Ich wei nicht mehr weiter

schneider
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Beitrag von schneider »

ich leide seit meiner jugend an depressionen,war bis weihnachten 3 monate in der klinik ,bin jetzt schon wieder krank und furchtbar verzweifelt.habe meine arbeit nicht mehr geschafft,probleme mit kollegen,weil sie mich nicht mehr haben wollten,außerdem wird mir die verantwortung als krankenschwester zu schwer,habe das gefühl nicht mehr an diesen arbeitsplatz zurückkehren zu können
Lisa Wiegand
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Beitrag von Lisa Wiegand »

Liebe Uti, jeder, der mal Depressionen hatte, weiß wie Dir zu Mute ist. Ging es Dir denn bisher besser? Bei mir war es auch so, erst wurde es besser, dann kam wieder ein Rückfall. Nur die Abschnitte wurden immer größer. Das habe ich leider auch erst viel später gemerkt. Wie sagt man so schön, 2 Schritte vor und wieder 1 Schritt zurück. Außerdem meinte ich bei jeder "Kleinigkeit", jetzt geht es wieder los. Bei meinen Kolleginnen hatte ich auch häufig das Gefühl, sie würden mich nicht verstehen, jetzt weiß ich, daß es nicht so war. Außerdem ist es für nicht Betroffene auch sehr schwierig, für Depressionskranke Verständnis zu haben.Hast Du nicht die Möglichkeit, nochmal mit einem Psychotherapeuten zu sprechen? Ich wünsche Dir viel Kraft und stell nicht zu hohe Ansprüche an Dich selbst, machs gut, Lisa
heike56
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Beitrag von heike56 »

Hallo Uti, Erst einmal willkommen hier. Was machst Du um mit deinen Depressionen umzugehen? Dass es einem beruflich zu viel wird, wenn man depressiv ist, verwundert nicht. Vor allem bei deiner Arbeit als Krankenschwester, wo man doch viel Verantwortung trägt und auch unter Druck steht. Ich habe auch seit meiner Jugend (Kindheit?) immer wieder Depressionen. Da ich nicht so viel Zeit habe jetzt, nur diese kurze Antwort, aber vielleicht schreiben auch noch andere. Viele Grüße Heike56
schneider
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Beitrag von schneider »

danke für eure antwort,im moment wird mir alles zuviel,habe schuldgefühle weil ich meine arbeit hingeschmissen habe,aber ich schaffe es einfach nicht mehr.ist es richtig rente zu beantragen oder schaffe ich noch eine umschulung?zu meinen kollegen sie haben kein verständnis für meine fehlzeiten,weil ich bisher alle 2 jahre für 3 monate in der klinik war.sie haben dann teilweise ein halbes jahr nicht mit mir gesprochen.diesmal hatten sie einen antrag gestellt das ich versetzt werde,weil sie nicht mehr mit mir arbeiten wollten,dem ist aber nicht stattgegeben worden.allerdings traut die pflegedienstleitung mir die arbeit nicht mehr zu und genau das ist jetzt eingetreten
Lisa Wiegand
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Beitrag von Lisa Wiegand »

Liebe Uti, es ist ja schlimm, was Du durchgemacht hast! Hast Du selber gekündigt oder hast Du einen Krankenschein. Ich hoffe das Letztere. Es gibt bestimmt noch eine Möglichkeit für Dich, einen anderen Beruf oder Stellung zu bekommen. - Du sprichst die Rente an, darf ich fragen, wie alt Du bist? Hast Du beim Versorgungsamt einen Antrag gestellt f. Schwerbehinderung? Laß bitte den Kopf nicht hängen, es kommen bestimmt wieder bessere Zeiten. Ich weiß selbst, daß das nur ein schwacher Trost für Dich sein mag, aber es stimmt!!! Ich denke, daß werden viele andere auch bestätigen können. Melde Dich nochmal, vielleicht hilft es ja schon, wenn man weiß, man steht nicht allein mit dieser Krankheit auf dieser Welt. Ich wünsche Dir eine gute Nacht, und für morgen einen etwas schöneren Tag. Melde Dich!!! Lieben Gruß Lisa
schneider
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Beitrag von schneider »

Liebe Lisa danke das du mir antwortest.zur Zeit habe ich erstmal einen Krankenschein und Schwerbehinderung von 60% habe ich.Ob ich einen Rentenantrag stellen soll,weiß ich noch nicht,ich bin jetzt 41. einige raten mir dazu,aber ich habe soviele Schuldgefühle,weil ich meine sichere Arbeitsstelle aufgegeben habe.Als ich im Januar wieder angefangen habe,hat mein Arbeitgeber gesagt,daß sie keinen leichteren Arbeitsplatzhaben und daß ich umschulen soll. Aber ich habe auch Angst vor allem Neuen.Ich bin so verzweifelt.
heike56
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Beitrag von heike56 »

Liebe Uti, Was wird bei dir denn unternommen, un die Depression in den Griff zu bekommen? Bekommst Du Medikamente? Weil ohne Medikamente wäre ich absolut arbeitsunfähig. Einfach weil ich so extrem dünnhäutig wäre und keine Belastung mehr ertragen könnte. Vielleicht magst Du etwas dazu schreiben. Lieben Gruß Heike56
schneider
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Beitrag von schneider »

liebe Heike ich bekomme zur Zeit Doxepin und noch ein Neuroleptikum aber es reicht irgendwie nicht aus.Ich bin viel zu dünnheutig und kann keine Entscheidung treffen.Ich fühle mich so allein,diese Krankheit frißt mich auf und zerstört mein Leben.Warum habe ich Schuldgefühle wenn ich meine Arbeit jetzt aufgebe,ich kann doch nicht mehr.Ich kann mir an dem Arbeitsplatz keine Fehlzeiten mehr erlauben,und ich habe ja versucht durchzuhalten,aber ich konnte vor lauter Angst etwas falsch zu machen nicht mehr arbeiten.
heike56
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Beitrag von heike56 »

Liebe Uti, dann sprich unbedingt deinen Arzt darauf an, dass die Medikamente dir nicht richtig helfen. Es gibt andere, die dir vielleicht besser helfen können. Es ist auf jeden Fall möglich, mit Medikamenten ein wesentliche Verbesserung der Situation herbei zu führen. Nur manchmal muss man länger probieren, bis man das Geeignete gefunden hat. Auch die richtige Dosierung ist wichtig. Schuldgefühle gehören mit zum Bild der Depresssion. Dass Du nicht mehr kannst, ist nur zu verständlich, dass habe ich selber in den schlechten Zeiten auch erlebt. Wenn Du könntest, würdest Du ja arbeiten. Auch wenn Du dich alleine fühlst, hier im Forum sind viele die dich verstehen und ähnliche Probleme haben. Und ich bin sicher, wenn deine Stimmung erstmal besser ist, wird die Dünnhäutigkeit weniger und auch die Angst vor dem Neuen lässt nach. Wenn es mir schlecht ging, konnte ich mir nicht mehr vorstellen, wie es ist, wenn ich mich besser fühle. Umgekehrt ist es ebenso. Die Erfahrung hast Du ja sicher auch schon gemacht. Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Kraft Heike56
Lisa Wiegand
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Beitrag von Lisa Wiegand »

Liebe Uti, wie schon Heike56 sagt, Du mußt unbedingt mit Deinem Arzt sprechen. Bei mir hat es auch länger gedauert, bis ich das richtige Medikament bekam. Zuerst hatte ich auch keine Gesprächstherapie dabei - das war der 1.Therapeut - nach ca. 6 Monaten habe ich auf Anraten meines Hausarztes den Therapeuten gewechselt, bekam noch andere Medikamente und vor allen Dingen sprach mir der Arzt soviel Mut zu, daß hat so gut geholfen,das erste Mal habe ich wieder gelacht als ich aus der Praxis herausging, gleichzeitig mußte ich ein Stück heulen, weil ich mal wieder Hoffnung schöpfen konnte. Ich wünsche es Dir genauso, mach Dir keine Vorwürfe - ich weiß es ist so leicht gesagt - aber glaube es mir einfach. Bei einer Depression ist man so dünnhäutig, man hat viel Angst und vor allen Dingen Schuldgefühle. Es wird Dir bestimmt bald auch ein wenig besser gehen. Wenn Du jetzt einen Patienten mit Depressionen zu betreuen hättest, Du würdest bestimmt sagen, er dürfe jetzt nicht arbeiten gehen, oder? Halt Dir das mal vor Augen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß es nirgendwo schwieriger ist, einen Krankenschein zu nehmen als im Krankenhaus. (ich habe dort mal im Labor gearbeitet.) Bei uns gab es einfach kein krankes Personal!!!!Das war die Auffassung der Leitung.- Hast Du zu Hause denn Leute, mit denen Du sprechen kannst, die Dich verstehen? Versuch nicht, Dich ganz einzuigeln, dann ist das herausgehen nachher noch viel schlimmer. Melde Dich mal wieder, wir "reden" dann mal wieder. Ganz liebe Grüße Lisa
schneider
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Beitrag von schneider »

Ich finde es toll das es dieses Forum gibt,ich brauche im Moment dauernd Zuspruch,weil es so eine wichtige Entscheidung ist.Ich habe schon Hilfe bei meinem Arzt und bei einer Psychologin,außerdem bin ich in einer betreuten Gruppe.Die raten mir auch alle zu einer Rente,vorallem da sie auch meine Probleme am Arbeitsplatz kennen.Mein Mann hat auch mit seiner Ärztin,die auch mal meine war und uns beide zueinander gebracht hat.Diese wunderte sich,daß ich es überhaupt so lange in diesem Beruf und an diesem Arbeitsplatz ausgehalten habe.Ich weiß auch,daß ich so nicht arbeiten kann,weil ich garnicht mehr auf andere Menschen eingehen kann.Ich kann auch seit Wochen nicht mehr schlafen,weil ich Angst vor Kollegen und vor der Arbeit habe,weil ich so viel vergessen habe.Trotzdem habe ich Angst die falsche Entscheidung getroffen zu haben.Eure Antworten tun mir gut also bis bald
Lisa Wiegand
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Beitrag von Lisa Wiegand »

Liebe Uti, ich hatte Dir gestern abend noch geschrieben, aber entweder war ich zu blöd, es richtig abzuschicken oder die Technik hat versagt. Zu Deiner Frage, ob Rente oder nicht? Kannst Du es Dir finanziell erlauben? Wenn ja, dann entscheide Dich doch für die Rente - vielleicht erstmal für Rente auf Zeit, dann kannst Du ja immmer noch zurück. Aber ich meine, so hast Du nicht mehr den Druck, ich muß arbeiten und weiß nicht wie ich es machen soll. Ob es richtig ist, kann ich natürlich auch nicht sagen, Das allein mußt Du selbst entscheiden. Du mußt es für Dich entscheiden und nicht für Deine Kollegen oder Kolleginnen. Aber vielleicht läßt die Angst nach, kein vollwertiger Mensch zu sein. Ich muß es nochmal schreiben, hab keine Schuldgefühle, Du bist im Moment doch krank, das ist kein Schwachpunkt!! Ich weiß es ist schwer,sich selbst in dieser Situation zu verstehen bzw. zu akzeptieren. Aber Du bist doch ein Mensch und keine Maschine, wo man den Knopf herumdrehen kann. Daß Du Angst hast vor allem Neuen, ist in der jetzigen Situation doch nur völlig normal. Es werden Dir alle anderen auch bestätigen können, die einmal eine Depression hatten. Hast Du nochmal mit Deinem Arzt gesprochen oder Dir einen Termin geben lassen? Melde Dich mal wieder. Ich wünsche Dir einen schönen Tag, vielleicht siehst Du ja irgend etwas Positives oder Erfreuliches. Ich wünsch es Dir so. Bis bald Lisa
schneider
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Beitrag von schneider »

Hallo Lisa,ich habe Dienstag einen Termin beim Arzt,er will aber auch das ich mich selbst entscheide und das fällt mir im Moment so schwer.Aber in diesem Zustand kann ich nicht arbeiten.Nur diese Schuldgefühle sind so schrecklich,ob man das richtige tut.Nächste Woche habe ich auch beim Reichsbund einen Termin zur Rentenberatung.Gerade mit meiner Mutter telefoniert.Sie meint auch,daß ich keine Schuldgefühle haben muß,weil der Beruf sehr schwer ist und auch Gesunde damit Probleme haben,und wenn dann auch die Kollegen nur darauf warten,daß man es nicht mehr schafft.Ich umarme dich recht herzlich.Uti
schneider
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Beitrag von schneider »

Kurz noch eine Frage.Wir haben im Mai Urlaub gebucht,darf ich fahren,wenn ich krankgeschrieben bin und muß ich dies dem Arbeitgeber mitteilen.Wer weiß darüber etwas?
Lisa Wiegand
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Beitrag von Lisa Wiegand »

Liebe Lisa, Du mußt Dir vom Arzt eine Bescheinigung geben lassen, daß der Urlaub der Genesung bzw. Gesundung förderlich ist und mit dieser Bescheinigung bei der Krankenkasse die Genehmigung zum Urlaub einholen. Den Arbeitgeber geht es dann nichts an!!! Wohin tendierst Du denn so im tiefsten Inneren? Manchmal weiß man es doch und kann sich nur noch nicht selbst verstehen. Weißt Du was ich meine? (Ob Rente oder nicht) Wohin fahrt ihr denn in den Urlaub, wir machen im Mai auch Urlaub. Es geht an die See. Ich freu mich schon darauf. Darf ich Dir noch einen Tip geben? Stell nicht so hohe Ansprüche an Dich im Urlaub. Ist mir auch schon passiert, habe gedacht, jetzt ist Urlaub und mir geht es jetzt sofort gut. Sei nicht enttäuscht, wenn es nicht sofort so ist. Gib Dir einfach Zeit. ich wünsch Dir noch einen schönen Abend, einen schönen Sonntag, ich drücke Dich, bis bald Lisa
schneider
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Beitrag von schneider »

Liebe Lisa,schön,daß Du so an mich denkst. Heute geht es etwas besser,habe aber auch eine Oxazepam genommen.Ich weiß noch nicht ob Rente oder eine Umschulung das beste ist,habe Angst,daß ich das letztere nicht schaffe.Manche Leute können auch nicht verstehen,daß ich eine sichere Arbeit sausen lasse,aber wenn sie mich doch krank macht.Außerdem haben Kollegen,die bei uns aufgehört haben,es woanders besser angetroffen.Im Urlaub wollen wir nach Südfrankreich fahren zu meinen Eltern,die sind dahin ausgewandert.Ja mit den Erwartungen ist richtig,ich werde versuchen mich daran zu halten.Hoffentlich finde ich innerlich eine Antwort,damit auch diese Schuldgefühle endlich aufhören.Morgen will ich mal ein bischen malen.Sei ganz lieb gegrüßt deine Uti
Lisa Wiegand
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Beitrag von Lisa Wiegand »

Liebe Uti, daß Du in der jetzigen Situation Angst vor einer Umschulung hast ist völlig normal. Das hätte ja jeder, der keine Depression hat. Zur Zeit geht es mir ja recht gut, aber wenn ich jetzt umschulen sollte, oha, dann säh die Welt für mich aber auch nicht rosig aus. - Zunächst kannst Du ja erstmal noch einen Krankenschein nehmen - wie lange bist Du schon auf die Depression krankgeschrieben - ? Uti, was nutzt eine sichere Arbeitsstelle, wenn sie Dich krank macht? Sicherlich, wäre eine andere Arbeitsstelle eine Alternative, wenn man sie sich zutraut. Aber ich denke, wenn Du daran denkst wird es Dir auch nicht so gut gehen. Oder?? Tu doch das, womit Du Dich am Wohlsten fühlst und denk jetzt nicht: Was denken dann die anderen von mir. (Hab auch immer so gedacht!!!! - jetzt weiß ich, daß es falsch ist. Aber immer klappt es bei mir auch noch nicht.) - Was malst Du denn? Kannst Du Dich damit abreagieren oder erholen? Ich nehme mir dann unseren Hund und geh spazieren. Allerdings ging das auch nicht, als es mir ganz schlecht ging. Nach den ersten Spaziergängen damals war ich so fertig und gleichzeitig stolz, daß ich mal wieder etwas geschafft habe. So, nun wünsche ich Dir noch einen schönen Abend, hoffentlich kannst Du ein wenig schlafen, ganz liebe Grüße Lisa
meike
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Beitrag von meike »

liebe uti, in gedanken habe ich auch DICH mitgenommen zu einem hübschen spaziergang im park. die sonne schien, es gab bunte blumen und alles roch gut. ich weiß, daß es dir ganz schlecht geht und du zukunftsängste hast. aber ist es nicht so, daß du ein wenig auf deine seele hören solltest? vielleicht will sie ganz viel raum und beachtung. sei doch auch mal DAMIT pfleglich, statt immer nur mit den körperlichen beschwerden deiner paienten. vielleicht muß du dich nur vorübergehend mal rausziehen aus allem. oder vielleicht verändert es was, wenn du eine andere ausbildung anstrebst, wo du dich nicht ständig überfordert fühlst. unser job ist knallhart und das, was wir am bett leisten sollen unmenschlich. ich wünsche dir gute entscheidungen, mit denen du dich dann auch wohlfühlst. einen lieben gruß von meike
schneider
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Beitrag von schneider »

Hallo ihr beiden ,habe mich sehr gefreut.heute Date beim Therapeuten,sie hat mir sehr zur Rentwe geraten,und daß ich keine Schuldgefühle haben muß,weil ich schon genug mit meiner Krankheit geleistet habe.Morgen spricht sie noch mit meinem Arzt.Von der Gesprächsgruppe war auch die Leiterin wieder da und ich kann mit voller Unterstützung rechnen.So sieht heute schon alles viel heller aus.Meike bist Du auch Krankenschwester,erzähl doch mal von Dir.Auch Lisa du interessierst mich,wie ergeht es Euch so? Bis bald,Uti
meike
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Beitrag von meike »

liebe uti, ich habe ebenfalls patienten versorgt. wurde jedoch von der sozialstation losgeschickt. ich habe jedoch eine andere situation als du. ich würde gerne heute noch zu meinen patienten und ich habe lange gebraucht, um zu kapieren, daß ich da nicht mehr hin kann. und zwar haben mich gelenk- weichteilrheuma,osteoporose, mehrere bandscheibenvorfälle schach-matt gesetzt. ich hab völlig durchgehangen, als ich kapierte, daß nichts mehr läuft. es blieb mir nichts anderen übrig, als sehr an mir zu arbeiten und mir mal anzuschauen, WAS mir dennoch geblieben ist und DIES auszubauen- und zu verfeinern. nun geht es mir meist gut und führe eine andere art leben, so daß ich mich dennoch lebendig und reich fühle. ich freue mich, daß heute schon wieder alles ganz anders aussieht und es am anderen ende des tunnels licht gibt. du erzählst, wie es weitergeht? in gedanken bei dir herzlichst meike
Lisa Wiegand
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Beitrag von Lisa Wiegand »

Liebe Uti, liebe Meike, Ich finde es faszinierend, so andere Menschen kennen zu lernen. Selber bin ich Arzthelferin und das schon seit 33 Jahren. Habe auch einige Jahre davon im Krankenhaus als Laborantin gearbeitet. Selber hatte ich vor 9 Jahren das erste Mal (da wurde es diagnostiziert) eine schwere Depression. Zuerst war ich auch bei einer "falschen Neurologin" - ich könnte ihr heute noch "Beinchen stellen, wenn ich sie sehen würde. - Früher hatte ich immer das Bedürfnis mit meiner Krankheit andere Leute zu sprechen, die auch eine Depression hatten, ans Internet war da noch kein Gedanke dran zu verschenken. Diese Art, sich mit anderen zu unterhalten und auszutauschen ist einfach nur schön und es kann so gut tun, wenn man liest, daß man nicht allein auf dieser Welt mit der Krankheit ist. Selber habe ich auch eine rheumatische Erkrankung. Morgens krauch ich erst herum, bin ich erstmal eingelaufen geht es dann. Das habe ich aber durch die Depression gelernt, damit besser umgehen zu können. Ich arbeit bei meiner Partnerin in der Praxis und habe somit das große Glück, wenn es mir mal nicht so gut geht, zu Hause bleiben zu können oder auch mal später anzufangen. Trotzdem, auch da kommen die Schuldgefühle manchmal auf, nicht "vollwertig zu sein". Ich weiß, daß das Unsinn ist aber wissen und akzeptieren sind doch die berühmten zwei Paar Schuhe. Uti, ich freu mich so für Dich, daß Du ein Licht siehst. Habe sehr viel an Dich denken müssen. An Dich Meike auch, denn ich habe am Wochenende mal so richtig im Forum gelesen. Man fühlt sich den anderen doch viel näher, so als würde man sie persönlich kennen. Jetzt mal eine andere Sache: wie geht es Euch morgens. Habt ihr da auch die meisten Probleme? Es ist ja eigentlich bekannt, aber es würde mich von Euch mal interessieren. Bin ich erstmal richtig aufgestanden, geht es alles wieder gut, aber hab ich meine rheum.Probl. sehr doll, geht es auch mit den Gedanken nicht so gut. Auch die müssen sich wohl erst einlaufen. Was meint Ihr dazu - vor allen Dingen Du Meike. So, jetzt muß ich zur Praxis, ich wünsche Euch beiden einen sehr schönen Tag, umarme Euch beide und meldet Euch mal wieder. Lieben Gruß Lisa
meike
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Beitrag von meike »

liebe lisa, zunächst danke ich dir für deine zeilen. es ist sehr unterschiedlich, wie es mir morgens geht. ich bin z.b. arg wetterabhängig. (und schau mal, was ich unter "angst vor realität" geschrieben habe. aber es ist schon so, daß ich mich oftmals morgens in den hintern treten muß (depri-mäßig), um in die gänge zu kommen und rheuma-mäßig sieht es morgens auch bei mir grundsätzlich schlecht aus. als ich die schwere meiner körperl. situation noch nicht einsehen mochte, hatte ich natürlich arg heftige berufsprobleme, die mich fast panisch werden ließen. als mich ärzte auf den topf gesetzt hatten und ich verstand, daß beruflich nichts mehr läuft, hatte ich eine heftige depri. mit und mit bin ich jedoch da wieder rausgekrabbelt und habe gelernt, mein leben neu und anders einzurichten und jetzt geht es mir gut trotz allem. dir noch einen schönen, sonnigen tag herzlichst meike
Lisa Wiegand
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Beitrag von Lisa Wiegand »

Hallo Meike, danke für die Informationen, habe unter Angst vor der Realität nachgelesen. Es ist schon so, die Angst ist morgens immr am Schlimmsten, es liegt wohl auch daran, daß das vegetative Nervensystem in den Morgenstunden auf Hochtouren arbeitet. Warum weiß ich auch, ich möchte es manchmal abstellen können. - Du hast ja wirklich arge Probleme, etwas nachempfinden kann ich es Dir schon. Ich habe zwischendurch schon mal Sensibilitätsstörungen in den Händen, sie tun dann so weh, daß ich auch nicht alles öffnen kann. Dann kann ich auch schlecht am PC schreiben, weil das Gefühl fehlt. Jedoch kann diese Situationen auch viel besser meistern als früher. Heute gelingt es mir zu sagen, es klappt heute nicht, ich brauche Hilfe. - Fährst Du in die Sonne in den Urlaub? Tut Dir bestimmt gut mit dem Rheuma. Ich wünsche Dir jetzt schon mal einen wunderschönen Urlaub, daß es Dir gut geht und keine Stolperfallen aufgestellt sind. Komm gesund und gestärkt wieder. Mitte Mai fahren wir auch in die Ferien. Es ist für mich auch immer ein Gefühl, was ich nicht gut beschreiben kann, ich freu mich und trotzdem die Angst was könnte passieren. Aber da sind wohl alle gleich von betroffen. Machs gut, pass auf Dich auf Lisa
meike
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Beitrag von meike »

liebe lisa, danke für deine zeilen und dein verständnis wegen meines körpers. ja ich fahre in den süden und die sonne wird mir hoffentlich gut tun. du brauchst auf deinen urlaub ja nun auch nicht mehr allzulange warten. hoffentlich kannst du dir ein bißchen power mitbringen und wenn wir aus dem urlaub kommen, treffen wir uns wieder hier. dir einen schönen abend noch herzlichst meike
Bolek

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Beitrag von Bolek »

O, herr, ich weiss nicht was du von uns willst. Ich weiss nicht was du von mir willst. erschaffen hast du uns, und nun lässt du uns im sti#ch. was du uns mal gegeben hast, nimmst du uns stück für stück. waorauf wartesst du, sollen wir uns vereinen? warum gabst du uns nicht allen die kraft dazu. siehst nur zu, während wir uns zerfleischen. o, herr bist du wirklich da, oder betrügst du uns was ist dein ziel sag es wir haben keine kraft mehr auf dich zu warten sollen wir am kreuz sterben wie du, ist es das was du willst und dann was machst du dann mit uns. ich werde kämpfen für andere und mich, und trotzdem wirst du mich bestrafen, wie andere auch wer bist du was willsdt du nimm mich zuerst ich werde kämpfen gegen dich du bist nicht da stimmts hast dich veripsst hast scheisse gebaut und das weite gesucht ich finde dich irgendwann und wir teilen den schmerz ich habe keine angst mehr vor dir
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