Erfahrung mit Cymbalta (Duloxetin) / Zopiclon

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detrau
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Registriert: 9. Jul 2003, 09:36

Erfahrung mit Cymbalta (Duloxetin) / Zopiclon

Beitrag von detrau »

Hallo Ihr da!

Ich nehme seit über 6 Wochen Cymbalta (60mg) und spüre noch keine Wirkung. Ich leide auch unter Depressionen, vor allem sehr negative Stimmung und Antriebsprobleme. Am schlimmsten ist, daß ich nachts sehr schlecht schlafe, d.h ich komme nicht zur Ruhe oder wenn ich schlafen kann bin ich morgens total erschöpft, schon beim Aufwachen.
Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und weiß vielleicht ein besseres,nicht so starkes und vor allem nicht abhängig machendes Schlafmittel (wie es Zopiclon ist)oder hat gute Erfahrungen mit einem anderen Antidepressiva gemacht?

Viele liebe Grüße
Tom
Wassermann
Beiträge: 43
Registriert: 21. Feb 2005, 18:31

Re: Erfahrung mit Cymbalta (Duloxetin) / Zopiclon

Beitrag von Wassermann »

Hallo Tom,

versuche es doch mal mit Mirtazapin oder Doxepin für abends. Beides hat mir beim schlafen geholfen, als ich ADs genommen habe, die mich sehr stark aufwühlten, wie z. B. auch das Cymbalta. Mit einer halben Tabl. Mirtazapin konnte ich schlafen wie ein Murmeltier, allerdings hatte ich am Anfang morgens Probleme mit dem Wachwerden, aber das legt sich nach einer Weile. Du mußt die richtige Dosis für Dich finden.
Vor dem Mirtazapin nahm ich für abends Doxepin, da hatte ich aber das Gefühl, daß ich mit der Zeit immer mehr davon brauchte, um einzuschlafen.
Probier's aus, was das bessere für Dich ist und sprich mit Deinem Arzt darüber. Im Forum habe ich schon gelesen, daß wohl Stangyl auch ein bewährtes beruhigendes AD sein soll, das sich kombinieren läßt

Viel Erfolg!

Liebe Grüße
Schlumpfi
Nemesis
Beiträge: 22
Registriert: 8. Mai 2004, 14:24

Re: Erfahrung mit Cymbalta (Duloxetin) / Zopiclon

Beitrag von Nemesis »

Hi Schlumpfi,
nimmst du tags über Cymbalta und abends Mirtazapin?
Bin auch auf der suche nach eventuelle kombi mit Cymbalta und etwas was mir beim schlafen hilft.
Gruß
Nemesis
jes
Beiträge: 681
Registriert: 14. Okt 2004, 00:48

Re: Erfahrung mit Cymbalta (Duloxetin) / Zopiclon

Beitrag von jes »

Ich kann das so auch gut empfelen.
Ich nehme Tagsüber 60 mg Cymbalta mit dem ich gut zurecht komme und nehme Abends zum schlafen Remergyl( Mirtazapin)
Damit sollte man eigentlich ganz gut klar kommen. Aber jeder Mensch ist anders.
Meine Nebenwirkungen das schnelle schwitzen bei wenig Bewegung z.B. nehme ich gern in Kauf.
Alles Gute, ich hoffe du findest auch deinen Weg.
Sich selbst zu lieben ist der Anfang einer lebenslangen Romanze.

(Oscar Wilde)
Wassermann
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Registriert: 21. Feb 2005, 18:31

Re: Erfahrung mit Cymbalta (Duloxetin) / Zopiclon

Beitrag von Wassermann »

Hallo Nemesis,

nein, ich nehme das Cymbalta nicht mehr, da es mir nicht wirklich geholfen hat. Nehme nun seit mehr als 2 Monaten Paroxetin, das mir sehr gut hilft. Mit diesem Mittel brauche ich abends nichts einzunehmen, um schlafen zu können.
Das Mirtazapin hat mir beim schlafen am besten geholfen, allerdings habe ich schon bei einer halben Tablette am nächsten Tag mit starker Müdigkeit zu kämpfen gehabt. Bin dann auf 1/4 am abend und das ging dann.
Bin jetzt froh, daß ich nichts zusätzlich mehr brauche und hoffe, daß es so bleibt.

Liebe Grüße
Schlumpfi
Hannes90XXX
Beiträge: 154
Registriert: 10. Mär 2005, 11:27

Re: Erfahrung mit Cymbalta (Duloxetin) / Zopiclon

Beitrag von Hannes90XXX »

Hallo Ihr!

Also ich kann Mirtazapin (Remergil) als Schlafmittel sehr empfehlen! Als AD hat es mir aber gar nichts gebracht.

Gruß Hannes
jes
Beiträge: 681
Registriert: 14. Okt 2004, 00:48

Re: Erfahrung mit Cymbalta (Duloxetin) / Zopiclon

Beitrag von jes »

Hannes du hast Recht.
Viele Ärzte verschreiben es sehr gerne, lieber als ein normales Schlafmittel.
Ich nehme es auch niedrig dosiert nur wegen der schlaffördernden Wirkung.

PS: und meckert nicht über Cymbalta, mir hat es was gebracht
Sich selbst zu lieben ist der Anfang einer lebenslangen Romanze.

(Oscar Wilde)
HS
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Registriert: 27. Okt 2003, 14:33

Re: Erfahrung mit Cymbalta (Duloxetin) / Zopiclon

Beitrag von HS »

Liebe Jessica,

Dir hilft Cymbalta gut ? Wie hilft es Dir genau? Geht es Dir viel viel besser oder einfach besser......

Ich nehme es mittlerweile ca. 4 Monate. Die ersten 3 Monate gings mir besser. Besser heißt - ich konnte meinen Alltag wieder bewältigen. Nun merke ich, dass meine Erschöpfung wieder schlimmer wird, d.h. ich habe schon wieder Probleme einen normalen Alltag zu bewältigen.

Kann es sein, dass Cymbalta plötzlich nicht mehr wirkt??????

Gruß Heidi
gruwe
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Registriert: 13. Okt 2005, 18:20

Re: Erfahrung mit Cymbalta (Duloxetin) / Zopiclon

Beitrag von gruwe »

Hallo Heidi,
mir geht es genau wie dir, nehme seit Ende Mai auch Cymbalta - die ersten Monate ging es mir auch besser (außerdem gingen ja auch die Kilos runter, die ich mir von den anderen AD`s angefuttert hatte), aber seit einigen Wochen läßt wohl die Wirkung nach (so empfinde ich es zumindest): bin wieder schlapper und antriebsloser (Null Bock) geworden und die Depris sind wieder heftiger geworden mit ziemlichen sch... Gedanken. Habe mit meinem Doc gesprochen und nun soll ich mit Fluoxetin weitermachen (mal sehen ob`s hilft)!

Gruß

Kurt
HS
Beiträge: 327
Registriert: 27. Okt 2003, 14:33

Re: Erfahrung mit Cymbalta (Duloxetin) / Zopiclon

Beitrag von HS »

Hallo Kurt,

danke für Deine Rückmeldung!!

Ich werde morgen (Donnerstag) mal mit meiner Ärztin telefonieren und nachfragen, was sie von der Sache hält.

Fluoxetin habe ich vor Cymbalta genommen, das hat bei mir nicht geholfen.

Ich bin teilweise so schlapp, dass ich meine mich nicht mehr auf den Beinen halten zu können - kennst Du das auch in diesem Ausmaß?

Je schlapper ich werde, umso mehr verzweifele ich psychisch..... ein Teufelskreislauf.....

Gruß zurück
Heidi
jes
Beiträge: 681
Registriert: 14. Okt 2004, 00:48

Re: Erfahrung mit Cymbalta (Duloxetin) / Zopiclon

Beitrag von jes »

Hallo Heidi,
ohje mach mir bloß keine Angst.
Ich nehme Cymbalta auch noch nicht so lange, erst seit Juli. Ich bin aber den ganzen Tag müde, und gähne auf der Arbeit rum, richtig peinlich. Schon auf dem Weg zur Arbeit nur am gähnen Jetzt nach einem Tief wieder mal, da frage ich mich doch ab es überhaupt seine Wirkung hat. Ich bin momentag total down und empfindlich, auch körperlich total angespannt.
Sollte man doch meinen das mit Cymbalta und Lithium keine Rückfälle merh kommen sollten.
Erzähl mal weiter mit deinen Erfahrungen mit Cymbalta, würde mich mal intressieren.
Kann es vielleicht auch sein das sich der Körper daran gewöhnt und dann nicht mehr wirken kann in der Dosis?
Ach schwierig alles *seufz*
Alles Gute wünscht Jessica
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(Oscar Wilde)
Adelina
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Re: Erfahrung mit Cymbalta (Duloxetin) / Zopiclon

Beitrag von Adelina »

hallo tom!
ich selbst nahm stillnox= zolpidem. ähnliche zopiclon.
ich habe leider nie etwas gefunden, was mir so guten schlaf gab, wie stillnox. jedoch fahre ich inzwischen - allerdings auf einer reduzierung von trevilor - fast ohne schlafmittel! ist super. und wenn ich mal eines nehme, dann sporadisch, eine halbe tablette . dann machts nicht abhängig.

tipp: in der zeit, als ich das schlafmittel dringend brauchte, nahm ich jeden 2. tag nur eine..auch mal nur eine halbe tablette. versuche zwischenräume zu schaffen, dann kannst du das schlafmittel auch über längere zeit ohne angst vor abhängigkeit nehmen. wie gesagt, ich brauche es jetzt nicht mehr, nehme es nur als luxus, wenn ich mal sehr aufgewühlt bin.
gruwe
Beiträge: 16
Registriert: 13. Okt 2005, 18:20

Re: Erfahrung mit Cymbalta (Duloxetin) / Zopiclon

Beitrag von gruwe »

Hallo Heidi,
ich hoffe, du hast dir in den letzten Tagen die einzelnen Themen über Cymbalta angesehen und Ankes und meine Probleme mit dem Absetzen von Cymbalta mitbekommen, also: gaaaanz langsam ausschleichen, wenn du es absetzen willst.

Viele Grüße

Kurt
HS
Beiträge: 327
Registriert: 27. Okt 2003, 14:33

Re: Erfahrung mit Cymbalta (Duloxetin) / Zopiclon

Beitrag von HS »

Hallo Jessica,

ich habe heute mit meiner Ärztin telefoniert und sie gefragt, ob sie sich vorstellen könnte, dass die Wirkung von Cymbalta so krass nachlassen kann? Sie meinte, da ich das Medikament nun 3 Monate nehme, müsste sich ein bestimmter Spiegel im Blut aufgebaut haben, der nicht einfach wieder weg sein kann. Sie hat mir nun vorgeschlagen, noch ein paar Tage abzuwarten (bis Mitte nächster Woche) und zu beobachten, wie und ob sich mein Zustand wieder verändert. Sollte es mir gleichbleibend schlecht gehen, werden wir vorübergehend nochmals 30mg erhöhen (also von 60mg auf 90mg).

Mir geht es jetzt ca. 1 Woche schlechter, teilweise so schlecht, dass ich meinen Alltag wieder mal nicht bewältigen kann.

Wie merkst Du Deine totale körperliche Anspannung?
Weißt Du eigentlich warum Du ein Tief hast - gibt es dafür Auslöser?

Arbeitest Du Voll- oder Teilzeit? Ich arbeite nur 3 Tage - an den 3 Tagen jeweils 4 Stunden - also 12 Stunden die Woche. Mit meinem jetzigen Zustand, bin ich schon am zweifeln, ob ich das überhaupt schaffe ?

Ich habe eine sehr nette Chefin. Die muss nächste Woche leider ins Krankenhaus - ich kann und möchte sie nicht im Stich lassen, dadurch dass ich w i e d e r m a l krank bin.

Hast Du schon andere Medis probiert oder ist Cymbalta Dein erstes (ausser Lithium)?

(Kraft)Grüsse
Heidi
jes
Beiträge: 681
Registriert: 14. Okt 2004, 00:48

Re: Erfahrung mit Cymbalta (Duloxetin) / Zopiclon

Beitrag von jes »

Hallo Heidi,
nein mein erstes AD ist es nicht. Ich hab seit ca. 10 Jahren Depressionen und Ängste .Ich habe schon eine ganze Palette an Medikamenten durch. Citalopram, Edronax, Zoloft, Trevilor und noch ein paar die mir nicht mehr einfallen.
Anfangs, also ca 5 Jahren fing ich mit Medikamenten an, tat ich mich ziemlich schwer damit, alle bekamen mir nicht, ich hatte bei jedem Übelkeit bis zum erbrechen. Warscheinlich war ich vom Kopf her noch nicht so weit. Ich war damals Anfang 20.

Es gibt jetzt in der Tat einen "Auslöser" Ich bin unglücklich verliebt. Der jenige hat mich "abeglehnt" und ich komm damit mal wieder nicht klar

Ich arbeite auch nicht in Vollzeit.
Meist arbeite ich 3, auch mal 4 Tage in der Woche. Ich sollte so ca auf 20 Stunden/Woche kommen. Meist werden es aber mehr. Manchmal bin ich sehr froh das es nicht mehr ist. Memnchmal bin ich aber auch traurig weil ich einfach mir nicht so viel leisten kann, da ich ja nicht so viel verdiene mit der halben Stelle.

Noch mal zu den Medikamenten, Trevilor hatte ich als es sehr wirksames Medikament empfunden, bei mir war es nach ca 1 Jahr leider so das ich dachte dir wirkung hebe sich auf. Leider muss jeder da selber durch und durchprobieren

Lieben Gruß Jessica



~ Engel fliegen einsam ~
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(Oscar Wilde)
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