Narzissmus

Lisa23

Narzissmus

Beitrag von Lisa23 »

Hallo an Alle, die diesen Beitrag lesen und mir vielleicht etwas weiter helfen können.

Ich bin jetzt doch etwas niedergeschmettert. Auf Anraten meines Arztes, Psychiater und Neurologe habe ich einen Antrag auf Reha über die BfA gestellt. In der Diagnose hat er mir u.a. eine Persönlichkeitsstörung - narzisstische Persönlichkeit - attestiert.

Ja, nun soll ich mit dieser Tatsache leben. Ich selbst sehe mich eher als ruhige Zeitgenossin, zwar leicht verletzbar, was dann wieder zutrifft - aber alles andere -????!!! Hat jemand von Euch Erfahrung mit solchen Diagnosen oder wurde er, sie ähnlich eingestuft und was ist davon zu halten? Ich würde mich über eine angeregte Diskussion sehr freuen und vielleicht kann ich dann mit dem für mich niederschmetternden Urteil meines Arztes etwas besser leben.

Mittlerweile habe ich schon einiges an Texten zu Narzissmus gelesen und es macht mich einfach fertig. Zum anderen warnen aber die Experten selbst, leichtfertig Patienten eine solche Diagnose aufzudrücken, weil dieses Feld noch nicht genügend erforscht
ist.
Ich bin seit 1991 in Behandlung wegen Depressionen und beruflicher wie privater Überforderungen. Genauergesehen habe ich meine Beschwerden sicherlich seit meiner Kindheit und Jugend.
Ich bin jetzt 51 und gehöre daher einer Generation an, der eine fachärztliche Betreuung in Kindheit und Jugend nicht unbedingt zur Verfügung stand. Leider. Auf dem flachen Land sowieso nicht.

Bitte schreibt mir und lasst mich nicht einfach auf dieser Diagnose sitzen. Mit meinem Arzt werde ich beim nächsten Termin über diese Diagnose reden, sicher. Auch weil sie so einfach ohne jegliche Begründung da steht.

Liebe Grüße, Lisa
Xavro
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Re: Narzissmus

Beitrag von Xavro »

Hallo Lisa,

lass dich davon nicht irre machen. Papier ist geduldig. Wenn du wüsstest, was ich bei diversen Krankheiten schon für Diagnosen bekommen habe. Vielleicht war diese Formulierung einfach nur nötig, damit der Antrag genehmigt wird.

Sprech wie geplant mit deinem Arzt darüber und dann wird man weiter sehen. Und sollte sich diese Diagnose tatsächlich als richtig herausstellen, ist das auch kein Drama. Was ist so schlimm daran? Auch nicht besser oder schlechter als alles andere.

Gruß
Xavro
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Barbra
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Re: Narzissmus

Beitrag von Barbra »

Hallo Lisa,

wenn Du über die Suchfunktion nach NPS suchst, findest Du verschiedene Threads über das Thema.

Lieben Gruß
Barbara
Xenia
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Re: Narzissmus

Beitrag von Xenia »

Hallo Lisa,

laß' Dich nicht von der Art und Weise, wie im allgemeinen über NPS geschrieben und gesprochen wird nicht runterziehen.

Klar, wenn man die Diagnose zum ersten Mal hört bzw. liest, dann ist das vielleicht schon irgendwie ein Schock. Aber: es müssen ja nicht alle aufgeführten Symptome bei Dir bestehen. Was wir Laien wohl leider oft machen (gerade bei dieser Diagnose) ist, daß wir die benutzten Worte für die Diagnose sofort negativ bewerten, weil die Worte oder bestimmte Symptome in der Alltagssprache sehr oft mit irgendetwas Negativem assoziiert sind. Wenn man versucht, ganz objektiv die Kriterien zu lesen, fühlt es sich schon nicht mehr so schlimm an, finde ich.

Auf jeden Fall solltest Du ganz in Ruhe mit Deinem Arzt nochmal über die Diagnose sprechen und sie Dir erklären lassen. Denn es ist wirklich schwer, eine solche Diagnose zu stellen. Jeder Mensch ist in dem einen oder anderen Bereich seines Daseins narzißtisch. Festzustellen, ab wann ein Verhalten, das im Grunde jeder hat, krank ist, ist in meinen Augen sehr schwer bis sogar unmöglich.

Diese Site kann ich Dir sehr empfehlen: http://www.persoenlichkeits-stoerungen. ... sstoerung/

Da ist die Störung mal nicht so stigmatisierend beschrieben. Und es wird nicht auf den angeblich typischen Größenwahn so eingegangen, der üblicherweise immer in den Vordergrund gerückt wird.

Grüße

Xenia

P.S. Ach nee, s'Bärbelsche... Viele liebe Grüße!
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*




ТЪПАЦИ!!!
heike56
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Re: Narzissmus

Beitrag von heike56 »

Hallo Lisa,

ich schließe mich Xavro an. Auch bei mir wurden viele verschieden Diagnosen gestellt.

Und nur weil ein Arzt das schreibt, muss es noch lange nicht so sein. Sprich ihn auf jeden Fall darauf an.

Lieben Gruß

Heike 47

Hallo Xenia,
Du hast es sehr treffend beschrieben.
Lieben Gruß auch an dich
Lisa23

Re: Narzissmus

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Xenia und alle anderen,die mir so lieb geantwortet haben. Danke für die Links und Hinweise. Habe schon nachgelesen und bin jetzt etwas beruhigter.

Mein Arzt hat die Diagnose mir gegenüber damit begründet, dass er ja was reinschreiben muss, wenn dieser Antrag und eventuell auch weitere Anträge eine Grundlage haben sollen. Nur, er muss ja etwas nehmen, was auch annähernd zutrifft. Wenn ich weder trinke, noch rauche oder tablettenabhängig bin, was ja leicht festzustellen ist, dann kann er das ja nicht schreiben. OK, dann muss ich wohl diese Diagnose akzeptieren. Vielleicht ist es auch ein guter Ansatz, endlich konstruktiv an mir zu arbeiten. Vielleicht merke ich jetzt selbst, wo ich ansetzen muss.

Zum Glück trifft nicht alles auf mich zu. Von meinen Mitmenschen werde ich eher als sehr ruhig und wenig aggresiv bezeichnet. Meine Überempfindlichkeit geht manchen schon mal auf die Nerven.

Ich hab ja eine neue Therapie angefangen und meine Therapeutin macht den Ansatz in der Kindheit. Dieses Thema war mir immer peinlich und ich hab solche Gespräche oft abgeblockt, weil ich mich nicht so gerne an meine Kindheit erinnere. Mittlerweile möchte ich diese Zeit selbst besser durchleuchten. Ich denke es wird spannend. Das verwöhnte Kind war ich allerdings nie. Eher das nicht gewollte Kind. So lief ich allen hinterher, wurde aber oft weggeschickt. Ich bin auch selbst gegangen. Zu Tanten, sogar für Monate auf eigenen Wunsch und wollte nicht mehr nach Hause.

Liebe Grüße, Lisa
Cizzer
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Registriert: 14. Apr 2005, 16:28

Re: Narzissmus

Beitrag von Cizzer »

lisa,

ich ich habe auch eine nps (angeblich) -- ich sehe es zum teil sogar positiv, wir sind besondere menschen und wir wissen es auch

entscheidend ist, meiner ansicht nach, dass man(n) lernt mit seinen eigenschaften umzugehen und jede persönlichkeitsstörung hat immer auch eine positive seite.

wenn man so liest welche probleme andere hier haben, hat man es mit nps und kleinen depris ganz gut getroffen.

güsse
cizzer = ex-sadman
feuerfisch
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Re: Narzissmus

Beitrag von feuerfisch »

Hai Lisa

als diese Diagnose in der Klinik bei mir gestellt wurde war ich auch erst einmal geschockt und habe alles Mögliche zu diesem Thema gelesen was mir unterkam. Dennoch - ich habe nicht alles für mich angenommen, sondern erst einmal sortiert (was trifft sicher auf mich zu, was überhaupt nicht und in welchen Punkten sollte ich mich erst einmal scharf anschauen). Und ich habe auch mit meinem Therapeuten Zuhause darüber gesprochen. Der meinte nur das ich sicher nicht alles für mich annehmen solle - und das viel Unsinn geschrieben wird. Er empfahl mir zunächst einmal das Buch: Verlassenheit und Selbstentfremdung. Das hat mir sehr viel geholfen und ich nutze es auch heute um an mir zu arbeiten.

Nichtsdestotrotz: nimm die Diagnose nicht so ernst. Du bist du - und gehörst nicht in eine Schublade! Das ist für die Ämter und Therapeuten nur eine "Krücke" damit sie sich untereinander verständigen können.

Wünsche dir noch ein schönes langes Wochenende

feuerfisch
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Lisa23

Re: Narzissmus

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Cizzer und Feuerfisch, danke für Euere Beiträge.

Ich lese momentan auch alles über Narzissmus und es ist für mich sehr erschreckend. Jeden Schuh ziehe ich mir natürlich auch nicht an. Manches deutet daraufhin, dass es meinem Verhalten entspricht. Aber weshalb verhalte ich mich so?

Oft doch nur aus Angst. Wenn ich dann nicht mit allen oder jedem kann und will, einfach nur weil ich mich überfordert fühle. Weil diese Menschen mit ihrem Verhalten mir gegenüber Angst machen.

Ich denke aber auch mittlerweile, dass meine Eltern Narzissten sind. Mein Vater sogar im ausgeprägten Sinn, meine Mutter etwas milder. Ich musste mich immer gegen diese beiden wehren. Sie wollten mich nicht, wollten nur ihr Leben leben, ohne Einschränkungen. Meine Mutter hat mir durch ihren unkontrollierten Alkoholkonsum und ihre Unberechenbarkeit sehr zugesetzt. Mein Vater auf noch viel schlimmere Art und Weise.

Dabei könnte ich auf beide sehr stolz sein. Ohne ihre extrem negativen Eigenschaften wären sie ganz tolle Menschen. Aber leider habe ich mit ihnen viel zu oft nur die Kehrseite der Medaille erlebt. Ihre guten Eigenschaften kenne ich nur aus sehr seltenen Gelegenheiten. Und dann auch nur anderen gegenüber. Das Verhältnis zu mir war immer gestört.

Mein Vertrauen in die Menschen ist nicht sehr groß und ich hab sehr große Angst vor Veränderungen. Mein Leben ist aber auch geprägt von ständigen Veränderungen und Ungewissheiten. Es ist einfach alles zu viel für mich.

Ein schönes Wochenende wünsche ich allen Lesern und Schreiberlingen und allen die Hilfe und Schutz suchen, Lisa
feuerfisch
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Re: Narzissmus

Beitrag von feuerfisch »

Hai Lisa

Puh, nun weiss ich nicht wie ich dir antworten soll - ausser mit einem elndslangen Post, das ich eher doch vermeiden möchte.

In dem Buch das ich zuvor erwähnte wird der Narzissmus recht gut beschrieben, jedoch gleichzeitig nach den Hintergründen geschaut. Es regt mich zum Nachdenken an: ich weiss schon lange warum ich bin wie ich bin (Stichwort meine Eltern), jedoch konnte ich früher nie etwas daran ändern - die Gründe waren halt Fakten für mich und ich hatte keinen Weg daraus.
Ich weiss schon seit vielen Jahren das ich krank bin, darum war die Diagnose für mich auch eine Erleichterung, nicht nur Entsetzen. Nach dem ersten Schock erkannte ich das ich nicht nur krank bin sondern auch nie "geheilt" werden kann. Damit kamen die ersten Ansätze von Akzeptanz mir selbst gegenüber. Das bedeutet allerdings nicht das ich mich selbst nun einfach tatenlos so hinnehme wie ich bin - das kann ich nicht und werde es auch nie können. Aber indem ich mich nun in kleinen Schritten zu mir selbst bekenne werde ich auch "echter" - ich senke meine Maske, die ich zum Schutz aufgebaut hatte, nun manchmal ein wenig. Und die Angst ist nicht mehr gar so gross.....

Unser Verhalten wurde uns von den Eltern mitgegeben - egal ob es falsch, angemessen oder richtig ist. Entscheidend ist doch was das mit uns /aus uns gemacht hat. Die Ängste lassen uns nicht in Frieden leben, nicht mit uns und nicht mit unserer Umwelt. Immer wieder reagieren wir falsch. Und das lese ich auch aus deinen Worten heraus. Es gibt doch gar keinen Grund weshalb du auf deine Eltern stolz sein müsstest, oder? Nur weil sie nach aussen hin ein gutes Bild abgegeben haben? Und zudem: hattest/hast DU irgendeine "Schuld" an dem was sie taten? Du, du als Kind?

Ich vermisse auch das Vertrauen zu anderen Menschen in mir. Selbst meinem Partner gegenüber, der weiss der Himmel schon bewiesen hat das ich ihm vertrauen kann. Und auch das zieht mich in eine dieser dummen Schleifen hinein - ich möchte ihm vertrauen, möchte es so gerne und doch kann ich es hin und wieder nicht, was dann wiederum dazu führt das ich ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber habe. Doch ich lerne damit umzugehen. Nicht-vertrauen heisst leider auch einsam sein.

Und auch noch ein Zusatz - du spricht davon das du dein Leben von ständigen Veränderungen geprägt siehst - mein Satz dazu ist das ich merke das ich nur reagiere anstatt zu agieren. Auch das ist in Arbeit, auch daran verändere ich so langsam etwas, denn der logische Schluss für mich dabei war auch das ich ständig und unentwegt alle möglichen Situationen im Geiste durchspiele, vorzugswese natürlich die Negativen. Kein Wunder das ich den Eindruck hatte nur noch zu reagieren - ich habe ja auch unheimlich viel zu tun/denken dadurch.

Warum ich dir nun so viel von mir erzählt habe? Damit du siehst das wir sehr wohl etwas an uns tun können. Diese Diagnose heisst nicht so einfach das wir schlechte Menschen sind, sie sagt nur etwas aus über einige unserer Verhaltensweisen.
Ich habe meine Diagnose inzwischen gelernt als Chance zu begreifen - als Chance etwas zu verändern. Hilfe dazu hole ich mir von rings um mich herum - hier aus dem Forum genauso wie im realen Leben, aus Büchern genauso wie aus Gesprächen. Es geht nicht schnell, aber das muss es ja auch gar nicht.

Mein Weg ist nicht dein Weg - du wirst einen anderen finden, aber sei dir gewiss: auch für dich gibt es einen Weg um mit der Krankheit zu leben

Alles Liebe

feuerfisch
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Lisa23

Re: Narzissmus

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Feuerfisch, danke für Deinen langen Bericht und Deine Anteilnahme, Deine Aufmerksamkeit. Das ist es ja, was wir wollen, Balsam für unsere Seele.

Für mich ist die Diagnose ja noch sehr neu. Obwohl, wenn ich schon vor 3 Jahren hinterfragt hätte, hätte ich diese Diagnose schon damals so bekommen. Nur konnte ich zu dem Zeitpunkt mit den F-Merkmalen noch nichts anfangen. Dank Internet kam ich dann teilweise selbst dahinter und nachdem die Perönlichkeitsstörung auf dem Reha-Antrag auch wörtlich formuliert war, wusste ich es genau.

So ging mir kostbare Zeit verloren, wahrscheinlich auch viel Zeit in der ich wieder Fehler über Fehler gemacht habe. Bestimmt trifft nicht alles auf mich zu, was unter dieses Krankheitsbild fällt. Die ganz extremen Sachen gewiss nicht. Ich bin wirklich ein eher ruhiger und zurückgezogener Zeitgenosse. Ich hatte auch immer kleine Ersatzfamilien und fühlte mich darin sehr wohl und wurde, werde dort geliebt.

So ist eine mir noch erhaltene Ersatzfamilie, die meines verstorbenen Mannes. Da kann ich immer hinkommen. Nur mach ich es zu selten. Mein Mann ist 91 an Krebs gestorben mit 42 Jahren. Ich war gerade 37, wir haben sehr früh geheiratet. Ich habe einen Sohn. Damals bin ich in ein sehr tiefes Loch gefallen. Ich bin da heute noch nicht ganz wieder hochgekommen. Beruflich ging es auch bergab, weil in unserem Betrieb sehr viel Personal abgebaut wurde. 1998 wurde die Dienststelle geschlossen. Ich war 15 Jahre Betriebsratsvorsitzende, bei Dienststellenschließungen hilft das aber auch nicht weiter. Danach krank. Endlich Zeit zum Ausruhen und Verschnaufen. Das war dringend nötig. Danach arbeitslos, aussíchtslos. Dann doch wieder einen Halbtagsjob für 2 Jahre (2x befristet). Jetzt wieder arbeitslos und krank. Mit 51 viel Zeit zum Nachdenken, viel Angst vor der Zukunft und fast keine Perspektive.

Mein ganzer Bekanntenkreis ist durch den Tod meines Mannes, den Verlust des Arbeitsplatzes zusammengebrochen. Wo ich doch so dringend Menschen brauche. Es hat sich alles verändert. Ich hatte Beziehungen, die nicht gut waren.

Seit einem Jahr kenne ich einen Mann, mit dem ich wieder planen möchte. Hoffentlich geht es gut. Wieder zusammen ein gemeinsames Haus, ein gemeinsames Leben und einen kleinen Freundeskreis in den ich meine mir lieben und mir noch gebliebenen Freundinnen einbauen kann.

Ich nehme die Krankheit als Chance und arbeite an mir. Ganz bestimmt. Wenn wieder etwas schief geht, gehen bei mir bestimmt alle Antennen an und ich überdenke schneller, wie ich das wieder hinbekomme.

Danke Feuerfisch für Deine lieben Worte, Lisa
Emily
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Re: Narzissmus

Beitrag von Emily »

Sewi,

wenn du dir die Mühe gemacht hättest, den Thread zu lesen und wahrzunehmen, wie sehr die hier Betroffenen unter der Krankheit Narzissmus leiden, hättest du das Wort "ekelhaft" in diesem Zusammenhang bestimmt nicht in den Mund genommen. Die Art und Weise, wie du manchmal andere Menschen voller Absicht verletzt, ist ekelhaft. Die Krankheit ist es ganz sicher nicht. Denk mal drüber nach.

Emily
Xenia
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Re: Narzissmus

Beitrag von Xenia »

Hattest Du nicht in einem anderen Thread geschrieben, Du hättest Dich verändert? *totlach*

Dieses Posting zeigt nur einmal wieder, wie bösartig und eifersüchtig Du auf alle bist, die in Beziehungen leben.

Btw: wenn es schon darum geht, psychische Erkrankungen in "Ekelkategorien" einzuteilen: ich finde männliche Schizophrenie in einer bestimmten Form ziemlich ekelhaft (aber da scheint Dein Geschmack ja ganz anders zu sein)...

Und bitte: schreib mir nicht wieder einer Deiner netten Mails, ja?
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*




ТЪПАЦИ!!!
Xenia
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Re: Narzissmus

Beitrag von Xenia »

Liebe Lisa,
liebe Feuerfisch,

Sewis Posting ist echt das beste Beispiel dafür, daß keiner verstehen will, was für eine Not und welches Leid hinter bestimmten Verhaltensweisen steht.

Ganz besonders schlimm finde ich es, wenn man - einmal als Narzißt abgestempelt - auch hier in einem Forum für Menschen mit Depressionen so behandelt wird.

Das tut mir leid. Und ich hoffe, daß Ihr Euch von so einem unreflektierten und ekelhaften Verhalten nicht runterziehen laßt.

Grüße

Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*




ТЪПАЦИ!!!
Xenia
Beiträge: 2051
Registriert: 20. Apr 2003, 12:31

Re: Narzissmus

Beitrag von Xenia »

Och, Sewi...

ich sach ma nur Bigcoder...

Im übrigen handelt es sich nicht um "verunsicherten, unbefriedigten, unglücklichen weiber" sondern um Frauen, die viel Leid erfahren haben.

An alle anderen:

tut mir leid, aber dieses Posting mußte noch sein.
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*




ТЪПАЦИ!!!
emriye
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Registriert: 15. Okt 2003, 15:00

Re: Narzissmus

Beitrag von emriye »

Hallo zusammen,

nun hab ich den Thread gelesen und möchte mich auch dazu äußern. Erstmal möchte ich all denen meinen Respekt zollen, die zu ihrer Erkrankung stehen und sich somit verletzlich zeigen. "Ich hoffe ihr könnt über bestimmte Meinungen stehen!!"

Es tut mir sehr Leid für die Menschen hier im Forum, die an einem ernsthaften Austausch interessiert sind, ihr inneres preisgeben und dann erstmal niedergemacht werden.

Sowas stößt mich ab und ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum du, Sewi, so mit Absicht in andere Wunden stoßen mußt?? Manchmal kann es auch angebracht sein, seine eigenen unreflektierten Gefühle zurückzuhalten..., finde ich.

Ich kann an einem weiblichen Narzissmus, nichts ekelhaftes, abstoßendes oder dergl. erkennen - vielmehr kann ich die Not, die dahinter steckt sehr gut verstehen, denn jeder der an Depressionen erkrankt ist, kennt doch auch das narzisstische Problem??? Sind wir denn nicht alle ein bißchen narzisstisch?? Wenn man diese Seiten so vehement in sich ablehnt, steckt da doch auch einiges dahinter...?
Also in diesem Sinne
liebe Grüße an alle
emriye
dasBöse

Re: Narzissmus

Beitrag von dasBöse »

@xenia

lach... daß bigcoder schizo ist, muss er mir erst beweisen

und jetzt mach ich mir einen schönen tag.

herzliche grüße

sewi
Cizzer
Beiträge: 95
Registriert: 14. Apr 2005, 16:28

Re: Narzissmus

Beitrag von Cizzer »

Emriye,

ich gebe dir recht, jeder von uns hat einen "kleinen" narzissten in sich, ich sehe es ohnehin positiv, wie oben erwähnt. die kranken hier, die mit sich selbst nichts anfangen können und somit auch ein gestörtes selbstbild haben, würde eine portion narzissmus nicht schaden.

solange wir nicht in den teich fallen, wie der ur-narziss der sein ebenbild so sehr geliebt hat -- ist es eine erkrankung mit der man(n) und frau gut leben kann.

alles liebe!?
cizzer
cizzer = ex-sadman
Data

Re: Narzissmus

Beitrag von Data »

>>> und jetzt mach ich mir einen schönen tag.

Mache dir doch einfach mal ein schönes Jahrzehnt.

Data
Emily
Beiträge: 1217
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Narzissmus

Beitrag von Emily »

Hi Data,

das würde ich Sewi auch wünschen, dass sie sich mal ein schönes Jahrzehnt ganz ohne Forum macht... Sie lässt ihren Frust hier ab (hat sie heute zeitgleich in mehreren Unterforen gemacht), verletzt mehrere Menschen nacheinander aus den verschiedensten Gründen, dann geht sie und "macht sich einen schönen Tag". Einfach widerlich.

Gruß,
Emily
bigcoder

Re: Narzissmus

Beitrag von bigcoder »

Hallo sewi,

ich würde dir ja gerne beweisen, das ich Schizo bin, aber bissher haben es ja nichteinmal die Ärzte geschafft, mir zu erklären, warum ich Schizo bin! :-S

Naja, eine Erklärung wie "Da Sie Neuroleptika nehmen, leiden Sie unter Schizophrenie, und weil Sie eine geringe Dosis nehmen, ist es eine paranoide Schizophrenie" wurde bissher von Niemanden akzeptiert!

Das ich aber eine zeit lang ziemlich depri war, lässt sich aber dafür über das KNS beweisen!

MfG Michael alias BigCoder
Data

Re: Narzissmus

Beitrag von Data »

Ha'ick allet jesehn und jenau so ha'ick det jemeent, Emily.

Liebe Grüße an dich!

Data
Alina1
Beiträge: 418
Registriert: 29. Mär 2004, 14:08

Re: Narzissmus

Beitrag von Alina1 »

Mir scheint,dass viele nur diejenigen Verhaltensweisen als durch die Krankheit verursacht sehen,die sie auch bei sich selbst am ehesten entschuldigen würden.Verständnis fängt doch erst dort an,wo man bereit ist,einem selbst fremden Verhalten gegenüber Toleranz entgegenzubringen.Das hätte dann aber nichts mit der hier so viel beschworenen Reflektion sondern mit Einfühlungsvermögen zu tun.Für meinen Geschmack findet im Forum immer noch zuviel Selbstbeweihräucherung statt,auch ohne einen Thread mit diesem Namen.

Antje
feuerfisch
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Re: Narzissmus

Beitrag von feuerfisch »

Hai Allerseits

*lol* eigentlich hatte ich ja schon längst derartig abwertende Posts wie von manchen hier erwartet....danke sehr an Sewi & Co das sie so lange auf sich haben warten lassen, so war wenigstens kurz ein guter Gedankenaustausch möglich.

@ Lisa
@ Cizzer

Laßt euch von solchen Aussagen bitte nicht treffen, da texten Menschen die keine Ahnung haben *einem jeden seine eigene kleine Krankheit*

Freundliche Grüsse an all euch da draussen (auch an Sewi, die anscheinend ihre Krankheit hier austoben lassen muss)

feuerfisch
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Nico Niedermeier
Moderator
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Re: Narzissmus

Beitrag von Nico Niedermeier »

ich habe die Beiträge von Sewi gelöscht, warum ist klar..
Dr. Niedermeier
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