Depressionen schlimmer in der Schwangerschaft

[Julika-Janina]

Also ich leide seit mehr als 6 jahren unter Depressionen, relativ lange, wenn man bedenkt, dass ich erst 19 bin.
Nun bin ich unerwartet schwanger geworden(jetzt 5. Monat) und die depresiven Verstimmungen treten immer häufiger auf,
hat jemand schonmal diese Erfahrung gemacht?
Weiß jemand rat, meine üblichen Medikamente könnten dem Kind schaden, daher suche ich nach Alternativen...????

[Emily]

Hallo Julika,

kennst du denn die Ursachen für deine Depressionen, und bist du in therapeutischer Behandlung?

Möglicherweise hängt die Zunahme der depr. Verstimmungen damit zusammen, dass du vielleicht Ängste hast, der Belastung mit dem Kind etc. aufgrund der Krankheit nicht so gut gewachsen zu sein wie andere Mütter. Die Zeit bis zur Geburt könntest du so nutzen, dass du alle Möglichkeiten auslotest, dir Hilfe zu holen für die Zeit nach der Geburt (Verwandte, Freunde, Mutter-Kind-Gruppen, Horte etc.). So fühlst du dich hoffentlich besser vorbereitet und kannst zu mehr innerer Sicherheit finden.
Hast du schon mal deinen Gyn. dazu befragt, ob die Hormonumstellung in der Schwangerschaft evtl. auch zu der Verstärkung der Stimmungsschwankungen beitragen könnte, und wenn ja, was sagt er dazu?

Gruß von
Emily

[dasBöse]

hallo julika,

ich glaube, ich kann dich beruhigen: wenn es in der depression gelingt, sich schwängern zu lassen, ist man noch nicht ganz unten.

kopf hoch,

sewi

[C.]

Hallo sewi,

hast du ein problem damit, dass manche anderen kinder haben, oder bekommen?
kannst ja einen thread über deine problem dazu aufmachen, da kannst du dann auch darüber diskutieren wer wie unten ist oder nicht ist, weil er/sie was kann, tut oder nicht, wenn dir das ein wichtiges thema ist.

clara

[C.]

Hallo Julika,

willkommen im Forum

leider kann ich dir zu deiner fragestellung wenig raten, ich kann dir keine Erfahrungen dazu berichten. nach dem, was ich so lese, ist in der tat AD-einnahme bei schwangerschaft wohl nicht grade angeraten. ich weiss nicht sicher, wie das bei Johanniskraut, oder evtl. auch Nahrungsergänzungen wie Fischöl, oder SAMe aussieht, vielleicht könntest du hierzu mal deine/n doc befragen? (ich nehme an du bist in fachärztlicher behandlung, da du von "deine üblichen Medikamente" sprichst?)
es geht ja v.a. um die nächsten 4 monate, die irgendwie etwas besser über die runden zu kommen, so lange du deine üblichen medikamente nicht nehmen kannst, oder?
ist bloss eine idee, ob es für diese zeit nicht vielleicht "überbrückungshilfen" geben könnte... nach denen du deinen arzt vielleicht gezielt mal fragen könntest?

ich hoffe du kriegst noch ein paar antworten auch von leuten mit eigener erfahrung in diesem bereich.

grüße,
clara

[dasBöse]

hallo clara,

ja, ich gebe zu, ich als 15jähriger dauersingle habe ein problem damit, denn fürs kinderkriegen muss man doch vorher was (schönes?) tun oder?

solange jemand das haben kann, stelle ich mir einfach vor, das hopfen und malz noch nicht verloren sind.

ich würde mir daher nicht zu viele gedanken über depressive verstimmungen während der schwangerschaft machen. zumal bekannt ist, daß in einer schwangerschaft oft eine (vorübergehende) wesensveränderung normal ist.

ich könnte dich, liebe clara, ja auch fragen, ob du vielleicht ein problem damit hast, keine kinder zu haben, da du als traumatisisierte kinderlose dich ja stets mit größtem interesse immer den frauen zuwendest, die sich fortgepflanzt haben oder gerade dabei sind.

sewi

[Caroline1]

Naja sewi, es könnte auch sein, dass es in der Praxis vielleicht anders aussieht, als du es in der ( deiner? ) Theorie vermutest. Und du hast doch sicherlich auch schon von ungewollten Schwangerschaften gehört, oder? Wobei ich der Posterin in diesem Thread sowas gar nicht unterstelle. Ich meine nur, dass "sich schwängern lassen" nicht unbedingt nur positiv erlebt wird und auch ansonsten klingt das nicht eben nett, wenn man das so beschreibt.

Gruß nach Wien von

Caroline

[Sadness]

Hallo Julika,

ich denke auch, das Wichtigste ist, einen Arzt befragen und eine therapeutische Unterstützung zu suchen! Hast Du da jemand? Vielleicht wäre auch eine Beratungsstelle erstmal eine gute Anlaufstelle. Einfach damit Du jetzt nicht so alleine da stehst. Pro Familia oder ähnliche Einrichtungen wird es sicher auch in Deiner Stadt geben. Such Dir fachlichen Rat, was Du an Hilfe und Unterstützung bekommen kannst in Deiner Situation!!!

Alles Gute!

Und @sewi: Ich finde Deinen Kommentar echt ziemlich daneben. Nur weil jemand Sex hat, kann man sich kein Urteil darübe erlauben, ob er depressiv sein kann oder nicht. Es muss echt nicht sein, jemandem, der eh schon unten ist, noch so einen Spruch zu drücken. Schade eigentlich, denn Dein "neues" Auftreten hier im Forum fand ich sehr sypmathisch. Fällst Du zurück in alte Muster?

Sadness

[C.]

hallo Julika,

hier findest du übrigens auch noch weiteres zum thema AD und schwangerschaft:

http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1108748345

(dort auch noch weitere links.)
vielleicht kann dir der austausch dort ja auch noch etwas weiterhelfen?

grüße,
clara

[dasBöse]

hallo sadness,

in der tat ist das eine thematik, die mich persönlich sehr gefangen hält. es wäre für mich notwendig, mich im rahmen einer psychotherapie damit intensiver auseinanderzusetzen. nur, wenn du manche meiner beiträge mitverfolgt hast, wirst du sicher wissen: es wird mir bisher keine psychotherapie gewährt - und das, obwohl mit einem beeideten psychologischen gutachten schon vor jahren belegt wurde, daß eine solche für mich dringend notwendig wäre.

sewi

[Sadness]

Hallo Sewi,

das ist schlimm. Aber wieso ist das so? Wie ist denn das in Österreich geregelt? Das würde mich mal interessieren. Was muss denn vorliegen, damit man eine Therapie gewährt bekommt? Ich nehme an, selber zahlen wäre zu viel, oder? Ich frag das, weil ich das z.Zt. auch so mache, da meine Stunden von der Kasse zu Ende sind und ich auch keine mehr bekomme.

Gruß
Sadness

[dasBöse]

hi nochmal sadness,

unter anderem im thread "anzahl der therapiestunden" habe ich versucht, meine lage verständlich zu machen. wenn es dich interessiert, blättere bitte dort nach.

ich ziehe mich von hier zurück, denn ich möchte das thema nicht mehr stören...

viele grüße

sewi

[Edeltraud]

Hallo Julika,

dein Eingangsposting ist etwas missverständlich.
Einmal schreibst du von Depressionen, einmal von depressiven Verstimmungen (ist noch keine Depression, sondern Vorstufe).

Mit deiner Problematik habe ich keine persönlichen Erfahrungen.

du schreibst:
"meine üblichen Medikamente könnten meinem Kind schaden"
Wer sagt das? Hast du die Medikamente schon abgesetzt? Welche Medikamente nimmst du?
Wozu rät dir dein Arzt?

Es wäre gut, wenn du dich etwas ausführlicher äußern würdest.

Liebe Grüße
Edeltraud

[Sadness]

Hallo Edeltraud,

leg doch hier nicht jedes Wort auf die Goldwaage, herrje. Siehst Du nicht, dass hier eine 19-Jährige(!) schreibt, der es schlecht geht und die nicht weiß, was sie machen soll? Soll sie den Beipackzettel ihres AD's zitieren oder was? Und wenn sie schon viele Jahre Probleme mit Depressionen hat, ist es wohl verständlich, dass sie sich sorgt, als Schwangere, auf die viel zu kommt. Sehr unterstützend ist dein Posting wirklich nicht. Aber du scheinst ja hier nach wie vor eh mehr auf Ordnung und so 'n Scheiß zu achten. Wie kann man nur Depression und depessive Verstimmung vermischen...wie furchtbar.

Gruß
Sadness

[Julika-Janina]

Entschuldigung, ich hätte schon eher auf diesen Beitrag geantwortet, wenn ich nicht im Krankenhaus gelegen hätte.
Ich möchte mich mal so formulieren, das weglassen der Medikamente hat natürlich ein zurückfallen in alte Strickmuster bewirkt, mein Arzt möchte mich während der Schwangerschaft nicht medikamentös behandeln.
Außerdem hält er derweil mir keine andere Möglichkeit als eine Gesprächstherapie offen. Die mir jedoch nichts bringt, da troz jahrelanger Gesprächstherapie keine Besserung eingetreten ist.
Ich möchte mich als medizinischer Laie auch nicht festlegen müssen, ob die im Moment auftretenden Erscheinungen eine ausgewachsene Depression sind.
Ich denke die Veränderung meines Hormonhaushaltes,
die Veränderung der Lebenssituation(musste zurück zu meinen Eltern ziehen, Studium abrechen,etc.)
machen es nicht leicht die klaren Ursachen auszumachen.
Wie gesagt ich bin kein arzt und da sich mein arzt weigert mich weiter zu behandeln und die wartelisten bei den Therapien hier lang sind(troz der psychatrischen hochburg die mein heimatort ist) wird mir wohl nichts andres übrig bleiben, als darauf zu hoffen, dass es nicht noch schlimmere Formen, als absolute Antriebslosigkeit, Angst- und Panikatacken, etc. annimmt.
Ich bin sehr froh das während der Schwangerschaft oder vielleicht gerade wegen der Schwangerschaft suzidale Absichten keinen Raum in meinen Gedankenkonstrukten finden.
Ich glaube, wie mein arzt das eine medikamentöse behandlung dem ungeborenen Leben schaden zufügen könnte und ich mag da auch nicht Experimentieren.
Alle Ärzte raten zu äußerster Vorsicht auch mein behandelnder Gynäkologe.
Also denke ich, dass die Analyse meines Beipackzettels hier sinnlos zu sein scheint.
Liebe Grüße Julika

[Julika-Janina]

Ich muss mich nochmal einhacken, die Schwangerschaft war wirklich ungeplant. das bizarre daran ist, das gleich drei meiner Freundinnen fast zeitgleich(max. zwei Wochen liegen dazwischen)
mit mir ungeplant schwanger wurden.
Ich bin mit dem Vater des Kindes auch nicht zusammen, also denke ich, dass man das oben erwähnte "Schöne" auf wenige Momente reduzieren kann.lg Julika