Medikation; wie lange noch?

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ege0804
Beiträge: 436
Registriert: 13. Aug 2004, 17:31

Medikation; wie lange noch?

Beitrag von ege0804 »

Hallo zusammen,

ich habe demnächst einen Termin bei meinem Facharzt, und möchte mich erstmal mit Euch austauschen.

Nehme seit mitte April AD'S (225mg Trevilor, 30 mg Remergil) und es geht mir gut.

Habe eine Reihe meiner Probleme (die Medikation und VT haben dies erst möglich gemacht) inzwischen lösen können. Am problematischsten Stufe ich im Rückblick die Krankheit meines Sohnes und unsere wirtschaftliche Situation ein.

1. Meinem Sohn geht es inzwischen gut. 2. Auch finaziell geht es aufwärts; ich habe unsere Hypo umgeschuldet und wir können unser Haus behalten.

Im wesentlichen Stufe ich meine Depri im Rückblick als reaktiv ein. Die reaktiven Ursachen (wenn es so war) sind inzwischen weggefallen, und ich glaube, ich sollte die Medi mal langsam ausschleichen.

Meine Diagnose ist Dysthymia. Hatte 3 schlimme Depri in den letzten 10 Jahren; und immer spielte die finazielle Situation eine wesentliche Rolle.

Ich möchte mich mit eurer Hilfe gut auf den Arzttermin vorbereiten.

Bitte um Antwort vielen Dank

gruß Ernie
Vanja
Beiträge: 25
Registriert: 30. Sep 2005, 18:31

Re: Medikation; wie lange noch?

Beitrag von Vanja »

Hallo Ernie

Wenn es dir gut geht spricht doch nichts dagegen, mal eins von den beiden Medikamenten etwas zu reduzieren. Gleich ans ausschleichen zu denken halte ich jedoch für etwas übertrieben. Erst mal etwas reduzieren und dann abwarten ob es auch mit weniger klappt. Wenn nicht, musst du halt wieder hoch gehen.

LG, snow
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Den sie wissen, das sie nichts wissen.
Xavro
Beiträge: 807
Registriert: 12. Sep 2004, 21:22
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Re: Medikation; wie lange noch?

Beitrag von Xavro »

Hallo Ernie,

je früher du mit der Medikation wieder aufhörst, desto größer ist die Gefahr eines Rückfalls.

Eine Faustregel, die in der einschlägigen Literatur immer wieder gegeben wird, lautet: mindestens sechs Monate nach dem vollständigen Abklingen der Symptome.

Die Diagnose Dysthemia und die Rezidive in den letzten Jahren deuten darauf hin, das du rückfallgefährdet bist bzw. die Depression ohnehin schon chronisch ist. Möglicherweise solltest du in diesem Fall über eine langfristige Medikation zur dauerhaften Stabilisation nachdenken.

Gruß
Xavro
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