Neuanfang mit Fehlzündung
Verfasst: 13. Sep 2024, 11:35
Ich habe schon länger nichts mehr gepostet, und eigentlich ist ja auch alles gut.... oder sollte gut sein... Zuerst bin ich über eine Anzeige einer Schule für Eisenbahner gestolpert, die in Zusammenarbeit mit der DB Lokführer ausbilden. Quereinstieg, Dauer ca 12 Monate. Das Ganze von Anfang an von der DB bezahlt, sprich mit Gehalt. Obwohl ich mich ja schon mehrfach direkt bei der DB beworben hatte, und immer abgelehnt wurde, bewarb ich mich auch dieses Mal. Den Bewerbungsprozess hatte auch die Schule übernommen. Und dieses Mal wurde ich genommen!
Da die Ausbildung in Husum ist, und man später auch von dort arbeitet, suchte ich also nach einer Bleibe in Husum und bis zu 50km Entfernung. Irgendwann, als ich schon nicht mehr dran glaubte, fand ich dann auch was. Eine Wohnung, wie ein kleines Reihenhaus, ca 50qm, recht ruhig gelegen, ca 37km von Husum entfernt.
Aber, wie ein Kumpel von mir sagt, kann ja in meinem Leben nicht einfach alles glatt gehen, und so fingen die Problemchen an. Einzug sollte zum 1.8. sein, klappte dann aber nicht, weil da noch renoviert wurde, der Handwerker erst in Urlaub ging und dann krank wurde. Also Einzug zum 1.9. geplant. Ich durfte aber meine eingelagerten Sachen schon vorher bringen.
Am 2.9. fing dann die Ausbildung an, ich wollte eigentlich am 1.9. schon mit dem Auto und einigen Sachen hochfahren, die Katzen und mein Bett sollten noch bei meinem Vater bleiben. Das wollten wir dann das Wochenende drauf mit dem Hänger von meiner Schwester fahren.
Leider besass ich das unzuverlässigste Auto der Welt, optisch zwar cool, leider mehr in der Werkstatt, als auf der Strasse. Tja, und nach knapp 30km meinte dieses Auto also nun, endgültig den Löffel abgeben zu müssen. Und so stand ich da, auf der Landstrasse, mit einem Auto voll Zeug, und wartete auf den ADAC. Der schleppte mich in die gewohnte Werkstatt, wo mich und mein Zeug dann mein Vater einsammelte.
Da erstmal unklar war, wie es mit der Karre weitergehen würde, fuhr ich also von meinem Vater aus nach Husum, eine Reise von je 3 Stunden Dauer. Ohne Auto hätte ich aber auch an meinem neuen Ort maximal eine Stunde gewonnen gehabt gegenüber von hier zu fahren.
Im Kurs bekam dann Mittwochs der erste (von 13 insgesamt) Corona, Donnerstags waren es dann schon 3, und ich fühlte mich auch nicht wohl. Freitag Nacht hatte ich dann Fieber, und hatte die Seuche natürlich auch. Wurde dann bis Dienstag krankgeschrieben. Dienstags hatte ich dann den nächsten Harnwegsinfekt, und weiter ging die AU.
Ja, ich habe nämlich mal wieder eine Harnröhrenstriktur, wie kann es auch anders sein, und seit fast 3 Wochen auch wieder einen Bauchkatheter, den ich dieses Mal, in einem anderen Krankenhaus, wenigstens in Narkose gelegt bekam. Dafür musste ich dann aber auch übers Wochenende dort bleiben, was ich eine Weile nicht annehmen konnte, und mich dafür verfluchte, dass ich meine Angst davor, mir so ein Ding bei vollem Bewusstsein legen zu lassen, nicht überwinden konnte. Aber irgendwann wars dann ok und ich konnte mich dort etwas entspannen. Monatelang bei meinem Vater im Wohnzimmer zu hausen führt halt auch oft mal zu Streits.
Inzwischen habe ich ein anderes Auto, dank meinem Vater, und morgen soll es nun endgültig für die Katzen und mich in die neue Bleibe gehen. Und ich bin so schrecklich nervös, vor allem wegen den Katzen. Selbst vor dieser schwachsinnigen Aktion mit Thüringen war ich nicht so nervös. Ich hab die halbe Nacht nicht gepennt, konnte die Gedankenspirale nicht abstellen, die immer mehr ins Negative driftete. Mein Kumpel fiel mir wieder ein, und auch mein Vater, der immer gesagt hat, ich soll doch mal positiv denken, hat unlängst gesagt:" Warum kann bei dir nicht einfach mal irgendwas klappen?"
Dabei will ich ja positiv denken, denn wenn ich immer glaube, dass es eh schiefgehen wird, dann wird es das auch. Selbsterfüllende Prophezeihung und so.
Und lernen müsste ich auch endlich mal, der Kurs geht ja weiter, aber in meinen Kopf bisher nichts rein. Ich war schon immer ein auf den letzten Drücker Lerner, was eigentlich total idiotisch ist, jetzt aber vielleicht ein Vorteil sein kann. Trotzdem war ich letzte Nacht kurz davor, mich in Niebüll bei der Post als Zusteller zu bewerben. Ja, mich interessiert Eisenbahn, aber ich stelle grade alles in Frage. Und frage mich, ob ich mir mit 49 noch eine komprimierte Ausbildung geben muss. Die meisten in meinem Kurs sind übrigens ein paar Jahre älter als ich.
Ich weiss, das ist jetzt die Depression, die mal eben mitteilen muss, dass es sie auch noch gibt. Trotzdem bin ich grade gefrustet und ja, ich habe Angst.
Da die Ausbildung in Husum ist, und man später auch von dort arbeitet, suchte ich also nach einer Bleibe in Husum und bis zu 50km Entfernung. Irgendwann, als ich schon nicht mehr dran glaubte, fand ich dann auch was. Eine Wohnung, wie ein kleines Reihenhaus, ca 50qm, recht ruhig gelegen, ca 37km von Husum entfernt.
Aber, wie ein Kumpel von mir sagt, kann ja in meinem Leben nicht einfach alles glatt gehen, und so fingen die Problemchen an. Einzug sollte zum 1.8. sein, klappte dann aber nicht, weil da noch renoviert wurde, der Handwerker erst in Urlaub ging und dann krank wurde. Also Einzug zum 1.9. geplant. Ich durfte aber meine eingelagerten Sachen schon vorher bringen.
Am 2.9. fing dann die Ausbildung an, ich wollte eigentlich am 1.9. schon mit dem Auto und einigen Sachen hochfahren, die Katzen und mein Bett sollten noch bei meinem Vater bleiben. Das wollten wir dann das Wochenende drauf mit dem Hänger von meiner Schwester fahren.
Leider besass ich das unzuverlässigste Auto der Welt, optisch zwar cool, leider mehr in der Werkstatt, als auf der Strasse. Tja, und nach knapp 30km meinte dieses Auto also nun, endgültig den Löffel abgeben zu müssen. Und so stand ich da, auf der Landstrasse, mit einem Auto voll Zeug, und wartete auf den ADAC. Der schleppte mich in die gewohnte Werkstatt, wo mich und mein Zeug dann mein Vater einsammelte.
Da erstmal unklar war, wie es mit der Karre weitergehen würde, fuhr ich also von meinem Vater aus nach Husum, eine Reise von je 3 Stunden Dauer. Ohne Auto hätte ich aber auch an meinem neuen Ort maximal eine Stunde gewonnen gehabt gegenüber von hier zu fahren.
Im Kurs bekam dann Mittwochs der erste (von 13 insgesamt) Corona, Donnerstags waren es dann schon 3, und ich fühlte mich auch nicht wohl. Freitag Nacht hatte ich dann Fieber, und hatte die Seuche natürlich auch. Wurde dann bis Dienstag krankgeschrieben. Dienstags hatte ich dann den nächsten Harnwegsinfekt, und weiter ging die AU.
Ja, ich habe nämlich mal wieder eine Harnröhrenstriktur, wie kann es auch anders sein, und seit fast 3 Wochen auch wieder einen Bauchkatheter, den ich dieses Mal, in einem anderen Krankenhaus, wenigstens in Narkose gelegt bekam. Dafür musste ich dann aber auch übers Wochenende dort bleiben, was ich eine Weile nicht annehmen konnte, und mich dafür verfluchte, dass ich meine Angst davor, mir so ein Ding bei vollem Bewusstsein legen zu lassen, nicht überwinden konnte. Aber irgendwann wars dann ok und ich konnte mich dort etwas entspannen. Monatelang bei meinem Vater im Wohnzimmer zu hausen führt halt auch oft mal zu Streits.
Inzwischen habe ich ein anderes Auto, dank meinem Vater, und morgen soll es nun endgültig für die Katzen und mich in die neue Bleibe gehen. Und ich bin so schrecklich nervös, vor allem wegen den Katzen. Selbst vor dieser schwachsinnigen Aktion mit Thüringen war ich nicht so nervös. Ich hab die halbe Nacht nicht gepennt, konnte die Gedankenspirale nicht abstellen, die immer mehr ins Negative driftete. Mein Kumpel fiel mir wieder ein, und auch mein Vater, der immer gesagt hat, ich soll doch mal positiv denken, hat unlängst gesagt:" Warum kann bei dir nicht einfach mal irgendwas klappen?"
Dabei will ich ja positiv denken, denn wenn ich immer glaube, dass es eh schiefgehen wird, dann wird es das auch. Selbsterfüllende Prophezeihung und so.
Und lernen müsste ich auch endlich mal, der Kurs geht ja weiter, aber in meinen Kopf bisher nichts rein. Ich war schon immer ein auf den letzten Drücker Lerner, was eigentlich total idiotisch ist, jetzt aber vielleicht ein Vorteil sein kann. Trotzdem war ich letzte Nacht kurz davor, mich in Niebüll bei der Post als Zusteller zu bewerben. Ja, mich interessiert Eisenbahn, aber ich stelle grade alles in Frage. Und frage mich, ob ich mir mit 49 noch eine komprimierte Ausbildung geben muss. Die meisten in meinem Kurs sind übrigens ein paar Jahre älter als ich.
Ich weiss, das ist jetzt die Depression, die mal eben mitteilen muss, dass es sie auch noch gibt. Trotzdem bin ich grade gefrustet und ja, ich habe Angst.