Sohn(22) hat Depressionen ,bekommt sein Leben nicht im Griff, nimmt wenig Hilfe an,weiß nicht mehr weiter

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Ladypeffi
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Registriert: 5. Jul 2024, 15:48

Sohn(22) hat Depressionen ,bekommt sein Leben nicht im Griff, nimmt wenig Hilfe an,weiß nicht mehr weiter

Beitrag von Ladypeffi »

Es wird ein langer Text

Mein Sohn(22) wohnt schon seit 3 Jahren nicht mehr zu Hause. Hab das Gefühl das es seit dem bergab geht. Er hatte das Abi erfolgreich abgeschlossen. Dann fing er an zu studieren und ist ausgezogen. Er hat Depression schon mit 12 Jahren kam die erste depressive Stimmung.Dann nochmal mit 15 mit Panikattacken. Er war jedesmal in Behandlung. Jetzt ist er schon 4 Jahre in Psychologischen Behandlung. Letztes Jahr war es so schlimm das er auch in der Klinik war.seitdem nimmt er Antidepressiva. In der Klinik wurde Ads diaknotisiert. Dann bekam er noch dazu Ritalin.Zusammengefasst,studiert er schon 3 Jahre.Eins hat er abgebrochen und das neue Fach bekommt er auch nicht hin.Er steht sich selbst im Weg. Er möchte es perfekt machen, und hat Angst das es nicht perfekt wird. Dann wird er demotiviert und macht nichts. Wenn er dann nicht zur Prüfung geht,ist er danach so enttäuscht von sich, daß er sich zurück zieht und auch unsere Kontaktversuche ignoriert. Wie jetzt gerade auch. Er hat dieses Semester ne nullrunde gemacht. Und das macht ihm schwer zu schaffen.Wie soll es nur weiter gehen. Wenn es ihm mal allgemein schlecht geht, meldet er sich bei mir. Ich bin immer so hilflos. Will ihn helfen, weiß aber nicht wie. Er zieht mich eher mit hinein in seine Depression. Es ist wie eine Abhängigkeit. Geht es ihm gut für den Moment, bin ich glücklich. Anders herum genauso. Er geht auch seit 3 Monaten für zweimal die Woche arbeiten. Das klappt. Und mit dem Aufstehen auch.sonst verschläfft er auch wichtige Termine. Er sagt: Mit dem arbeiten klappt es,warum nicht mit meinem Studium.
Er bekommt auch nicht seinen Haushalt im Griff. Sein Zimmer in der Wg müllt er voll,wäscht kaum.Wir dürfen auch nicht mal ins Zimmer. Essensreste ect. Das war zu Hause auch schon schlimm.
Er hat Höhen und Tiefen. Er war auf einen guten Weg.jetzt stürzt er ganz schön ab. Ich hol mir jetzt auch professionelle Hilfe.denn ich kann bald nicht mehr......Es dauert aber mit dem Termin. Deshalb bin ich hier und suche gleichgesinnte. Die so was ähnliches durchmachen. Wir haben ein behütet Zuhause. Bin 23 Jahre verheiratet und haben unseren Söhnen immer alles möglich gemacht, damit sie es später gut haben. Ich frag mich immer warum er so Probleme hat???? Unser jüngster(18) geht seinen Weg. Er hat keine Probleme. Es zerreißt mich ihn so leiden zu sehen.Er erzählt immer das ihm nichts mehr Freude macht. Wir haben ihm auch angeboten nach Hause zu kommen. Das wäre für ihn ein Rückschlag. Er möchte lieber in der Wg bleiben. Weiß nicht mehr wie ich ihm helfen soll. Bin verzweifelt.
Herzmensch
Beiträge: 4
Registriert: 19. Sep 2024, 10:52

Re: Sohn(22) hat Depressionen ,bekommt sein Leben nicht im Griff, nimmt wenig Hilfe an,weiß nicht mehr weiter

Beitrag von Herzmensch »

Hallo Ladypeffi,
da ist guter Rat echt schwierig. Ich fühle mit Dir, da ich in einer ähnlichen Situation bin (Ehepartner, nicht Kind). Ich kann Dir nur raten, ihn auf seinem Weg zu unterstützen, für ihn da zu sein und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Falls er aktuell noch in Behandlung ist (konnte ich leider nicht zu 100% herauslesen), solltet ihr darüber nachdenken, den Arzt zu wechseln. Ist alles sehr zehrend, ich weiß...

Wünsche Dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen
"Manchmal weiß ich nicht mehr weiter" sagte der Junge.
"Ich auch nicht" sagte der Maulwurf, "aber wir lieben Dich,
und die Liebe führt Dich nach Hause."
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