Ehemann depressiv… und psychotisch?
Verfasst: 4. Sep 2024, 12:31
Guten Tag zusammen,
Ich habe mich (wie vermutlich viele von euch) hier angemeldet, weil ich nicht mehr weiter weiß. Mein Mann hat seit 2 Monaten die Diagnose mittelschwere Depression, wobei er wohl laut seiner Therapeutin an einer schweren Depression kratzt. Er befindet sich derzeit 1x wöchentlich bei einer Verhaltenstherapie. Seit der Diagnose wurde alles gefühlt noch schlimmer. Er ist nicht antriebslos, sondern einfach unfassbar wütend, kalt, teilweise überheblich, respektlos und ignoriert mich manchmal aus dem nichts für Tage. Ich weiß nicht, wie ich mit ihm und seiner Aggression umgehen soll. Er würde uns nie körperlich angehen, ist aber passiv aggressiv, knallt Türen, ist grob zu den Kindern… ach ja:
Wir haben eine Tochter (fast 3 Jahre alt) und einen Sohn (4 Monate alt). Da wir keine familiäre Unterstützung hier haben (Entfernung der Wohnorte), ist der Familienalltag sowieso schon sehr herausfordernd und ich bin ehrlich sehr kaputt. Die Schwangerschaft war nicht einfach und ich habe mich nach wie vor nicht davon erholt, aber gerade ist keine Zeit dafür. Er hat eigentlich regelmäßig seine Freiräume, da er diese laut eigener Aussage mehr braucht.
Zu meinem Partner: Er ist nun seit 2 Monaten krank geschrieben, wird es wohl auch weiterhin bleiben und ist zuhause. Er sagt es tut ihm gut. Seine Therapeutin und der Hausarzt haben ihm Antidepressiva nahegelegt, weil es gerade sehr akut ist und er immer wieder passive suizidgedanken hat, Stimmungsschwankungen, schlafprobleme, emotionale Zusammenbrüche, zerstreut ist usw. Er verweigert dies vehement.
Stattdessen hat seine Therapeutin ihm empfohlen, jeden Abend Cannabis zu konsumieren, was meinem Mann sehr entgegenkommt, da er das seit Jahren immer mal wieder macht. Sie sagt laut ihm, es soll positiv auf die Schlafsituation wirken. Nun kifft er also seit zwei Monaten jeden Abend 1-2 Joints und ist eigentlich nur dann wirklich ansprechbar - aber irgendwie auch nicht. Sonst macht er direkt zu.
Nun war er in diesem Monat zwei mal ein Wochenende in Holland mit Freunden, ich wollte ihm das ermöglichen, da er sagte es täte ihm gut. Von seinem letzten Trip vor 3 Tagen kam er auf einmal sehr verändert und nahezu euphorisch zurück. Dachte ich.
Bis ich gestern das Gespräch suchte und ihn fragte wie es ihm denn gerade so erginge (da wir viel nebeneinander her leben weil er die Kapazität für soziale Interaktion nicht so oft hat, hatten wir lang nicht gesprochen und er hatte mich zuvor wieder eine Woche ignoriert). Er wurde ziemlich schnell sehr ausfallend und herablassend, meinte zeitgleich es ginge ihm besser als jemals zuvor und er könne sogar wieder arbeiten gehen weil er „so klar wie noch nie zuvor“ sei. Ich fragte wie es dazu kam und dass es mich freut und daraufhin sagte er: ich habe jetzt die Antwort: du bist schuld an meiner Depression. Wegen dir habe ich mich so verändert und nun ergibt alles einen Sinn. Du bist eine chronische Lügnerin und hast mich die letzten Jahre bewusst manipuliert.
Ich bin aus allen Wolken gefallen. Ich dachte mir dass er das nicht ernst meinen kann, doch er tut es scheinbar. Er sagte, ich würde ihn ständig anlügen und er hätte meine Handy Chats durchsucht und nun wüsste er auch was abgeht.
Kontext: ich hatte ihn zu Beginn der Depression gefragt, ob es für ihn okay ist dass ich mit meiner Freundin X darüber spreche und er hatte bejaht. Nun schien er sich nicht mehr daran zu erinnern und hat mir unterstellt ich hätte ihr heimlich Fotos von ihm geschickt und dann gelöscht und er könnte alles beweisen. Tatsächlich gab es ein Foto von einem Zelt war er aus dem nichts im Garten aufgebaut hatte, was ich ihr geschickt und dann wieder gelöscht habe. Ich wusste aber nicht, dass ich ihm darüber Rechenschaft ablegen musste, denn es ist einfach nur ein Zelt in unserem Garten. Seine Verhaltensweisen sind teilweise eben sehr unlogisch und zusammenhangslos und darüber hatte ich mit ihr gesprochen und ihr das Bild gesendet. Gelöscht habe ich es am Ende, weil ich merkte wie aggressiv er wurde als er einige Tage später fragte, ob ich ein Foto davon gemacht hatte. Ich habe das Bild also aus Angst er könnte es mal zufällig entdecken aus unserem Chat entfernt. Ich hätte nie erwartet, dass er mein Handy heimlich durchsucht, denn so ist er eigentlich nicht.
Auf jeden Fall unterstellt er mir hier lügen und Manipulation, ebenso weil ich zu einer Freundin sagte, dass unsere Kinder seine Augenbrauen geerbt haben und ich das Mega schön finde, weil er sie nicht mal zupfen muss damit sie gut aussehen. Er hat mir daraufhin unterstellt ich würde lügen über ihn verbreiten, denn schließlich wüsste ich doch, dass er sie ab und zu zupft (vielleicht 4x im Jahr). Unser Baby hat er letztens außerdem einfach als „Schwuchtel“ bezeichnet, weil er einen Schlafanzug anhatte, den einige Jahre zuvor seine Schwester trug. Sowas würde er eigentlich nie sagen.
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Vor ein paar Wochen sagte er mir, er sei so froh mich an seiner Seite zu haben und dass er in den letzten Jahren durch mich viel reflektierter geworden wäre und ihm diese Veränderung gut täte. Auf einmal bin ich aber der Staatsfeind Nummer 1, bekomme all seine Wut ab (Zitat: an jemanden muss ich es ja rauslassen und du bist halt da, sorry) und werde für Dinge gestraft die ich nicht verstehe. Er gibt mir die Schuld für seine Krankheit und meint aber auch „Ich habe ja auch eine teilschuld denn ich lasse mich von dir manipulieren - sogar beim Essen“.
Hier spielt er darauf an, dass ich vegetarisch esse und er gern Fleisch und Fisch mag. Ich habe ihm in den letzten Jahren IMMER angeboten, Fisch oder Fleisch zuzubereiten und gesagt, ich esse dann eben die Beilagen oder was anderes dazu. Er hat immer abgelehnt (warum auch immer). Ähnlich bei größeren Entscheidungen die ich gern gemeinsam getroffen hätte, war seine Antwort meist „keinen Bock auf Konversation/Diskussion, mir egal“ und am Ende kriege ich all das vorgehalten und gesagt ich würde ihn übergehen, über ihn entscheiden und ihn damit manipulieren und das hätte ihn in die Depression gestürzt. Dass er eine schwierige Kindheit hatte, sei nicht der Grund, schließlich hätte er über 30 Jahre gut damit gelebt und seine Familie würde auch sagen er habe sich durch mich verändert und was denn wäre, er sei vollkommen gesund. (Mir gegenüber heult sich die Familie aus, dass sie ihn nicht mehr wieder erkennen und er so depressiv ist, wie schlimm alles sei usw.) und ich denke eine gewisse Veränderung ist normal, wenn man Kinder bekommt.
Außerdem zweifelt er immer wieder meine Wahrnehmung an. Wir sprechen bspw. Über etwas oder vereinbaren etwas und am nächsten Tag sagt er sowas wie „nein wir haben 10 Uhr gesagt nicht 12 Uhr“ und meint ich würde lügen und ihn verarschen wollen. Das sind objektiv ja eigentlich Banalitäten - wieso sollte ich ihn da verarschen wollen?
Ich verstehe die Welt nicht mehr und weiß nicht mehr wie ich mit ihm umgehen, was ich sagen oder nicht tun soll. Die Kinder (besonders die große) leiden natürlich auch unter dieser Kälte und seiner kurzen Hutschnur, aber er meint ja es sei alles in Ordnung und er wäre nach dem letzten Wochenende in Holland Kerngesund.
Für mich ist alles sehr zusammenhangslos, teilweise auch etwas wahnhaft und zusammengereimt. Er sagt auch er habe darüber nachgedacht uns zu verlassen, es sei ihm aber „unlogisch“ erschienen, daher würde er es nicht tun. Im nächsten Moment sagt er aber er könne mir nicht trauen und niemand hätte eine Ahnung was in seinem Kopf los ist und rennt auf und ab durchs Haus. Ich habe ihn gefragt ob es ihn tangieren würde, wenn wir uns scheiden ließen und er meinte „Nö, da mach ich ne Schublade auf, pack das rein und dann ist gut. Ich kümmer mich dann einfach um meine Kinder und fertig.“ im nächsten Moment schiebt er dann nach „naja wer weiß, man kann’s ja nicht im Vorhinein sagen“.
Ich will mich nicht trennen, kann es aber auch nicht ewig ertragen und diese Stimmungsschwankungen machen mich wahnsinnig. Heute ist er auf einmal wieder fast normal und euphorisch und redet normal mit mir. Und gestern war ich noch die schlimmste Person für ihn. In meinen Augen ist das nicht nur die Depression - oder was meint ihr? Kann der viele Cannabiskonsum eine Rolle spielen und ihn psychotisch machen? Ich selbst konsumiere nichts in der Richtung und kenne mich nicht aus.
Ich habe ihn nie hintergangen, angelogen, betrogen oder sonst was. Ich bin ein sehr offener und transparenter Mensch der eigentlich alles mit ihm abspricht. Das einzige was ich eben gemacht habe ist aus Angst dieses Foto gelöscht, aber auch das ist ja kein wirkliches Vergehen.
Hat einer ähnliche Erfahrungen und kann mir sagen wie ich mit ihm und der Situation umgehen kann? Ich bin wirklich am Ende meiner Kräfte und muss mich und die Kinder auch irgendwie schützen.
Liebe Grüße und danke!
Ich habe mich (wie vermutlich viele von euch) hier angemeldet, weil ich nicht mehr weiter weiß. Mein Mann hat seit 2 Monaten die Diagnose mittelschwere Depression, wobei er wohl laut seiner Therapeutin an einer schweren Depression kratzt. Er befindet sich derzeit 1x wöchentlich bei einer Verhaltenstherapie. Seit der Diagnose wurde alles gefühlt noch schlimmer. Er ist nicht antriebslos, sondern einfach unfassbar wütend, kalt, teilweise überheblich, respektlos und ignoriert mich manchmal aus dem nichts für Tage. Ich weiß nicht, wie ich mit ihm und seiner Aggression umgehen soll. Er würde uns nie körperlich angehen, ist aber passiv aggressiv, knallt Türen, ist grob zu den Kindern… ach ja:
Wir haben eine Tochter (fast 3 Jahre alt) und einen Sohn (4 Monate alt). Da wir keine familiäre Unterstützung hier haben (Entfernung der Wohnorte), ist der Familienalltag sowieso schon sehr herausfordernd und ich bin ehrlich sehr kaputt. Die Schwangerschaft war nicht einfach und ich habe mich nach wie vor nicht davon erholt, aber gerade ist keine Zeit dafür. Er hat eigentlich regelmäßig seine Freiräume, da er diese laut eigener Aussage mehr braucht.
Zu meinem Partner: Er ist nun seit 2 Monaten krank geschrieben, wird es wohl auch weiterhin bleiben und ist zuhause. Er sagt es tut ihm gut. Seine Therapeutin und der Hausarzt haben ihm Antidepressiva nahegelegt, weil es gerade sehr akut ist und er immer wieder passive suizidgedanken hat, Stimmungsschwankungen, schlafprobleme, emotionale Zusammenbrüche, zerstreut ist usw. Er verweigert dies vehement.
Stattdessen hat seine Therapeutin ihm empfohlen, jeden Abend Cannabis zu konsumieren, was meinem Mann sehr entgegenkommt, da er das seit Jahren immer mal wieder macht. Sie sagt laut ihm, es soll positiv auf die Schlafsituation wirken. Nun kifft er also seit zwei Monaten jeden Abend 1-2 Joints und ist eigentlich nur dann wirklich ansprechbar - aber irgendwie auch nicht. Sonst macht er direkt zu.
Nun war er in diesem Monat zwei mal ein Wochenende in Holland mit Freunden, ich wollte ihm das ermöglichen, da er sagte es täte ihm gut. Von seinem letzten Trip vor 3 Tagen kam er auf einmal sehr verändert und nahezu euphorisch zurück. Dachte ich.
Bis ich gestern das Gespräch suchte und ihn fragte wie es ihm denn gerade so erginge (da wir viel nebeneinander her leben weil er die Kapazität für soziale Interaktion nicht so oft hat, hatten wir lang nicht gesprochen und er hatte mich zuvor wieder eine Woche ignoriert). Er wurde ziemlich schnell sehr ausfallend und herablassend, meinte zeitgleich es ginge ihm besser als jemals zuvor und er könne sogar wieder arbeiten gehen weil er „so klar wie noch nie zuvor“ sei. Ich fragte wie es dazu kam und dass es mich freut und daraufhin sagte er: ich habe jetzt die Antwort: du bist schuld an meiner Depression. Wegen dir habe ich mich so verändert und nun ergibt alles einen Sinn. Du bist eine chronische Lügnerin und hast mich die letzten Jahre bewusst manipuliert.
Ich bin aus allen Wolken gefallen. Ich dachte mir dass er das nicht ernst meinen kann, doch er tut es scheinbar. Er sagte, ich würde ihn ständig anlügen und er hätte meine Handy Chats durchsucht und nun wüsste er auch was abgeht.
Kontext: ich hatte ihn zu Beginn der Depression gefragt, ob es für ihn okay ist dass ich mit meiner Freundin X darüber spreche und er hatte bejaht. Nun schien er sich nicht mehr daran zu erinnern und hat mir unterstellt ich hätte ihr heimlich Fotos von ihm geschickt und dann gelöscht und er könnte alles beweisen. Tatsächlich gab es ein Foto von einem Zelt war er aus dem nichts im Garten aufgebaut hatte, was ich ihr geschickt und dann wieder gelöscht habe. Ich wusste aber nicht, dass ich ihm darüber Rechenschaft ablegen musste, denn es ist einfach nur ein Zelt in unserem Garten. Seine Verhaltensweisen sind teilweise eben sehr unlogisch und zusammenhangslos und darüber hatte ich mit ihr gesprochen und ihr das Bild gesendet. Gelöscht habe ich es am Ende, weil ich merkte wie aggressiv er wurde als er einige Tage später fragte, ob ich ein Foto davon gemacht hatte. Ich habe das Bild also aus Angst er könnte es mal zufällig entdecken aus unserem Chat entfernt. Ich hätte nie erwartet, dass er mein Handy heimlich durchsucht, denn so ist er eigentlich nicht.
Auf jeden Fall unterstellt er mir hier lügen und Manipulation, ebenso weil ich zu einer Freundin sagte, dass unsere Kinder seine Augenbrauen geerbt haben und ich das Mega schön finde, weil er sie nicht mal zupfen muss damit sie gut aussehen. Er hat mir daraufhin unterstellt ich würde lügen über ihn verbreiten, denn schließlich wüsste ich doch, dass er sie ab und zu zupft (vielleicht 4x im Jahr). Unser Baby hat er letztens außerdem einfach als „Schwuchtel“ bezeichnet, weil er einen Schlafanzug anhatte, den einige Jahre zuvor seine Schwester trug. Sowas würde er eigentlich nie sagen.
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Vor ein paar Wochen sagte er mir, er sei so froh mich an seiner Seite zu haben und dass er in den letzten Jahren durch mich viel reflektierter geworden wäre und ihm diese Veränderung gut täte. Auf einmal bin ich aber der Staatsfeind Nummer 1, bekomme all seine Wut ab (Zitat: an jemanden muss ich es ja rauslassen und du bist halt da, sorry) und werde für Dinge gestraft die ich nicht verstehe. Er gibt mir die Schuld für seine Krankheit und meint aber auch „Ich habe ja auch eine teilschuld denn ich lasse mich von dir manipulieren - sogar beim Essen“.
Hier spielt er darauf an, dass ich vegetarisch esse und er gern Fleisch und Fisch mag. Ich habe ihm in den letzten Jahren IMMER angeboten, Fisch oder Fleisch zuzubereiten und gesagt, ich esse dann eben die Beilagen oder was anderes dazu. Er hat immer abgelehnt (warum auch immer). Ähnlich bei größeren Entscheidungen die ich gern gemeinsam getroffen hätte, war seine Antwort meist „keinen Bock auf Konversation/Diskussion, mir egal“ und am Ende kriege ich all das vorgehalten und gesagt ich würde ihn übergehen, über ihn entscheiden und ihn damit manipulieren und das hätte ihn in die Depression gestürzt. Dass er eine schwierige Kindheit hatte, sei nicht der Grund, schließlich hätte er über 30 Jahre gut damit gelebt und seine Familie würde auch sagen er habe sich durch mich verändert und was denn wäre, er sei vollkommen gesund. (Mir gegenüber heult sich die Familie aus, dass sie ihn nicht mehr wieder erkennen und er so depressiv ist, wie schlimm alles sei usw.) und ich denke eine gewisse Veränderung ist normal, wenn man Kinder bekommt.
Außerdem zweifelt er immer wieder meine Wahrnehmung an. Wir sprechen bspw. Über etwas oder vereinbaren etwas und am nächsten Tag sagt er sowas wie „nein wir haben 10 Uhr gesagt nicht 12 Uhr“ und meint ich würde lügen und ihn verarschen wollen. Das sind objektiv ja eigentlich Banalitäten - wieso sollte ich ihn da verarschen wollen?
Ich verstehe die Welt nicht mehr und weiß nicht mehr wie ich mit ihm umgehen, was ich sagen oder nicht tun soll. Die Kinder (besonders die große) leiden natürlich auch unter dieser Kälte und seiner kurzen Hutschnur, aber er meint ja es sei alles in Ordnung und er wäre nach dem letzten Wochenende in Holland Kerngesund.
Für mich ist alles sehr zusammenhangslos, teilweise auch etwas wahnhaft und zusammengereimt. Er sagt auch er habe darüber nachgedacht uns zu verlassen, es sei ihm aber „unlogisch“ erschienen, daher würde er es nicht tun. Im nächsten Moment sagt er aber er könne mir nicht trauen und niemand hätte eine Ahnung was in seinem Kopf los ist und rennt auf und ab durchs Haus. Ich habe ihn gefragt ob es ihn tangieren würde, wenn wir uns scheiden ließen und er meinte „Nö, da mach ich ne Schublade auf, pack das rein und dann ist gut. Ich kümmer mich dann einfach um meine Kinder und fertig.“ im nächsten Moment schiebt er dann nach „naja wer weiß, man kann’s ja nicht im Vorhinein sagen“.
Ich will mich nicht trennen, kann es aber auch nicht ewig ertragen und diese Stimmungsschwankungen machen mich wahnsinnig. Heute ist er auf einmal wieder fast normal und euphorisch und redet normal mit mir. Und gestern war ich noch die schlimmste Person für ihn. In meinen Augen ist das nicht nur die Depression - oder was meint ihr? Kann der viele Cannabiskonsum eine Rolle spielen und ihn psychotisch machen? Ich selbst konsumiere nichts in der Richtung und kenne mich nicht aus.
Ich habe ihn nie hintergangen, angelogen, betrogen oder sonst was. Ich bin ein sehr offener und transparenter Mensch der eigentlich alles mit ihm abspricht. Das einzige was ich eben gemacht habe ist aus Angst dieses Foto gelöscht, aber auch das ist ja kein wirkliches Vergehen.
Hat einer ähnliche Erfahrungen und kann mir sagen wie ich mit ihm und der Situation umgehen kann? Ich bin wirklich am Ende meiner Kräfte und muss mich und die Kinder auch irgendwie schützen.
Liebe Grüße und danke!