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Kroki
Beiträge: 814
Registriert: 15. Mär 2004, 17:50

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Beitrag von Kroki »

emriye
Beiträge: 631
Registriert: 15. Okt 2003, 15:00

Re: Erfahrungen mit Gestalttherapie (als Einzeltherapie)?

Beitrag von emriye »

Liebe Kroki,
ich habe Kunsttherapie als Einzeltherapie gemacht und ich habe sehr davon provitiert. Bei jeder Therapie kommt es vorallem ja mal darauf an, ob die Chemie zwischen Therapeut und Pat. stimmt und wenn du da ein gutes Gefühl hast, kann ich es dir nur sehr empfehlen.
Gerade wenn du über diese Schiene besser an deine Gefühle kommst, denn ein Bild sagt oft mehr als Tausend Worte und man kann dadurch sehr viel bei sich erkennen und natürlich darüber auch mit dem Therapeut sprechen.
Ich kanns nur empfehlen, wenn du Fragen hast, frag mich einfach...

Liebe Grüße
emriye

P.S meine Kunstherapeutin war übrigens auch Ergotherapeutin, so konnte sie auch über Rezept abrechnen und ich mußte nur einen Teil zuzahlen.
Kroki
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Registriert: 15. Mär 2004, 17:50

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Beitrag von Kroki »

Birgit49
Beiträge: 452
Registriert: 22. Jun 2005, 17:19

Re: Gestalttherapie - Erfahrungen und theoretische Grundlagen?

Beitrag von Birgit49 »

Hallo Kroki,

als ich in der Klinik war, wurde Gestaltungstherapie angeboten, die von einer Ergotherapeutin geleitet wurde und außerhalb der Klinikzeiten lag und auch per Überweisung für Nichtstationäre offen war.

Zum Thema Gestaltpsychologie habe ich noch einen Link

http://gestalttheory.net/dagp/index.html

gefunden, der Dich vielleicht weiterinformieren kann.

Liebe Grüße

Birgit
Die Fähigkeit das Wort “Nein“ auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit.
(Nicolas Sebastién Chamfort)
Kroki
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Registriert: 15. Mär 2004, 17:50

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Beitrag von Kroki »

Glühwürmchen
Beiträge: 213
Registriert: 21. Feb 2005, 17:16

Re: Gestalttherapie - Erfahrungen und theoretische Grundlagen?

Beitrag von Glühwürmchen »

Hallo Kroki,

ich habe in der Tagesklinik Gestalttherapie mitgemacht. Wir waren dort eine Gruppe von ca. 10 Leuten ... die Aufgaben, die ich dort zu "bewältigen" hatte, waren sehr unterschiedlich (Tonarbeiten, Specksteinarbeiten, Malen, Mandalas-Malen pp.).

Ablauf war so: anfangs spricht man über seine Gefühle und Erlebnisse der letzten Tage, dann Aufgabenbewältigung (z. B. Wie fühlen Sie sich? Modellieren Sie etwas aus Ton, was Ihrem Gefühl / Ihrer Stimmung gleichkommt) und danach Reflexion / Emotionen annehmen und loslassen.

Mir hat das Ganze immer sehr viel Positives gegeben ... Gefühle aus- und erleben, Gefühle erfahren und kreativ sein ...

Von einer Einzeltherapie habe ich persönlich noch nichts gehört; kann mir jedoch vorstellen, dass es so eine Therapieform auch gibt.


Liebe Grüße
Gabi Müller
(Glühwürmchen)


Anbei noch einige Info's

aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Gestalttherapie

Gestalttherapie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Gestalt-Therapie gehört zu den hermeneutisch-phänomenologisch ausgerichteten erlebnisaktivierenden Psychotherapieverfahren. Als Begründer dieser Psychotherapie-Methode gelten die psychoanalytisch ausgebildeten Fritz Perls und Lore Perls und Paul Goodman, ein Vertreter des philosophischen Anarchismus. Von "Gestalttherapie" kann man seit dem Erscheinen des gleichnamigen Buches 1952 sprechen.
Im Mittelpunkt dieser Methode steht die Entwicklung und Verfeinerung der Awareness, des Gewahrseins aller gerade vorhandenen und zugänglichen Gefühle, Empfindungen und Verhaltensweisen. Daraus folgt eines der wichtigsten Arbeitsprinzipien der Gestalttherapie, das Prinzip des Hier-und-Jetzt. Damit soll der Kontakt des Patienten zu sich selbst und zu seiner Umwelt gefördert werden. Die Art und Weise, wie der Patient diesen Kontakt zu sich selbst und seiner Umwelt in bestimmten Situationen unterbricht oder vermeidet, gilt als wesentlicher Faktor beim Zustandekommen psychischer Störungen. Durch die Überwindung dieser Kontaktstörungen sollen die Selbstheilungskräfte des Patienten freigelegt und neue Einsichten, Erfahrungen und Verhaltensmöglichkeiten erschlossen werden.
Im Rahmen von Gestalttherapie war es besonders Barry Stevens, die sich dem Körper-Aspekt des Organismus widmete, und die ihre eigene Form gestalttherapeutischer Körperarbeit entwickelte.
In der gestalttherapeutischen Schule haben sich nach der Gründungsphase in den USA und davon ausgehend in Europa unterschiedliche Varianten, Strömungen und Stile herausgebildet. Dazu hat die theoretisch und praktisch sehr vielgestaltige und wenig kanonisierte Hinterlassenschaft der Gründungsphase wesentlich beigetragen. Heute finden sich in der Gestalt-Therapie Ausrichtungen, die den Schwerpunkt vorwiegend auf die Erlebnisaktivierung und damit einhergehende kathartische Erlebnisse setzen, neben anderen, für die die geduldige Entwicklung der therapeutischen Beziehung und der Beziehungsfähigkeit des Patienten im Mittelpunkt steht.
Auch hinsichtlich der theoretischen Ausrichtung unterscheiden sich verschiedene Strömungen in der gestalttherapeutischen Schule deutlich. Es finden sich solche, die sich hauptsächlich auf das selbst wiederum sehr heterogene Grundlagenwerk von Perls, Hefferline und Goodman stützen (das vor allem von Goodman geprägt ist und von Perls selbst nicht so geschätzt wurde); daneben solche, die stärker auf die psychoanalytischen Wurzeln der Gestalttherapie zurückgehen; eine völlig eigenständige Entwicklung ist daneben die von Hans-Jürgen Walter begründete Gestalttheoretische Psychotherapie, die sich unmittelbar auf die Gestaltpsychologie bzw. Gestalttheorie stützt; weiters ist die von Hilarion Petzold begründete Integrative Therapie zu nennen, die die Gestalttherapie stark miteinbezieht, aber nur als einen von mehreren therapeutischen Ansätzen.


Gestalttheoretische Psychotherapie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gestalttheoretische Psychotherapie ist eine aus der Gestalttheorie abgeleitete Psychotherapiemethode. Sie ist mit der Gestalttherapie von Fritz Perls zwar verwandt, jedoch nicht identisch mit diesem Verfahren. Die Gestalttheoretische Psychotherapie entstand vielmehr aus den Bemühungen von Hans-Jürgen Walter, einem Schüler des Gestaltpsychologen Wolfgang Metzger, auf Grundlage der Gestalttheorie Möglichkeiten einer Integration von kompatiblen Ansätzen der Psychoanalyse, Tiefenpsychologie, kognitiven Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie und anderer psychotherapeutischer Schulen zu entwickeln.
Gestalttheoretische Psychotherapie ist ein tiefenpsychologisch begründetes Verfahren, das sich konsequent an den Erkenntnissen und experimentell-psychologischen Befunden der Gestaltpsychologie und an deren phänomenologischer Ausrichtung orientiert. Die in diesem Rahmen eingesetzten Techniken sind sehr variabel und auf den Einzelfall ausgerichtet. Typisch ist dabei allerdings das Bemühen, über erlebnisaktivierende Interventionen eine Integration von Fühlen, Empfinden, Denken und Verhalten zu fördern. Die psychotherapeutische Haltung und das Menschenbild weisen sehr enge Bezüge zur Individualpsychologie von Alfred Adler auf. Dessen Nähe zur Gestaltpsychologie war schon Grundlage dafür, dass sich Wolfgang Metzger, einer der namhaftesten deutschen Vertreter der Gestaltpsychologie, besonders für die Herausgabe der Schriften Adlers und für die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie eingesetzt hat.
Gestalttheoretische Psychotherapie auf dieser Grundlage fand inzwischen hauptsächlich im deutschsprachigen Raum, in Deutschland, Österreich und in der Schweiz, Verbreitung. In Österreich gehört Gestalttheoretische Psychotherapie zu den staatlich anerkannten wissenschaftlich-psychotherapeutischen Methoden.
Im englischsprachigen Raum haben sich schon früher verschiedene Ansätze zur Anwendung der Gestalttheorie im psychotherapeutischen Feld entwickelt. Dies erfolgte im wesentlichen im weiteren Rahmen einer Verbindung von Gestalttheorie und Psychoanalyse als der zu der Zeit vorherrschenden Strömung in der Psychotherapie. Hier sind unter anderen die Arbeiten des Lewin-Schülers Junius F. Brown und des Wertheimer-Mitarbeiters Erwin Levy zu nennen. Vor allem im Bereich der Gruppenpsychotherapie und der psychotherapeutischen Arbeit mit psychotischen Patienten hat sich der Wertheimer-Mitarbeiter Abraham S. Luchins einen Namen gemacht.
Als eine der Anwendungen der Gestalttheorie in der Psychotherapie ist weiters die Gerichtete Spieltherapie (giocoterapia focale) zu nennen, die von Giancarlo Trombini und seinen Mitarbeitern an der Universität Bologna entwickelt wurde.
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