Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

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asteraki
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Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von asteraki »

Hi Ihr alle,

obwohl das Thema "Trevilor" schon zig mal Thema hier war, muss ich doch noch mal fragen. Ich habe circa 8 Wochen lang Remergil 30mg genommen, und hatte keine Probleme aber auch keinen deutlichen Nutzen. Jetzt hat mein Arzt eine Umstellung auf Trevilor retard 75mg am Morgen veranlasst. Remergil, das ich abends genommen habe, lasse ich langsam ausschleichen, aber erst ab nächste Woche.

Ich habe jetzt den Eindruck, wenn ich Trevilor genommen habe, dass ich hyper unruhig werde, sogar leicht panisch. Außerdem kann ich nur ganz wenig essen.

Habt Ihr das Erfahrungen?

Danke für Eure Antworten.

LG Asteraki
Hannes90XXX
Beiträge: 154
Registriert: 10. Mär 2005, 11:27

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von Hannes90XXX »

Hallo asteraki!

Ich nehme auch Trevilor (seit 3 Monaten). Am Anfang kann man schon ganz schön viele Nebenwirkungen merken. Ich hatte:
Am ersten Tag sehr starke Müdigkeit, ab dem 2. Tag Unruhe (das Gefühl aus der Haut fahren zu wollen), Verschwommensehen, Verstopfung, Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit, Zittern, Schwitzen und Kribbeln und Taubheitsgefühle in Armen und Beinen. Eigentlich ist alles mit der Zeit (nach etwa 2 Wochen) vergangen. Leider ist nach ca. 2 Monaten bei mir eine Auffälligkeit im Blutbild hinzugekommen: erhöhte CK-Werte (Muskelenzyme), die bei mir wahrscheinlich zu Muskelschwäche, Muskelsteifigkeit und Zittern führen. Jetzt muss ich das Trevilor von derzeit 300mg auf 150mg herunterfahren und schauen, ob es dann noch ausreichend wirkt und ob sich die Blutwerte verbessern.
Geholfen hat mir das Trevilor jedenfalls sehr gut. Es ist echt ein gutes Medikament (ich hatte auch vorher Remergil 30mg und außer Müdigkeit und Schlafverbesserung habe ich nichts positives gemerkt!).

Viele Grüße

Hannes
zweifler
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Registriert: 14. Jun 2005, 16:07

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von zweifler »

Hallo Asteraki!

Trevilor habe ich vor einiger Zeit mal getestet.Als Nebenwirkungen hatte ich:leichterer Schwindel dauernd,stärkere Schwindelattacken ganz plötzlich,kribbeln am ganzen Körper also nix gescheites fürn Paniker!Dazu kamen noch schlechter Appetit,absolute Schlaflosigkeit und die sexuellen Funktionen fand ich auch am Boden.
Hattest Du keine starke Gewichtszunahme bei Remergil? Würde mich wundern!!
Meine Hochachtung gilt all denen die den Teufel mit dem Belzebub bekämpfen!!

LG herbert
asteraki
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Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von asteraki »

Oh, schon Antworten da.

Vielen Dank Hannes und Herbert.

Da fische ich ja echt in trüben Wassern mit meinem Trevilor, das soll doch so gut sein. Und ich würde mich ja auch damit einverstanden erklären, wenn es nur ein paar Tage lang anhält dieser vollkommene Unruhezustand. Kann ja nicht gleich mit scharfen Geschützen wie Tavor dagegensteuern.

Mist ist aber wirklich auch, dass ich es nicht weiß, ob es wirklich nur die Anfangsschwierigkeiten sind, dieses Prickeln überall auf der Haut und unter der Haut und mein Herz schlägt ganz schnell (so richtig Panik unter der Haut).

So heftig kenn ich das jetzt nun wirklich nicht. Vielleicht vertrag ich Trevilor insgesamt nicht (bisher hab ich aber doch erst die drei ersten Kapseln - pro Tag eine -eingenommen).

Und dann sitz ich bei der Arbeit und mache noch gute Mine zu bösen Spiel, damit niemand es merkt. Das ist hyperätzend.

Zu Remergil: Ich hab nicht zugenommen davon, im Gegenteil, ich hab während der Einnahme auch zu wenig gegessen. Konnte einfach nicht. Aber: Ab und zu habe ich unter Remergil auch ein Heiß-Hunger-Gefühl bemerkt, das stimmt. Aber es hielt nicht permanent an.

Bitte schreibt mir weiter Eure Erfahrungen mit dem Trevilor - Start bei Euch. Danke!!!!

LG Asteraki
DYS-
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Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von DYS- »

Hallo Asteraki

Wenn die Herzfrequenz sehr zunimmt, wäre evtl. die Gabe eines Beta-Blockers angezeigt.

Ich nehme z.Z. zu Aponal noch 450 Trvi. Bei einer HF von 160 Schlägen/Min. konnte mich mein Internist doch zu einem Beta-Blocker überreden. Damit komme ich klar.

Evtl. mal den Hausarzt fragen.

Gruß Dys
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
kruedorida
Beiträge: 383
Registriert: 27. Sep 2003, 21:30

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von kruedorida »

Pulsfrequenzerhöhung, Blutdruckanstieg, Unruhezustände, all das sind Anfangssymptome, die ich (Ex-Trevilorlerin nach Gesundung durch Trevilor) auch hatte, durchstand..... und dann ging`s bergauf. Bin nun depressions- und trevilorfrei und kann mein Leben wieder genießen. Empfehle daher, diese NW- wenn sie nicht in lebensbedrohliche Extrembereiche schnellen und sehr lange anhalten - durchzustehen.
Viel Erfolg und gute Besserung wünscht
Doro
silvermoon
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Registriert: 18. Sep 2004, 07:38

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von silvermoon »

Hallo,

ich nehme auch Trevilor, und zwar seit über einem Jahr. Mittlerweile 300mg.
Zu Beginn mit Trevilor hatte ich starke innere Unruhe, einen schlechten Schlaf, lebhafte Träume und auch kaum noch Appetit.Meine Ärztin gab mir für die Anfangszeit Atosil Tropfen gegen die innere Unruhe und damit ich schlafen konnte. Das hat sehr gut geholfen.
Es ist oft so, dass bestimmte Antidepressiva zu Beginn Unruhe machen, der Patient sollte dann zusätzlich immer noch ein Medikament gegen diese Unruhe bekommen. Sprich deinen Arzt mal darauf an.Oder hat er dir ein "Notfallmedikament" mitgegeben?

Alles gute wünscht dir
Silvermoon
jani
Beiträge: 45
Registriert: 16. Jan 2004, 10:58

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von jani »

Also ich nehme Trevilor schon 18 Monate, mir hilft es gut. Nur hab leider immer kopfschmerzen davon. Mein Arzt meint das ist normal glaub das aber nicht so ganz.

janine
asteraki schrieb:
> Hi Ihr alle,
>
> obwohl das Thema "Trevilor" schon zig mal Thema hier war, muss ich doch noch mal fragen. Ich habe circa 8 Wochen lang Remergil 30mg genommen, und hatte keine Probleme aber auch keinen deutlichen Nutzen. Jetzt hat mein Arzt eine Umstellung auf Trevilor retard 75mg am Morgen veranlasst. Remergil, das ich abends genommen habe, lasse ich langsam ausschleichen, aber erst ab nächste Woche.
>
> Ich habe jetzt den Eindruck, wenn ich Trevilor genommen habe, dass ich hyper unruhig werde, sogar leicht panisch. Außerdem kann ich nur ganz wenig essen.
>
> Habt Ihr das Erfahrungen?
>
> Danke für Eure Antworten.
>
> LG Asteraki
kruedorida
Beiträge: 383
Registriert: 27. Sep 2003, 21:30

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von kruedorida »

Also für "normal" halte ich das nicht, denn ich habe es nicht gehabt. Bin ich deshalb "unnormal"? Ich glaube nicht.
Aber ich denke, jeder hat mit anderen NWs zu kämpfen, der eine mit schwitzen, der andere mit Alpträumen, der dritte mit Kopfschmerzen. ADs sind halt alle Mittelchen mit Wirkungen und Nebenwirkungen und es ist immer ein Abwägen, was und wie lange ich bereit bin, zu ertragen, um von der Wirkung profitieren zu können. Dehalb habe ich Trevilor wieder abgesetzt, als ich den Eindruck hatte, die Nw´s belasten mich jetzt mehr als dass ich von der Wirkung profitiere. Die Toleranzgrenze ist aber bei jedem anderes.
Doro
jani
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Registriert: 16. Jan 2004, 10:58

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von jani »

Mir hilft es. Hab bloss noch 37,5 mg und seit dem sind die kopfschmerzen auch fast weg merk sie nur unter großer anstrengung. Also ist das net so schlimm bei mir.

janine
ursus
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Registriert: 22. Apr 2004, 12:52

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von ursus »

Hallo,

der Hinweis auf den erhöhten CK-Wert ist interessant. Das hatte ich auch - die Kontrolluntersuchung war aber dann negativ. Auf jeden Fall scheint eine Blutuntersuchung sinnvoll zu sein. Ich nehme Trevilor mittlerweile seit etwas mehr als einem Jahr. Anfangs, in den ersten Tagen, hatte ich den Eindruck, dass meine Stimmung zeitweise in einen fast euphorischen Zuistand umgekippt ist. Eine ziemlich sensationelle Wirkung. Das hatte auch unangenehme Seiten - so habe ich in dieser Zeit deutlich weniger als sonst geschlafen, weil ich immer schon gegen vier Uhr aufgewacht bin. Aber ich bin hervorragend durch das letzte Jahr gekommen.

Bis ca. November. Da ging es mir wieder deutlich schlechter, und die Probleme haben bis in die letzten Monate angehalten. Ich habe schon vor längerem die Dosis geändert und nehme jetzt 300 mg, dazu 30 mg Remergil und 400 mg Solian. Leider hat sich der Effekt vom letzten Jahr nicht wieder eingestellt.

Aber abgesehen davon, dass ich zeitweise etwas "überdreht" war, hatte ich durch Trevilor keine Nebenwirkungen. Ach so, doch eine Kleinigkeit: Für ein paar Wochen hatte ich Verspannungen im Kiefer. Ich habe die Zähne immer so fest zusammengebissen.

Asteraki, lass uns mal wissen, ob die Nebenwirkungen anhalten oder ob es nur vorübergehend ist.

Viele Grüße
ursus
Manu27
Beiträge: 83
Registriert: 9. Jul 2005, 15:19

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von Manu27 »

Hi Asteraki!

Ich nehme seit November 04 auch Trevilor und komme eigentlich ganz gut damit zurecht.
Das man anfangs Nebenwirkungen haben kann die teilweise auch mal 2-3 Wochen dauern können ist normal.Ich würde deswegen nicht gleich aufgeben.
Habe mit 225mg angefangen und habe,da ich zu der Zeit stationär war eine geringe Dosis Tavor bekommen(mit langsamen Absetzen 2 Wochen) um die Unruhe zu unterdrücken.
Was ich jetzt immer noch habe ist,das ich extrem Träume und verstärkt schwitze.
Da ich aber ansonsten gut mit trevilor zurecht komme nehme ich das gern in kauf.
Bin seit 6 Wochen auf 150 mg runter und das schwitzen in der Nacht hat leicht nachgelassen.

Habe vorher Fluoxetin genommen,was bei nix gebracht hat.Hatte Angstzustände ohne Ende.
Dann hat man es mit Remergil versucht zusätzlich zum Trevilor,weil ich extreme Schlafsstörungen hatte ,aber da habe ich super viel in kurzer Zeit zugenommen und da hat man es wieder abgesetzt.

Also wie gesagt ich komme gut mit Trevilor klar und kann nur empfehlen das du es noch eine weile versuchst.

LG Manu
nelia7
Beiträge: 3
Registriert: 12. Aug 2005, 15:37

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von nelia7 »

Ich hatte vor Trevilor ebenfalls Fluoxetin. Hat bei mir allerdings auch nichts genutzt. Seit Oktober letzten Jahres bekomme ich nun Trevilor. Angefangen mit 75, dann 150, nun 225. Habe arg zugenommen, könnte den ganzen Tag nur futtern.... Aber sonst gehts mir gut. Bekomme ja schon seit über 6 Jahren Antidepressiva..... Nach der Geburt meiner Zwillies. Komme aber einfach nicht davon runter.
Cordi
Beiträge: 321
Registriert: 30. Jul 2003, 09:08

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von Cordi »

Huhu ihr.

Nun geb ich meinen Senf auch mal dazu
Nehme seit über 2 Jahren Trevilor. 150 mg (Kapsel)

Ich denke, jeder reagiert anderst auf das Medi, so auch mit den Nebenwirkungen.

Ich habe sehr geschwitzt anfangs auch Nachts.*Hat sich im laufe der Jahre aber gebessert, jedoch nicht ganz weggegangen, was mir aber egal ist *

Benommenheit war anfangs bei mr auch da *als ob ich neben mir stehe* was aber unter anderem auch am Tavor lag.*Mir reinem Trevilor war die benommenheit weitaus weniger*
Schwindelig ab und an.(Was heute nur noch passiert, wenn ich eine Kapsel vergesse zu nehmen, was aber widerrum ein anderes Thema ist.
Die nebenwirkungen sind jetzt eigentlich so gut wie weg.
Ausser das schnelle und viele schwitzen, was mir aber reichlich egal ist, hauptsache ich bekomme die Depri in den Griff.

Ein Versuch ist es auf alle Fälle wert, Trevilor zu nehmen. Aber wie gesagt: jeder Körper reagiert anderst darauf.


LG: Cordi
Caira
Beiträge: 25
Registriert: 10. Jun 2005, 12:14

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von Caira »

Hallo!
Ich möchte mich auch mal melden. Bin leider von der Seite der Angehörigen in die Seite der Betroffenen gerutscht. Mit Hilfe dieses Forums habe ich das erkannt. Ich habe mich in sehr vielen Teilen der Beiträge wiedergefunden und habe jetzt den Kampf aufgenommen.

Meine Einnahme von Trevilor ist noch recht kurz, deshalb habe ich die NW noch gut in Erinnerung:
Übelkeit für nur 2 Tage, ein "komisches" Gefühl wie oben beschrieben so ein "danebenstehen", Verstopfung kam erst nach 2 Wochen und ging genau so schnell wieder, Libidoverlust und nächtliches Schwitzen sind geblieben.
Für die Schlafverbesserung bekomme ich zusätzlich Mirtazapin.
So richtig gefällt mir das ganze noch nicht. Die Panikatacken sind deutlich weniger aber von Antriebssteigerung ist noch weit und breit nix zu sehen. Ich hänge noch ziemlich durch. Ist ja noch nicht aller Tage Abend. Werde mich eben gedulden müssen, da meine Depri wohl doch schon einige Jährchen an mir klebt und sich sicher nicht so schnell vertreiben lässt.

Gruß Caira
ege0804
Beiträge: 436
Registriert: 13. Aug 2004, 17:31

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von ege0804 »

Hallo,

ich nehme seit gut 4 Monaten Trevilor und Mirtazapin und es mir geht stetig besser.
Dosis: Trevilor 225 mg morgens, Mirtazapin 30 mg abends.

Anfangs war ich leicht manisch, und konnte mich nicht gut konzentrieren.
Ich habe der Medikation viel zu verdanken. Endlich bin ich wieder handlungsfähig und habe auch schon eine Reihe notwendiger Schritte getan um meine mich sehr belastende finanzielle Situation in den Griff zu bekommen, dies mit großem Erfolg.

Meine Depri fing ja irgendwie mit einem Beratungsgepräch mit dem Hypotheken-Sachbearbeiter meiner Bank an, und ich glaube ich habe Sie jetzt 2 Jahre später in der selben Situation wieder in den Griff bekommen. Meinen Verarmungswahn und die Angst vor eingebildeten Krankheiten habe ich durch aktivität (was erst durch die Medikation möglich wurde) erfolgreich abgelegt. Ich habe meine Bank in einen offenenen Brief, überzeugt oder überredet, dass ich aus meiner teuren Hausfinazierung in eine für mich viel günstigere zu den heutigen Zinsen wechseln kann. Das ist garnicht so einfach!

Ich fühle mich nach langer Depri ein wenig wie neu geboren, ohne duchzuknallen und mit der Manie schon die nächste Depri anzusteuern.

Insgesamt fühle ich mich schon so fit, dass ich jetzt wieder an den wirklichen Übeln der Welt verzweifeln kann. Nein.

Sexualität: Merkwürdig aber nicht belastend finde ich, dass ich mindestens 3 x mal solange brauche bis ich einen Orgasmus bekomme, das ist richtig anstrengend. Libidoverlust kann ich keinen feststellen.
Jungs und Mädels wie ist das bei Euch mit dem Sex? Beim Sex ist ja alles relativ. Ich bin 48 und seit 25 Jahren verheiratet. Wir steigen im Durchschnitt so einmal die Woche in die Kiste.

Pharmakotherpie habe ich immer vehemend abgelehnt, das war nicht gut für mich und auch nicht für meine Familie. Im Moment lese ich wiederholt 'Saturns Schatten' (Autor Andrew Solomon) dieser Titel ist aber im Forum schon ein alter Hut, aber ich kann jetzt erst glauben was zum Thema Medi drin steht. Ich hatte einen abgrundtiefes Misstrauen gegen Medi, völlig zu unrecht. Ich glaube ich habe ein besschen meinen Frieden mit meinen Depri gemacht.

Ich weis jetzt das ich in guten Zeiten Kraft sammeln muss, damit ich vorbereitet bin, wenn die Dame in schwar wieder anklopft.

Ich danke allen hier ganz herzlich, die mir am Anfang der Medikation geholfen haben durchzuhalten.

herzliche Grüße Ernie
zapata
Beiträge: 25
Registriert: 11. Mai 2004, 12:47

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von zapata »

Ernie, schön, dass es dir so geholfen hat. Auch ich bin dank Trevilor ein anderer Mensch geworden und mit dem Nebenwirkungen kann ich leben. Was du zur Sexualität sagst kann ich voll bestätigen, bei mir dauert es bis zum Orgasmus sogar noch länger, was für einen nicht mehr ganz jungen Mann (bin so in deinem Alter) schon ein Stress sein kann, und nicht selten hört die Sache daher schon vorzeitig erfolglos auf. naja, mit 50 sollte man sich schon vorher ausgiebig seine Hörner abgestoßen haben, so dass eine Minderfunktion der Sexualität einen nicht so sehr belasten muss wie einen jungen Menschen, der vielleicht gerade erst Spaß an der Sache gefunden hatte
Wofür ist das Mirtazapin abends? Würde mich interessieren.
Allen alles Gute!
ege0804
Beiträge: 436
Registriert: 13. Aug 2004, 17:31

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von ege0804 »

Hallo Emiliano,

das Mirtazapin ist ein dämpfendes AD und wurde mir gegen das belastende Früherwachen verordnet. Mit Mirtazapin schlafe ich durch, inzwischen habe ich mich an das Mirtazapin (hat nach 3-4 Wochen kaum noch Nebenwirkungen) gewöhnt.
Anfangs hat das Maritazapin nur für besserern Schlaf gesorgt und erst in Kombination mit Trevilor ging es dann wieder richtig bergauf. Diese Kombi wird z.Zt. sehr häufig verordnet. Ob ich auch ohne Remergil klar käme weis ich nicht.

Abwohl im wesentlichen die reaktiven Anteile meiner Depri, die schwere Erkrankung meines Sohnes und große finanzielle Probleme, inzwischen nicht mehr bedrohlich sind, will ich mindestens für 6-8 Monate bei dieser Medikation bleiben.

Meine Diagnose ist Dysthymia; ich muss alos dran bleiben, dass ich nicht wiede so tief abrutsche. Habe deshalb eine VT angefangen und bin insgesamt optimistisch, auch weil ich mit dem Therapeuten recht gut arbeiten kann. Mir hilft weiterhin der regelmässige Besuch der Emotions Anonymous Selbsthilfe-Gruppen.

viele Grüße Ernie
wenkie
Beiträge: 618
Registriert: 23. Feb 2005, 12:39

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von wenkie »

Hallo an Alle,

ich nehme seit 3 Tagen Trevilor. Meine NW sind Übelkeit, innere Unruhe und Müdigkeit.
Hat das auch jemand von euch???

LG
Wenkie
"Die ganze Welt verändert sich, jeden Tag-Ich mich auch!"
hepburn
Beiträge: 15
Registriert: 22. Aug 2005, 14:32

Re: Trevilor 75mg - Welche Anfangsschwierigkeiten?

Beitrag von hepburn »

Hallo asteraki und alle anderen,
habe mich gerade registriert und hatte schon lange nach einem "seriösen" Forum zum Austauschen gesucht.
Ich nehme jetzt seit 6 Monaten Trevilor- erst 3 Monate 187,5mg und jetzt noch 150 mg retard morgens- ich wurde stationär auf das Medikament eingestellt. Am Anfang hatte ich schon Nebenwirkungen wie Schwindel, Kopfweh, Müdigkeit und v.a. einen sehr hohen Puls. Aber das wurde mit jedem Tag besser und nach 2-3 Wochen waren diese Anfangsschwierigkeiten weg. Inzwischen merke ich außer vermehrtem Schwitzen gar nichts mehr. Ich halte Trevilor für ein sehr gutes und wirksames Medikament, das man auch bedenkenlos länger einnehmen kann.
Ich hoffe sehr dass es Dir auch hilft. Mir geht es inzwischen so gut !!
Alles Gute, Ally
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