Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

HelenaHHH
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Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von HelenaHHH »

Hallo zusammen,
seit einem Dreivierteljahr bin ich bei einem Psychoanalytiker, und die eigentliche Therapie hat noch nicht mal richtig begonnen, obwohl schon längst die Bewilligung meiner Kasse für eine Kurztherapie und eine Psychotherapie vorliegen. Mein Therapeut, der durchaus über eine Kassenzulassung verfügt und auch in entsprechenden Listen und Datenbanken auftaucht, wollte mich jedoch unbedingt dazu bringen, das Kostenerstattungsverfahren zu wählen. Auf meine Frage, wie es denn weiterginge, wenn meine Kasse da nicht mitspielt, erwiderte er, ich müsse das dann halt mit mehr Nachdruck einfordern, und warum er denn den "Schaden" tragen solle? Als meine Kasse tatsächlich die Übernahme per Kostenerstattungsverfahren mit dem Hinweis ablehnte, dass er schließlich Vertragsarzt sei, versuchte ich ihn ziemlich verzweifelt, ihn vor unserer nächsten Sitzung zu erreichen, telefonisch und per Fax - keine Reaktion. In der Sitzung wurde er dann ausfallend und laut - ich verhielte mich wie ein unselbständiges kleines Mädchen, warum ich dann nicht die Kasse wechsele, über Kasse rechne er höchstens arme Studentinnen ab usw.

Ich bin übrigens kein Großverdiener - habe zwar einen ganz vorzeigbaren Job im Bereich Finanzdienstleistungen, verdiene aber nur soviel wie ein ausgebildeter Industriearbeiter, und vom Netto bleiben nach Abzug aller Ratenkredite und Fixkosten nur wenige hundert Euro übrig. Das wollte er übrigens auch ganz genau wissen - ist das normal?

Zurück zu jener Sitzung: Ich fragte, ob er deswegen gleich so laut werden müsse, was er mit "Sie müssen hier nicht erwarten, mit Zuckerwasser begossen zu werden, bei allem, was Sie so veranstalten." Ich rechnete in dem Moment damit, dass er mich rausschmeißt, zumal er mir in den vorausgegangenen 2 Monaten nur noch alle 2 Wochen einen Termin gegeben hatte, und den zumeist ungünstig mitten während meiner Arbeitszeiten gelegen. Nachdem ich nochmals erklärt hatte, dass meine Kasse nun mal auf direkte Abrechnung besteht und ich eben keine Privatpatientin sei, mir das auch nicht leisten könne, schwenkte er zu meiner Verwunderung wieder um und erklärte, er sei bereit, wenn ich nach seinem Urlaub einem "Regelwerk" zustimme, das die Rahmenbedingungen klären sollte.

Falls ihr euch allmählich wundert, warum ich dann noch mitgemacht habe: Es ist meine erste Therapie, ich habe sowieso Schwierigkeiten, meine Probleme zu äußern und mich komplett zu outen, und ich wollte nicht zu denen gehören, die von Therapeut zu Therapeut wandern und - wie viele von uns- ich neige dazu, die "Schuld" bei mir zu suchen.

Zum Abschluss jener Sitzung, der letzten vor seinem 6wöchigem Urlaub, den er kurzfristig angekündigt hat, überreichte er mir eine Rechnung für ein Ausfallhonorar. Es ging um eine Sitzung von vor 3 Monaten. Diese hatte ich tatsächlich zunächst telefonisch wegen eines spontan angesetzten, dringenden beruflichen Termins abgesagt, mich entschuldigt und einem Ausfallhonorar zugestimmt. Dann überstürzten sich die Ereignisse an meinem Arbeitsplatz, der Termin wurde gecancelt, so dass ich die Sitzung doch wahrnehmen konnte. Ich rief ihn also erneut an, entschuldigte mich wieder und trat die Sitzung wie verabredet an. Insofern war das Ausfallhonorar natürlich nicht berechtigt. Um die erste Sitzung nach seinem Urlaub nicht gleich wieder mit so etwas beginnen zu müssen, schrieb ich ihm vorher einen Brief und habe ihm sogar um des lieben Friedens willen eine kleine Aufwandspauschale für meine telefonische Ab- und Zusagerei überwiesen.

Tja, und während der letzten Sitzung krachte es dann wieder: Mein permanenter Widerstand sei eine Zumutung, ich sei sowieso die einzige, mit der er überhaupt etwas vertraglich regeln müsse, ich solle es gefälligst unterlassen, ihm mit Briefen und Faxen zu bombardieren (in all den Monaten waren 5 Faxe und 3 Briefe, in denen es immer um die Kostenerstattung und Bewilligung der Kasse ging). Außerdem würde ich ja stets alles "filtern", könne nicht frei assoziieren und sei eigentlich nicht analysetauglich. Kurz darauf erklärte er wiederum, dass wir uns ja eigentlich noch gar nicht richtig kennen und ich mir eine Therapie nicht als Zuckerschlecken vorstellen dürfe. Bin mittlerweile weit entfernt davon:-(

In dem sogenannten Vertrag, der ausschließlich Zahlungsverpflichtungen meinerseits berührt, soll ich folgendes unterschreiben: "Hiermit bestätige ich die Vereinbarung, dass alle Fehlzeiten, die nicht mindestens 4 Wochen vorher angekündigt werden, von mir erstattet werden. Alle Telefonate ausser drigenden, kurzen Mitteilungen ebenso wie Briefe oder Faxe sind Gegenstand der therapeutischen Sitzungen. Andernfalls sind sie ebenfalls von mir zu erstatten." Ich habe übrigens noch nicht mal einen festen Terminplan bei ihm, und selbst wenn ich ihn hätte, könnte ich die 4-Wochen-Frist aus beruflichen Gründen einfach nicht einhalten - 2 Wochen wären die absolute Schmerzgrenze. Ich kann und will so eine einseitig belastende Vereinbarung nicht unterschreiben.

Bin ich paranoid, wenn ich den Eindruck habe, dass mein Therapeut mich eigentlich rausekeln will? Was meint ihr zu alledem? Bitte beschimpft mich nicht gleich als Masochistin oder so, ich bin wirklich sehr verunsichert. Soll ich abbrechen? Wie geht das vonstatten, was müsste ich mit der Kasse regeln? Sorry für das ellenlange Posting, aber das musste jetzt alles mal raus.

Gruß Helena
Lee
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von Lee »

HelenaHHH
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von HelenaHHH »

Hi Lee,

danke für deine Antwort. Zum Thema Dringlichkeitsbescheinigung: Er hatte mir nicht mal gesagt, dass ich eine solche für das Kostenerstattungsverfahren benötige, das habe ich selbst im Netz recherchiert und meinen Hausarzt, der auch Psychotherapie anbietet, um Ausstellung dieses Dokuments gebeten. Er hat sein Unverständnis über das Verhalten des Therapeuten ausgedrückt und meinte, dass er nur die Behandlung bei einem Vertragsarzt befürworte. Er selbst kennt mich schon zu lange - 15 Jahre- und damit wäre eine Therapie bei ihm nicht angesagt, leider. Er riet mir gut zu überlegen, ob ich den Therapeuten nicht wechseln wolle.

Ich werde wohl abbrechen - was muss ich dabei beachten? Verdammt, mir graut schon vor der nächsten Sitzung...die Therapie hat noch nicht mal richtig angefangen und schon fühle ich mich wieder als Versager.

Ich frag mich auch: Wenn ich so unrentabel bin, warum hat er mich dann nicht einfach rausgeschmissen, anstatt das ganze so quälend in die Länge zu ziehen?

Gruß Helena
Stollentroll
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von Stollentroll »

Hallo Helena,

ich kann mich Lee nur anschließen, so einen Psychiater habe ich auch schon erlebt und das nicht nur einmal. Keine Sorge mit deiner Wahrnehmung ist alles in Ordnung, manchen Menschen mag sein therapeutisches Konzept vielleicht helfen, dir jedenfalls nicht. Ich habe auch sehr lange gewartet bis ich den Mut hatte den Therapeuten zu wechseln und habe mich sehr über die verschwendete Zeit geärgert und gedacht ich müsste nur durchhalten dann wirds schon irgendwann. Aber das ist Quatsch, wenn die Chemie nicht stimmt sollte man wechseln und bei so einem Kotzbrocken sowieso. Lass dich nicht wie ein Kleinkind behandeln, sondern suche dir Verbündete, die dir dabei helfen einen für dich guten Therapeuten zu finden.

Liebe Grüße vom
Stollentroll
HelenaHHH
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von HelenaHHH »

Hallo Stollentroll, genau das ist wohl: Ich habe mir das viel zu lange mit Durchhalteparolen schön geredet...wie hast du es denn damals geschafft, dich von deinem Psychiater zu lösen? Er wird mich bestimmt zum Abschluss noch mal richtig durch die Mangel drehen...letztes Mal hatte er mich schon als "Katastrophe" und "Bombe" bezeichnet, mir vorgeworfen, dass ich "immer einen auf klein, hübsch und niedlich mache" und dabei "wie ein Sachbearbeiter" über meine Probleme rede. Ich werd mich wohl warm anziehen müssen:-(
süße
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von süße »

hallo helena,

ich kann mich den anderen nur anschließen:das mußt du dir nicht antun.
auch wenn das ein ziemlicher act ist:such dir nen therapeuten,der ahnung hat von dem,was seine aufgabe ist.
was du bei einem therapeutenwechsel und therapieabbruch beachten muss weiß ich leider auch nicht,aber dr niedermeier kann da bestimmt was zu sagen..

lg
gummibärchen
es gibt keinen mut ohne angst
Stollentroll
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von Stollentroll »

Hallo Helena,

ich habe mir parallel eine neue Therapeutin gesucht und durfte bei mir ihr schon anfangen auch ohne Kostenzusage der KK, weil sie auch Psychiaterin ist und mich über diese Ziffern abgerechnet hat. Als ich die Kostenzusage für den Therapeutenwechsel hatte, habe ich noch ein Abschlußgespräch geführt und nochmal deutlich gemacht, dass mir diese Therapie gelinde gesagt nichts gebracht hat. Damit war das Thema durch und ich fühlte mich sehr erleichtert. Die neue Therapeutin hat sich ordentlich ins Zeug für mich gelegt, denn die KK war natürlich ziemlich angepisst noch eine Therapie zu bezahlen. Ich habe auch die ganze Zeit gedacht es wäre meine Schuld, dass es in der Therapie nicht vorwärts geht, schön blöd !
Aber was soll's, ich habe schon so viel Lehrgeld bezahlt, dass es darauf auch nicht mehr ankam.

Liebe Grüße vom
Stollentroll
HelenaHHH
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von HelenaHHH »

Hallo Stollentroll, weißt du zufällig, was dann mit dem Gutachten passiert, dass der Therapeut am Anfang erstellt hat? Besteht die Möglichkeit, das einzufordern, oder muss der neue Therapeut wieder eins erstellen? Hat deine Kasse dann rückwirkend auch alle Kosten übernommen oder musstest du etwas nachzahlen?

Fragen über Fragen...sorry, jetzt bombardiere ich euch damit, aber eure Rückmeldungen machen mir Mut, den ich bislang nicht aufbringen konnte...danke euch sehr dafür.

Liebe Grüße, Helena
malin
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von malin »

Hallo Helena,
ich kann Dir auch nur dringend raten, von diesem Therapeuten zu wechseln, denn das klingt sehr nach Machtspielchen seinerseits!!
Das hat mit einer Therapie nun nichts mehr zu tun!!
Ich würde mir schnell einen neuen Therapieplatz suchen und parallel die Krankenkasse informieren, wie die Therapie bisher verlaufen ist und was für Rahmenbedingungem er stellt. Die KK ist nämlich auch daran interessiert zu wissen, wenn Therapeuten nicht vernünftig arbeiten...denn schließlich bezahlen sie ihn ja...
Such Dir bitte einen neuen Therapeuten!!
Ich würde mich an Deiner Stelle auch nicht mehr mit ihm besprechen...ich habe das gerade mit meinem vorherigen Therapeuten gemacht und es kommt einfach nichts vernünftiges dabei heraus, außer daß er Dir noch mehr schlechtes Gewissen macht...
Ich würde die Therapie schriftlich abbrechen...wozu sollst Du da noch Energie reinstecken, wenn der Therapeut sich so dermaßen daneben benimmt...
Liebe Grüße
Nele
HelenaHHH
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von HelenaHHH »

Hallo Nele, vielleicht ist das wirklich das beste...meine Kasse (bin bei der TK, die bzgl Psychotherapie angeblich sogar zu den großzügigen zählen soll) hat ja durch den Schriftverkehr und die diversen Telefonate (sie haben ihn übrigens nie telefonisch erreichen können)schon mitbekommen, dass es sich irgendwie schwierig gestaltet. Und warum sollte ich ihn schon wieder auf mich eindreschen lassen...was bringt das alles noch? Ach, es ist zum Kotzen, aber ihr habt Recht, ich muss abbrechen bzw wechseln.

Gruß Helena
Stollentroll
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von Stollentroll »

Hallo Helena,

wenn du das Gutachten meinst, das im Laufe der Therapie erstellt wurde, sozusagen die persönlichen Aufzeichnungen seitens deines Therapeuten, das verbleibt beim Therapeuten. Du hast keine Möglichkeit der Einsicht in diese Unterlagen. Allerdings muss er einen Abschlußbericht anfertigen, der z.B. dem nächsten Therapeuten auf Anforderung ausgehändigt werden sollte. Wenn du das Gefühl hast, dass dies für eine weitere Therapie eher kontraproduktiv ist, dann lass den Krempel dort verrotten. Er unterliegt nach wie vor der Schweigepflicht und darf diese Unterlagen ohne deine Zustimmung nicht weiter geben. Wenn du einen guten Draht zu deiner KK hast würde ich sie über deine Situation informieren, ein guter Sachbearbeiter wird dich mit Sicherheit unterstützen, denn es ist ja im Sinne der KK, dass deine Genesung voranschreitet, denn mit sinnlose Therapien wird nur Geld verschwendet. Das muss dir klar sein, für deine KK bist du in erster Linie ein Kostenfaktor. Meine KK ist leider überhaupt nicht bereit gewesen zu helfen und ich habe mir Unterstützung bei psychosozialen Beratungsstellen geholt. Das ist kostenlos und man wird mit all seinen Problemen und Sorgen ernst genommen. Solche Beratungsstellen gibt es in jeder Kreisstadt und falls du in einer Großstadt wohnst hast du eine riesige Auswahl. Fast überall gibt es auch extra frauenspezifische Angebote, die kann ich dir wirklich empfehlen. Du kannst mich ruhig mit deinen Fragen löchern, ich stehe dir gerne zur Verfügung. Lass dich von deinem Therapeuten nicht in eine passive und unmündige Rolle zwängen. Du bestimmst wo es lang geht und sonst Niemand!

Liebe Grüße vom
Stollentroll
zweifler
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von zweifler »

Hallo Helena!

Mir tut der Nacken weh vor lauter kopfschütteln als ich Deinen Beitrag las.Deinem Therapeuten scheint sein Einkommen wichtiger zu sein als das arbeiten mit Dir.Ein gewissenloser Abzocker!!!
Ich weis sehr genau wie schwierig es ist einen Therapeuten zu suchen wenn einem selbst kleine Schritte äüßerst schwer fallen.
In meinem Wohnort gibt es eine ambulante Einrichtung wo freigewordene Therapieplätze hingemeldet werden.Auch kann Dir Deine Krankenkasse mit Adressen helfen.Ansonsten wünsche ich Dir die Kraft welche nötig ist um diesen Geldhai den Rücken zu kehren.

liebe Grüße herbert
HelenaHHH
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von HelenaHHH »

@Stollentroll, Nele, Herbert: Vielen lieben Dank für die Kampfgeist-Stärkung:-)

Ich komme übrigens aus Hamburg...da dürfte es doch nicht allzu schwierig sein, einen neuen Therapeuten zu finden!?

Draußen kommt sogar die Sonne wieder raus...

LG Helena
Stollentroll
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von Stollentroll »

Hallo Helena,

habe ich mir schon gedacht, dass du aus Hamburg bist, ich auch. Mein Profil ist offen, du kannst mir auch direkt mailen, ich gebe dir gerne Tips und Beistand. Keine Sorge, du bist nicht allein!

Liebe Grüße vom
Stollentroll
HelenaHHH
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von HelenaHHH »

@Stollentroll: Das trifft sich ja super, werde dich nachher auf jeden Fall anmailen.

LG Helena
Lee
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von Lee »

HelenaHHH
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von HelenaHHH »

Moin allerseits;-)

Hey, so viele lokale Leidensgenossen...danke an Lee für die vielen Tipps!

So, jetzt gehe ich erstmal - mental gestärkt- raus...

Yeah, we are not alone *freu*

Bis später,

LG Helena
malin
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von malin »

Jojo...und noch eine Hamburgerin...))
Wir könnten langsam eine HH-Gruppe aufmachen...))

Also ich habe den Wechsel von einem Therapeuten, der mir nicht gutgetan hat, gerade hinter mir und es war gut so!!!
Auch wenn es nicht einfach war, gerade die Zeit der Entscheidung, ob und wie...aber die Entscheidung, mir jemanden zu suchen, der mir guttut und mir hilft und dann der Abschiedsbrief, in dem ich dem Ex-Thera abgesagt habe, ohne zu sehr ins Detail zu gehen...denn ich muß mich da ja wohl nicht rechtfertigen...
Das waren einige meiner bisher besten Entscheidungen. Und ich habe relativ schnell, also innerhalb weniger Wochen eine neue Therapeutin gefunden, habe aber auch den "Vorteil", dass ich auch Vormittagstermine wahrnehmen kann, dadurch war die Auswahl größer.
Als ich dann die Therapie beantragt habe, bzw. meine Therapeutin, war die Zusage meiner KK nach vier Tagen da!!!!
Cool, oder?
Liebe Grüße
Nele
Data

Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von Data »

Hallo Helena,

vernünftige und hilfreiche Antworten hast du ja glücklicherweise schon viele bekommen. Mir könntest du einen kleinen Gefallen tun:

Wenn du deinen Thera das nächste (und hoffentlich letzt) Mal siehst, hau ihm doch von mir bitte eine rein, kannst dir aussuchen, wohin.

Liebe Grüße,
Data
tomroerich
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von tomroerich »

... und wenns dir nix ausmacht, bitte mit Anlauf. Das ist ne Schweinebacke, kann ich ohne vorangehende Psychoanalyse sagen. Es gibt andere und wenn ich du wäre, dann würde ich dein Eingangspsoting an die Kasse schicken.

Ciao und hoffentlich hast du bald mehr Glück!

Thomas
Betroffene für Betroffene

http://www.depressionsliga.de
gfb
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Registriert: 20. Feb 2005, 21:30

Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von gfb »

@Helena (und natürlich auch alle anderen Mitlesenden):

http://www.psychotherapie-netzwerk.de/i ... tellen.htm

Man/frau muss sich nicht wirklich alles bieten lassen!

Grüße @all

Friedrich
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"Warum sind wir so kalt?

Warum? Das tut doch weh!"



Erika Mann, "Die Pfeffermühle"
barney

Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von barney »

Hallo,

dem Hamburger Netzwerk würde ich mich gerne anschliessen. Vielleicht sollte man mal ein Treffen der Hamburger Depris veranstalten. Ist nur so eine spontane Idee von mir.

Gruß
Bernd
mohnblume
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Registriert: 12. Jan 2005, 17:18

Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von mohnblume »

Hallo Helena,
habe, da ich eine sehr belastende und traurige Zeit hinter mir habe, schon lange nicht mehr im Forum gelesen oder geschrieben, aber jetzt muss ich ganz spontan antworten.
Ich finde, Dein Therapeut ist einfach nur unverschämt, so was hab ich ja noch nie gehört. Das hat mir Dir absolut NICHTS zu tun. Such Dir schnellstens einen neuen. Ich an Deiner Stelle würde das Finanzielle mit der Krankenkasse abklären und die Therapie eventuell schriftlich beenden. Ich weiss wirklich nicht, warum Du Dir einen weiteren Termin bei ihm antun solltest.
Viel Kraft und liebe Grüße - nicht aus Hamburg, sondern ganz aus dem Süden.
Mohnblume
HelenaHHH
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Registriert: 13. Dez 2004, 14:19

Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von HelenaHHH »

Moin an alle, die mir gestern so lieb Mut zugesprochen haben!

Habe beschlossen, mich schleunigst von meinem Therapeuten abzusetzen. Ich werde mich gleich morgen an meine Kasse wenden und ihn schriftlich von meinem Abbruch in Kenntnis setzen, um mich nicht nochmal sinnlos mit ihm herumstreiten zu müssen - kann mir sowieso schon lebhaft vorstellen, wie er das kommentieren würde, und das brauche ich nicht mehr.

Ich werde im Zuge meines Therapiewechsels auf jeden Fall einen neuen Thread aufmachen, um euch von meinen Erfahrungen zu berichten.

@Data/ Thomas: Seht mir meine Konfliktscheu nach - aber wenn ich ihm mal in einer finsteren Hamburger Nacht begegnen sollte, dann hau ich ihm eine rein, versprochen;-)

@Hamburgers Stollentroll, Lee, Nele, Barney: Au ja, würde mich gerne auch lokal mit euch vernetzen...mein Profil ist offen.

Liebe Grüße & vielen Dank

Helena
Stollentroll
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Re: Probleme mit dem Therapeuten/ muss so etwas wirklich sein?

Beitrag von Stollentroll »

Hallo Helena und die "Hamburgfraktion",

habe dir eine e-mail geschrieben und würde mich freuen wenn du und die übrigen Hamburger sich bei mir melden, vielleicht bekommen wir mal ein Treffen zustande.

Liebe Grüße an alle vom
Stollentroll
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