Diskussionsforum Depression

Hallo,
wer nimmt von Euch Zoloft und kann mir über positive und negative Erfahrungen berichten?
Vielen Dank

Hallo,
ich nehme seit ca. 3 Jahren Zoloft in der Dosierung 100 mg am Morgen. Bei schlechteren Phasen nehme ich in Absprache mit meinem Arzt zeitweise 150 mg (morgens 100 und mittags 50) oder sogar 200 mg (morgens und mittags je 100).

Nach sehr schlechten Erfahrungen mit Trevilor (Schlaflosigkeit, Übelkeit, Schwindel und Verstärkung der Suizidalität) und Remergil (Gewichtszunahme 25 kg in 1,5 Jahren) ist Zoloft wirklich erträglich.

Obwohl ich immer noch ab und zu ziemliche Tiefpunkte habe, bin ich doch insgesamt stabiler als ohne Zoloft. Deswegen werde ich es auch trotz der vorhandenen Nebenwirkungen (Restless-Leg-Syndrom und Schlafstörungen) weiter nehmen.

Der Neurologe einer Freundin hat ihr Zoloft verschrieben, weil es angeblich gegen Bulimie und die Ess-Attacken hilft. Das ist leider bei ihr und bei mir nicht der Fall, aber wenigstens nehme ich nicht so extrem zu wie bei Remergil.

Viele Grüße
Christina

Hallo,

ich nehme schon lange Zoloft. Ich hab viele andere Antidepressiva probiert, aber schlußendlich ist Zoloft das AD, was mir am besten hilft.

Alles Gute

rowibo

kann leider zu zoloft nichts gutes berichten: nach 3 monaten einnahme keine besserung nur nebenwirkungen: haarausfall, keine regel mehr, und das absetzten war der horror! totale gedächtnisstörungen!!!

Hallo gabirankl

Ich habe nur negative Erfahrungen mit dem Zoloft gemacht. Von der ersten Tbl. an hatte ich starke NW. Nach dem Absetzen schwerste Absetzprobleme. Es traten Beschwerden auf, die ich vor der Einnahme nie hatte.

Gruss Amma

Hallo,

vielen Dank für Euere Antworten. Ich nehme Zoloft jetzt 1 1/2 Wochen und kämpfe auch schon wieder mit NW. U.a. habe ich starke Kopfschmerzen und Müdigkeit. Wann sollten denn diese NW verschwinden? Vor allem hab ich so einen starken Druck im Kopf von den Schmerzen! Nachdem ich aber schon beim 9. AD bin möchte ich nicht gleich wieder aufgeben und den Arzt anrufen.

Liebe Grüße

Hallo,
nehm nun Zoloft ca. 2 Wochen und hab seit gestern in einem Bein ganz schreckliche Schmerzen, als wie wenn man einen ganz starken Muskelkater hat. Könnte dies vom Medikament kommen, kennt dies von Euch Jemand?

DANKE

Hallo, Lora!
Ist das Bein auch überwärmt, mit fester Muskulatur, Schwellungsneigung ??? Dann evt. an Thrombose denken (bin da einschlägig vorgeschädigt) !!!

Hallo gabirankl

Beipackzettel von Zoloft
Aus den Erfahrungen in der Praxis wurde folgendes gemeldet:
ZNS - erhöhte Muskelanspannung
Muskulatur - Krämpfe, Gelenkschmerzen

Wenn du die Schmerzen im Bein vor der Einnahme nicht hattest, kann das eine NW vom Zoloft sein.
Ich hatte diese Beschwerden auch, allerdings erst nach abruptem Absetzen.
Eine Abklärung durch den Hausarzt/Orthopäden wäre zusätzlich möglich um andere Erkrankungen auszuschliessen.
Wieviel mg Zoloft nimmst du denn ein?
Vielleicht ist die Dosis auch zu hoch?
Was sagt dein Psychiater dazu?

Gruss Amma

Hallo Amma,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich nehm 1 Tabl. abends - 50 mg, mit meinem Arzt habe ich noch nicht gesprochen, da ich eben schon beim ca. 9. AD bin und ich jedes Medi wegen irgendwelchen Nebenwirkungen absetzen mußte, wollte ich jetzt noch abwarten.
Ich werd morgen spät. am Montag mich bei ihm aber melden.

Gruß

Hallo alle,

ich habe eine Zeitlang Zoloft genommen. Bei mir hatte es fast keine Wirkung und keine Nebenwirkungen.

Vor einigen Tagen hat mir eine Frau erzählt, daß Zoloft bei ihr das Blut sehr stark verdünnt. Da hatte sie bei einer geplanten Operation sehr große Probleme bekommen. Die Klinik hat etwas seltsam reagiert, Zoloft würde nicht auf denen ihrer Liste stehen, so daß es bei einer OP keine Komplikationen geben könnte. Darf nicht sein, was nicht sein kann? Ich hab ihr geraten, die Pharmafirma zu informieren, damit die die nötigen Schritte einleiten können (Beipackzettel und OP-Listen).

Liebe Grüße
die Besserung

hallo,

ich nehme zoloft seit ca. anderthalb jahren, ich habe mit 50 mg angefangen und die wurden jeweils erhöht, erst auf 75 mg und dann auf 100 mg. die 100 mg nahm ich dann seit meinem klinikaufenthalt ende 2003 bis letzten sommer. seitdem wurde die dosis in etappen wieder runtergesetzt und zzt nehme ich noch 25 mg.

zoloft hat mir sehr gut geholfen, mit meinen "zuständen" klar zu kommen und dafür bin ich auch sehr dankbar. aber ich habe innerhalb von einem jahr ca. 20 kg zugenommen. außerdem meine ich, dass mein erinnerungsvermögen und auch die reaktion seitdem relativ stark darunter gelitten haben. in gesprächen und unterhaltungen kann ich mich nicht mehr so munter und aktiv beteiligen - es scheint als sei durch das medikament irgendwas verlangsamt worden. auch das restless-legs-syndrom taucht von zeit zu zeit auf.

ich bin zzt auch ratlos, ich würde zoloft eigentlich gerne absetzen, aber nachdem ich es ca. für eine woche probiert habe und es mir nicht wirklich gut dabei ging, scheine ich es doch noch zu brauchen.
man hört immer von homöopathischen mitteln, die ähnlich gute wirkung haben sollen, aber da habe ich bedenken.... allerdings wäre ich sehr froh, wenn es da etwas geben würde - meinem körper zuliebe und auch weil ich das übergewicht wirklich sehr leid bin.

also um es nochmal zusammenzufassen - zoloft hat mir sehr gut geholfen, mit meiner schlimmen situation fertig zu werden und wieder 'genussvoll' leben zu können - ich wüßte nicht wo und auch 'ob' ich noch wäre, wenn es z. nicht gegeben hätte.
aber auf dauer würde ich mir dann doch ein medikament wünschen, was weniger "chemisch" ist und sich teilweise nicht so negativ auf meinen körper etc.. auswirkt.
allerdings weiß ich auch, dass es utopisch ist anzunehmen, dass es ein medikament gibt, was einem gut hilft und das absolut keine nebenwirkungen hat...
also denke ich, dass man sich einfach nur im klaren sein sollte, ob man bereit ist den "preis" für diese sache zu zahlen.... wenigstens vorübergehend.

liebe grüße,

sabine