Einsamkeit

crisi2001
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Beitrag von crisi2001 »

hallo ich möchte euch jetzt mal um rat fragen. ich fühle mich sehr einsam.eigentlich kenne ich hier in der stadt wo ich wohne,niemanden.bis vor kurzem war ich darüber nicht traurig.ich lebte so vor mich hin und suchte auch keinen kontakt zu meiner aussenwelt.ich habe angst vor anderen leuten. doch langsam merke ich das mir doch was fehlt.die letzten 14 tage war mein sohn zu hause und mir ging es auch besser.aber seit er weg ist bin ich wieder in ein "dunkles loch" gefallen und weiß nicht wie ich wieder rauskomme. ich weiß nicht wie man leute kennen lernt und wo. vielleicht hat ja jemand einen tip. crisi
rachel
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Beitrag von rachel »

Hallo Crisi, wie ist es denn, wenn Du von der Volkshochschule ein Kurs machst, wie Joga, oder was es sonst so gibt? Ich bin auch sehr scheu, aber so wie die Leute beim Joga, so ruhige Menschen fühlte ich mich immer wohl. Oder ich bin jetzt schon seit einem Jahr in einer Selbsthilfegruppe, für Depressive. Dort sind viele so wie ich, und ich habe jetzt dadurch auch mehr Kontakte. Liebe Grüsse Rachel
crisi2001
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Beitrag von crisi2001 »

hallo rachel vielen dank für deine tips. aber ich trau mir im moment absolut nix zu.ich kann mich nicht mal mit anderen unterhalten.ich bringe kein wort heraus.obwohl ich gerade bei der therapie oft mit leuten zusammen bin,fühle ich mich total isoliert. ich weiß einfach nicht mehr weiter. crisi
Anonym
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Beitrag von Anonym »

zwischen mir und der welt ein seidenes tuch gespannt-menschen,welt wirken hauchdünn getrennt vom selbst,das gefühl man müsste nur hindurchgreifen um wieder teil zu sein beängstigend wirkt die verschleierte wahrnehmung,nicht schwarz aber gleißend weiß,denn alles wird erst auf den zweiten blick sichtbar man möchte sich verabschieden von den liebgewonnenen,weil man doch eigentlich schon gegangen ist,man hat sich weit weit entfernt oder weil man angst hat,dass sie gehen könnten: versucht sich mit der furchtbaren angst frühzeitig vertraut zu machen um ihr gegenüberzutreten wenn es soweit ist vielleicht auch verlasse ich, schleichend,seiden flüchte ich vor der schuld,deren folgen ich fürchte einsamkeit manchmal greift man doch hindurch,entschleiert die entfernte welt,bekommt eine hand zu fassen und ist fürs erste wieder gegenwärtig. alle(s) liebe.
waltraut
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Beitrag von waltraut »

Danke,das ist wunderschön...
Ingrid
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Beitrag von Ingrid »

Ja, das ist wirklich .... außerordentlich schön.
Anonym
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Beitrag von Anonym »

...und so wahr -
Ingrid
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Beitrag von Ingrid »

Eben darum ist es ja schön.
Anonym
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Beitrag von Anonym »

...die wenigsten Dinge, die wahr sind, sind auch schön...und umgekehrt - auf den obigen Text trifft aber beides zu - und da das selten ist, fand ich es einer Erwähnung wert.
Ingrid
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Beitrag von Ingrid »

Haha - Anonym - hab' ich Dich ! wie bringst Du das mit Deiner coolen Einstellung gegenüber "Lob annehmen" zusammen ? Weißt Du was, ich find's gut, dass Du doch nicht ganz so cool bist. Ich bin's nämlich auch nicht. Eigentlich bin ich's gar nicht. Herzlichst, Ingrid
Anonym
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Beitrag von Anonym »

wie haltet ihr das aus,wie lebt ihr mit dieser einsamkeit,was tut ihr wenn wieder etwas sich zwischen die welt und euch stellt?manchmal möchte ich schreien,doch im grossen leeren raum hört einen niemand und umgekehrt wenn jemand von draussen zu mir hineinschreit,dann kommt der schrei dumpf an,als wäre ich taub,er löst nichts in mir aus,es ist als betrachte man sich von aussen. bleibt neugierig.alle(s) liebe.
Anonym
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Beitrag von Anonym »

nur das echo der eigenen stimme: man verzweifelt-oder wird verrückt
Anonym
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Beitrag von Anonym »

...oder man kämpft weiter... freut mich, Ingrid, daß Du (auch :-) nicht wirklich so cool bist! und wundert mich, daß man sich nicht mal im virtuellen vernünftig verbergen kann - oder bloß ich nicht... Anonyme Grüsse
Ingrid
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Beitrag von Ingrid »

Hey, Anonym , was soll das heißen??? Dass wir uns unter "Fassade" weiter unterhalten sollen ? Mach' ich nicht mit. So doof wie ich bin geb ich mich auch. Wenn's manche nicht gleich merken - was kann ich dafür ?! Ich denk' an Dich ! Ingrid
Ingrid
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Beitrag von Ingrid »

Hey, ich bin's nochmal, Anonym. Die doofe Ingrid. Tut mir Leid, das mit Deinem Echo. Ich hätte schon viel früher zurück-ge-echot. War aber nicht online. Hatte heute bergeweise Arbeit - endlich fertig, der ganze ..... ich weiß jetzt nicht, wie ich's nennen soll. Ein bisschen "fertig" bin ich jetzt auch. Gehe jetzt noch Wäsche aufhängen - ich Vorsintfluter habe keinen Trockner (will auch KEINEN!!!), danach selbst unter die Dusche (während ich von Moni's Almwiese träume), und dann komm' ich nochmal und hol mir Deine Schimpfe für meine losen Worte ab ! So, bis dann Ingrid
anganima
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Beitrag von anganima »

Hallo Anonym, ...die wenigsten Dinge, die wahr sind, sind auch schön...und umgekehrt ich denke, alle Dinge die wahr sind, sind auch schön, wir kennen nur nicht ihre ganze Wahrheit um es zu erkennen, wenn wir den seidenen Schleier davorgeschoben haben. Oftmals ist dieser Schleier ja auch noch eingefärbt. Gerade eben ist mir das wieder aufgefallen. Ich hörte einen Anruf von meiner Mutter auf dem AB ab. Ihre Stimme klang kühl, etwas vorwurfsvoll, deprimiert, ich sollte mich melden. Jedenfalls interpretierte ich es so. Schon war ich dabei mich zu rechtfertigen, zu denken, sie könne sich ja auch mal nach mir erkundigen und wie es mir geht, alle möglichen Dinge hervorzukramen und mich vernachlässigt und schlecht zu fühlen. Dabei war ich vorher ganz guter Laune. Als ich das merkte mußte ich lachen und mir fiel etwas ein, was ich vor einiger Zeit mal gelesen habe. Meine Laune war sofort wieder gut. Vielleicht ist es mit dem Schleier einfach so wie in dem Zen-Koan von der Gans in der Flasche. Der Zen-Meister gibt seinem Schüler die Aufgabe herauszufinden wie das wohl gehen könnte: Ein Gänseei wird in eine Flasche gelegt und dann warm gehalten, bis das Küken ausschlüpft. Es wird gefüttert und größer und größer. Jetzt paßt es nicht mehr durch den Flaschenhals. Die Aufgabe ist herauszufinden, wie die Gans aus der Flasche kommen kann, ohne daß die Flasche kaputtgeschlagen wird. Der Schüler muss jeden Tag zum Meister und der Meister fragt, ob er nun endlich die Lösung gefunden habe. Das kann über Wochen so gehen und der Schüler ist am verzweifeln, völlig am Boden, er findet einfach keine Lösung. Eines Tages dann, als der Meister beim Schüler wieder einmal nachbohrt, wo denn die Lösung bliebe und der Schüler, der ja endlich vom Meister anerkannt werden will, Vorschläge macht, von denen er selbst weiß, daß sie nichts taugen, nur um etwas zu sagen, klatscht der Meister unverhofft dicht vor dem Gesicht des Schülers laut in die Hände. Der Schüler erschrickt furchtbar, reißt die Augen auf und sieht den lachenden Meister, der fragt und wo ist die Gans jetzt? Was für eine Erfahrung! Ich wünschte, bei mir würde auch öfter mal jemand in die Hände klatschen, um mich aus den Problemen herauszuholen, die nur in meinem Verstand und der Erinnerung an alte Gefühle existieren. So muß ich das wohl selber tun, indem ich mich an die Geschichte erinnere. Lieben Gruß von Anganima
Anonym
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Beitrag von Anonym »

Hallo, Anganima! ...das mit dem Interpretieren von anderen Leuten (so, wie man es sein Leben lang gemacht hat, statt sie zu "sehen") - und von MÜTTERN, die alte Verhaltensmuster abrufen, kenne ich auch sehr gut - und Deinen Glauben, daß die Wahrheit letzten Endes doch schön ist, hätte ich auch gerne - ich glaube, hier auf Erden ist sie das eher nicht, egal wie viele Schleier man entfernt (schließlich hat man sie nicht umsonst irgendwann mal aufgehängt) - kennst Du "Das verschleierte Bild zu Sais" (oder so ähnlich) - ein Gedicht - und so stelle ich mir das vor - früher hätte ich mein Leben und alles andere dafür gegeben, die WAHRHEIT zu finden - jetzt bin ich da nicht mehr so sicher... und das mit den Zen-Meistern - ich weiß nicht "Wenn ein Baum umfällt und niemand ist da, der es hört - macht der dann trotzdem ein Geräusch?" und "Klatsche mit einer Hand" helfen mir zwar beim Einschlafen und ich fühle mich gut dabei - aber meine Vernunft verachtet solche "Spielereien" (zum Glück macht meine Vernunft nur den kleinsten Teil von mir aus :-) - Dir auch einen lieben Gruß (manchmal klebe ich mir Zettel wohin als Ersatz fürs Händeklatschen des Meisters)
Ingrid
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Beitrag von Ingrid »

Hallo Anonym - ich fürchte, ich habe Dich verletzt. Wenn das so ist - lass' Dir erklären, weshalb ich Rauhbein unter diesem Thema schreibe. Ich fühle mich auch einsam, so einsam wie seit langem nicht in meinem Leben. Das Rauhe spiegelt meine Umgehensweise mit mir selbst in besonders einsamen Momenten. Dann tritt der Blödel Ingrid, der einzige, der - außer mir - (komischer Doppelsinn) meistens da ist, mir kräftig in den Hintern, den ich ihm (un)willig zuwende.... ich beschimpfe ihn dann dafür - auch auch recht derb - am Ende bringt er mich aber entweder zum Weinen oder zum Lachen - beides ist ok. Bitte, sei nicht böse, wenn ich mit Dir so umgegangen sein sollte wie mit mir selbst. Hab einen guten Tag! Ingrid
miramaier
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Beitrag von miramaier »

Hallo Anonym, mir scheint, es ist völlig egal, ob das schön ist, was du schreibst - oder schreist ... Ich will dir sagen: ich kenn das, dies Gefühl ich leide genau darunter manchmal - Gott sei Dank immer nur "in Wellen" und nicht den ganzen Tag. Es ist ein Symptom - von was zum Teufel - Angststörung oder so - weiss der Geier - es ist diese gottverdammte Biochemie in deinem Hirn - aber es gibt noch andere, denen es so geht, nur hilft dir das wenig - wenig ist nicht nix - nun ja Ingrid und co: es liegt eine gewisse Brutaliät darin, den ästhetischen Aspekt solcher Ausführungen zu betonen. Sie hat gefragt, wie wir damit leben - obs da draussen irgend jemand gibt, der das kennt - und da ist es völlig egal, ob sie die Lehrlinge zu Sais gelesen hat oder nicht. Das mag ihr bissel schmeicheln, helfen tuts nix. Nun: Wie lebe ich damit ... puhh ich versuch es tief zu hängen und mich festzuhalten am Gefühl des "Normalen" wenns kommt - Autosuggestion, beten, fluchen, schreien, küssen, schwimmen, an vielem krallt man sich fest - nur: genau wenn mans braucht, hilft scheinbar nichts - warten, vielleicht, bis wieder eine andere Phase kommt, sich ablenken, nicht drin versinken, dagegenhalten - bei psychosomatischen Erkrankungen kann man mit dem eigenen Denken viel machen. Ich weiss manchmal auch nicht wie ... und obs je weggeht ? Gnade !
Ingrid
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Beitrag von Ingrid »

Hallo Loretta - schön, dass Du wieder da bist ! Ingrid
anganima
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Beitrag von anganima »

Hallo Anonym, meine Vernunft hat eingesehen, daß diese Spielereien für mich notwendige Brücken sind um ein lebenswertes Leben führen zu können. Wenn diese Gedanken nicht an meiner eigenen, tiefempfundenen Einsamkeit, die mich immer wieder heimsucht, gekratzt hätten, auch durch ihre Dichte, ihre Wahrheit und Schönheit, hätte ich mich wohl nicht angesprochen gefühlt.. Gerade jetzt ist es aber nicht so, ich mache die Erfahrung, daß Begegnung und Verbundenheit möglich ist, wenn auch manchmal nur für Augenblicke. Vor allem aber die Begegnung und Verbundenheit mit mir selbst hat sich stabilisiert.Was hat sich geändert und wie? Nicht die äußeren Umstände, nicht die Menschen, sondern meine Einstellung dazu und zu mir. Du hast recht, daß wir diese Schleier zu unserem Schutz vorgezogen haben, um nicht gesehen zu werden (und dadurch möglichen Angriffen ausgesetzt zu sein) oder um nicht alles sehen zu müssen (weil wir damit überfordert gewesen wären zu diesem Zeitpunkt) . Zu erkennen, wann wir stark und mutig genug sind einen Schleier nach dem anderen zur Seite zu schieben ist schwierig, ich bin mir nicht einmal sicher ob ich das immer will. Der dichteste Schleier ist wohl das Leben hier auf Erden, denn er verbirgt was davor und danach ist und macht uns erst möglich hier unsere Erfahrungen zu sammeln. Aber wenn man den Berichten glauben will oder kann, kann auch der gelüftet werden. Und dahinter ist Schönheit = Liebe. Manchmal bildet sich ein kleiner Schlitz im Schleier und ein helles Licht scheint durch, das mich ausfüllt, wärmt und frei macht, so daß ich daran glauben kann. Dazu ein kleines Gedicht, daa ich gestern im Netz gefunden habe von Namenlos: Hatte mich in meinem Loch vergraben die Fenster blind werden lassen vor Trauer und Schmerz aber ein vorwitziger Sonnenstrahl fand einen kleinen Spalt schien direkt in mein Herz Die Vernunft erzählt mir von Lernprozessen. Erst wenn Dinge/Erfahrungen mehr als 5 mal wiederholt werden, gelangen sie ins Langzeitgedächtnis und werden irgendwann gewohnheitsmäßig zugänglich und benutzt. Ich muß also Dinge die ich neu erlernen will (Verhaltensweisen, Denkweisen) erst oft wiederholen, bis sich die Erfahrung auch im Verhalten ausdrücken kann und dadurch andere Erfahrungen möglich sind. Tja, mir helfen solche Überlegungen mit meiner Ungeduld fertig zu werden, die mir immer wieder erzählt, was für ein Versager ich bin. Daher finde ich deine Klebezettel wirklich gut. Das Gedicht (Sais) kenne ich nicht, aber es interessiert mich und ich will mich mal danach umschauen. Lieben Gruß Anganima Hallo Loretta, Schönheit ist da, wo man im Herzen berührt wird sei es durch Freude oder Schmerz. Du magst den Schmerz als brutal empfinden, für mich hat er seine eigene Schönheit, wenn ich mich durch ihn erkenne und spüre und dadurch versuchen kann, etwas zu verändern. Und auch wenn ich sehe, daß ich nicht allein damit bin. Dein Festhalten am Gefühl des Normalen , schreien, fluchen, beten, küssen, abwaschen, wo immer du eine Möglichkeit siehst zu handeln und mit deiner Aufmerksamkeit genau da zu sein, ist genau die Rückkehr in die Realität, das Händeklatschen des Meisters. So zumindest verstehe ich es. Lieben Gruß Anganima
Anonym
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Einsamkeit

Beitrag von Anonym »

Hallo, Anganima! Bestimmt hast Du's inzwischen gefunden... falls nicht: http://gutenberg.spiegel.de/schiller/gedichte/sais.htm Es ist ziemlich lang, sonst hätte ich es hier reingeschrieben...aber ich hab' noch ein bißchen Aufbauarbeit an meinem Selbst zu leisten heute abend... Dir auch einen lieben Gruß (und wo im Netz findet man so schöne Gedichte wie das von Namenlos?)
schneider
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Beitrag von schneider »

hallo loretta,wie meinst du das mit der gnade.du schreibst du betest auch,hängt das damit zusammen.bitte antworte mir.gruß uti
anganima
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Beitrag von anganima »

Hallo Anonym, danke für die Adresse, ich hatte sie noch nicht. Kenn mich nicht besonders aus im Netz und kann auch nicht oft rein. Das Gedicht Das verschleierte Bild zu Sais hab ich mir ausgedruckt und muß noch ein wenig darüber brüten. Ich bin rein zufällig auf das kleine Gedicht gestoßen über einen Link. Die Homepage war über eine Spendenaktion für eine Delphin-Therapie für eine Multiple Persönlichkeit (http://fabienne.sander.bei.t-online.de/gedichte.htm (anja und die delphine). Es gab dort noch drei weitere Gedichte, die ich ebenso gut fand. Ich setz sie mal hier in den Gedichte-thread. Lieben Gruß Anganima
miramaier
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Beitrag von miramaier »

Hallo Anganima, ich finde deinen Beitrag sehr einleuchtend, (auch wenn ich mit der 'Schönheit des Schmerzes' nicht mit will, egal). Schön auch, dass du das noch reingeschrieben hast, dass Schleier auch sinnvoll sein können, wir sie (auch) brauchen. Ich war nach meinem posting schwimmen, da ging es mir sehr gut - das Gefühl stellte sich ein, dass es an einer Art "Hülle" liegt, die nun wieder da ist, etwas Gutes also, und dass eben das ewige Denken (bei mir ist es so), immer wieder diese Lebenshülle durchschneidet ... Dieser Zustand, den Anonym beschrieb, kam mir aber anders vor, eher das Gegenteil: Abgeschnittenheit - "Schleier" als Einsamkeit - und es widerstrebte mir, das zu vermischen mit der notwendigen Verhülltheit der Wahrheiten (die man sicher auch wieder aufgefordert ist, ganz behutsam, Schicht um Schicht zu lösen)und auch mit literarischen Remineszenzen. Diese Einsamkeit der Krankheit ist für mich eher ein Versinken im Materiellen, im hoffnungslosen Jetzt und Hier - im "kleinen Ich" ... weit weg von höheren Wahrheiten (möge es sie geben, ich glaub schon.) Ja, Uti, an dieser Stelle hatte ich das Wort Gnade nur so dahingesagt - aber wenn du mich nach Gnade fragst: ich glaube dass es Gnade gibt - dass viel von ihr abhängt, nur wie können wir sie erreichen ? Vielleicht sieht sie manchmal anders aus als wir sie uns vorstellen. Erst im Nachhinein merkt man zuweilen: das war ja eine Gnade. Ich finde man muss da sehr vorsichtig sein mit Interpretationen. Hallo Ingrid, ich bin wieder da, es war meist schön. Ich kam an einem Stein vorbei, mit dem Hinweis, Goethe sei schon hier gewesen und dem seltsamen Zitat: Es liegt der Fels, man muss ihn liegenlassen, zuschanden haben wir uns schon gedacht :-) mitten in einer Landschaft, an die man durch Denken wirklich nicht heranreicht gruessli loretta
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