Mutlos, traurig wer kann helfen?

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Bella
Beiträge: 8
Registriert: 3. Feb 2005, 11:50

Mutlos, traurig wer kann helfen?

Beitrag von Bella »

Hallo alle zusammen, ich bin neu hier und möchte meine Geschichte erzählen. Ich bin 34 Jahre alt und habe 2 Kinder und ein Pflegekind, einen tollen Mann und eigentlich sollte ich keine Sorgen haben. Mein Mann kümmert sich jeden Abend um unsere Kids, damit ich Ruhe habe. Er bringt die drei ins Bett und ih habe Freizeit. Aber leider ist der ganze Tag eine Qual für mich. Ich kann kaum morgens aufstehen. Bin schon mach dem Aufstehen müde und antriebslos, leider. Vor jeder Arbeit will mich drücken. Diese Müdigkeit geht mir wirklich gegen den Strich. Meine Kinder sind traurug, weil ich immer so müde bin. Abends kann ich nicht einschlafen, wenn ich dann schlafe, wache ich morgens gerädert auf. Was soll ich machen? Einen Termin beim Phychater habe ich mir geholt, aber der dauert noch lange. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Viele Grüße Bella
matt1968
Beiträge: 3
Registriert: 3. Feb 2005, 13:21

Re: Mutlos, traurig wer kann helfen?

Beitrag von matt1968 »

Liebe Sandra,

ich bin auch neu im Forum und vermutlich in einer ähnlichen Situation wie Du. Bei mir hat es auch gedauert, bis ich endlich einen Termin bei einem Psychiater bekommen habe. Ich warte im Moment auf einen Therapieplatz, und das warten ist wirklich eine Belastung. Na gut, seit dem ich angefangen habe Citalopram zu nehmen, fühl ich mich ziemlich abgedämpft. Die Ängste und das begleitende Dauertief haben sich etwas gelegt. Sicher, eine schwarze Brille hab ich immer noch auf.
Was Deine Situation betrifft kann ich Dir gar nicht viel raten, da es bei mir auch eher ein "Durchhalten" war. Für Dich ist die Situation schwieriger als für mich, da ich alleine lebe.
Was kannst Du tun? Dir wird wahrscheinlich gar nicht mehr im Moment bleiben als Deine Depression anzunehmen und irgendwie auszuhalten Ich weiß wie schwierig das ist. Hat bei mir ewig gedauert, bis ich eine Einstellung zu meiner chronischen Krankheit (Hämochromatose) entwickelt habe. Und jetzt (seit November letzten Jahres) die Depression noch dazu.
Ich wünsch Dir alles Gute! Liebe Grüsse... Matthias
Antje
Beiträge: 445
Registriert: 1. Dez 2004, 15:37

Re: Mutlos, traurig wer kann helfen?

Beitrag von Antje »

Hallo Sandra,

was Du da beschreibst, habe ich genau so bei mir erlebt. Bei mir wurde dann eine Depression diagnostiziert.
Mir ging es so beschissen, daß nur Medis und eine Psychotherapie halfen und noch immer helfen.

Kannst Du nicht umgehend zum Psychiater? Je eher um so besser. Wenn es wirklich nicht gehen sollte, kannst Du auch ersteinmal zu Deinem Hausartz.
Auch gibt es in fast allen größeren Städten oder Uni-Städten "Notfallambulanzen", an die Du Dich wenden kannst.

Ich habe es nicht mehr alleine geschafft, aus der Depression herauszukommen.
Bin auch zuerst zum Hausarzt, der hat mich anbehandelt und anschließend zum Psychiater, da war auch eine lange Wartezeit.

Meiner Meinung nach, solltest Du Dir schnellst möglich Hilfe holen.

LG

Antje2
kleine-lady
Beiträge: 93
Registriert: 25. Sep 2004, 20:41

Re: Mutlos, traurig wer kann helfen?

Beitrag von kleine-lady »

ich schreib das jetzt auch hier rein,Du hast nämlich 2 Threads eröffnet....

@ Bella

Du kannst doch bei Deinem Psychologen ein Notfall anmelden,dann zieht er Dich vor,sag dennen doch,was Du hier geschrieben hast,Du kannst nicht so lange warten,das schaffst Du nicht u.s.w.

Ich gestatte mir einfach mal zu behaupten,wir können hier alle einen Rat geben,aber helfen ??? ne das kann keiner.

Ich z.B. bin zum einen Anghörige gewesen 5J. lang,und seit Juni 2004 bin ich Betroffene.
Ich kann manchen Rat geben,jetzt wos mir wieder besser geht,aber sonst nix.

Sie hatte mich auch dazwischen geschoben,also am selben Tag noch drangenommen,weil ich am Boden zerstört war,da bin ich ihr so dankbar für.
Wenn ich die 3 Monate zum eigentlichen Termin hätte warten müßen,gäbs mich wahrscheinlich gar nicht mehr........

also ruf da an,sag was los ist,da wird Dir dann geholfen.........

@ Matthias

der gleiche Rat gilt auch für Dich,
wenn man nicht so lange warten kann,sollte man das erklären,damit man vorgezogen wird,wenn man nichts sagt ? die können am Telefon nicht wirklich wissen,wies um einen steht.Bevor aber sonst was passiert,dann lieber einen dringenden Termin ausmachen,kann mit Wartezeit verbunden sein,aber das ist ja wurscht,
denn warten muß man so - oder so.

also wenns brennt,ruft an.......

enga
! - " ich bekämpfe meine Krankheit nicht, ich toleriere sie und lasse mich von ihr nicht bestimmen."


! - "niemand hat uns versprochen, dass das Leben einfach ist."
matt1968
Beiträge: 3
Registriert: 3. Feb 2005, 13:21

Re: Mutlos, traurig wer kann helfen?

Beitrag von matt1968 »

Hallo zusammen,

ich muss ein bischen ausholen, da ich wohl gestern etwas mit meinen Formulierungen daneben lag. Es war so, dass ich vom Hausarzt erst mal krankgeschrieben wurde (und noch bin). Der erste Anruf bei einem Psychiater ergab eine Wartezeit bis Ende Januar. Mein Hausarzt hat sich dann für mich bein einem anderen Psychiater eingesetzt. Das wär für Sandra auch eine Möglichkeit - einfach nochmals nachhaken. Der Termin bei meinem Psychiater war in Ordnung, da er mir eine Klinik empfohlen hat. Da steh ich auf einer Warteliste und hoffe, in den nächsten Wochen wegzukommen.
Das Citalopram dämpft auf jeden Fall die "Rabenschwärze" ab, und das ist schon mal eine Erleichterung. Klaro, die eigentlichen Probleme werd ich nur mit Therapie in den Griff bekommen. Und ich hoffen, dass es Sandra auch (wie Euch allen) so gehen wird.

Ich drück Euch... Eurer Matt
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