe zur zeit auch sehr schlecht wieder. das hatte sich in der langen zeit mal geändert, aber ich mache immer weitere rückschritte. habe kein selbstvertrauen mehr, bringen keine flotten sprüche mehr, lachen kostet kraft, die ich nciht habe. ich grübel und grübel, grübelüber meine zukunft, aber was soll denn so aus mir werden? ich hatte ziele, träume, aber ich sehe kein rettendes ufer, keine hand, die mir entgegengestreckt wird,m die mir hoffnung gibt.
>
> ich hatte vor einer woche besuch von meiner schwester. von ihr habe ich mich überzeugen lassen, dass ich noch weitere hilfe brauche. wir haben zusammen einen termin beim psychiater ausgemacht, heute abend habe ich den termin. sie ist montag wieder hem gefahren, konnte nicht länger bleiben. aber ich weiß nciht ob ich hingehen werde. ich habe angst, ich will das nciht, vielleicht gehts ja doch alleine. ich habe angst alleine dort sein zu mssen. aleine den schritt zu wagen. was wird er mit mir machen, mir sagen? kann ich ihm vertrauen? mein berater von der uni weiß davon ncihts, konnte es nciht sagen, warum, ich weiß es nciht.
> bei ihm heißt es immer nur, sie haben heute eine trauermiene, eine wunde seele.......etc.
>
> ist der schritt zu früh? soll ich noch warten?
> ich fühle mich gerade wie verloren. alleine i einem fremden land, kenne die sprache nciht, die leute nciht. weiß nciht wohin mit mir.
>
> vielleicht wäre es richtig den termin wahrzunehmen, aber wie kann ich es schaffen da hinzugehen?
>
> entschuldigt, wenn ich zu viel rumjammer, aber ich dachte, hier darf man so sein, und das sagen, wie man sich fühlt.
> hier brauche ich keine "maske" tragen, die sagt, dass ja alles ok sei.
>
> vielleicht kann mir hier jemand helfen???
pilli
Beiträge: 2
Registriert: 18. Nov 2005, 21:08

Re: unsicherheit

Beitrag von pilli »

Hallo karin,
habe deinen beitrag gelesen.ich kann dir nur raten,begebe dich in proffessionelle hilfe,denn alleine wirst du es nicht schaffen.ich spreche da aus erfahrung.habe selber 2,5 jahre eine psychotherapie gehabt.wenn du nicht gehst,wird es eines tages für dich unerträglich werden.ich denke,du mußt vergangenes aufarbeiten und das wird ein hartes brot für dich werden.aber wenn du willst,das es dir wieder besser gehen soll,mußt du gehen.es kommt immer auf den willen an.keine pille der welt kann dich heilen,nur du selber mit unterstützung kannst es.du bist in das loch hineingefallen(wie auch immer) und nun mußt du auch langsam wieder herauskrabbeln.wenn du willst,schafst du das auch.ich habe es auch geschafft.wünsche dir dabei alles gute und viel kraft(es wird nicht leicht werden).mit freundlichen grüßen bärbel
karin schrieb:
> hallo!
>
> ich bin neu hier, und eigentlich auch nur per zufall auf das forum gestoßen.
> mir geht es seit ca. 4 monaten mies. erst viele körperliche probleme, wobei bei den untersuchungen ncihts gravierendes herausgekommen ist. als nichts mehr ging, ich aber wissen wollte, was los war, was ich ändern kann, damit es mir endlich wieder besser geht, habe ich den psychologischen dienst an meiner uni aufgesucht. klar war erst der gedanke, ich spinn doch nciht, aber schnell merkte ich, dass das ncihts mit spinnen zu tun hat. die erste sitzung war mehr als schwer für mich. überhaupt dort hinzugehen, war eine reine qual. und als ich dann das wort depression hörte, war ich sehr erschrocken und geschockt.
> ich habe inzwischen 8 sitzungen hinter mir, sehe aber keine oder nur kaum erfolge. im moment geht es mir wieder recht bescheidne. ich bin lustlos, empfinde nur äusserst selten freude, ziehe mich immermehr von eigentlichen freunden zurück und bin sehr nah am wasser gebaut. vieles scheint sinnloser als zuvor, und es gibt auch "komische gedanken", die mir selber angst machen. diese gedanken, sie kommen aus dem nichts, ich gehe zum zug und denke auf einmal, nur ein kleines stück weiter, und alles ist vorbei. aber dann denke ich auch an meine familie, die weit weg wohnt und ich versuche mir vorzustellen, wie sie sich fühlen würden. ich schrecke davor zurück, habe angst vor mir selbst und angst ihnen weh zu tun. ich tue ihnen ja schon weh, weil es mir nun so geht und sie sich so viele gedanken machen und mir eigetlich nicht helfen können.
> freunde habe ich hier keine mehr. 2 leute wissen, was mit mir los ist, aber seitdem sie es wissen, ziehen sie sich noch mehr von mir zurück. ich bin mit allem alleine und hätte am liebsten jemanden an meiner seite, der mir beisteht, mich einfach mal drückt, kleinigkeiten für mich erledigt oder mit mir.
> ich schlafe zur zeit auch sehr schlecht wieder. das hatte sich in der langen zeit mal geändert, aber ich mache immer weitere rückschritte. habe kein selbstvertrauen mehr, bringen keine flotten sprüche mehr, lachen kostet kraft, die ich nciht habe. ich grübel und grübel, grübelüber meine zukunft, aber was soll denn so aus mir werden? ich hatte ziele, träume, aber ich sehe kein rettendes ufer, keine hand, die mir entgegengestreckt wird,m die mir hoffnung gibt.
>
> ich hatte vor einer woche besuch von meiner schwester. von ihr habe ich mich überzeugen lassen, dass ich noch weitere hilfe brauche. wir haben zusammen einen termin beim psychiater ausgemacht, heute abend habe ich den termin. sie ist montag wieder hem gefahren, konnte nicht länger bleiben. aber ich weiß nciht ob ich hingehen werde. ich habe angst, ich will das nciht, vielleicht gehts ja doch alleine. ich habe angst alleine dort sein zu mssen. aleine den schritt zu wagen. was wird er mit mir machen, mir sagen? kann ich ihm vertrauen? mein berater von der uni weiß davon ncihts, konnte es nciht sagen, warum, ich weiß es nciht.
> bei ihm heißt es immer nur, sie haben heute eine trauermiene, eine wunde seele.......etc.
>
> ist der schritt zu früh? soll ich noch warten?
> ich fühle mich gerade wie verloren. alleine i einem fremden land, kenne die sprache nciht, die leute nciht. weiß nciht wohin mit mir.
>
> vielleicht wäre es richtig den termin wahrzunehmen, aber wie kann ich es schaffen da hinzugehen?
>
> entschuldigt, wenn ich zu viel rumjammer, aber ich dachte, hier darf man so sein, und das sagen, wie man sich fühlt.
> hier brauche ich keine "maske" tragen, die sagt, dass ja alles ok sei.
>
> vielleicht kann mir hier jemand helfen???
floh1984
Beiträge: 112
Registriert: 18. Nov 2005, 15:18

Re: unsicherheit

Beitrag von floh1984 »

hallo!

danke für eure antworten. ich bin erst spät von dem termin zurückgekommen. 1 stund evor dem termin rief mich meine schwester an. sie wollte sicher gehen, dass ich auch hingehe. sie hat mich bearbeiten müssen, mir gut zugerdet, wie ihr hier auch und ich bin dann wirklich da gewesen.

ich war so nervös, dass ich überall gezittert habem mir total übel war und ich meine tränen kaum zurückhalten konnte.

ich habe ihm nun alles erzählt. er weiß mehr, als mein therapeut an der uni. aber das werde ich ändern müssen.
ich weiß jetzt, dass ich mich zu jeder zeit hier an jemanden wenden kann. es gibt mir irgendwie einen rückhalt, das ist gut zu wissen.

wegen dem wenigen schlafen hat er mir mirtazapin mitgegeben. es soll auch antidepressiv wirken.

ich weiß nciht, aber mir fällt es sehr sehr schwer, das wort depression in den mund zu nehmen. es auszusprechen, fühlt sich an, als ob ich mich vor jemandem fremden entblössen müsste. ich kann es nur schwer beim namen nennen. kennt ihr das? wie seid ihr damit umgegeangen?

er möchte sich auch mit meinem therapeten an der uni in verbindung setzten, aber nur, wenn ich damit einverstanden bin. ich habe erst abgelehnt, weil ich es ihm selber sagen will, schliesslich weiß er ncihts von dem termin heute, obwohl ich gestern da war. es liegt einfach daran, dass ich ncihtmal wusste, ob ich heute hingehe. hätte er es gewusst, und ich wäre nciht hingegangen, hätte ich mich rechtfertigen müssen. und so muss ich es ihm halt sagen. ich weiß nciht, was schlimmer sein wird. ich habe schuldgefühle deswgen, weil ich nciht die wahrheit gesagt habe. ich habe ihm auch nciht von "komischen gedanken" gesagt, dem doc vorhin schon.
ihm sollte ich versprechen, dass ncihts passieren wird. aber wie sollte ich das denn machen? ich hab gesagt, dass ich nciht glaube, dass wa spassiert, aber er meinte, dass man sich nciht sicher sein kann. wenn es mir wieder so geht, werde ich versuchen jemanden zu erreichen, meine schwester oder den doc. ich weiß nciht, ob ichs wirklich machen werde, aber ich hab jetzt wenigstens jemanden, an den ich mich wenden kann.
der doc mente, dass nur eine stunde bei dem therapeuten, zu wenig sei, und ich versuchen sollte, 2 mal die woche einen termin zu bekommen. bei ihm selber bin ich erst am3.12. wieder. ich bin froh, dass er für mich zeit hat. er hat eine warteliste von 4 monaten!

ich weiß nicht, was ich von seiner aussage, man solle sich vielleicht mal gedanken über eine psychotherapeutische kur (ich weiß nciht, ob er es genau so genannt hat) gedanken machen.
was würde das bedeuten? fragen komen mir erst jetzt. ich war froh, als das gespräch vorbei war und die fragen die ich mir jetzt stelle, waren da nciht präsent.

ich weiß, dass es ein harter weg ist, habe auch nciht die illusion, dass es mit n paar mittelchen weg geht, vielleicht ist der wunsch da, aber der verstand sagt was anderes.

ich würde gerne jemandem erzählen, was los ist. aber ich traue mich nciht. denn ich weiß nciht, wie der mensch darauf reagiert, ich habe angst, ihn auch in etwas zu stürzen, denn oft habe ich mitbekommen, dass er mit schlechten nachrichten auch nciht gut umgehen kann. ihn nimmt auch einiges schnell mit. ich würde gerne, aber kann bzw. darf ichs? kann ich das verantworten?

ich hoffe, dass sich mein schritt gelohnt hat bzw. lohnen wird. ich habe angst, vor rückschlägen, wieder enttäuscht zu werden, vor allem von mir selbst.


welche medis habt ihr zuerst bekommen? und wie seid ihr damit zurechtgekommen?

vielleicht hört es sich dumm an, aber für mich ist es fast wie eine niederlage, auf medis zurückzugreifen. ich habe es nciht alleine geschafft, mein ziel nciht erreicht. ich muss mir nun andere ziele stecken, vielleicht sind kleinere besser. etappen , wie bei der tour de france.

nochmal danke für eure antworten. ich hoffe euch geht es soweit ok.
machts gut.
karin
Trulla
Beiträge: 80
Registriert: 31. Okt 2005, 12:39

Re: unsicherheit

Beitrag von Trulla »

Hallo Karin,
gratuliere, dass Du hingegangen bist, auch wenn es furchtbar anstrengend war. Ich habe bei allerersten Gespräch mit einer Fachfrau Angst und Scham gehabt, wirklich alle Probleme auf den Tisch zulegen.
Es ist mit der Depression auch so eine schwierige Sache, da es ja um Deine Gefühle geht.
Freu Dich, dass Du den ersten Schritt gemacht. Auch wenn Dir wahrscheinlich nicht da nach ist. Ich habe in der Vergangenheit auch Therapeuten gehabt, bei denen ich so nach und nach mit der ganzen Wahrheit rausgerückt habe, weil ich mich geschämt habe. Als Depressiver hat man eben nicht das Rückgrat, das dazu gehört, um zu seiner Krankheit zu stehen.
Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute für Alles, was jetzt kommen wird.
Trulla
floh1984
Beiträge: 112
Registriert: 18. Nov 2005, 15:18

Re: unsicherheit

Beitrag von floh1984 »

hallo trulla!

danke für deine antwort.
ja, es war sehr schwer, und es wird weiß gott nciht einfachr.
ich bin es uch nicht gewohnt über meine gefühle zu reden. ich war, was freunde und familie angeht, immer diejenige, zu der andere kamen, wenn es ihnen schlecht ging, aber bei mir war keiner da. und gerade jetzt, wo ich wirklich jemanden bräuchte, bin ich ganz alleine.

heute ist ein tag, wie ich ihn noch nie erlebt habe. mich bekommt ncihts und keiner aus meinem bett. draussen scheint wohl seit stunden die sonne, aber ich hasse es. ständig schein sie, und die leute sind ja sooo fröhlich. kann es nciht wieder neblig, dunkel und kalt werden??? ich hasse die sonne.
ich fühl mich heute wie leer, total müde, schwach und von gleichgültigkeit erfüllt.
dazu dann diese fiese unruhe, das zappeln.
spielt da das mirtazapin ne rolle?

ich muss was für die uni tun, aber ich kann einfach nciht. es is mir auch egal, aber nur im moent, und dann denk ich wieder, wenn ich jetzt nicht was tue wirds so viel und weiß nciht, wie ich es bewerkstelligen soll, das ganze zu schaffen.

spiele heute auch mit dem gedanken, meinen therapeuten an der uni ammontag anzurufen und ihn um einen früheren termin als freitag zu bitten.

vielleicht ginge es mir jetzt nciht so, wäre ich gestern da nciht hingegangen.
es würde mir bestimt nciht viel besser gehen, aber anders. und dieses andere gefühl war ich gewohnt, wenn ich etnscheiden könnte, ht ich erne das andere zurück.


ich bin zur ablekung immer ins tierheim gegangen. zu den katzen, hab mich um sie teilweise gekümmert und dabei alles ummich herum zumindest teilweise vergessen können. aber heute konnt ich nichtmal da hingehen und das tut mir sehr weh.
vielleich sollte ich mich zwingen, heute raus zu gehen, an den see, aber die kraft dafür is nciht da.
so schlimm wars noch nie.

ciao
Trulla
Beiträge: 80
Registriert: 31. Okt 2005, 12:39

Re: unsicherheit

Beitrag von Trulla »

Hallo Karin,
inzwischen wird es schon dunkel. Wie wäre es mit auf dem Sofa einkuscheln, vielleicht ein Buch oder Zeitung und ein paar Kerzen auf den Tisch stellen.
Daß nach dem ersten Besuch beim Psychiater erst mal ein paar ganz miese und graue Tage kommen, ist normal - sag ich mal, auch wenn Dir das nicht hilft.
Allein das mündliche Aussprechen der Dinge, die Worte bewirken m. E. bei dem Menschen ein anderes Bewußtsein für die Beschwerden als nur die Gedanken allein. Aber nach dem erstmaligen mündlichen Formulieren merkt man bald , dass das nicht alles nur negativ ist sondern auch dass sich so etwas wie eine kleine Erleichterung einstellt.
Ein, oder mehr Tage mit Nichtstun ohne schlechtes Gewissen gönne ich mir auch, wenn es mir so richtig mies geht. Meistens ist ja auch eine gehörige Portion körperliche Erschöpfung dabei.
Schönes Wochenende trotzdem.
Trulla
floh1984
Beiträge: 112
Registriert: 18. Nov 2005, 15:18

Re: unsicherheit

Beitrag von floh1984 »

hallo trulla!

ja, lesen, das is eigentlich meine leidenschaft. studiere auch literaturwissenschaften, aber seitdem alles anfing, is es für mich eine richtige qual geworden, bücher zu lesen, jede seite ist ein kampf. ich würd gerne fernsehen, oder eine dvd gucken, aber in der wg haben wir kein tv und leider auch keine dvds. vielleicht ring ich mich dazu durch, meinen nachbarn zu fragen, ob er welche verleiht, mal schaun.

aber danke für die tipps.

das mit dem, sich erleichtert fühlen, hat mir der doc gestern auch gesagt. das das der sinn von den gesprächen sein soll. man müsse sich ja nciht direkt danach so fühlen, dass könne man keinem vorschreiben, aber das sollte das gewünschte resultat sein. das fand ich eine gute aussage. mal schaun, wies in den nächsten tagen geht.

mein größtes problem is aber die uni, denn ich habe eine anwesenheitspflicht in allen fächern und dazu noch in 4 wochen eine klausur. fehlen, darf ich überaal, max. 2 mal, sonst wird mir der kurs nciht angerechnet, aber ich muss in diesem semester von 5 veranstaltungen, 3 bestehen. ich weiß nur nicht wie.

vielleicht sollte, ich meinem fachberater schreiben, was sache is, und ihn nach rat fragen, wobei ich mich nicht wieder beurlauben lassen will.

dir auch noch ein schönes we, und nochmal vielen dank für deine reaktion!
lg
soraya8
Beiträge: 147
Registriert: 22. Okt 2005, 07:42

Re: unsicherheit

Beitrag von soraya8 »

Liebe Karin,

Du bist schon auf dem richtigen Weg, denn Du holst Dir gerade Hilfe und hast die "Krankheit" erkannt und zugelassen. Du möchtest mit jemand reden; das verstehe ich und es ist wichtig.

Gibt es in dem Land, in dem Du studierst, evtl. auch ein Forum, wo Du Leute kennen lernen kannst? Evtl. könntest Du Dich dann mit Leidensgenossen in Deiner Nähe treffen?
Wenn ich fragen darf: Wo lebst Du denn gerade?

Sicher gibt es außer Deiner Schwester noch 1-2 weitere vertrauenswürdige Menschen. Schau mal!

Dass Deine Freunde Abstand nehmen, ist sehr traurig. Haben Sie evtl. Vorurteile oder Berührungsängte? Versuche doch evtl. ein klärendes Gespräch. Nur, wenn Du es wirklich willst.

LG, Soraya
floh1984
Beiträge: 112
Registriert: 18. Nov 2005, 15:18

Re: unsicherheit

Beitrag von floh1984 »

hallo soraya8!

ich lebe seit ca. 15 monaten am bodensee und komme ursprünglich aus nrw. anschluss zu finden, war gar kein problem, in der ersten woche, habe ich schon viele kontakte knüpfen können. und nach einiger zeit bin ich dann auch wieder in einen fußballverein eingetreten. dort habe ich, wie ich bis vor kurzem glaubte, 2 gute freunde gefunden. als es mir immer mieser ging, ich merkte, dass auch sie sich von mir zurückziehen und ich dann auch wusste, was mit mir los is, habe ich allen mut zusammengenommen und ihnen alles erzählt, wirklich alles. ich hatte vertrauen zu ihnen und sie versicherten mir, da zu sein, mir zu helfen, sei es einfach mal zu fragen, wies läuft etc. muss ja nciht immer um mich gehen, sondern weiß weiß ich was, die uni etc. aber es kam ncihts. seit dem abend hat sich niemand gemeldet, und wenn ich beim training zuschaue, fühle ich mich unwohl, als ob mich ständig jemand beobachtet. es bleibt bei einem einfachen hallo, dass man auch fast fremden entegegbringt.
ich habe ihnen gesagt, dass es mir sehr weh tut, dass ich ncihtmal dankbarkeit ihnen gegenüber zeigen kann, in dem ich mal ne sms schreibe und frage, wie es ihnen geht. dann hatte ich es gemacht, war stolz auf mich, aber nie kam eine antwort. erst dachte ich, mein handy sei kaputt, aber anscheinend wollten sie nciht anworten.
hier vor ort habe ich niemanden, dem ich mich jetzt anvertrauen wollte oder könnte. ich habe angst, wieder verletzt zu werden, und ich kann ja auch nciht erwarten, dass man sich ständig um mich kümmert.

ob es hier ein forum gibt, ich weiß es nciht.

was mein fehler war/ist, dass ich eine maske der guten laune aufsetzte, nur um keine unangenhemen fragen beantworten zu müssen. das hilft ganz gut, nur schadet es mir selber. ich darf es nciht machen, mach es aber doch.

von meiner familie vertraue ich meiner schwester sehr. sie hat auch diese woche ihr examen in medizin gemacht, kennt sich somit ein wenig aus.

ich will reden, ja das stimmt, aber ich mache mir gedanken darüber, ob ich manche sachen überhaupt erzählen darf. und wie derjenige damit zurechtkommt. ich weiß, dass jemand aus meinem bekanntenkreis sowas ähnliches mitgemacht hat, habe aber angst, sie dadurch was ich zu erzählen habe, wieder in ihr eigenes loch zu stürzen. das kann und will ich nciht verantworten.

meine "feunde" haben mir damals bei dem gespräch gesagt, dass sie nciht wussten, was sie machen sollten. ich habe ihnen gesagt, dass sie mich so nehmen sollen, wie ich bin. dass ich einfach anfange zu weinen is dann nicht ihre schuld, das ich schlecht drauf bin auch nicht. sie sollen sich normal verhalten. nciht übertrieben fürsorglich, sondern so, wie am anfang der freundschaft, mehr nicht. ich dachte, dass das gut gewesen sei, aber vielleicht hätte ich was anders machen sollen.
beide sind von natur aus sehr fröhliche menschen, ich eigentlich auch, aber durch mich, habe ich sie runtergezogen, zumindest gaben sie mir das gefühl.
vielleicht wollen sie desshalb wenig kontakt mit mir.

in 3 wochen habe ich auch noch geburtstag. am liebsten würde ich ihn ausfallen lassen, denn er kommt zu einem sehr ungünstigen zeitpunkt. vielleicht denke ich da dann schon anders.

ich glaube, ich habe das "glück", dass ich nicht alles von mir weise, nciht abstreite, dass es doch eine d....is, sondern es anerkenne. aber selber merkt man das erst später. vom gefühl her, scheint es ncihts zu ändern.

danke soraya8 für deine worte. dir noch ein angenehmes we.

gruß
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