Wie soll's weiter gehen

[Veilchen]

Kann mich im Moment nicht so recht entscheiden wie ich weiter machen will. Ich wurde im Dezember mit Dystymia diagnostizier. Habe begonnen Cipralex zu nehmen, obwohl ich eigentlich nicht sehr pro Medikament eingestellt bin. Damals fand ich es richtig. Jetzt versuche ich davon los zu kommen und habe meine Schwierigkeiten damit. Jetzt kommen wieder einmal alle meine Zweifel auf wie z.B. Wenn meine Therapeutin nicht pro Medikament eingestellt waere, vielleciht wuerde ich es auch ohne schaffen? Andererseits wiederum warum soll ich mir das Leben schwerer machen als notwendig. Cipralex hat mir gehofen, ich habe aber viel zugenommen und bin sehr ungluecklich darueber. Werde ich es jemals schaffen ohne Medikamente? Soll ich Therapeutin wechseln? Soll ich ein anderes Medikament probieren, Soll ich SJW probieren. Werde ich jemals ohne Therapie auskommen? ....... Was mich eigentlich sehr stoert ist, dass ich mir so einiges erlaube, da ich ja krank bin. Selbstmitleid...
Klingt jetzt alles sehr verwirrend waere aber sehr dankbar fuer ein paar Denkanstoesse.
Inge

[Ivory]

Hallo,
Was ich Dir nachfühlen kann, ist die Gewichtszunahme ... .
Was stört Dich sonst am Medikament, wenn es doch hilft?

Ich nehme noch keine Medikamente (würde aber gerne, hab' die Schn***** voll) und habe daher auch noch keine Ahnung über Vor- und Nachteile und Gebrauch ... .
Ich habe allerdings gelesen, daß man sie unbedingt weiter einnehmen soll, da sie auf Langzeitwirkung ausgelegt sind.
Wenn Du kein Vertrauen zu Deiner Ärztin hast (was ich leider auch gut kenne ... ), dann frag doch noch einen weiteren Arzt - so würde ich das jedenfalls machen ... und viiiel lesen und googeln ... .
Ohne, daß Du Dir wirklich ganz sicher bist, oder Deine Ärztin sagt, wie Du es ausschleichen sollst und daß Du es absetzen kannst, solltest Du das Medikament jedenfalls nicht einfach so absetzen, denke ich.

Gruß,
Ivory

[DewaChe]

Hallo Inge,

ich kann dich sehr gut verstehen da ich auch gegen medik. Behandlung bin. Ok, wenn mir ein Arzt die Notwenigkeit erklärt....
Für mich fand ich eben Alternativen, die sogar von Bfa, Krankenkasse und Arzt unterstütz werden.
Nun, ich mache zB. Taichi und Qigong, für mich eben das Optimalste eben. Dazu Therapie... es war auch ein längerer Weg bis dahin zu finden, was mir gut tut.

Hatte auch ne kurze Zeit Medis genommen und spürte, daß es dies nicht sein kann.

Wenn es dein Krankheitsbild erlaubt, probiere aus worauf du ansprichst.
Belege zb. an der VHS nen Kurs TaiChi oder Qigong... Wird sogar teilweise von der Krankenkasse finanziert!

Es gibt sicher noch mehr Alternativen... vielleicht berichten darüber ja andere.

Gruss, Gina

[Veilchen]

Natuerlich versuche ich das Ausschleichen unter aerztlicher Kontrolle und Anweisung.
Mich baengstigt eben, dass ich sehe, dass ich jetzt viel schlechter dran bin als vor dem Medikament. Jetzt bemitleide ich mich und habe lauter Ausreden, warum ich Sachen nicht machen kann. Bis jetzt wenn ich mal schwere Zeiten hatte habe ich es immer geschafft alleine zu kommen. Ich habe immer einen Weg gefunden mir die Lebensfreude wieder zu finden. Jetzt strenge ich mich nicht an. Wenns mir schlecht geht, dann habe ich ja einen Grund und heule mich lieber bei meiner Pshychologin aus...
Ich bin mir jetzt eben nicht sicher ob ich bei meiner Psychologin weiter machen soll oder jemanden finden soll der mich nicht "faul" werden laesst. Man kann ja nicht von dem los kommenohne etwas daran zu arbeiten oder?
Inge

[DewaChe]

Liebe Inge,
ich seh da so dicke Knoten die kurz vorm platzen sind...ja, und es wird verdamt weh tun wenn sie platzen...
Les dir nochmal deine eigenen Zeilen durch, ich finde du reflektierst dein Verhalten sehr gut, in meinen Augen ist Bewegung in dir, Veränderung!
Schreibs auf für die nächste Thera?

[Veilchen]

LIebe Gina!
Habe meinen Text einige Male durchgelesen und weiss nicht so recht was Du meinst. Waere Dir sehr dankbar wenn Du mir da etwas weiter helfen koenntest.
Inge