Wo ist mein Platz in dieser Welt ??

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ricky
Beiträge: 1450
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Wo ist mein Platz in dieser Welt ??

Beitrag von ricky »

Hallo ihr,

ich befinde mich grade in einer komplizierten Phase.Und zwar weiss ich im Moment irgendwie gar nicht mehr,wo mein Platz in dieser Welt ist.
Ausgelöst wurde das ganze mehr oder weniger mit dem Termin beim Gutachter vor ein paar Tagen.Für die,die es nicht im anderen Thread mit verfolgt haben,es ging um die Verlängerung meiner EU-Rente.
So,der Arzt war super nett,wirklich und es ist ja auch alles soweit gut gelaufen.Aber dann meinte er ja so zum Schluss,er würde mir doch raten noch mal stationär zu gehen,das würde mir sicherlich gut tun.
Baff!! Damit hatte ich irgendwie so gar nicht mit gerechnet,und ich war zuerst doch etwas geschockt.
Aber je mehr ich so drüber nachdenke,komme ich auch zu der Erkenntnis,dass er vielleicht gar nicht so unrecht hat.Ich meine mir geht es bei weitem nicht so schlecht wie damals,als ich zum letzten Mal in der Klinik war,aber es gibt schon noch so einige Themen,an denen ich arbeiten könnte.
Ja,ich weiss auch,dass es nun kein Schritt zurück wäre,wenn ich noch mal in die Klinik gehen würde.Es wäre halt so zur Stabilisierung-wie man so schön sagt.Aber trotzdem komme ich irgendwie mit diesem Gedanken nicht wirklich klar.
Wird es denn ewig weitergehen mit Therapien? Werde ich nie Kinder haben können,weil ich einfach mit mir selbst genug zu tun habe und alle Kraft für mich selber brauche?
Wann werde ich wieder arbeiten gehen können? Und was will ich dann machen? (in meinem alten Beruf kann ich nicht mehr arbeiten…)
Habe das Gefühl,dass ich keinen wirklichen Platz in der Welt habe.
Könnt ihr das verstehen??
Einerseits möchte ich nicht von einer Therapie zur nächsten,aber andererseits merke ich ja auch,wie schwer es mir fällt,ohne diese Hilfe.
Es geht ja bei mir nicht nur um die Depression.Die macht mir zur Zeit am wenigsten Sorgen,aber da sind ja nun auch noch andere Dinge,die sehr viel an Kraft verschlingen.
Ich weiss,dass ich durch Therapien schon sehr viel gelernt habe,und ich habe mich in den letzten Jahren auch gut weiter entwickelt,aber es reicht immer noch nicht aus für ein „normales“ Leben.Das macht mich schon sehr traurig…

Sorry,ist wohl alles ein wenig durcheinander…ich kann`s grade selbst nicht so sortieren.

Danke für`s Lesen.Freue mich über Reaktionen aller Art!!
Vielleicht bringen mich eure Sichtweisen ein bisschen weiter.
LG Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
Frauw
Beiträge: 115
Registriert: 13. Jan 2004, 14:55

Re: Wo ist mein Platz in dieser Welt ??

Beitrag von Frauw »

Liebe Uta,

Ich kann Deine Gedanken und Gefühle sehr gut verstehen - wie soll es weiter gehen, immer nur Therapie, wie und wann wieder arbeiten können, vielleicht mal Kinder haben können?
Ich glaube das Schwierige ist, dass wir leider nicht in die Zukunft sehen können.
Ich finde schon total gut, dass Du schreibst, dass Du weisst, dass Du schon sehr viel gelernt hast durch die Therapie, das heisst, es ist weiter gegangen mit Deinem Leben in den letzten Jahren und so wird es auch in den nächsten Jahren weiter gehen - wohin? Das kann ja leider niemand beantworten, optimistisch stimmt mich bei Dir eben dass es weiter gegangen ist in letzter Zeit und vielleicht würde es durch einen Klinikaufenthalt noch einmal ein Stück vorwärts gehen?

Meine Therapeutin würde jetzt sagen,Stück für Stück Leider fällt mir das auch immer so schwer, aber es bleibt wohl nichts anderes übrig und bei vielen kleinen Schritten wirst Du vielleicht in ein paar Jahren Kinder haben oder wieder arbeiten gehen oder beides! Nur leider kannst Du jetzt nur die kleinen Schritte gehen und keine großen Satz, aber das hat sicher auch seinen Sinn und aus Deiner Erzählung hört es sich so an, dass Du in den letzten Jahren schon große Sätze gemacht hast!

Hmm, irgendwie war das jetzt glaube ich auch nicht so hilfreich und ein wenig durcheinander. Sei geduldig, wenn Du sagst, dass die Therapie Dir viel bringt, dann ist es ja der richtige Weg (vielleicht auch eine Klinik?) und wohin er geht, dass kann ja leider kein Mensch sagen.
Ich wünsche Dir aber alles Gute,viel kraft und eben viel Geduld und Hoffnung!

LG Silke
BayrLady
Beiträge: 49
Registriert: 16. Dez 2004, 20:57

Re: Wo ist mein Platz in dieser Welt ??

Beitrag von BayrLady »

Hallo Uta,
hab grade deinen Eintrag gelesen und kann dich sehr, sehr gut verstehen. Ich denke mir, dass diese Phase jetzt bei dir schon durch den Gutachter-Besuch ausgelöst worden ist. Es ist ja vieles ungewiss und offen, wie der Gutachter entscheidet, auch wenn du das Gefühl hast, er wird deinen Antrag positiv beurteilen. Diese Unklarheit über deine Zukunft muss dich aus der gewohnten Bahn werfen. Und leider Gottes wird unser Wert fast nur von der persönlichen Arbeitsfähigkeit abhängig gemacht: "was machst du denn beruflich???" Als wenn der Mensch nichts mehr wert wäre, wenn er im Moment krank ist und nicht mehr so leistungsfähig ist wie vorher.

Ich denke mir, du hast schon so viel an dir gut gearbeitet und verändert, und so wird es auch weitergehen. Bei der Klinik kann es nicht so sein, dass dir jetzt von der BfA eine bestimmte Klinik vorgeschlagen wird? Ich habe in punkto Klinik keine so guten Erfahrungen und würde an deiner Stelle prüfen, ob diese Klinik dir auch so gut helfen würde wie die, in der du schon warst.

Auch wenn du im Moment nicht zu dieser "Leistungsgesellschaft" gehören kannst, hast du einen festen Platz, so wie du jetzt bist. Versuche, dir nicht so viele Sorgen zu machen. Aber ich weiß ja, das ist leichter gesagt als getan!

Alles Liebe und Gute für dich von
Claudia
Kräuterhexe
Beiträge: 25
Registriert: 4. Jun 2005, 17:04

Re: Wo ist mein Platz in dieser Welt ??

Beitrag von Kräuterhexe »

Hallo ihr alle, ich habe bis hier hin mitgelesen und mache zur Zeit genau die selben Erfahrungen wie ihr... war auch lange krank und habe jetzt Renten beantragt, die erstmal abgelehnt wurde (war erstmal schon ein Schock) es hat in mir so das Gefühl ausgelöst, etwas unrechtes zu fordern. Jetzt gehe ich gegen diese Ablehnung an, aber es bleibt das Gefühl zwischen allen Stühlen zu sitzen, nicht zu wissen wie es weitergeht... ich für mich versuche dann, Selbstbewußtsein aus anderen Dingen zu ziehen, die mir auch wichtig sind, Hobbys etc. Aber es ist schon schwer, irgendwie habe ich auch das Gefühl, außerhalb zu stehen.
Das war jetzt vielleicht kein hilfreicher Beitrag, aber es soll vielleicht nur sagen, es gibt auch andere denen es so geht und die das verstehen können! Liebe Grüße!
Lisa23

Re: Wo ist mein Platz in dieser Welt ??

Beitrag von Lisa23 »

Liebe Uta, ich stelle mir auch immer öfter die Frage, wo mein Platz in dieser Welt ist. Solange ich noch berufstätig war (über 30 Jahre ohne Unterbrechung) und eine Familie hatte, da glaubte ich zumindest zu wissen, wo mein Platz ist.

Ich bin jetzt über 50, habe alles was Du Dir wünschst gehabt (Kind, Familie, Beruf) und jetzt stehe ich wieder allein da. Keiner braucht mich mehr wirklich.

Ich kann Dich sehr gut verstehen. Durch unsere Krankheit können wir nur in kleinen Schritten weiter gehen. Diese kleinen Schritte sind aber Meilen im Vergleich zu dem was Gesunde leisten. Wir brauchen viel mehr Kraft und Energie und Lebenswille um diese kleinen Veränderungen zu erreichen, als ein Gesunder.

Ich weiß noch, wie ich früher war, möchte auch gerne wieder so sein, ich bin aber mittlerweile dankbar für alles was mir noch gelingt.

Gib aber bitte den Mut nicht auf. Rückblickend war für mich die Zeit mit meiner Familie, die glücklichste. Ich war eine sehr junge Mutter, heute ist es eher üblich, dass Frauen erst sehr spät Kinder bekommen. Dir steht noch die ganze Welt offen. Dieses wunderbare Ziel, ein Kind zu haben, für jemanden da sein zu wollen, das zeigt doch, dass Du auf einem sehr guten Weg bist. Unsere Krankheit muss uns ja nicht unbedingt vom kinderkriegen und familiehaben abhalten. Im Gegenteil, die Zeit, in der ich in meiner Familie eingebunden war, war meine beste Zeit im Leben. Ich war gesund und hatte keine Depressionen.

Richtig schlecht ging es mir nur davor, in meiner Kindheit und Jugend und jetzt, wo ich mich wieder in einer Lebenskrise nach der anderen befinde.

Ich wünsche Dir viel Kraft und dass all Deine Wünsche wahr werden. Liebe Grüße, Lisa
deary
Beiträge: 424
Registriert: 17. Jun 2005, 13:05

Re: Wo ist mein Platz in dieser Welt ??

Beitrag von deary »

Hallo Uta,

ich kann Dich haargenau verstehn. Bin zur Zeit in einer ähnlichen Situation.
Nach jahrelanger Erwerbstätigkeit in meinem erlernten Beruf und einer zweiten Ausbildung zwang mich die Depression eine Stelle für psychisch Kranke in einer entsprechenden Einrichtung anzunehmen, halbtags.

Wenn ich auf Partys o.ä. gefragt wurde, dann empfand ich diese Stellung in der Gesellschaft immer als stigmatisierend.
Ich habe dann oft gesagt " ich arbeite im Büro", was ja nicht gelogen war, aber die genauen Umstände habe ich nicht erläutert.

Teilweise konnte ich auch gar nicht arbeiten, und zwar wochenlang.

Glücklicherweise hatte ich Freunde, die das total gut fanden, dass ich diese Arbeit machte und mich dahingehend unterstüzten.
Das hat mir total geholfen.
Eine Freundin von mir, die mittlerweile junge Mutter ist, habe ich in dieser Zeit kennen gelernt.
Sie hat ihre Krankheit mittlerweile überwunden. Sie hat mir besonders viel geholfen.
Heute habe ich nicht mehr so viel Kontakt zu ihr, weil das Baby jede Menge Kraft von ihr fordert, aber dann und wann sehen wir uns.

Ich bin jetzt 31 Jahre und habe mich mit meinem Freund geeinigt, dass wir keine Kinder haben werden.
Das soll jetzt nicht "gefährlich" klingen,liebe Uta, denn wie Du am Beispiel meiner Freundin siehst, de Geschichte kann auch ganz anders, zugunsten von Kindern ausgehen...

Ich wünsche Dir, dass Du dieses Ziel erreichst.
Ich kann Deinen Wunsch verstehen, hatte auch jahrelang einen brennenden Kinderwunsch und mag Kinder sehr.
Aber der Wunsch ist nicht mehr in mir, manchmal denke ich, die Depression verhindert ihn auf natürlichem Wege....


Ich warte zur Zeit auf meine Reha, an dessen halbjährigem Ende auch wieder eine Einordung meiner Berufsfähigkeit oder -Unfähigkeit steht...

Ich fühle mich auch zur Zeit weder krank noch gesund.
Leider gibt es in unserer Gesellschaft ein Zwischending nicht.
Entweder man ist erwerbsfähig= gesund oder nicht erwerbsfähig=krank!!!!
Diese Bewertung an sich ist schon Hohn!!!


Sie zeigt, wie wenig Spielraum unsere Gesellschaft für menschliches läßt...

Zum Thema Klinik kann ich wenig sagen, weil ich damit eher schlechte Erfahrungen gemacht habe, und auch weiß, dass die Gutachter in ihren Köpfen manchmal etwas haben, was in der Realität so nicht vorkommt: in Klinik rein, "geheilt" wieder raus...
Aber wenn Du da andere Erfahrungen gemacht hast, kann ich das nur so stehen lassen.


Ich wollte Dir mit diesem Beitrag nur vermitteln, dass ich Dich gut verstehn kann.
Ganz wichtig finde ich, den Platz in der Gesellschaft trotzdem zu finden, auch wenn man gerade nicht oder nur bedingt arbeitsfähig ist...

Ich würde mich freun, hier bald nochmal von Dir zu lesen.

Liebe Grüsse
deary
ricky
Beiträge: 1450
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Wo ist mein Platz in dieser Welt ??

Beitrag von ricky »

Hallo ihr,

ich möchte euch ganz herzlich danken für eure lieben und mitfühlenden Worte und Wünsche!!!
Es hat mir sehr gut getan von euch zu hören!
Leider fehlt mir (zur Zeit) die Kraft jedem einzelnen von euch persönliche Worte zu schreiben.Sorry!
Aber ich bin echt froh,dass ihr da seid und mich versteht.

Für`s erste schonmal ganz liebe und dankbare Grüsse von
Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
ricky
Beiträge: 1450
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Wo ist mein Platz in dieser Welt ??

Beitrag von ricky »

Ich nochmal,

ich glaube hier im Real Life versteht mich niemand.Das macht mich echt traurig.
Andererseits verstehe ich mich ja grade selbst nicht wirklich.Ich sehe auf einmal alles so negativ.Ich werde nie auf einen grünen Zweig kommen,weil meine Psyche mir immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht.
Sch****.Ich könnte weinen,schreien und toben...ach mensch.

Sorry,aber ich musste das mal irgendwie loswerden.Geht schon wieder.

Lg Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
flora80
Beiträge: 3620
Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: Wo ist mein Platz in dieser Welt ??

Beitrag von flora80 »

Hallo Uta!

Auch ich bin auf der ständigen Suche nach meinem Platz und mir geht es gerade auch wieder sehr schlecht. Ich frage mich, ob ich dieses dämliche Studium beenden kann, ob ich überhaupt fähig bin, einen nornmalen Job durchzustehen, ob ich jemals einen Partner haben werde, ob ich Kinder haben werde (die ich mir so sehr wünsche!), etc......
Und ich habe immer noch nicht gelernt, adäquat mit Druck umzugehen, auch wenn ich wirklich alles mögliche Versuche. Ich trainiere mindestens drei Mal in der Woche und versuche meinen Stress beim Sport abzulassen. Währenddessen geht es mir auch ganz gut, aber ansonsten hilft es leider nicht viel. Ich bin wieder in einem Teufelskreis drin, aus dem ich nicht mehr heraus komme. Der Druck wird immer und immer mehr, ich kann mich nur schwer mitteilen, ich könnte den ganzen Tag heulen und schlafen, aber die Tränen stecken fest und der Schlaf hilft mir nicht. Ich will nicht alleine sein, aber die Energie reicht nicht aus, um etwas zu unternehmen. Ich versuche, so oft wie möglich aus meiner Wohnung zu kommen, damit ich mich nicht vollends vergrabe. Tja. Wenn jemand fragt, wie es mir geht, dann sage ich natürlich "ganz ok" oder "gut".....
Meine Staatsarbeit geht den Bach runter. Ich bin tierisch nervös, habe die *** andauernd schon fast in der Hand. Einer guten Freundin von mir geht es auch verdammt schlecht, sie redet von Selbstmord, ist dauernd latent suizidal und ich fange das alles auch noch auf, weil sie sonst absolut niemanden hat und aus familiären Gründen nicht von zu Hause weg kann, z.B. in die Klinik. Außerdem ist sie dazu eh nicht mehr zu bewegen, weil sie das schon drei mal gemacht hat und es ihrer Meinung nach alles nichts bringt. Immer wenn ich mit ihr rede zittert ihre Stimme, sie klingt total am Ende und heult viel. Ich bin natürlich für sie da, aber mir selbst geht es auch schlecht und ich kann sie nicht so betreuen, wie es sein müsste, damit sie die Krise schnell überwinden kann. Ich bin schließlich auch ziemlich schlecht dran zur Zeit und ehrlich gesagt sprechen mittlerweile genauso viele Gründe für mein Leben, wie dagegen. Ich muss selbst aufpassen, dass nicht die "falsche" Seite gewinnt. Wie kann ich da jemand anderen im Leben halten? Aber ich fühle mich nicht unbedingt nur verantwortlich für meine Freundin, sondern vor allem auch für ihr Kind, zu dem ich ein sehr gutes Verhältnis habe. Ich sehe einfach, wie die Kleine unter der Situation leidet und weiß nicht, wie ich sie stark genug machen kann, diese Zeit "gesund" zu überstehen, denn ich kann schließlich nicht jeden Tag dort sein.....
Ich stehe in einer engen emotionalen Beziehung zu meiner Freundin und ihrem Kind, so dass ich nmir auch nicht sagen kann, dass das Ganze nicht in meiner Verantwortung liegt. Das mag so sein, aber für mich wäre es eine Art Verrat, wenn ich nicht für sie da sein könnte. hmpf

Ich wünsche mir jemanden, der das mit mir zusammen durchsteht. Aber wer sollte das schon sein....?

Flora
ricky
Beiträge: 1450
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Wo ist mein Platz in dieser Welt ??

Beitrag von ricky »

Danke Flora,für deine Zeilen.
Ich habe so viele Gedanken im Kopf,die ich aber weder sortieren,noch hier aufschreiben kann.
Ich wünsche dir einfach mal ganz viel Kraft!
LG Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
DewaChe

Re: Wo ist mein Platz in dieser Welt ??

Beitrag von DewaChe »

Liebe Flora,

dein posting hat mich sehr nachdenklich gestimmt und ich glaube, wir alles hier sind auf der suche nach unserem Platz.
Drum, ich finde das Wort "verrückt" gar nicht mal so neagiv - eben vom angestammten Platz ver-rückt worden sein.
Ja, wo wollen wir hin, schweben im Vakuum aber wenn wir mal etwa Neugierde zulassen und Hilfe, vielleicht beginnt eine Reise - sicher nicht mit allem Komfort aber dafür lernen wir Hilflosigkeit zu akzeptieren und neue Kräfte zu aktivieren, Kräfte die wir vielleicht noch nicht kannten, sich selbst teilweise neu entdecken?

< Ich wünsche mir jemanden, der das mit mir zusammen durchsteht. Aber wer sollte das schon sein....? >

dieses dein Zitat, ist es ersteinmal nicht unser Therapeut, der uns begleitet ohne unser Tun und Handeln zu werten? Der uns die Hand hält wie einem Kleinkind damit wir nicht noch grösseren Schmerz erleben.
Aber letztendlich wir es alleine sind, die es in der Hand haben, unsere Blockaden und Fesseln zu lösen. Ein sehr harter Weg, und wer keine Familie, Freunde hat die hinter einem stehen, vielleicht eine Selbsthilfegruppe oder vielleicht auch liebe Menschen aus diesem Forum hier.

Alles liebe für dich,

Gina
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