Trotz Maßnahmen keine Besserung
Verfasst: 2. Okt 2024, 11:17
Hallo ihr Lieben ,
ich leide durch meine schwere Kindheit, Mobbing und schwere Krankheit des Partners seit einigen Jahren an Depressionen. Ich hatte auch eine Umschulung gemacht und im Januar abgeschlossen. Seitdem arbeitere ich in meinem "neuen" Beruf, habe allerdings nur einen befristeten Vertrag.
Die Umschulung war psychisch eine starke Belastung, da ich kaum Unterricht hatte und mir alles selbst beibringen musste und die Lehrer nicht gerade damit geschult waren mit kranken Personen zu arbeiten. Habe oft fiese Bemerkungen anhören müssen, bspw. dass Menschen die psychisch krank sind nicht für den Beruf (IT) geeignet wären, dass ich verlogen wäre, etc.
Auf der Arbeit war es erst ganz okay. Das größte Problem ist, dass ich kaum Aufgaben und auch keinen eigenen Arbeitsplatz habe. Ich habe eine gelbe Kiste wo mein Zeug drin ist und dann muss ich da hin wo gerade einer frei oder Home-Office hat. An den Rechnern darf ich auch nicht arbeiten. Ich habe einen kleinen, alten Laptop bekommen wo mir richtig die Augen weh tun.. Lernen tu ich da leider auch nichts, ich werde nur zum Müll wegbringen und aufräumen missbraucht. Ansonsten sitze ich nur auf einem alten Stuhl und starre aus dem Fenster.. 8 Stunden lang. Das soll angeblich daran liegen, dass mein Vertrag nur befristet ist deshalb dürfen die mich nicht so viel machen lassen (unsinn meiner Meinung nach) und als ich nach einer Verlängerung gefragt habe wurde abgelehnt weil eine junge Studentin in Zukunft meinen Job machen soll. Das hat mich natürlich sehr verletzt und seitdem ist mein Selbstwert im Keller... Es soll angeblich nicht an mir liegen, das kann man mittlerweile kaum glauben..
Ich fing wieder an mit keinem zu reden (Vertrauensprobleme), ich fühlte mich wertlos (mich will doch keiner haben) vor allem weil ich auf Bewerbungen nur Absagen wegen mangelnder Erfahrung bekomme.... Dazu der Druck dass ich als Hauptverdiener bald arbeitslos bin. Ich hatte Panik, Herzrasen, ständige Suizidgedanken. Ich habe das Gefühl die Umschulung und die Zeit danach hat alles nur noch schlimmer gemacht..
Habe mich auch an die Schule gewand zwecks Jobvermittlung, aber seit ich da raus bin juckt die das nicht mehr was mit mir ist. Ich fließe halt in die rote Zahl der Statistik ein und damit ist das Thema durch.. Die Arbeitsagentur will jetzt erstmal abwarten.
Da das Grübeln irgendwann so schlimm wurde dass ich es nicht mehr ausgehalten hatte, habe ich mich einfach von jetzt auf gleich krank gemeldet. Das ist jetzt 7 Wochen her.
Ich habe mir einen neuen Psychiater gesucht weil meine frühere in Rente gegangen ist.
Ich war bei ihm, er war so kalt! Er meinte dass ich mir Probleme mache wo gar keine sind. Das wären normale Probleme womit man im Leben klar kommen muss.. Könne ja nicht sein dass ich nur Absagen bekomme, wegen Fachkräftemangel. Habe mich mit meinen Suizidgedanken ihm anvertraut und auch gesagt dass ich mich bisher nie getraut habe darüber zu sprechen. Er hat sich das angehört und nicht reagiert sondern das Thema gewechselt. Er meinte wenn ich mir was antun will muss ich halt in die Psychiatrie. Ob ich das denn will. Ich habe ihm gesagt dass ich ihm nicht sagen kann ob es so schlimm ist dass ich es tun würde, manchmal kommt man sich vor wie im Wahn, als wäre das nicht wirklich ich.. Zusätzlich wollen meine Kollegen die ganze Zeit wissen was ich habe. Ich schäme mich sehr für die Erkrankung und habe da mit keinem drüber geredet..
Er hat mir die ganze Zeit gesagt dass ich doch trotzdem alles hinkriege (ja weil es mir immer so anerzogen wurde, durchzuziehen) und deshalb kann es ja nicht so schlimm sein. Ich soll wenn dann Platz frei ist auf eigenen Wunsch in die ambulante Tagesklinik.
Auch meine Therapeutin meinte dass ich doch in einer ganz guten Lage wäre und man nicht verstehen kann warum mich das so stresst.
Ich hab ja schließlich einen Partner und 2 Ausbildungen. So viel schaffen andere depressive nicht und deshalb muss es mir ja gut gehen.
Der Psychiater hat mich jetzt nochmal 4 Wochen krank geschrieben weil ich auf einen Platz warte für die Tagesklinik.. jetzt fangen natürlich die Kollegen wieder an was denn los ist.
Mein Leben besteht nur noch darauf mich rechtzufertigen warum ich depressiv bin. Und weil die Maßnahmen "Umschulung", "Reha" (in der ich übrigens fast wegen unterlassener Hilfeleistung gestorben bin, aber das ist eine andere Geschichte), nichts bringen weiß ich einfach nicht mehr weiter..
Wie finde ich noch Gründe weiterzumachen wenn sich die Welt weiterdreht und ich stehen bleibe?
ich leide durch meine schwere Kindheit, Mobbing und schwere Krankheit des Partners seit einigen Jahren an Depressionen. Ich hatte auch eine Umschulung gemacht und im Januar abgeschlossen. Seitdem arbeitere ich in meinem "neuen" Beruf, habe allerdings nur einen befristeten Vertrag.
Die Umschulung war psychisch eine starke Belastung, da ich kaum Unterricht hatte und mir alles selbst beibringen musste und die Lehrer nicht gerade damit geschult waren mit kranken Personen zu arbeiten. Habe oft fiese Bemerkungen anhören müssen, bspw. dass Menschen die psychisch krank sind nicht für den Beruf (IT) geeignet wären, dass ich verlogen wäre, etc.
Auf der Arbeit war es erst ganz okay. Das größte Problem ist, dass ich kaum Aufgaben und auch keinen eigenen Arbeitsplatz habe. Ich habe eine gelbe Kiste wo mein Zeug drin ist und dann muss ich da hin wo gerade einer frei oder Home-Office hat. An den Rechnern darf ich auch nicht arbeiten. Ich habe einen kleinen, alten Laptop bekommen wo mir richtig die Augen weh tun.. Lernen tu ich da leider auch nichts, ich werde nur zum Müll wegbringen und aufräumen missbraucht. Ansonsten sitze ich nur auf einem alten Stuhl und starre aus dem Fenster.. 8 Stunden lang. Das soll angeblich daran liegen, dass mein Vertrag nur befristet ist deshalb dürfen die mich nicht so viel machen lassen (unsinn meiner Meinung nach) und als ich nach einer Verlängerung gefragt habe wurde abgelehnt weil eine junge Studentin in Zukunft meinen Job machen soll. Das hat mich natürlich sehr verletzt und seitdem ist mein Selbstwert im Keller... Es soll angeblich nicht an mir liegen, das kann man mittlerweile kaum glauben..
Ich fing wieder an mit keinem zu reden (Vertrauensprobleme), ich fühlte mich wertlos (mich will doch keiner haben) vor allem weil ich auf Bewerbungen nur Absagen wegen mangelnder Erfahrung bekomme.... Dazu der Druck dass ich als Hauptverdiener bald arbeitslos bin. Ich hatte Panik, Herzrasen, ständige Suizidgedanken. Ich habe das Gefühl die Umschulung und die Zeit danach hat alles nur noch schlimmer gemacht..
Habe mich auch an die Schule gewand zwecks Jobvermittlung, aber seit ich da raus bin juckt die das nicht mehr was mit mir ist. Ich fließe halt in die rote Zahl der Statistik ein und damit ist das Thema durch.. Die Arbeitsagentur will jetzt erstmal abwarten.
Da das Grübeln irgendwann so schlimm wurde dass ich es nicht mehr ausgehalten hatte, habe ich mich einfach von jetzt auf gleich krank gemeldet. Das ist jetzt 7 Wochen her.
Ich habe mir einen neuen Psychiater gesucht weil meine frühere in Rente gegangen ist.
Ich war bei ihm, er war so kalt! Er meinte dass ich mir Probleme mache wo gar keine sind. Das wären normale Probleme womit man im Leben klar kommen muss.. Könne ja nicht sein dass ich nur Absagen bekomme, wegen Fachkräftemangel. Habe mich mit meinen Suizidgedanken ihm anvertraut und auch gesagt dass ich mich bisher nie getraut habe darüber zu sprechen. Er hat sich das angehört und nicht reagiert sondern das Thema gewechselt. Er meinte wenn ich mir was antun will muss ich halt in die Psychiatrie. Ob ich das denn will. Ich habe ihm gesagt dass ich ihm nicht sagen kann ob es so schlimm ist dass ich es tun würde, manchmal kommt man sich vor wie im Wahn, als wäre das nicht wirklich ich.. Zusätzlich wollen meine Kollegen die ganze Zeit wissen was ich habe. Ich schäme mich sehr für die Erkrankung und habe da mit keinem drüber geredet..
Er hat mir die ganze Zeit gesagt dass ich doch trotzdem alles hinkriege (ja weil es mir immer so anerzogen wurde, durchzuziehen) und deshalb kann es ja nicht so schlimm sein. Ich soll wenn dann Platz frei ist auf eigenen Wunsch in die ambulante Tagesklinik.
Auch meine Therapeutin meinte dass ich doch in einer ganz guten Lage wäre und man nicht verstehen kann warum mich das so stresst.
Ich hab ja schließlich einen Partner und 2 Ausbildungen. So viel schaffen andere depressive nicht und deshalb muss es mir ja gut gehen.
Der Psychiater hat mich jetzt nochmal 4 Wochen krank geschrieben weil ich auf einen Platz warte für die Tagesklinik.. jetzt fangen natürlich die Kollegen wieder an was denn los ist.
Mein Leben besteht nur noch darauf mich rechtzufertigen warum ich depressiv bin. Und weil die Maßnahmen "Umschulung", "Reha" (in der ich übrigens fast wegen unterlassener Hilfeleistung gestorben bin, aber das ist eine andere Geschichte), nichts bringen weiß ich einfach nicht mehr weiter..
Wie finde ich noch Gründe weiterzumachen wenn sich die Welt weiterdreht und ich stehen bleibe?