Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Cizzer
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Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von Cizzer »

hallo liebes forum,

ich habe meine depri mit einem ad überwunden und habe das starke bedürfnis die gesellschaft über unsere krankheit aufzuklären. ich gehe privat sehr offen mit meiner krankheit um, auch wenn ich manchmal antworten bekomme wie:

"ach was, das ist doch keine krankheit"
"ich wusste gar nicht, dass du in der klapse warst"
"jeder ist doch mal schlecht drauf"

ich sehe mit freude, dass auch fussballspieler (die helden unserer zeit) zugeben können, depressionen zu haben -- früher wäre es ein "knieschaden" gewesen.

deshalb meine frage an alle, die genug kraft haben nachzudenken und zu antworten:

Was können WIR tun??

danke für eure konstruktiven ideen im voraus!

ganz lieber gruss
cizzer
cizzer = ex-sadman
atetobi
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von atetobi »

Lieber Cizzer,

wie du und wahrscheinlich die meisten anderen hier finde ich es schade, das unsere Krankheit in der Öffentlichkeit grundsätzlich (noch) nicht als Krankheit anerkannt wird.

Ich versuche meinen kleinen Teil wie du zur Aufklärung beizutragen, indem auch ich kein Geheimnis daraus mache.

Du schreibst, dass immerhin sogar Fußballspieler zugeben, unter Depressionen zu leiden. Auch bei anderen Prominenten ist das in letzter Zeit vermehrt zu beobachten.

Meiner Meinung nach tragen alle diese "Kleinigkeiten" dazu bei, Depressionen als das, was sie sind, in der Öffentlichkeit bzw. auch im eigenen Umfeld als Krankheit definieren zu können und uns mit vielen kleinen Schritten von dem Stigma befreien, dem wir leider noch viel zu häufig ausgesetzt sind.

Auf deine Frage, was man noch tun könnte, finde ich keine Antwort, denn ich glaube, mehr als wir tun, kann in diesem Zusammenhang nicht getan werden. Zudem denke ich, dass die meisten Teilnehmer dieses Forums auch irgendwann nach außen offener werden können und sich nicht schämen für etwas, für das sie nichts können, unter dem sie unsagbar leiden. Auch das wird sicherlich irgendwann zu größerer Akzeptanz führen. Wir sind so viele ...

Alles Liebe für dich, und mach weiter!

Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
kekn
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von kekn »

Hallo Cizzer, ich denke seit geraumer Zeit sehr intensiv über diese Krankheit nach. Es ist schwer eine Krankheit zu akzepzieren die man den Menschen nicht ansieht. Wir tragen doch alle diese Maske. Es kommen in der letzten Zeit immer öfter Fernsehberichte. Das finde ich gut, denn auf diesen Weg erfahren immer mehr Menschen die vielleicht schon lang diese Kennzeichen haben - sich aber diese nicht erklären können. Bisher verstand man doch unter Depression - ja habe ich schonmal gehört - das sind die aus der Klatsche - Die Mutter oder Großmutter oder wer auch immer hatte doch auch schon einen Riss im Gehirn. Ärzte haben sich schwer damit getan, Depression als Krankheit anzuerkennen. Wie lang dauert es, bis man selbst erkennt, daß da mehr ist als nur Schulterschmerzen, ständige Müdigkeit, Lustlosigkeit. Man denkt doch ständig, das wird schon wieder werden. Nur wird es immer schlimmer. Ich arbeite sehr oft mit Kindern. Da höre ich nicht selten als Schimpfwort: "du alte depressive Ziege". Die Kinder wissen nicht was das bedeutet - jedenfalls nicht bewusst. Dabei ist es eine Krankheit die jeden treffen kann (der ein Gewissen hat), egal welche gesellschaftliche Stellung man hat. Sportler und Künstler leben teilweise davon, mit ihren Problemen an die Öffentlichkeit zu gehen. Nur denke ich, das genau die die falschen sind, es in der Gesellschft breitzutragen. Wie reagieren denn unsere lieben Mitmenschen auf solche Berichte. Denen geht es einfach zu gut, dann mussen Sie eben sich irgendwelchen Gehirnschmalz ausdenken. Uns ist damit nicht geholfen.
Anna
kekn
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von kekn »

Hallo Beate, ja wir sind viele, doch leider ohne Mut. Wenn wir diesen eben hätten, dann wären viele nicht in dieser Situation. Ausserdem ist immer wieder die Frage, wie man in solch eine Depression hineinschlittert. Was waren die Gründe. Diese wiederum preiszugeben ist meißt mehr als persönlich. Dann muß ich Dinge über mich preisgeben, die ich doch niemanden erzählen will - vielleich auch meine eigenen Schwächen.
Anna
atetobi
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von atetobi »

Liebe Anna,

ja, wir sind viele, aber ich glaube nicht, dass wir alle ohne Mut, oder vielleicht sollte ich es besser Kraft nennen, sind. Auch mit Mut ist Kraft verbunden, und Menschen, die mit dieser Krankheit "ausgestattet" sind, haben verdammt viel Kraft, sonst würden sie sie nicht überleben können.

Mein früheste Erinnerung an Depressionen liegt ca. 45 Jahre zurück. Bis heute bin ich nicht dazu vergedrungen, auch nur einen Bruchteil der eventuellen Auslöser zu entdecken. Ist auch grundsätzlich egal, was der Auslöser war/ist, denn die Krankheit ist nun mal da.

Wenn ich für Offenheit bin, so bin ich nicht dafür, jedem Menschen meine Lebensgeschichte um die Ohren zu hauen. Ich denke, es reicht zu Wecken von Verständnis, die Gefühle zu schildern, die durch Depressionen hervorgerufen werden, unter denen wir so sehr leiden. Mit der Zeit habe ich gelernt, bei den meisten Menschen zu merken, wie weit ich dabei gehen kann und eventuell auch muss. Trotzdem falle ich noch reichlich auf die Schnauze dabei. Aber für das wachsende Verständnis im Umfeld ist die Offenheit das wert.

Liebe Grüße
Beate
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kekn
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von kekn »

Hallo Beate, da muß ich Dir recht geben. Im Infomaterial thread hat Flora eine ganz interessate Seite bekannt gegeben. Ich habe Sie eben meinen Mann zum lesen ausgedruckt. Diese Informationen sollten mehr propagiert werden. Aber wem interessiert das, der niemanden kennt, der sich geöffnet hat und die dazugehörige Geschichte kennt.
Anna
Suse-Tonia
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von Suse-Tonia »

wir können eine menge tun.
z.b. können wir uns beim bündnis mit aktiver hilfe einbringen. in unserer stadt werden info-stände organisiert, vorträge gehalten, selbsthilfegruppen gegründet. Da ist jeder willkommen und wird herzlich aufgenommen.

ich finde es toll, dass du zu deiner krankheit stehst. das ist ja ein ziel vom bündnis, die krankheit aus der tabuzone zu holen.

liebe grüße
suse-tonia
fish
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von fish »

Hallo cizzer und Mitschreiber,
mein Thema ist der "kranke" Zeitgeist. Daran müsste man meiner Meinung nach kräftig andocken.

Im Gegensatz zu den Problemen eines Depressiven geht in Job und Alltag oft eine überdreht manische Selbstdarstellung einher, welche eigenartigerweise gesellschaftlich in hohem Maße akzeptiert ist.

Angst vor Nichtakzeptiertwerden, wenn man Probleme zugibt oder Grenzen zieht, Angst vor Jobabbau, die geforderte berufliche Mobilität ohne Rücksicht auf soziale Netze, sehr hohe Taktung, multitasky options einhergehend mit Überforderung, subtile Ausbeutungsmechanismen (zum Beispiel hohe Projekteigenverantwortlichkeit bei gleichzeitig unklaren job-deskriptions; das beutet m. E. die latente Überverantwortlichket gefährdeter Menschen gezielt aus). Auch die künstliche Maske der no-problem-Mentalität generiert immer mehr Depressive und setzt auch immer mehr dem sogenannten "Normalo" zu. Schon fast klassiche Fälle: die immer häufigeren burn-outs von Lehrern oder Managern. Auch immer mehr Familien rutschen sozial ab und die latente Dysfunktionalität wird verschäft.

Die gesellschaftliche Akzeptanz von Depression könnte dadurch verbessert werden, dass man verstärkt auf diese extremer gewordene verschärfte Polarität hinweist. Und einen zwingenden Zusammenhang herstellt zwischen diesem Phänomen und dem zunehmenden Stigma Depression.

Es ist noch lange nicht geschafft, Depression als gesellschaftsfähig zu begreifen. Auch wenn hundertmal bekannt ist, dass Billy Wilder Klinikgroßpackungen Prozac in seinem Promi-Badezimmer hatte, dass Dressler depressiv war oder Rob Williams.

Die sind weit weg. Im deutschen Alltag kann ich nicht erkennen (außer bei einigen aufgeklärten jungen Leuten, vorzugsweise Großstadt), dass eine Umkehr in der Abwehr gegenüber seelischen Erkrankungen und hier den Depressiven stattgefunden hat.
Eher das: man tut so, als ob man das akzeptieren würde, aber im Grunde versucht man, "not to get involvend".

Wer depressiv ist, gilt als langsam, schlimmstenfalls als faul, sozial nicht fit, sozial inkompetent, ist heutzutage definitiv aus dem Rennen. Außer: er geht superschnell zum Doc, er schluckt brav seine Medikamente, vorausgesetzt sie helfen auch recht schnell, vorausgesetzt er/sie ist nach einem halben Jahr wieder funktionsfähig. Dann ist er ein Vorzeige_depressiver. Die anderen, die länger brauchen, finden weniger Verstehen.

Da die Welt um uns herum in meinen Augen immer überdrehter und manischer wird, wird im Umkehrschluss oft das Abweichen davon gleich als depressiv gewertet - hat auch längst Eingang in die Umgangssprache gefunden, wenn man nur gedrückte Stimmung meint - und auch häufiger diagnostiziert.

Natürlich wird die echte major depression als solche gottseidank auch immer häufiger erkannt und kann vernünftig behandelt werden, das ist nicht zuletzt ein Verdienst des Kompetenznetzes; gebe doch zu bedenken, dass das in dem System des jetzigen Zeitgeists passiert, in dem wir alle gefangen sind. Im 19. Jahrhundert galt Melancholie als edel, Ausdruck des Genius oder zumindest eines zivilisierten Menschen...

Mein Fazit: Es bedarf eigentlich einer neuen Gesellschaftskritik der menschlichen Vernunft, eines neuen Zeitalters der Aufklärung über die menschliche Seele, damit Zustände wie die Depression und ihre Ursachen verstanden werden.

Und damit sie hoffentlich in ihrer schweren Form weniger wird. Für mich ist die "Volksseuche" Depression ein Symptom für eine überdrehte und damit unmenschlich gewordene Gesellschaft und für das zunehmende Zerbrechen der Familien, weil sie überfordert sind.

Grüße in den Abend

Wanda
Eulenspygel
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von Eulenspygel »

Hallo Cizzer und ihr anderen,

eine intelligente Analyse, Wanda! Ich wollte mich gerade aufraffen und etwas ganz Ähnliches schreiben- nur um Minuten zu spät. Aber so ist das ja in unsererem Leben, man muss superfix sein

Ich meine, man wird sich schwer tun mit der breiten Akzeptanz der Depression, denn mir scheint sie in diesem epidemischen Ausmaß, das sich abzuzeichnen beginnt, eine direkte Reaktion auf einen generellen Irrtum zu sein, auf dem unsere Gesellschaft aufgebaut ist: Je mehr ein Mensch hat, umso glücklicher wird er auch sein. Die Depression als Folge einer habgierigen und auf Wohlstand fixierten Umwelt zu sehen würde bedeuten, genau dieses Fundament anzuzweifeln. Undenkbar! Wenn man nicht einmal vernünftig über eine Kapitalismuskritik diskutieren kann, dann darüber noch viel weniger. Eine Gesellschaft, die so rigoros auf Wohlstand setzt, als sei der Mensch nichts weiter als eine fleischfressende Pflanze, wird sich kaum ernsthaft damit befassen wollen, wie viele dabei auf der Strecke bleiben. Selbst dann nicht, wenn es 20% sind.
Als Deissler krankheitsbedingt aussteigen musste sagte Stoiber (sinngemäß), dass sich diese Investition leider nicht gelohnt habe. Und der Mann achtet nun wirklich darauf, dass er Volkes Stimme tönen lässt.

Wer also zu seiner Krankheit stehen will und das öffentlich tun will, der sei sich darüber bewusst, dass er/sie dazu stehen muss, als Verlierer dazustehen. So viel Mut scheint der Depression nicht innezuwohnen, oder doch? Wodurch kann man überzeugen? Vielleicht gibt es ja doch in vielen die Sehnsucht nach Entschleunigung, nach mehr Sinn, mehr Menschlichkeit. Das alles hätte die Depression ja immerhin zu bieten, bzw. die Menschen, die sie haben.

Gato
Nachttaube
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von Nachttaube »

Wandas langes posting sagt viel aus, ich gebe ihr recht, bäume mich dagegen auf, finde das geschriebene Sch... und weiß doch, dass es genau so ist

Was ich der Überschrift noch gerne hinzufügen möchte: es sollte nicht nur über die Akzeptanz der Depri gehen, sondern über jegliche psycho-Krankheit: Angst, Zwang, usw
fish
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von fish »

Hallo ulenspygel-Gato,
tja, vieleicht war ich schneller, vielleicht auch nur voreiliger.

"So viel Mut scheint der Depression nicht innezuwohnen, oder doch? Wodurch kann man überzeugen? "

Es gab einen SPIEGEl-ONLINE User, der in einem politischen Forum (Gentest) zugab, dass er lange Jahre depressiv war. Ich fand das recht mutig und hielt die Luft an, da das SPON-Forum gelegentlich von ziemlichen, vorwiegend männlichen Bissgurken durchsiebt ist, denen alles Weiche, Psychische suspekt ist, die nur darauf warten, jemanden zu demontieren. Ich schrieb ihm dass ich seinen Mut bewundere, und er sagte, ihm sei das egal, er steht dazu, mithilfe seiner Frau hat er diese innere Freiheit gefunden. Obwohl er auf einem Dorf lebt. Toll.

Das Forum biss ihn auch nicht.

"Vielleicht gibt es ja doch in vielen die Sehnsucht nach Entschleunigung, nach mehr Sinn, mehr Menschlichkeit."

Auf alle Fälle ist das so, nicht nur vielleicht.

Ich bin selbständig und höre diese Sehnsucht nach Entschleunigung bei meinen Kunden, bei den Lieferanten, überall.

Privat versuche ich das zu leben: slow food, überschaubare Termine. Die Seele muss nicht nachreiten müssen.

GEschäftlich,wo's halt geht, mach ich eine win-win-Situation draus: mache Termine oder Vorschläge, die die Dinge entzerren statt verkomplizieren. Was im Augenblick nicht gross bezahlt wird, außer dass ich das in manchen Rechnungen als Handling- oder Strategiekosten einfließen lassen kann.

Ich glaube nicht, das es keine Aussicht auf gesellschaftliche Umkehr gibt. Wir leben meiner Meinung nach in einem Paradigmenwechsel, der Pendelausschlag geht in eine andere Richtung. Die meisten Leute, die ich kenne haben die Nase voll: voll von dem Werbemüll, voll von nutzloser Overinformation, und komplizierten Vorschriften und vom Freizeitstress.

Auch die gesellschaftliche Situation ist eher so, dass die großen Krankenkassen, allen voran die Barmer, erkannt haben, dass die Kosten für die Behandlung der Depression enorm angestiegen sind, am höchsten die der jungen Männer bis 30, dafür die anderen Krankschreibungsgründe nach hinten verschwinden.

Das ist eine wirtschaftliche Größe und wenn sie die kritische Masse überschritten hat, wird gesellschaftlich gehandelt.

Weil es um sehr viel Geld geht.

Da verwettet

Wanda

ihren zuversichtlichen Hintern
atetobi
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von atetobi »

Ihr Lieben,

besonders mit Euren postings, liebe Wanda, lieber Gato, habt Ihr mir aus der Seele gesprochen.

Allerdings habe ich bezüglich der heutigen Menschheitsentwicklung das Gefühl, dass sich doch schon eine Umkehr in unserer Gesellschaft bemerkbar macht. Langsam und verborgen sicherlich in der eiskalten Genussgesellschaft der vergangenen Zeit, aber mir scheint, dass sich tatsächlich die meisten Menschen wieder nach Ruhe, Wärme und Menschlichkeit sehnen. Und endlich beginnt auch eine großer Teil zu versuchen, diese Werte wieder zu leben, zumindest in den Bereichen, in denen es möglich ist.

Mag sein, dass ich es mir einbilde oder meine Hoffung mir die Augen verschließt, aber ich denke, dass gerade die sich so extrem häufenden seelischen Erkrankungen, darunter das Burn-out-Syndrom (das ich eigentlich unter Depressionen einordne, obwohl es "moderner" und nicht so abwertend klingt) zu einer Wende im gesellschaftlichen Umgang führen können. Im Erkennen und im Bewusstwerden des einzelnen Betroffenen liegt eine große Chance.

Liebe Grüße
Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
triste
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Registriert: 22. Jun 2003, 16:38

Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von triste »

Hallo,
zum Thema Gesellschaft und Depression gab es schon einmal einen thread, in dem auch einiges Nachdenkenswertes stand...hier die links für Interessierte:

http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1055798792

http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1081274216

Wanda, ich finde, Du schreibst sehr gut.
Ein Lichtblick im "neuen", ansonsten noch etwas (inhalts-)leeren Forum!

Lieber Cizzer,
ich habe auch, seitdem es mir besser geht, den starken Wunsch, aufzuklären. Ich glaube, das liegt daran, daß diese Krankheit einen in eine existenzielle Krise stürzt, die zu überleben so schwierig sein kann, daß man danach einfach unendlich dankbar ist - und das irgendwie weitergeben will, ebenso die gemachten Erfahrungen, die einem anderen Erkrankten evtl. die Leidenszeit verkürzen könnten.
Ich glaube, man kann zuerst einmal offen mit dem Thema umgehen, sozusagen selbst -als Träger der Krankheit-"Öffentlichkeitsarbeit" betreiben. Dann kann man in diesem oder anderen Foren anderen helfen, oder ganz unmittelbar in einer Selbsthilfegruppe andere stützen und begleiten.
Und wer es sich zutraut, kann etwas zum Thema veröffentlichen, einen Text, einen Film, Kunst, was auch immer.
Ich denke, Aufklärung über die Krankheit ist dringend erforderlich. Das KND tut bereits viel diesbezüglich, und jeder einzelne von uns kann im persönlichen Umfeld etwas tun, indem er die Krankheit nicht versteckt!
Das mag manchem Depressiven unmöglich erscheinen..ich erlebe allerdings durchweg Positives in meinem offenen Bekennen zur Depression. Ich merke zwar immer wieder, daß man einem Nicht-Depressiven diese Erkrankung unmöglich beschreiben kann, aber man kann doch zumindest klar machen, daß es eben eine Erkrankung ist, die nichts mit einer "Loser-Persönlichkeit" zu tun hat, die in den mehrheitlichen Fällen überwunden werden kann, also heilbar ist. Wenn die Krankheit irgendwann einmal von dem mittelalterlichen Stigma von "Verrückt sein" und "zu schwach sein" befreit ist, und der Öffentlichkeit klar wird, daß im Grunde jeder davon irgendwann mal betroffen sein kann, wäre ich schon zufrieden.

Liebe Grüße
von Virginia
Edeltraud
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von Edeltraud »

Hallo,

sehr interessanter Thread!

Ich finde, auch chronisch an Depression Erkrankte sind gefordert die gesellschaftliche Toleranz und Akzeptanz zu fördern.

Indem sie ihren Umgang mit anderen Menschen, ihren Daseinsvollzug, ihren Lebensstil soweit wie möglich normalisieren, sich also so zu verhalten, als ob sie gesund wären.

Manche Kranken richten sich so im Kranksein ein, dass sie ihre Krankheit benutzen, um ihre Umgebung auf sich einzustellen. Manche beherrschen ihre Familie, lassen sich bedienen und entlasten; bleiben dem Arbeitsplatz unnötig fern, erregen Mitleid, Nachsicht, Nachgiebigkeit und schlechtes Gewissen, manche lassen sich in Klagsamkeit, Hysterie, Unduldsamkeit, Misstrauen, Vorwurfshaltungen, Selbstbemitleidung, Kränkbarkeit und Narzissmus fallen.
Soweit mein Eindruck von manchen.
Derartiges Verhalten ist auch bei manchen physisch chronisch Erkrankten zu beobachten.

Ich hoffe mal, ich werde nicht gelyncht für diesen Beitrag

Viele Grüße
Edeltraud
fish
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von fish »

Hallo Virginia,
cizzer hat mir noch nicht gesagt, wen er genau mit WIR meint...

Ich sach einfach mal, auch Angehörige können zur Akzeptanz beitragen. Direkt, indem sie das Thema bei Gesprächen nicht ausklammern, indirekt, indem sie sich zum Beispiel rechtzeitig Hilfe für sich und ihre Familie holen, ja einfordern, bevor Ihnen die Puste ausgeht.

Denn dann passiert weniger das, was sonst mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt: starkes Gestresstsein und starker Widerwillen gegen den Depressiven und sein Verhalten plus Abschotten der Familie nach draußen. Der überforderte Angehörige wirkt selber häufig desorientiert und "reif für die Klapse". Das verbessert nicht unbedingt den Ruf dieser "Krankheit", verschlimmert ihn eher.

Diese negative Gemengelage hat eine Wirkung nach außen insofern, dass Leute, die wissen und mitkriegen, sich noch stärker von Depression und den Betroffenen distanzieren.

Lösung (?): Angehörige und Angehörigenverbände müssen daher vehementer einfordern, dass sie gehört werden und ihre Interessen berücksichtigt werden. Viele Dinge werden ohne nachzudenken auf dem Rücken der Angehörigen ausgetragen, gleichzeitig bekommen sie den tollen Tipp, sie sollten "was Gutes für sich tun". Das ist ein Widerspruch!!

Zum Beispiel bekommt ein Angehöriger eines körperlich zu Pflegenden Unterstützung von der Krankenkasse, auch einen Pflegedienst, der vorbeischaut.

Der Angehörige eines seelisch Kranken erfährt soviel mir bekannt ist, keine irgendwie geartete Unterstützung. Zumindest ist das nicht festgeschrieben. Mir sit lediglich in Müncchen ein Dienst bekannt, der seit einem Jahr auch Hausbesuche macht auf Anfrage; soviel ich weiß gedacht für Familien, deren Betroffener sich abschottet, nicht zum Arzt geht und nicht in die Klinik will. Aus meiner Sicht eher für Notfälle.

Auch keine halbwegs regelmäßige Supervision, außer er nimmt schleunigst eine mindestens 25stündige Therapie in Anspruch, auf welche er, genau wie sein Partner/oder Kind megalang warten muss.

Er wuppt in den meisten Fällen fast ausschließlich und allein:
- die finanzielle Seite der Existenz
- die psychische und physische Betreuung
- die Vereinbarung und das Einhalten der Arzt-Termine
- hält die Behörden auf Trab
- geht in SHGs
- informiert sich laufend, weil das alles der Depressive in den starken Phasen eher nicht kann.

Sicht einer Angehörigen.

Liebe Grüße

Wanda
Cizzer
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Registriert: 14. Apr 2005, 16:28

Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von Cizzer »

hallo zusammen,

ich freue mich, dass so viele interessante beiträge geschrieben wurden, das hätte ich gar nicht erwartet.

mit WIR meinte ich alle, die meinen beitrag lesen und was tun wollen.

manchmal denke ich auch, dass es einen pin geben sollte, ähnlich wie die rote schleife bei HIV aktivisten ........

....... aber wollen WIR wirklich in der öffentlichkeit als menschen, die sich mit depris auskennen erkannt werden?

*fragende blicke in die runde werf*

Cizzer
cizzer = ex-sadman
Suse-Tonia
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von Suse-Tonia »

Nein, das wollen wir nicht (rote Schleife o.ä.), denn wir wollen am Leben teilhaben und nicht ständig über unsere Krankheit reden.
Wenn es sich ergibt, habe ich kein Problem damit, es vertrauenswürdigen Menschen zu erzählen. Aber auf der Stirn geschrieben möchte ich es nicht haben:
"Habe Depressionen, bitte behandelt mich mich Samthandschuhen."

Suse-Tonia
atetobi
Beiträge: 274
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von atetobi »

Hallo Cizzer,

nein, einen Pin brauchen und wollen wir nicht, obwohl ich den Gedanken verlockend finde. Wenn jeder, der unter Depressionen leidet, tatsächlich einen Pin oder eine rote Schleife *grins* tragen würde, wäre es sicher erstaunlich zu sehen, wie viele es von uns gibt.


Hallo Suse-Tonia,

ich finde deinen Gedanken interessant, auf der Stirn stehen zu haben: "Habe Depressionen, bitte behandelt mich mich Samthandschuhen."

Vielleicht habe ich es falsch verstanden, trotzdem möchte ich zu der Aussage an sich etwas sagen: Meiner Meinung nach ist das Schlimmste, was man tun kann, einen Depressiven mit den so genannten Samthandschuhen anzufassen. Dieser Gedanke ist wohl eher bei Menschen verbreitet, die nicht wissen, was eine Depression überhaupt ist.

Und wenn ich offen über meine Depressionen sprechen kann, kann ich auch meinem Gegenüber erklären, dass ich wie ein "normaler" Mensch behandelt werden möchte - was ich ja auch bin. Wie schon oben gesagt: Ich habe fast ausschließlich gute Erfahrungen mit dem "Outen" gemacht, und auch wenn die meisten Menschen nicht verstehen, wie es WIRKLICH ist, so ist doch ein großes Bemühen um Verständnis zu beobachten.

Liebe Grüße
Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Data

Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von Data »

Ich glaube, da wird gar nichts passieren, zumindest nicht im Sinne von gewollter gesellschaftlicher Veränderung in die richtige Richtung. Den Menschen wird es gezwungenermaßen bald wieder dreckiger gehen (dafür sorgt schon die Staatspleite und die EU-Osterweiterung; letztere wird zwar im späteren geschichtlichen Verlauf vermutlich als "historisch bahnbrechend" bezeichnet werden, für uns hier aber erst mal nichts positives bringen außer billigen Schgmuggelzigaretten, wovon ich aber hoffentlich nie mehr was haben werde *g*), oder vielleicht gibt's hier auch mal wieder Krieg und/oder Seuchen. Dann werden sich die Leute wieder auf die alten Werte besinnen und sich gegenseitig helfen und füreinander da sein. Dann sind die Depris wieder weg (oder zumindest nicht mehr in so hohem Maße vorhanden, denn dann gibt's nämlich wieder wichtigeres und jeder wird gebraucht). Und dann geht es irgendwann von neuem los. So sind die Menschen nun mal geschaffen. Aber vielleicht kommt ja irgendwann die nötige Gen-Veränderung.

Fatalistische Grüße, was die Menschheit im allgemeinen betrifft, und einen speziellen Gruß an Siggi an dieser Stelle, falls er noch mitliest.

Data
triste
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von triste »

Hallo Wanda,


ich weiß nicht, ob der Leidensdruck der Angehörigen auch über die Erkrankung hinaus noch stark genug ist, die von Dir genannten Vorschläge dann auch zu realisieren.
Im Gegensatz dazu bleibt der postdepressive Schrecken beim Depressiven noch lange Zeit sehr lebendig und bewußt (so bei mir zumindest)und hält somit eine Motivation, etwas zu tun, eher am Leben.
Die meisten Angehörigen und wohl auch Depressiven machen das Kapitel ihrer Erkrankung allerdings in der Tat liebend gerne und mit einem ordentlichen Knall wieder zu: Vergessen ist die beste Medizin gegen Angst (vor einem Rückfall) und Scham (über den Makel psychische Erkrankung)?
Nur so zumindest erkläre ich mir die Tatsache, daß es (meines Wissens) keinen Verband oder keine Liga für Depressive gibt, so wie für fast jede Krankheit.
Übrigens bekommt man, soviel ich weiß, schon Unterstützung von der Krankenkasse: der Kranke muß halt eine Pflegestufe haben, ob nun seelisch oder körperlich krank ist da glaube ich egal. Im übrigen bekommen auch Angehörige von organisch Kranken viel zu wenig Unterstützung, so meine Kollegin, deren Vater durch einen Schlaganfall zum Pflegefall wurde. Sie mußte auf Teilzeit gehen, um die Betreuung mit gewährleisten zu können.


Ich selbst würde wohl kein Depri-Abzeichen tragen...noch nicht. Ein bißchen Selbstschutz vor Vorurteilen der sog. 'Gesunden' muß sein, dazu sind diese noch zu groß und geben ein zu verfälschtes Bild vom psychisch Kranken ab.
Aber wie gesagt: da ist bereits etwas in Bewegung...eines Tages werden wir nicht mehr stigmatisiert sein, sondern genauso akzeptiert als Erkrankte, wie jemand mit einem Tumor oder Herzinfarkt.


Grüße,
Virginia
triste
Beiträge: 1061
Registriert: 22. Jun 2003, 16:38

Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von triste »

Hi Data,

ich hoffe, wir müssen weder Krieg noch Seuchen heraufbeschwören, damit wir uns wieder auf die eigentlichen Werte besinnen.
(wegen dieses Szenarios habe ich mich ja auch mit Siggi in die Haare gekriegt...hallo Siggi, wie gehts?) (c:

Menno - das Leben hält doch so vieles für uns bereit, es liegt doch nur an uns, weiterzugehen anstatt stehenzubleiben!
Also bitte nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern einfach versuchen, das Beste aus dem hier und jetzt zu machen.
Könnte jetzt noch persönlicher werden, lass´es aber lieber (weißt eh´, wie ich drüber denke...)
Für alle Noch-Depris: Es wird wieder besser werden!
Für alle Nicht mehr-Depris: Geht `raus und streckt Eure Fühler aus (in nasses Gras, in warmes Meer, in spannende Aufgaben, in andere Menschen (ähem) etc, etc.
Lebt!

So - und nun bin ich erstmal wieder weg.

Liebe Grüße an alle!
Virginia
Data

Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von Data »

Hallo Virginia!

>>> ...eines Tages werden wir nicht mehr stigmatisiert sein, sondern genauso akzeptiert als Erkrankte, wie jemand mit einem Tumor oder Herzinfarkt.

Vielleicht hast du recht, aber dazu müsste das Wesen einer Depression und überhaupt die menschliche Psyche noch viel tiefgehender erforscht und die "Krankheit" Depression klarer umrissen werden (wenn es denn eine Krankheit ist, wahrscheinlich muss auch der Begriff Krankheit - zumindest im Verständnis der Nichtmediziner - noch erweitert werden). Und da habe ich wenig Hoffnung, dass wir das noch erleben dürfen. Eher wohl von mir oben beschriebenes (Horror-)Szenario.

>>> ...Lebt!

Ok, ich geh jetzt duschen, dann einkaufen, dann mache ich mir einen Salat. Wie du siehst, wenigstens ICH versuche schon alles in meiner Macht stehende.

Liebe Grüße, Data
fish
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Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von fish »

Hallo Virginia,

das habe ich nicht gewusst dass das mit der Pflegestufe auch für psychsiche Krankheiten gelten kann, obwohl ich bei der Angehörigengruppe geglaubt habe, mich fleißig zu informieren.

Möglich, dass der post-depressive Leidensdruck bei Angehörigen nicht groß genug ist, um sich nachhaltig zu engagieren. Meinen gibts noch.

Grüße

Wanda
fish
Beiträge: 423
Registriert: 19. Jul 2004, 03:12

Re: Wie können WIR die gesellschaftliche Akzeptanz von Depris verbessern?

Beitrag von fish »

Hallo cizzer,
ich kann gut verstehen, weshalb ein "pin" - noch - auf Ablehung stößt. Es ist ein Zeichen, dass die Stigmatisierung von Depressiven derzeit noch stärker ist als bei Homosexuellen. Bei denen schätze ich mal, das darf man nicht vergessen, damals eine gute public relation gemacht wurde für die Anliegen der Schwulen und ihre infizierten homo- und heterosexuellen Leidensgenossen. Hollywoodgrößen haben sich für sie ins Zeug gelegt, Harald Schmidt trug eine aids-pin, das war der Katalysator.

Vielleicht kommt das noch für Depressive. Vielleicht ist das noch etwas früh, wer weiß, doch die zeit die kommt.
Weil, ich finde das eine gute Idee.

Es ist auch nicht unbedingt die Frage, dass die pin nur von Depressiven getragen werden soll. Das halte ich für ein Missverständnis.
Im GEGENTEIL: Sie soll von all denen getragen werden, denen ihr Anliegen auf dem Herzen liegt. (Daher an der Hemdbrust)

Das müssen keine Depressiven sein. DAs ist gut so, wenn andere das machen...

Bitte an alle Ablehnenden, das zu überdenken:
die pin ist kein stigmatisierender Judenstern, sie ist ein Sympathie-Abzeichen, das von ANDEREN getragen.

Tolle kreative Idee, cizzer. Verglichen mit dir ist der Verband VDK eine lahme, einfallslose Exe, ähm Echse.

Grüße in den Abend, ex-sadman
(sach ma, kennst du die ähnlich klingende graphic novel sandman? Die is klasse gemacht)

Wanda
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