selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Anjafelix
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selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von Anjafelix »

hallo

bevor ich hier in dieses Forum gekommen bin war ich in einem anderen wo das oberste gebot die anonymität ist.
ich hatte jedoch mit der zeit große schwierigkeiten damit, weil ich nie wusste wer antwortet mir da und ist das wirklich immer die selbe person und sind das auch wirklich so wie angegeben Männer und Frauen
oder redet da jemand mit mir und hat aber in wirklichkeit 3verschiedene Pseudonyme.
Dies war alles sehr verwirrend für mich , jedoch hat mir diese Selbsthilfegruppe sehr geholfen und ich habe da sehr viele liebe Menschen sozusagen virtuell kennengelernt.

Nun zu meinem eigentlichen problem ich habe mich dann da sozusagen bei dem forums-team "selbst angezeigt" da ich mich gegenüber einem anderen Mitglied offenbart habe und meine anonymität aufgegeben habe und mich sogar mit dieser einen person privat getroffen wir sind nun sehr gute freundinnen geworden
ich habe jedoch deshalb auch da meine Mitgliedschaft beendet da ich ja weiterhin sonst hoffen würde auch andere Mitglieder real zu treffen mit denen ich mich sogut verstanden habe.
Ich war da in einem sehr großen zwiespalt gefangen und sah für mich nur noch den einen ausweg meine mitgliedschaft zu beenden da ja das oberste Gebot und Ehrenkodex ist absolute anonymität zu wahren.
Es ist mir zwar bewusst das man dieses irgendwie heimlich umgehen kann und sich durch gewisse botschaften auch wege finden kann diese anonymität zu umgehen,
doch wäre dies für mich betrug und unehrlichkeit.
Ich trauere nun um diese Selbsthilfegruppe bin jedoch froh hier eine neue Anlaufstelle gefunden zu haben.
Sicherlich ist das mit der anonymität ein wichtiger schutz jedoch ist es für mich wichtig das jeder für sich entscheiden darf inwieweit jeder für sich selbst die Verantwortung übernimmt inwieweit er sich dem anderen öffnet.
Ich denke das ich selber dabei bin stabiler und mutiger zu werden und dazu gehört für mich sagen zu dürfen wer ich wirklich bin.
...
liebe grüsse
von Anja
Anjafelix
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von Anjafelix »

Hallo nocheinmal ich,
da mich das Thema sehr beschäftigt es hat ja auch was mit Nähe und Distanz zu tun,
In der Therapie erlebe ich das zum Beispiel auch immer so als sehr bedrohlich da ist jemand der für mich da ist und dem ich mich ganz ohne angst und gefahr öffnen darf,
jedoch nur auf eine begrenzte Zeit
denn Therapie ist ja irgendwann zu ende.
Meine Therapeutin meidet nun mit mir dieses Thema da dies auch schon von meiner Seite her zu einem appelativen suizidversuch geführt hat.
Ich mutiere dann zum kleinkind und bin nur noch am weinen und habe dann auch dadurch fast nicht mehr arbeiten können habe es kurzfristig alleine versucht und wollte therapie ganz abbrechen,
war auch nicht der richtige Weg.
Anonymität-Nähe-Distanz
Selbstständigkeit-und trotzdem Nähe zulassen die nicht abhängig und Bewegungslos macht
Verlassenheitsgefühle verbunden mit vernichtungsgefühlen - das zu lernen das dies nicht die vernichtung bedeutet wenn man alleingelassen wird und dies nun als erwachsene person auszuhalten
...
gerade mal meine unsortierten Gedanken dazu
...
Wege aus der Isolation
...
raus aus der dunklen Depression-
...
Wärme und Licht das wünsche ich mir und das
auch ihr die ihr das liest Wärme und Licht findet für neue Wege die das Leben so schön ausfüllen können.

liebe grüsse
anja
atetobi
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von atetobi »

Liebe Anja,

wie du bin ich der Ansicht, dass es jedem Teilnehmer an einem Forum selbst überlassen bleiben sollte, wie weit er sich "outen" möchte. Allerdings sehe ich auch die Gefahr, dass dann vielleicht ein unbefangenes Schreiben nicht mehr möglich ist. Jedenfalls ginge mir das so. Kannst du nicht trotz allem versuchen, wieder in das Forum zu kommen? Es hat dir doch sehr viel gegeben!

Diese Problematik mit Nähe und Distanz kennt sicher der Großteil der Menschen, die Depressionen haben. Es ist verdammt schwierig, da einen Mittelweg zu finden. Gibt es den überhaupt?

Ich schicke dir einen kleinen Sonnenstrahl.

Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Anjafelix
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von Anjafelix »

hallo liebe Beate
danke für den Sonnenstrahl,
bei mir scheint nun sogar auch die Sonne ins Wohnzimmer und schmilzt drausen den restlichen Schnee weg.
Die anonyme Selbsthilfegruppe ist für mich gesperrt da sie sonst ihren Sinn verliert
Ausnahmen wären da nicht sinnvoll.
Ich bin da einen sehr großen Schritt weitergekommen und dieser war auch nur möglich im schutze der Anonymität.
Ich habe dort offen und unbefangen aber auch aus tiefster verzweiflung mit der Hoffnung auf hilfe Dinge ausgesprochen d.h. geschrieben was mir auf einem anderen Wege nicht möglich gewesen wäre.
Ich habe da ein gutes Stück des Weges zurückgelegt, doch nun möchte ich neue Wege gehen .
Und ich möchte mich dem Weg nähern mich mit Menschen unterhalten zu können ohne das ich Kontakt über Probleme suche und wenn ich doch über diesem Weg Kontakte finde dann möchte ich meinem gegenüber auch in die Augen blicken können und dürfen.
Ich möchte mich nicht mehr verstecken müssen, weil ich angst habe das man mich nicht mag oder mich wegen meiner Art und Weise ablehnt.
Nähe und Distanz dazwischen ist soviel Platz und den möchte ich entdecken gehn.
Vorsichtig und Achtsam.
liebe sonnige Grüsse
von
Anja
atetobi
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von atetobi »

Liebe Anja,

du hast schon so viel Gutes für dich geschafft, da wirst du langfristig auch vorsichtig und achtsam das Mittel der für dich nötigen Nähe und Distanz erreichen. Und wenn mal wieder alles dunkel wird: Es wird auch wieder hell.

Ich nehme an, dass du bereits mitbekommen hast, dass es Forumstreffen mit den hier schreibenden Mitgliedern gibt. Die Teilnahme ist natürlich freiwillig, aber ich finde es prima, dass es möglich ist.

Ich denke, offen kannst du auch sein, wenn du deine Anonymität bis zu einem gewissen Grade aufgibst. Für Hilfe ist dieses Forum gedacht, und irgendwie sitzen hier ja alle im gleichen Boot.

Ich wünsche dir viele nette Kontakte, die Auge in Auge stattfinden!

Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Anjafelix
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von Anjafelix »

Hallo Beate
danke für deine aufmunternden Worte,
und ich bin froh das es sich für mich nun
immer besser anfühlt das ich diesen Schritt getan habe .
Naja ein lachendes und ein weinendes Auge,
ich habe was verloren aber wieder was neues gewonnen und gefunden.
Und beim sommertreffen brauch ich ja auch nicht jedem erzählen das ich die Anja bin

liebe sonnige Grüsse
anja
atetobi
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von atetobi »

Na, das hört sich doch gut an, liebe Anja. Ja, oft ist es so, dass man über den Umweg des Verlustes etwas Neues gewinnt, das vielleicht im Endeffekt noch besser sein mag.

Nee, du brauchst beim Sommertreffen niemandem zu sagen, wer du bist, aber: DU DARFST ES TUN, WENN DU MÖCHTEST!

Liebe Grüße
Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
tm
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von tm »

Hallo.

Mh...ich habe grade einen Parallelflug, was dieses Thema der virtuellen Anonymität anbelangt und habe da eine ganz eigene Meinung darüber, die auch niemand mit mir teilen muss, aber: Was sollte bitte passieren, wenn jemand weiß, wer Ihr seid? - Ich bitte die Frage nicht mißzuverstehen, aber würde man vom Sicherheitsbewusstsein vieler Internetuser aufs reale Leben schließen, würde es mich wundern, wenn diejenigen bei ihrem städtischen Bürgeramt gemeldet sind oder einen Eintrag im Telefonbuch haben. Man kann es mit der Anonymität auch übertreiben und ich finde übertriebene Anonymität eher befremdlich und fühle mich dann unwohler dabei, mit XY über sensible Themen zu reden.

Ist die reale Welt nicht schon anonym genug? Niemand interessiert sich für den anderen - alle wandeln mit Scheuklappen durch den Alltag und wenn man mit Wildfremden einfach so ein Gespräch anfangen wollte, hat es immer öfter mit viel Glück zu tun, ob dieses Kommunikationsversuchs nicht für bescheuert gehalten zu werden.

Ich finde Anonymität unmenschlich - alles verschwimmt in eine homogene, graue Masse des Unbekannten. Man ist im Prinzip unter all den Usern, die die Anonymität als ein hohes Gut ansehen, genauso allein, wie in einer Menschenmenge von Passanten - allesamt versunken in ihrer eigenen Welt, von der sie anderen nur zu einem meist unbefriedigenden Bruchteil abzugeben bereit sind.

Sicher, ich stelle hier auch nicht meine Anschrift hinein - wennauch aus anderen Gründen, als der Befürchtung, jemand könne mir zu Nahe kommen.

Aber manche sind ja nichtmal bereit, sich insoweit zu identifizieren, dass man ihnen wenigstens mal eine eMail zukommen lassen könnte, selbst wenn man es wollte.

..mit Grüßen aus Outopos,
Thomas.
Anjafelix
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von Anjafelix »

Hallo Tom
ich mache gerade die Erfahrung das wenn ich selber mit meiner Krankheit und auch den damit zusammen hängenden lebensumständen und Schwierigkeiten offener umgehe dadurch paradoxerweise selbstbewußter und selbstsicherer werde. Ich akzeptiere es das ich Medikamente nehmen muss um wenigstens 18Stunden die Woche arbeiten gehen zu können und darüberhinaus noch den Alltag bewältigt zu bekommen.
Die anonymität hat bei mir eher bewirkt das ich mich minderwertig und dazu verdammt sich zu verstecken gefühlt habe .
Teilweise habe ich schon an verfolgungswahn gelitten und bei jedem der sich mit mir unterhalten hat nach versteckten hinweisen gesucht was derjenige alles so von mir weis.
Und nun auch paradoxerweise fühle ich mich wie befreit, ich muss mich doch nicht verstecken mit dem was ich bin und dem was ich nicht bin
-ich bin was ich bin-
-ein Mensch mit Stärken und Schwächen-
und das ist nun meine ganz persönliche Meinung und jeder geht für sich mit diesem Thema so um wie es sich für ihn gut anfühlt
und das finde ich in ordnung wer anonym bleiben möchte sollte dies tun da ich nicht indessen Haut stecke.
liebe grüsse
von
Anja
flora80
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Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von flora80 »

Hallo ihr!

Ja, Anonymität ist auch für mich ein großes Thema. Ich habe einen anonymen Telefonanschluss und die Stadt darf meine Adresse nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis rausgeben.... ( @ Tom)
Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass ich mir gerne selbst aussuche, mit wem ich Kontakt habe und mit wem nicht. Wenn ich hier im Netz das Gefühl habe, dass ich mit jemandem auf einer ähnlichen Wellenlänge liege, dann macht es mir absolut nichts aus, meinen richtigen Namen und meine Nummer bekannt zu geben. Aber ich möchte schlicht und einfach nicht, dass jeder hier im Netz nachlesen kann, was ich alles habe und wie es mir geht. Das funktioniert in der Anonymität deshalb, weil der andere nicht wissen kann, dass er mich womöglich kennt. Wüsste er es, so ist es wahrscheinlich, dass ich mit Sprüchen konfrontiert werde, wie: "ich wusste schon immer, dass die verrückt ist..."
Ich bin im Prinzip sehr offen mit meiner Krankheit, aber gerade Menschen aus meinem näheren Umfeld kläre ich wenn, dann aus freien Stücken und persönlich darüber auf, um Vorurteile direkt aus dem Weg räumen zu können.
Ich hatte auch einmal sehr, sehr schlimme Zeiten, in denen ich mich tasächlich überall verfolgt und beobachet gefühlt habe. Damals habe ich meinen Nick im Forum geändert, habe mich auf der Straße tausend Mal umgeschaut und konnte es nicht ertragen, von jemandem angschaut zu werden. Jetzt weiß ich, dass ich so sicher bin, wie ich es zulasse. Und diese Sicherheit bewahre ich mir.

Lieber Gruß,

Flora
atetobi
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Registriert: 12. Feb 2004, 14:02

Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von atetobi »

Hallo, Ihr Alle!

Es ist sehr interessant, Eure Beiträge zur Anonymität zu lesen. Obwohl es sich eigenartig anhören wird: Ich kann Euch allen zustimmen.

Von übertriebener Anonymität halte ich normalerweise ebenfalls nichts, denn die ist ohnehin in unserem täglichen Leben nicht gewährleistet.

Andererseits denke ich genau wie du, liebe Flora, in Bezug auf Kontakte, in denen ich mich preisgebe.

Und: Ich habe einige für mich sehr wichtige Menschen über das KN gefunden, obwohl ich meine Adresse nicht angegeben habe

Liebe Grüße
Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Anjafelix
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von Anjafelix »

hallo,
sicherlich ist das mit der anonymität ein wichtiger schutz ,wenn es um sehr persönliche und intime angelegenheiten geht.
mein bruder meinte mal zu mir ich würde doch auch immer die Haustüre zumachen bevor ich meine wohnung verlassen würde.
Ja sicher, ich verteile ja nun nicht duplikate meines Wohnungsschlüssels.
Sondern ich will Wege finden wie ich mit meinen Depressionsschüben umgehe und dazu gehört für mich, auch das ich erkenne und entdecke wer ich bin.Also ich persönlich fühle mich nun immer wohler in meiner Haut wenn ich schreiben darf ich bin und war schon immer die Anja. Und das ist ja eigentlich mein Grundproblem wo ich denke was letztendlich die Depressionen bei mir so hartnäckig werden lies.Ich habe mich viel zuoft angepasst und habe mich untergeordnet und war so wie ich dachte so muss ich nun sein damit man mich mag und mich akzeptiert.
Ich entwickle jetzt erst Ecken und Kanten, zumindest fühlt sich das nun bei mir so an.
Ist womöglich auch eine Art
"trotzhaltung "??? von mir . Jedoch fühlt es sich besser für mich an wenn ich mich nicht hinter irgendwelchen pseudonymen verstecke . Ich darf endlich das sein was ich bin
Anja
Anjafelix
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von Anjafelix »

...es geht mir sehr schlecht weil ich die andere selbsthilfegruppe verloren habe.
Ich verstehe jedoch die regelung da sie jedes Mitglied vor abhängigen beziehungen schützen soll
und das jeder , jederzeit die Möglichkeit hat sich von den anderen Mitgliedern ganz zurückzuziehen.
und da ich mich ja auch öffentlich dazu bekannt habe auf meiner homepage das ich da in diesem Forum geschrieben habe und Mitglied war habe ich mir selbst den Weg dahin verbaut und unmöglich gemacht.
Ich habe aber wieder sehr unter verfolgungsgedanken gelitten durch das wiedereinmal nicht sagen dürfen mit wem ich zusammen bin und wo ich mich aufhalte und wer ich wirklich bin.

Das vh-forum hat mir sehr viel geholfen und mir viel bei der aufarbeitung und deutlichmachung geholfen was in meinem Leben bis jetzt falsch gelaufen ist.

Ich suche mich selber und ich kann mich selber nur dann richtig finden wenn ich einen richtigen Namen und ein reales Bild von mir habe ich bin "Anja" und nicht irgendein Fabelwesen und ich habe einen realen Menschlichen Körper mit Gefühlen und Gedanken.
Und ich bekomme dies nicht im geheimen und virtuell in eine gute Richtung!!!
Ich kann das nicht!!
Ich will mich doch nur selber richtig finden dürfen.
Ist das zuviel verlangt?
Edeltraud
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Anja,

ich kann verstehen, dass du deinem bisherigen Forum nachtrauerst.

Nun bist du ja hier Teilnehmerin und du kannst selber entscheiden inwiefern du anonym bleiben möchtest.

In Reality gibt es an den meisten Orten Selbsthilfegruppen. Ich selbst bin zusätzlich in einer Selbsthilfegruppe und habe dort auch viele liebe Menschen kennengelernt.

Viele Grüße
Edeltraud
rosarot
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von rosarot »

hallo ichbinwasichbin,

es ist das erstemal das ich so etwas höre, von wegen absolute anonaymität, aber bednke doch, dass du heute eine ganz liebe freundin, eine reale freundin dadurch bekommen hast. ich kann nicht verstehen, das es so etwas gibt ausser bei der telefonseelsorge, denn wir sind doch erwachsen undmüssen selbst entscheiden können, wann wir unsere anonymität aufgeben und wann nicht!
liebe grüße
rosarot
Anjafelix
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von Anjafelix »

Hallo edeltraud
Hallo rosarot
danke für eure lieben antworten

ich bin auf dem Weg "gesunde beziehungen" leben zu können, und dazu braucht es natürlich verschiedene Ebenen ,
beruflich,privat,hobby,Freundschaften,Familie,
Therapie,Selbsthilfegruppe.
was ich da noch nicht kann mich "aufzuteilen" also ich hätte ja in dem Forum anonym bleiben können und trotzdem hier meinen weiteren Weg weitergehen können und auch hier im reallife wieder meinen Weg finden.
Ich habe nun eine reale Freundin mehr jedoch wohnt sie 300km von mir weg .

Ich bin doch immer dieselbe Person , also habe ich mich da mitgenommen mit allem was ich da war, denn das bin ich.
Ach ich weis auch nicht ich mache das ganze wahrscheinlich dadurch noch viel komplizierter wie es ist.
Doch suche ich für mich meinen Weg damit es sich für mich gut anfühlt.
Es ist schon irgendwie Paradox das ganze.
Aber ich arbeite daran, nächste Woche habe ich wieder Therapie und werde dies da ansprechen.
ich wünsche euch alles gute
liebe grüsse
Anja
Anjafelix
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von Anjafelix »

warum kann ich es nicht einfach ruhig zu sein und abzuwarten ?
.... ungeduldig
....zu sehr fordernd,verlustängste
---------------------------------------------------------------------

ABER ...

...ich hab das auch getan weil es doch keinen Grund dafür gibt das ich mich verstecken muss.
Anjafelix
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von Anjafelix »



....gerade meine Art Druck abzubauen.
Anjafelix
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von Anjafelix »

...war zu lange still und ruhig und angepasst und bequem
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und nun bin ich eben auch mal unbequem
das heist innerlich ist es mir zu eng und ich lasse mal endlich mein wütendes und trotziges und trauriges Kind heraus


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Anjafelix
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von Anjafelix »

....
.............
.....................
................................
Anjafelix
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von Anjafelix »



aber ich hab alles wichtige für mich mitgenommen alles was ich da für mich hilfreiches mir da erarbeitet habe hab ich mitgenommen und das was mir nicht guttut hab ich dortgelassen.
atetobi
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von atetobi »

Liebe Anja,

du darfst ruhig ungeduldig sein und aufbegehren. Erlaube es dir ohne Skrupel. Und das geht nicht mit Ruhe und Anpassung.

Ich habe das Gefühl, dir geht es ziemlich schlecht. Was ist passiert?

Liebe Grüße
Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Anjafelix
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Re: selbsthilfegruppe verloren wegen aufgabe der anonymität

Beitrag von Anjafelix »

stimmt gar nicht ich hab mich dabei mal wieder auseinandergenommen hab mich da mitgenommen mit allem was ich bin und trotzdem bin ich noch dort mit allem was ich bin.
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