Zitate zum Nachdenken

Lichtsuche
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Zitate zum Nachdenken

Beitrag von Lichtsuche »

Ihr Lieben,

ist es okay, wenn ich immer mal Zitate aus meiner jeweiligen Lektüre einfüge? Würde mich freuen, wenn aber auch andere diesen Thread fütterten, möglichst mit Quellenangabe. Aber auch Eure und meine Gedanken zu Zitaten wünsch ich mir.

Liebe Grüße
Lichtsuche
Lichtsuche
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Michael Mary "Die Glückslüge"

Beitrag von Lichtsuche »

Dem Menschen bieten sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts drei Formen des Glaubens und Hoffens an. Der Glaube an jenseitiges, der Glaube an äußeres, materielles und der Glaube an inneres, selbst gemachtes Glück. Der moderne Mythos vom selbst gemachten Glück scheint heute der vielversprechendste zu sein, weil er eine scheinbare Unabhängigkeit des Einzelnen von anderen Menschen und größeren Zusammenhängen suggeriert.

"Du bist für dein Leben selbst verantwortlich", "Du hast dein Glück in der Hand", "Du kannst alles erreichen, was du willst". Diese stetig und ungebrochen vermittelten Botschaften der Machbarkeit sind indes nicht ohne Folgen. Sie bauen langsam aber sicher einen Schatten auf, dem sich kaum jemand entziehen kann: Wer altert, ist selbst schuld daran. Dumm ist, wer erfolglos bleibt. Zum Versager wird, wer leidet. Wer nicht dauernd glücklich ist, wer sein Leben nicht meistert, der arbeitet nicht genug an sich. Der muss mehr tun.
maksel
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das glück des tüchtigen

Beitrag von maksel »

ein ähnlichen Gedanken kenne ich aus meiner Lektüre von Adorno, den ich mal gelesen habe, als ich eine hausarbeit über ihn schreiben musste. Zum Thema Erfolg schreibt er 1947 in der "Dialektik der Aufklärung" im Kapitel Kulturindustrie:

"Daß in jeder Laufbahn, vor allem aber in den freien Berufen, fachliche Kenntnisse mit vorschriftsmäßiger Gesinnung in der Regel verbunden sind, läßt leicht die Täuschung aufkommen, die fachlichen Kenntnisse täten es allein. In Wahrheit gehört es zur irrationalen Planmäßigkeit der Gesellschaft, daß sie nur das Leben ihrer Getreuen einigermaßen reproduziert. [...]Wer hungert und friert,gar wenn er gute Aussichten hatte, ist gezeichnet. Er ist ein Outsider, und, von Kapitalverbrechen zuweilen abgesehen, ist es die schwerste Schuld, Outsider zu sein. [...] Im Liberalismus galt der Arme für faul, heute wird er automatisch verdächtig."

Zugegeben Adorno drückt es etwas radikaler und aus einer anderen Perspektive aus. Ich finde es aber interessant, dass er diese Tendenz schon vor mehr als fünfzig Jahren benannte. Wer nicht erfolgreich ist, der wird verdächtig. das ist extrem.
ich selbst bin auch extrem leistungsorientiert. das heißt mein Selbstwertgefühl hängt genau davon ab, ob ich erfolgreich bin oder nicht. da spielt auch die Gesellschaft eine Rolle, denke ich. Gut ist es, wenn man es schafft sich von dieser Erfolgsorientierung zu lösen, nur wie???
"behandle die menschen als wären sie wie sie sein sollten und du hilfst ihnen zu werden wie sie sein könnten" goethe
Lichtsuche
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von Lichtsuche »

Hallo Sebastian (einer meiner Lieblingsnamen),

> Gut ist es, wenn man es schafft sich von dieser Erfolgsorientierung zu lösen, nur wie???

Mir fällt dazu nichts besseres ein als: indem man sie gestrichen, bis zum Würgen satt wird. Mir geht es so, nur ist an Stelle der Erfolgs- und Leistungsorientierung noch nichts Neues getreten. Bin neben den Dingen, die sein müssen, Arbeit, Haushalt, Kind völlig lethargisch, antriebslos ...

Liebe Grüße
Lichtsuche
maksel
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von maksel »

das Zitat von Adorno bezieht sich wohl auch mehr auf das äußere, materielle Glück und setzt nicht diesen besonderen Akzent auf den Machbarkeitswahn und die Selbstverantworung für das "innere Glück".
Was heisst aber das "innere Glück" frage ich mich und was ist der Unterschied zum äußeren Glück???
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maksel
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von maksel »

hallo lichtsuche,
dass man den erfolgswahn gestrichen satt hat ist auch genau die chance glaube ich seine eigenen Selbstüberforderungs-Muster zu verändern. Das ist die Chance der Depression, zu erkennen dass man sein Leben ändern muss.
Da habe ich auch eien schönen Text zu gelesen über die Chance der Manifesten Depression, wenn ich ihn finde gucke ich mal ob es ein schönes zitat zu dem thema gibt.

eigemntlich heiße ich sebastian nur mit zweitem namen
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Lichtsuche
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von Lichtsuche »

Inneres Glück meint: egal wie und wo man lebt, wenn man nur die richtige Einstellung entwickelt, kann man immer glücklich sein. Wer sich nicht glücklich ohne Partner fühlt, schafft es sich glücklich ohne Partner zu fühlen. Und wer das nicht schafft, der ist selbst schuld.

Das ist einfach völlig überzogen. Es mag ja für einzelne zutreffen, dass sie sich glücklicher ohne Partner fühlen, aber impliziert das zwangsläufig, dass der- oder diejenige, die sich glücklicher mit Partner fühlt und unglücklicher ohne, dass sie unfähig, krank oder sonst was ist?

Äußeres Glück meint Anerkennung durch andere, Erfolg, Status und Statussymbole.

Liebe Grüße
Lichtsuche
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von Lichtsuche »

Das ist ja witzig

> eigentlich heiße ich sebastian nur mit zweitem namen

Mein Sohn auch, ich dachte Sebastian wird ein Modename

Ja, schau bitte mal nach dem Zitat, wäre schön.

Und Du sagst etwas, was ich heute erstmals gedacht und empfunden habe: Depression als Chance, als eigentlich etwas Gutes.

Liebe Grüße
Lichtsuche
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von Lichtsuche »

Das Buch von Michael Mary möchte ich empfehlen. Ich lache mich heute schlapp, über die Absurditäten, die er gebündelt unter die Lupe nimmt. Muss aufpassen, dass ich nicht zu viel zitiere.
maksel
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von maksel »

ich hab leider nicht den namen von dem autor gefunden. er ist glaube ich schweizer und psychotherapeut und hat viel mit depressiven gearbeitet.

zu dem thema der manifesten (im Ggs. zur latenten) Depression und der Selbstüberforderung schreibt er:

"Die Realität des depressiven Menschen gipfelt in der neuen Erkenntnis: `So geht es nicht mehr weiter. Auf diesem Weg habe ich mich kaputtgemacht. So kann und will ich nicht mehr leben. Ich schaffe es nicht mehr.'

Wie aber geht der Weg nun weiter? Welche Richtung muss der depressive Mensch einschlagen, um ein neues Leben ohne Depression beginnen zu können?

Wichtig ist zuallererst, sich einzugestehen und anzunehmen
- dass es nicht mehr weitergeht auf dem bisherigen Weg
- das es ein falscher Weg war
- dass er in eine Sackgasse geführt hat und verantwortlich ist für den aktuellen Zustand

Wichtig ist auch dazu zu stehen:
- dass man nicht mehr kann und erschöpft ist und keine Kraft mehr hat
- dass man nicht mehr will
- das man leidet
- dass man jetzt wirklich etwas ändern will

Dies ist auch dann wichtig, wenn der depressive Mensch noch nicht sehen oder verstehen kann, was er falsch gemacht hat. Auch wenn es jetzt nicht mehr geht, weil er nicht mehr mag, keine Kraft und keine Zuversicht mehr hat, bedeutet das noch nicht unbedingt, dass sich der Depressive sagt, jetzt will ich nicht mehr. Sondern eigentlich ist es für ihn entsprechend seinem Überforderungsmuster klar, dass es weitergehen muss, auch wenn er nicht weiß, woher er die Kraft dafür nehmen soll. Nun liegt es nahe, die Schuld für das Nicht-meh-Können anderen und >den Umständen< in die Schuhe zu schieben. Gründe außerhalb der eigenen Person gibt es genug. Denn am schwierigsten ist, sich selbst die Verantwortung für den Zusammenbruch geben zu müssen, wobei ich Verantwortung und Schuld klar unerscheide. Aber beim depressiven Menschen ist Verantwortung immer gleichbedeutend mit Schuld und Versagen und deshalb sind die Widerstände gegenüber dem Wahrnehmen und Annehmen der Situation so groß. `Das kann nicht sein, das darf nicht sein' Mehr, als er gemacht hat, kann er doch gar nicht machen. Das stimmt, ist aber gerade auch der Grund für das Scheitern - und das kann und will und darf er sich nicht eingestehen."
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maksel
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von maksel »

frei nach dem Autor würde ich sagen Schuld an meiner Depression war die Gesellschaft, aber die Verantwortung habe ich getragen. auch wenn ich mir das erst sehr spät eingestehen konnte und auch gerne wieder vergesse. stichwort: selbst-Überforderung!
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Lichtsuche
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von Lichtsuche »

Hm, ich glaube, das es auf jeden Fall wichtig ist zu erkennen, wo man sich für Dinge und Personen in einer Form verantwortlich fühlt, die unangemessen ist und ab wann und wofür ich auch Verantwortung gegenüber anderen wahrnehmen kann und möchte.

Ohne Verantwortung auch für andere ... mir würde es zu kalt werden in der Gesellschaft.

Ich feile da noch für mich dran herum.

Danke für Deinen Beitrag.

Liebe Grüße
Lichtsuche
Chiron
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von Chiron »

Hallo Lichtsuche,

auf der Suche nach Lichtblick während meiner Depri lande ich schon wieder bei Dir. *grins*
Dein Nick hat etwas Tröstliches.

Eines meiner Lieblingszitate:

"Finde dich, sei dir selber treu, lerne dich verstehen, folge deiner Stimme, nur so kannst du das Höchste erreichen."

von Bettina von Arnim

"Das Leid ist der Schatten Gottes, der seinen Wohnort in guten Herzen hat....
Wer dem Leid nicht ins Antlitz gesehen hat, wird niemals Freude erblicken."

von Kahlil Gibran

Viele liebe Grüße an alle, die Halt und Erkenntnis in Zitaten suchen,

Chiron
"Was mich nicht umbringt, macht mich noch stärker."
Lichtsuche
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von Lichtsuche »

Liebe Chiron,

ja, da bist Du ja wieder .

Das Tröstliche zu suchen und zu finden, eine Art Sorge für sich selbst.

Dein letztes Zitat steht für mich analog zu "Wo kein Schatten, da kein Licht". Die Depression wird meist von allen als grau beschrieben. Das wäre auch der Zustand, wenn sich Tag und Nacht stets in dieser Schwebe hielten: weder Tag noch Nacht.

Ich glaube eines: Depris sind im Grunde ihren Gefühlen näher und wenn es dann zu viel an dunklen Gefühlen gibt, lieber die grauen, aber damit auch nicht die hellen?

Liebe Grüße
Lichtsuche
Lichtsuche
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von Lichtsuche »

Nachtrag. Pendeln der Gefühle wie zwischen Tag und Nacht: Trauer, Angst, Wut "einfach" zulassen, damit sie vergehen und der Freude, Lust und Liebe wieder Platz machen.

Ich habe immer versucht, schlechte Gefühle wegzukriegen, das ist NICHT zulassen.

Lassen.

Lichtsuche
KatzeI
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von KatzeI »

Hallo Ihr Lieben!

Habe hier ein Zitat gefunden in einem Buch mit buddhistischen Weisheiten. Vielleicht mag es ja jemand?

Nimm nicht mehr, als Du essen kannst,
versprich nichts, was Du nicht halten kannst,
übernimm keine Aufgaben, die Du nicht erfüllen kannst,
bürde Dir nicht mehr auf, als Du tragen kannst.
Sei Du selbst,dann liegt jeder Augenblick in Deiner Hand.
Überschreitest Du Deine Grenzen,
setzt Du Deine Zukunft aufs Spiel.

Es ist zwar etwas länger, aber ich finde, das es zu uns allen hier irgendwie passt?!?

LG
Kaddy
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von Lichtsuche »

Liebe Kaddy,

sehr schön ... Danke

Ja, als wäre es für uns geschrieben.

Lichtsuche
KatzeI
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von KatzeI »

Hallo all Ihr Lieben:

ein kleiner Elfenhellfer-Spruch für alle deren Sonne im Moment nicht scheint:

Beides trifft zu und ist wahr:
Du bist wertvoll und gut, so wie Du jetzt bist, UND Du kannst wachsen und mehr werden, als Du jetzt bist.
Bleibe in der dynamischen Spannung dieser zwei Wirklichkeiten.

Aus: Aus ganzer Seele leben, Elfenhellfer

Ich drücke Euch
Kaddy
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von Lichtsuche »

Kaddy,

mir lief beim lesen ein richtiger wohliger Schauer über den Rücken ... ja!

Danke
Lichtsuche
KatzeI
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von KatzeI »

Hallo Lichtsuche,

ja ich glaube, ich weiß was Du meinst:
diese beruhigende Wirkung der Sprüchlein.

Wenn Du magst: ISBN 3-85466-015-4, Sequoyah Verlage, kostet ca. 5Euro; hilft sooo sehr weiter...

Gehe an jeden Tag heran als eine Feier zu leben.
Freude und innerer Frieden kommen davon, sich auf die Erfahrung des Lebens ganz und gar einzulassen.

Lieber Drügger

Kaddy
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maksel
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von maksel »

mal ein kurzes Zitat von Max Frisch

"Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen."
"behandle die menschen als wären sie wie sie sein sollten und du hilfst ihnen zu werden wie sie sein könnten" goethe
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von Lichtsuche »

Liebe Kaddy,
Lieber Sebastian,

jetzt zum Antworten angeregt kommt mir "nur": sich ins Leben fallen lassen?

LG
Lichtsuche
maggy
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von maggy »

Wir können nicht beeinflussen, was mit uns geschieht, aber wir können entscheiden, welche Folgen das Geschehene für uns hat.
Normann Wright


Nichts Großes geschieht von heute auf morgen, aber wenn wir heute nicht beginnen, dann können wir auch morgen nicht fertig werden.
Thorsten Heise


Ein einziges Erlebnis kann in uns einen Fremden erwecken, der uns vollkommen unbekannt war. Leben heißt, langsam geboren zu werden.
Antoine de Saint-Exupery

Nimm das Leben nicht zu ernst, du kommst ohnehin nicht lebendig raus.
Unbekannt

Es gibt keine Krankheit außer Unbewusstheit.
Sri Aurobindo

Freu dich, wenn es regnet. Denn wenn du dich ärgerst, regnet es trotzdem.
Lebensklugheit

Angst vor morgen kommt immer einen Tag zu früh.
Phil Bosmans

Nichts kann unverwandelt gerettet werden, nichts, das nicht das Tor seines Todes durchschritten hätte.
Theodor Adorno

Wenn wir den Wandel nicht begrüßen und annehmen, erfahren wir das Erwachen unseres wahren Wesens nicht als Veränderung, sondern als Krise.
Steven Harrison

Wer in einem Brunnen sitzt, dem erscheint der Himmel wie eine kleine runde Scheibe.
Laotse

"Geh du vor," sagte die Seele zum Körper. "Auf mich hört er nicht. Vielleicht hört er auf dich?" "Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben," sagte der Körper zur Seele.
Ulrich Schaffer

Anerkennung ist eine beliebte Friedhofspflanze.
Ben Barzman

Es gibt nur eine Zeit, in der es wesentlich ist zu erwachen. Diese Zeit ist jetzt.
Buddha


In uns selbst liegen die Sterne unseres Glücks.
Heinrich Heine

Andere beherrschen erfordert Kraft. Sich selbst beherrschen fordert Stärke.
Laotse

Mit einem Menschen, der nur Trümpfe hat, kann man nicht Karten spielen.
Friedrich Hebbel

Man sieht nur das, was man weiß.
Johann Wolfgang von Goethe

Es sind die täglichen Kleinkriege, die uns klein kriegen.
Gerd Uhlenbruck

Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.
Maria Montessori

Liebe dich am meisten, wenn du es am wenigsten verdienst, denn dann brauchst du es am dringendsten.
Verfasser unbekannt


Hallo Ihr Lieben,
das sind so meine Zitate-High-Lights.

Das absolute High-Light, das mich täglich neugierig auf das Leben macht und wie ich dann damit umgehe, ist aber das Zitat, das nach meiner Unterschrift folgt.
Weil viele damit aber nichts anfangen können habe ich mal noch ein paar andere Weisheiten hier reingestellt vielleicht ist ja für jeden was dabei.

Alles Liebe
von
Maggy
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Depression ist die Fähigkeit mit tiefster Gefühlsbereitschaft auf Konflikte zu reagieren
maggy
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von maggy »

Und hier noch eine Weisheit, die mich täglich ins "Hier und Jetzt" schmeißt (also, ich meine, ich lasse mich davon gerne ins "Hier und Jetzt" befördern):

Es gibt in jeder Woche zwei Tage, über die wir uns keine Sorgen machen sollten - zwei Tage, die wir freihalten sollten von Angst und Bedrückung.

Einer dieser zwei Tage ist das Gestern mit all seinen Fehlern und Sorgen, emotionalen und körperlichen Schmerzen. Das Gestern ist nicht mehr unter unserer Kontrolle. Alles Geld dieser Welt kann das Gestern nicht zurückbringen. Wir können keine einzige Tat, die wir getan haben, ungeschehen machen. Wir können nicht ein Wort zurücknehmen, das wir gesagt haben. Das Gestern ist endgültig vorbei.


Der andere Tag, über den wir uns keine Sorgen machen sollten, ist das Morgen - der nächste Tag mit seinen möglichen Gefahren, Lasten, Hoffnungen, großen Versprechungen und weniger guten Leistungen. Auch das Morgen haben wir im Hier und Jetzt nicht unter unserer Kontrolle. Morgen wird die Sonne aufgehen, entweder in ihrem Glanz oder hinter einer Wolkenwand. Aber eines steht fest: Sie wird aufgehen. Bis sie aufgeht, sollten wir uns über Morgen keine Sorgen machen, weil Morgen noch nicht geboren ist.


Somit bleibt nur ein einziger Tag übrig, auf den wir alle Kräfte konzentrieren können:


Das Heute.


Jeder Mensch kann nur die Schlacht dieses einen einzigen Tages schlagen. Wenn wir zusammenbrechen, verzweifeln, verzagen, so geschieht das nur, weil wir die Last dieser zwei uns entzogenen Welten - des Gestern und des Morgen - immer wieder auf uns laden, so dass sie in uns die Kraft fürs Heute erdrücken. Es ist nicht die Herausforderung aus dem Heute, welche Menschen verrückt macht. Verzweifeln lässt uns Reue und Verbitterung über etwas, was im Gestern geschehen ist.
Verzagen lässt uns die Furcht vor dem, was das Morgen wieder bringen wird. Heute ist das Morgen, worüber wir uns Gestern Sorgen gemacht haben. Morgen wird das Heute uns entglitten sein - vergangen, vorbei, nur noch Erinnerung. Dann können wir nichts mehr nachholen oder ändern, was wir Heute versäumen.

Quellenangabe habe ich jetzt gerade nicht aber ich glaube es stand in meinem Lebensfreude-Kalender.

Wunder-volles, suuuuuuuupersonniges, langes Wochenende schickt Euch

Maggy
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Re: Zitate zum Nachdenken

Beitrag von Lichtsuche »

Mensch Maggy ,

die laufen jetzt alle aus dem Drucker, dann ab auf Balkonien und so richtig schön auf der Zunge zergehen lassen, was Du uns hier geschenkt hast.

Deine Signatur, ich übersetze sie für mich so, mich nicht wehren gegen das, was auf mich zukommt, nicht ändern wollen, was ich nicht ändern kann: geschehen lassen, wer weiß, was es birgt. Annehmen.

Liebe Grüße
Lichtsuche
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