3-monatige stationäre Thera?
Verfasst: 1. Mär 2005, 11:14
Hallo ihr Lieben,
ich stehe vor der Entscheidung, ob ich eine 3-monatige Therapie 400 km entfernt von zu Hause mache oder besser ambulant weiter mache. Es ist ziemlich schlimm geworden bei mir und oft weiß ich gar nicht mehr weiter. Ich habe meinen Arbeitgeber unterrichtet, dass die Reha im letzten Jahr überhaupt nicht geholfen hat. Gemeinsam mit dem Betriebsrat sind wir überein gekommen, dass mir nur ein stationärer Aufenthalt wirklich helfen kann. Als ich meinem Mann davon erzählte, war er gar nicht begeistert und hat mich daran erinnert, wie schwierig stationäre Aufenthalte für mich ganz persönlich sind. Was soll ich sagen, er hat tatsächlich recht. Ich bekomme fürchterliches Heimweh nach meinem Mann, meinem Hund, meinem Zuhause, meiner Arbeit. Das wird wirklich total schlimm, dass eine Thera fast unmöglich wird. Ich warte dann nur noch auf die Wochenenden, an denen ich nach Hause fahren darf. Wäre es vielleicht doch sinnvoller, ambulant weiter zu machen, auch wenn es mir schlecht geht? Zur Not könnte ich immer noch in eine Psychiatrie gehen zur Krisenintervention. Ich weiß, ich habe nicht nur Depressionen sondern verletze mich auch selbst, oft lebensgefährlich, aber wenn ich darüber nachdenke, 400 km weit entfernt in so einer Buchte zu sitzen im Sommer...Ich war das ganze letzte Jahr nur in Krankenhäusern, so dass ich diesen Sommer eigentlich zu Hause genießen wollte. Was soll ich tun? Das Risiko, bei einer Selbstverletzung zu sterben, ist in einer Klinik genau so groß wie zu Hause. Und in einer Klinik werde ich jedes Mal mehr dazu animiert, mir etwas anzutun als zu Hause. Denn zu Hause gibt es da größere Probleme. Wie erkläre ich es der Verwandtschaft, was sage ich meinem Arbeitgeber, wie reagiert mein Mann etc. Diese Probleme hätte ich in einer Klinik nicht, könnte mich also mehr "gehenlassen". Was meint ihr?
LG
Ronja
ich stehe vor der Entscheidung, ob ich eine 3-monatige Therapie 400 km entfernt von zu Hause mache oder besser ambulant weiter mache. Es ist ziemlich schlimm geworden bei mir und oft weiß ich gar nicht mehr weiter. Ich habe meinen Arbeitgeber unterrichtet, dass die Reha im letzten Jahr überhaupt nicht geholfen hat. Gemeinsam mit dem Betriebsrat sind wir überein gekommen, dass mir nur ein stationärer Aufenthalt wirklich helfen kann. Als ich meinem Mann davon erzählte, war er gar nicht begeistert und hat mich daran erinnert, wie schwierig stationäre Aufenthalte für mich ganz persönlich sind. Was soll ich sagen, er hat tatsächlich recht. Ich bekomme fürchterliches Heimweh nach meinem Mann, meinem Hund, meinem Zuhause, meiner Arbeit. Das wird wirklich total schlimm, dass eine Thera fast unmöglich wird. Ich warte dann nur noch auf die Wochenenden, an denen ich nach Hause fahren darf. Wäre es vielleicht doch sinnvoller, ambulant weiter zu machen, auch wenn es mir schlecht geht? Zur Not könnte ich immer noch in eine Psychiatrie gehen zur Krisenintervention. Ich weiß, ich habe nicht nur Depressionen sondern verletze mich auch selbst, oft lebensgefährlich, aber wenn ich darüber nachdenke, 400 km weit entfernt in so einer Buchte zu sitzen im Sommer...Ich war das ganze letzte Jahr nur in Krankenhäusern, so dass ich diesen Sommer eigentlich zu Hause genießen wollte. Was soll ich tun? Das Risiko, bei einer Selbstverletzung zu sterben, ist in einer Klinik genau so groß wie zu Hause. Und in einer Klinik werde ich jedes Mal mehr dazu animiert, mir etwas anzutun als zu Hause. Denn zu Hause gibt es da größere Probleme. Wie erkläre ich es der Verwandtschaft, was sage ich meinem Arbeitgeber, wie reagiert mein Mann etc. Diese Probleme hätte ich in einer Klinik nicht, könnte mich also mehr "gehenlassen". Was meint ihr?
LG
Ronja