bin am ende und keiner bekommt was mit

[Tim_Pfeiffer]

Liebe Leute,
ich habe mir erlaubt, ein posting von Twinkle zu löschen, weil es sich v.a. auf Beiträge bezog, die nicht mehr in diesem thread sind und deshalb nicht verständlich sind (v.a. mit den Zitaten).

Damit soll nur der sich anbahnende Streit eingedämmt werden - NICHT die von Fürsorge geprägten anderen Beiträge.

Viele Grüße
Tim Pfeiffer

[Twinkle]

Das jetzt auch noch ein Posting von mir gelöscht wurde, kann ich wirklich nicht verstehen. Ich habe weder gegen die Forumsetikette verstoßen noch jemanden angegriffen. Warum werde ich bestraft, weil andere hier streiten? Es sind übrigens noch mehr Kommentare hier in dem Thread, die sich auf die gelöschten Postings beziehen, aber die bleiben, nur meins wurde gelöscht, ich empfinde das als persönlichen Angriff.

Sorry, aber damit kann ich echt nicht umgehen und werde deshalb auch unter den Voraussetzungen nichts mehr posten, kann ja nicht wissen, obs nicht eh gelöscht wird.

[sabiosa]

ehrlich gesagt verstehe ich nur noch bahnhof... der beitrag von LEA ist ganz weg, über den ich mich so aufgeregt habe. wenn sie jetzt meinen beitrag gelöscht hätten, hätte ich das logischer gefunden, dr. pfeiffer. nicht, dass mich das gefreut hätte.. das war ja bestimmt nett gemeint, aber kann man so was dann vielleicht nicht anders regeln...? außerdem war die situation doch schon vorbei. lea hatte was gelöscht und ich hatte auch schon überlegt.

twinkle, welcher beitrag von dir fehlt denn, was stand denn drin (so ungefähr?)?

das tut mir leid, das wollte ich nicht, als ich meinen beitrag geschrieben habe... bitte lass uns versuchen, das zu klären!

[Anna9]

ähm ... also ...
nun zu etwas ganz anderem:

Liebe Twinkle,

erstmal will ich dir sagen, dass ich hier öfters mal reinschaue, um zu sehen, wie´s dir geht und dass ich mich ehrlich freue, dass du gegen die Benzos ankämpfst, in der Lage bist, sogar Tipps anzunehmen und umzusetzen, z. B. jene der "Hörbücher" (in meiner massiven ~Phase~ vor etlichen Jahren wäre ich dazu nicht fähig gewesen, letztlich vielleicht auch aus einem gewissen kultivierten Trotz heraus *schäm* ).

Gerade bin ich dabei, mir einen Tritt in den Hintern zu verpassen und mich joggend durch den Wald zu quälen, loggte mich aber aus unerfindlichen Gründen ein, um nachzusehen. *hust*
Eine Frage an dich in diesem Zusammenhang: hast du das Herannahen des depressiven Zustandes gespürt? War da so etwas wie ein Moment, in dem es "auf der Kippe" stand?

So ähnlich fühle ich es jetzt. Noch ist ein Ausweg möglich. Ich bin wütend, will nicht rein in das Loch, wehre mich mit Händen und Füßen, quasi brüllend "jetzt nicht, verdammt!" ...
Ins Bett kuscheln und Augen zu wäre so verlockend.

Meinst du, kann dieser Zustand zur rechten Zeit abgefangen werden? Gab es bei dir ein Ereignis, das dich hineinfallen ließ?

Falls du nichts dagegen hast, würde ich auch gerne noch an ursus, Annika, Beatrix und Volker einige Worte richten - wenn ich es mir motivational leisten kann, länger vor dem PC zu hängen (was auch eine gewisse tranceinduzierende Wirkung hat, wie ich finde . Wenn dir ein anderer Thread lieber ist, um dein Thema nicht über Gebühr zu stören, sag´s bitte. Das könnte ich auch verstehen.

Ich wünsch dir von Herzen alles Gute.

Anna9

[Tim_Pfeiffer]

Liebe Leute,
nun mal langsam:
Eigentlich habe ich oben geschrieben, warum ich den Beitrag von Twinkle gelöscht habe - aber ich schreibe es gerne noch einmal: Im Beitrag von Twinkle wurde ausdrücklich auf postings verwiesen, die bereits zuvor von der Autorin selbst (!) gelöscht worden waren. Da dem posting von Twinkle nach meinem Verständnis ansonsten keine andere Information innewohnte, habe ich es gelöscht. Wie ich bereits geschrieben habe, hat das überhaupt nichts mit bestrafen oder ähnlichem zu tun, sondern mit dem Versuch, den Lesefluss auf das zu konzentrieren, worum es hier geht - nämlich Twinkle und ihre Schwierigkeiten. Ich denke, dass war auch aus meinem Beitrag herauszulesen. Möglicherweise hätte ich noch einige andere Beiträge überarbeiten, löschen etc. können - mir erschien dieses Vorgehen am einfachsten und unproblematischten. Nochmal: Um "Bestrafung" geht es hier überhaupt nicht. Vor diesem Hintergrund kann ich leider auch Twinkles Reaktion, hier nicht mehr zu posten, nicht verstehen. Aber natürlich kann hier jede(r) seine eigenen entscheidungen fällen.

Mit dem Verschwinden anderer Beiträge (z.B. Lea) habe ich nichts zu tun.

@Anna: Vielen Dank für den erneuten Wechsel zum eigentlichen Thema...

Viele Grüße
Tim Pfeiffer

[ursus]

Hallo Tim,

nur eine Anmerkung zum Stichwort "Lesefluss": Ich finde in der Tat, dass es manchmal etwas mühsam ist, den Threads zu folgen. Das ist m.E. allerdings auch auf die Forums-Software zurückzuführen. Es gibt Systeme, die eine etwas anwenderfreundlichere Präsentation der Inhalte leisten. Viellecht sollte man einmal darüber nachdenken, entweder einen geschickten PHP-Programmierer daranzusetzen, dieses Forum zu überarbeiten oder eine neue Software einzusetzen. Sorry, das gehört eigentlich nicht in diesen Thread, aber ich fand doch, dass man einmal darauf hinweisen sollte.

Viele Grüße
ursus

[ursus]

Hallo Anna,

Du erwähnst etwas sehr Wichtiges: Manchmal (nach meiner persönlichen Erfahrung allerdings nicht immer) merkt man, dass die Stimmung kippt. Es gibt zweifellos Methoden, auf solche frühen Anzeichen zu reagieren, wobei der erste Schritt darin besteht, diese überhaupt zur Kenntnis zu nehmen.

Man kann sein Frühwarnsystem natürlich auch so sensibel justieren, dass es blinden Alarm gibt. Ich habe ziemlich lange gebraucht, um halbwegs zuverlässig einschätzen zu können, ob sich eine Krise anbahnt oder ob ich nur einer Stimmungsschwankung im Normbereich unterliege. Und wenn ich ehrlich bin: Ich bin überhaupt nicht sicher, dass mein Frühwarnsystem wirklich absolut zuverlässig funktioniert.

Wenn ich merke, dass meine Kräfte nicht mehr ausreichen oder dass die Stimmung abrutscht, entziehe ich mich gewöhnlich Anforderungen, die geeignet sind, meine schlechte Stimmung zu verstärken. Das ist allerdings immer auch ein Glücksspiel, weil ich mich diesen Stressoren (z.B. meinem Beruf) natürlich nicht dauerhaft entziehen kann, sondern lernen sollte, besser mit ihnen umzugehen. Aber in Zeiten erhöhter Vulnerabilität tut es mir gut, Dinge zu tun, die keine hohen Anforderungen an mich richten und die ich sicher beherrsche.

Ich glaube "ins Bett kuscheln und Augen zu" KANN eine legitime vorübergehende Strategie sein, wobei ich Joggen bedeutend besser finde; Laufen hat ja eine antidepressive Wirkung. Wahrscheinlich gibt es aber einen gewissen Punkt, von dem an man zum Einsatz von Strategien gegen die Depression zu schwach ist und den Absturz nur noch hinnehmen und sich allerfalls sagen kann, dass es nicht so schlimm ist, weil sich die Dinge eben auch wieder bessern. Es kommt wohl darauf an, diesen Punkt für sich so genau wie möglich bestimmen zu können und entsprechend auf frühe Anzeichen zu reagieren.

Viele Grüße
ursus

P.S.: Mit handfesten Krisen, die aus der Auseinandersetzung mit anderen Menschen entstehen können, liegen die Dinge bei mir anders. In meiner Therapie und mehreren stationären Aufenthalten habe ich mittlerweile gelernt, solche Krisen bei ihrem Herannahen zu erkennen und frühzeitig gegenzusteuern. Im großen und ganzen habe ich auch das Gefühl, dass mein Krisenplan, was externe Stressoren angeht, funktioniert. Mit den inneren Stimmungen ist es jedoch erheblich komplizierter.

[BeAk]

Liebe Twinkle,

ob das der richtge Weg ist, mußt Du entscheiden. Nur, wenn es Dir gut getan hat, hier zu posten und über deinen Zustand und wie Du den Tag verbracht hat zu berichten, und Zuspruch zu erfahren, dann mach es weiter, ganz gleich wer merkert. Aßerdem gibs nichts an deinen Posts zu mekern, finde ich.

[BeAk]

Liebe Anna,

dies ist meine erste Depression.
Der Weg dahin war ein längerer, über Monate.
Durch die Depressionen meines Mannes war mein Nervenkostüm reichlich überstrapaziert, er ist seit dem Frühling stabiel und hatte aber diesen Frühjahr noch mal Stimmungsschankungen die mich in Angst versetzten und ich merkte, das ich so eine Höllentour wie das letzte Jahr nicht nochmal überstehen würde, ich wurde antriebsarm und lustlos. Mein Mann stabiliesierte sich wieder, Gottseidank.
Einige Wochen später hat mein Sohn nach einem Alkoholexzeß eine akute Alkoholpsychose und verbrachte die Nacht fixiert und überwacht auf der Intensivstation, es war Wochenende und der Neurologe sollte sich meinen Sohn dann am Montag ansehen, um weiters zu entscheiden, sagte man mir am Krankenbett. Am folgenden Tag wurde er aber doch entlassen, da er keine neurologischen Ausfälle hatte. Diese Nacht hat meinem Nervenkostüm wohl den Rest gegeben, jedenfalls bemerkte ich Tage später mehrmals, das mein Gehirn Geräusche falsch interpretiere. Und dann höhrte ich meinen Sohn einmal, nach vorausgegangener kleiner Auseinandersetzung, im weggehen zu mir Schimpfworte sagen. Ich stelle ihn zu Rede und er hatte definitiv nichts gesagt. Sehr beunruhigt wannte ich mich an meinen Hausarzt, der verordnete mir Sport, Erholung und ein hochdosietes Johanneskrautpräparat. Trotzdem stellten sich immer mehr Depressionssymtome bei mir ein. Also habe ich mich vor einigen Wochen zu Psychiater überweisen lassen. Das ist meine Krankengeschichte.

[Dendrit]

Hallo Zusammen,

weil's doch schon ziemlich lang ist, habe ich einen neuen Thread aufgemacht: http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1123879325

LG, Manuela