Psychiater wechseln????
Verfasst: 10. Nov 2005, 16:23
Hallo,
ich möchte jetzt mal ein Anliegen in den Raum stellen, vielleicht hift mir ja die ein oder andere Meinung und Erfahrung weiter, damit ich mich entscheiden kann.
Als ich vor ca. 5 wochen einen absoluten Zusammenbruch hatte (ausgelöst durch eine Beziehung), habe ich endlich eingesehen, dass ich Hilfe benötige. Mein Hausart als erster Ansprechpartner hat mir dann gleich zum nächsten Tag einen Termin bei einem Psychiater besorgt (allerdings in einer Nachbarstadt, weil der auch noch recht kurzfristig Termine frei hatte und ich es nun wirklich eilig mit Hilfe hatte.
Der Termin am nächsten Tag verlief dann nach dem Motto: ich schilderte ihm mein damals vorherschendes Problem, das mich fertig machte, er gab mir ohne viele Rüchfragen Tabletten (Doxepin) und meinte eine Psychotherapie würde auch weiter helfen, dann gab er mir noch ne Liste mit Adressen, mit dem Hinweis es könne Ewigkeiten dauern, bis man dort einen Termin kriegen würde...und schon war ich wieder draussen..ziemlich ernüchtert, was das Thema Hilfe in Notlagen angeht.
Auch die nächsten Termine verliefen alles andere als Ausführlich, ein knappes gespräch (eingeleitet durch die Frage, wie es mir geht...welch Frage, dazu könnte ich ganze Romane schreiben...), dann die Frage , ob ich noch genügend Tabletten hätte und das wars dann.
Mittlerweile bin ich etwas gefasster, das Thema Beziehung ist nicht mehr so omnipräsent, und ich habe so das ein oder andere Stündchen über mich nachgedacht, mein schluss ist klar, die Beziehung hat nur als Katalysator gewirkt, hat vorhandene Probleme nur noch verstärkt und meine Schutzmechanismen, die ich in früherern schlechten Phasen hatte, niedergerissen, deshalb auch dieser Zusammenbruch.
Aber jetzt denke ich mal über den Facharzt nach, hätte er mich nicht mal genauer untersuchen sollen, mal gezielter und länger fragen und unterhalten? mich mal in sachen Psychotherapie beraten sollen? Woher sollte ich denn wissen, was das ist und welche arten es denn gibt? Hätte er nicht mal genauer über die Medikation sprechen sollen? (gut, Doxepin lässt mich gut einschlafen, hilft auch meine Ängste zu unterdrücken, aber gegen meine Antrieblosigkeit am Tag und vor allem im Beruf hilft es überhaupt nicht...da gibbet doch noch andere ADs..)
Zusammengefasst überlege ich, ob ich richtig therapiert werde und ob die art und weise typisch ist, oder ob es auch andere Psychiater mit mehr zeit gibt, die sich auhc noch zeit nehmen und etwas tiefer hinterfragen??? also ich denke im moment darüber nach, den arzt zu wechseln, denn irgendwie ist es dort sehr sehr oberflächlich.
hat hier eine(r) schon ähnliche Erfahrungen gemacht, oder Erfahrungen mit arztwechseln, oder sehe ich alles einfach nur zu blauäugig und alle ärzte verfahren so wie meiner??
lieben Gruss
Ralf
ich möchte jetzt mal ein Anliegen in den Raum stellen, vielleicht hift mir ja die ein oder andere Meinung und Erfahrung weiter, damit ich mich entscheiden kann.
Als ich vor ca. 5 wochen einen absoluten Zusammenbruch hatte (ausgelöst durch eine Beziehung), habe ich endlich eingesehen, dass ich Hilfe benötige. Mein Hausart als erster Ansprechpartner hat mir dann gleich zum nächsten Tag einen Termin bei einem Psychiater besorgt (allerdings in einer Nachbarstadt, weil der auch noch recht kurzfristig Termine frei hatte und ich es nun wirklich eilig mit Hilfe hatte.
Der Termin am nächsten Tag verlief dann nach dem Motto: ich schilderte ihm mein damals vorherschendes Problem, das mich fertig machte, er gab mir ohne viele Rüchfragen Tabletten (Doxepin) und meinte eine Psychotherapie würde auch weiter helfen, dann gab er mir noch ne Liste mit Adressen, mit dem Hinweis es könne Ewigkeiten dauern, bis man dort einen Termin kriegen würde...und schon war ich wieder draussen..ziemlich ernüchtert, was das Thema Hilfe in Notlagen angeht.
Auch die nächsten Termine verliefen alles andere als Ausführlich, ein knappes gespräch (eingeleitet durch die Frage, wie es mir geht...welch Frage, dazu könnte ich ganze Romane schreiben...), dann die Frage , ob ich noch genügend Tabletten hätte und das wars dann.
Mittlerweile bin ich etwas gefasster, das Thema Beziehung ist nicht mehr so omnipräsent, und ich habe so das ein oder andere Stündchen über mich nachgedacht, mein schluss ist klar, die Beziehung hat nur als Katalysator gewirkt, hat vorhandene Probleme nur noch verstärkt und meine Schutzmechanismen, die ich in früherern schlechten Phasen hatte, niedergerissen, deshalb auch dieser Zusammenbruch.
Aber jetzt denke ich mal über den Facharzt nach, hätte er mich nicht mal genauer untersuchen sollen, mal gezielter und länger fragen und unterhalten? mich mal in sachen Psychotherapie beraten sollen? Woher sollte ich denn wissen, was das ist und welche arten es denn gibt? Hätte er nicht mal genauer über die Medikation sprechen sollen? (gut, Doxepin lässt mich gut einschlafen, hilft auch meine Ängste zu unterdrücken, aber gegen meine Antrieblosigkeit am Tag und vor allem im Beruf hilft es überhaupt nicht...da gibbet doch noch andere ADs..)
Zusammengefasst überlege ich, ob ich richtig therapiert werde und ob die art und weise typisch ist, oder ob es auch andere Psychiater mit mehr zeit gibt, die sich auhc noch zeit nehmen und etwas tiefer hinterfragen??? also ich denke im moment darüber nach, den arzt zu wechseln, denn irgendwie ist es dort sehr sehr oberflächlich.
hat hier eine(r) schon ähnliche Erfahrungen gemacht, oder Erfahrungen mit arztwechseln, oder sehe ich alles einfach nur zu blauäugig und alle ärzte verfahren so wie meiner??
lieben Gruss
Ralf