Psychotests
Verfasst: 18. Jun 2005, 22:54
Hallo zusammen,
nachdem ich immerhin 1 1/2 Jahre wg. Depressionen arbeitsunfähig geschrieben war, möchte ich jetzt wieder arbeiten und fühle mich auch fit dafür. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass eine neue Stelle - z.Zt. bin ich arbeitslos - mein Allgemeinbefinden erheblich verbessern würde.
Nun habe ich gerade mal den Selbsttest gemacht, mit der festen Überzeugung, dass jetzt NICHT mehr eine "Depression" herauskommt... Pustekuchen, schon mit
- gedrückter Stimmung
- innerer Unruhe
- fehlendem Selbstvertrauen und/oder fehlendem Selbstwertgefühl
- negativen Zukunftsperspektiven und/oder Hoffnungslosigkeit
bin ich wieder voll dabei. Aber sind das nicht Stimmungen, die JEDE/R Arbeitslose hat? Müssten dann nicht theoretisch mind. 6 Mio. Deutsche depressiv sein?
Wie zuverlässig und seriös sind eigentlich diese Psychotests?
Bei mir stehen evtl. jetzt wg. einer Reha-Maßnahme Tests bezügl. meiner Berufstauglichkeit an. Ich mache mir wirklich Sorgen, was da dann wohl herauskommen wird...
Ich erinnere mich an ein Statement von einem Arzt, der letztens sinngemäß im Fernsehen gesagt hat, man "käme heute immer leichter in die Psychiatrie und immer schwerer wieder raus". Macht Euch das nicht auch Angst, dass Ihr ständig von den Urteilen irgendeines Arztes abhängig seid, dass Psychotests, die in ein paar Jahren vielleicht schon wieder überarbeitet werden, über Euer Leben, Eure Arbeit, Eure Medikamente entscheiden?
Echt, ich mache 3 Kreuze, wenn ich irgendwie wieder schnell Arbeit finde und mir die Reha und die ganzen Tests ersparen kann... Schon bei meinem letzten Amtsarzt-Besuch fand ich es einfach nur fürchterlich, schon wieder einer fremden Person meine ganz privaten Sorgen und Ängste anzuvertrauen. Hoffentlich, hoffentlich ist der Zirkus bald vorbei und ich kann das alles hinter mir lassen und einfach nur wieder ganz normal arbeiten und leben.
Viele Grüße
Wombat
nachdem ich immerhin 1 1/2 Jahre wg. Depressionen arbeitsunfähig geschrieben war, möchte ich jetzt wieder arbeiten und fühle mich auch fit dafür. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass eine neue Stelle - z.Zt. bin ich arbeitslos - mein Allgemeinbefinden erheblich verbessern würde.
Nun habe ich gerade mal den Selbsttest gemacht, mit der festen Überzeugung, dass jetzt NICHT mehr eine "Depression" herauskommt... Pustekuchen, schon mit
- gedrückter Stimmung
- innerer Unruhe
- fehlendem Selbstvertrauen und/oder fehlendem Selbstwertgefühl
- negativen Zukunftsperspektiven und/oder Hoffnungslosigkeit
bin ich wieder voll dabei. Aber sind das nicht Stimmungen, die JEDE/R Arbeitslose hat? Müssten dann nicht theoretisch mind. 6 Mio. Deutsche depressiv sein?
Wie zuverlässig und seriös sind eigentlich diese Psychotests?
Bei mir stehen evtl. jetzt wg. einer Reha-Maßnahme Tests bezügl. meiner Berufstauglichkeit an. Ich mache mir wirklich Sorgen, was da dann wohl herauskommen wird...
Ich erinnere mich an ein Statement von einem Arzt, der letztens sinngemäß im Fernsehen gesagt hat, man "käme heute immer leichter in die Psychiatrie und immer schwerer wieder raus". Macht Euch das nicht auch Angst, dass Ihr ständig von den Urteilen irgendeines Arztes abhängig seid, dass Psychotests, die in ein paar Jahren vielleicht schon wieder überarbeitet werden, über Euer Leben, Eure Arbeit, Eure Medikamente entscheiden?
Echt, ich mache 3 Kreuze, wenn ich irgendwie wieder schnell Arbeit finde und mir die Reha und die ganzen Tests ersparen kann... Schon bei meinem letzten Amtsarzt-Besuch fand ich es einfach nur fürchterlich, schon wieder einer fremden Person meine ganz privaten Sorgen und Ängste anzuvertrauen. Hoffentlich, hoffentlich ist der Zirkus bald vorbei und ich kann das alles hinter mir lassen und einfach nur wieder ganz normal arbeiten und leben.
Viele Grüße
Wombat